Pentoxi-Mepha® 400
Was ist Pentoxi-Mepha 400 und wann wird es angewendet?
Pentoxi-Mepha 400 verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes, indem es die Verformbarkeit der roten Blutkörperchen wiederherstellt und das Verkleben der Blutplättchen vermindert. Schäden an der Gefässwand werden durch das verminderte Anlagern der weissen Blutkörperchen gesenkt.
Durch die Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 verbessert sich die Durchblutung in den kleinsten Gefässen der Gewebe, die somit mit mehr Sauerstoff versorgt werden.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin wird Pentoxi-Mepha 400 angewendet bei:
Durchblutungsstörungen in den Gliedmassen (infolge Arteriosklerose oder Zuckerkrankheit) z.B. mit Ruheschmerz oder Schmerzen beim Gehen, Geschwüren an den Gliedmassen, z.B. Unterschenkelgeschwür;
Durchblutungsstörungen im Gehirnbereich mit Begleiterscheinungen wie Schwindel, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen;
Durchblutungsstörungen des Auges (Nachlassen der Sehkraft) und des Innenohres (Verminderung des Hörvermögens).
Was sollte dazu beachtet werden?
Neben der Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 wird nach Möglichkeit eine Bewegungstherapie (Gehtraining, Gymnastik, Physiotherapie) für die betroffenen Gliedmassen empfohlen.
Wann darf Pentoxi-Mepha 400 nicht angewendet werden?
Pentoxi-Mepha 400 darf nicht eingenommen werden:
bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff, die betreffende Wirkstoffklasse (Methylxanthine) oder einen der Hilfsstoffe; Massenblutungen und grossflächigen Netzhautblutungen (Gefahr der Zunahme von Blutungen);
bei frischem Herzinfarkt (Erhöhung eines bereits bestehenden Risikos von Herzrhytmusstörungen und Blutdruckabfall).
Darf Pentoxi-Mepha 400 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.
Wie verwenden Sie Pentoxi-Mepha 400?
Der Arzt oder die Ärztin hat die Dosierungen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt.
Üblicherweise wird Pentoxi-Mepha 400 wie folgt eingenommen:
2 bis 3× täglich 1 Retardtablette.
Nach Eintritt der Besserung kann die Dosis auf 2× 1 Retardtablette reduziert werden.
Der Arzt oder die Ärztin kann bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion eine niedrigere Dosierung anordnen.
Zum Einsatz von Pentoxi-Mepha bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Erfahrungen vor.
Die Retardtabletten sind unzerkaut mit genügend Flüssigkeit während oder kurz nach dem Essen einzunehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Pentoxi-Mepha 400 haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Pentoxi-Mepha auftreten:
Häufig können Magendarmstörungen (Völlegefühl, Magendruck, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), gelegentlich Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Schlafstörungen und Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush) und Herzrhythmusstörungen (z.B. Herzjagen) auftreten.
Im übrigen können gelegentlich auch Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz und Nesselfieber auftreten. In Einzelfällen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen mit örtlichen Schwellungen der Haut (angioneurotisches Ödem), Krämpfe der Bronchien und manchmal sogar Schock beschrieben.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion ist Pentoxi-Mepha sofort abzubrechen und ein Arzt zu benachrichtigen.
In Einzelfällen sind Gallenstauung (mit Anzeichen einer Gelbsucht), ein Anstieg von bestimmten Leberenzymen und eine Hirnhautentzündung (mit Anzeichen von schweren Kopfschmerzen und Fieber) bekannt.Selten kann es zu Angina pectoris, Blutdruckabfall und – insbesondere bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft – Blutungen (z.B. an Haut, Schleimhäuten, Magen, Darm) sowie – in Einzelfällen – zu einer Abnahme der Blutplättchen kommen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn solche Sie solche Symptome beobachten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.
Pentoxi-Mepha 400 Retardtabletten sind trocken und bei Raumtemperatur (15–25 °C) zu lagern.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in die Apotheke zur Vernichtung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation .
Was ist in Pentoxi-Mepha 400 enthalten?
1 Retardtablette enthält: Pentoxifyllin 400 mg (mit verzögerter Freisetzung des Wirkstoffs).
Wo erhalten Sie Pentoxi-Mepha 400? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten.
Zulassungsnummer
49324 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2003 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.