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Home - Fachinformation zu Salazopyrin - Änderungen - 17.12.2019
42 Änderungen an Fachinfo Salazopyrin
  • -Wirkstoff: Sulfasalazin.
  • -Hilfsstoffe:
  • +Wirkstoffe
  • +Sulfasalazin.
  • +Hilfsstoffe
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -1 Tablette enthält 500 mg Sulfasalazin.
  • -Die Dosis soll gleichmässig über den Tag verteilt und vorzugsweise zu den Mahlzeiten genommen werden.
  • +Die Dosis soll gleichmässig über den Tag verteilt und vorzugsweise zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • -Erwachsene: Schwere Schübe: 2-4 Tabletten 3-4× tgl. - Mittelschwere und leichte Schübe: 2 Tabletten 3-4× tgl.
  • -Kinder ab 2 Jahren: 40-60 mg pro kg Körpergewicht/Tag, aufgeteilt in 3-6 Einzeldosen.
  • +Erwachsene
  • +Schwere Schübe: 2-4 Tabletten 3-4-mal/Tag.
  • +Mittelschwere und leichte Schübe: 2 Tabletten 3-4-mal/Tag.
  • +Kinder ab 2 Jahren
  • +40-60 mg pro kg KG/Tag, aufgeteilt in 3-6 Einzeldosen.
  • -Erwachsene: Im Rezidiv freien Intervall der Kolitis ulcerosa beträgt die Erhaltungsdosis 2 Tabletten 2(-3)×/Tag. Die Behandlung mit dieser Dosis sollte unbegrenzt fortgesetzt werden ausser bei einem Auftreten von Nebenwirkungen. Im Falle einer Verschlechterung des Krankheitsbildes wird die Dosis auf 2(-4) Tabletten 3-4× tgl. angehoben.
  • -Kinder ab 2 Jahren: 20-30 mg/kg Körpergewicht/Tag aufgeteilt in 3-6 Einzeldosen.
  • +Erwachsene
  • +Im Rezidiv freien Intervall der Kolitis ulcerosa beträgt die Erhaltungsdosis 2 Tabletten 2(-3)-mal/Tag. Die Behandlung mit dieser Dosis sollte unbegrenzt fortgesetzt werden, ausser bei einem Auftreten von Nebenwirkungen. Im Falle einer Verschlechterung des Krankheitsbildes wird die Dosis auf 2(-4) Tabletten 3-4-mal/Tag angehoben.
  • +Kinder ab 2 Jahren
  • +20-30 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 3-6 Einzeldosen.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung, Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide und/oder Salicylate. Akute intermittierende Porphyrie. Ileus, höhergradige Leber- und Niereninsuffizienz, Erkrankungen der blutbildenden Organe, Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel. Kinder unter 2 Jahren.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • +Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide und/oder Salicylate.
  • +Akute intermittierende Porphyrie.
  • +Ileus, höhergradige Leber- und Niereninsuffizienz.
  • +Erkrankungen der blutbildenden Organe.
  • +Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel.
  • +Kinder unter 2 Jahren.
  • -Die Patienten müssen vor und während der Behandlung unter medizinischer Aufsicht stehen: ein komplettes Blutbild einschliesslich Differenzialblutbild (Leukozyten) sowie Leberfunktionstests sollten vor Beginn der Sulfasalazin-Therapie sowie jede 2. Woche während der ersten 3 Behandlungsmonate durchgeführt werden. Vom 4. bis 6. Monat sollten die gleichen Tests einmal monatlich und danach alle 3 Monate bzw. nach Ermessen des behandelnden Arztes durchgeführt werden.
  • +Die Patienten müssen vor und während der Behandlung unter medizinischer Aufsicht stehen: ein komplettes Blutbild einschliesslich Differenzialblutbild (Leukozyten) sowie Leberfunktionstests sollten vor Beginn der Sulfasalazin-Therapie sowie jede 2. Woche während der ersten 3 Behandlungsmonate durchgeführt werden. Vom 4. bis 6. Monat sollten die gleichen Tests einmal monatlich und danach alle 3 Monate bzw. nach Ermessen des Arztes durchgeführt werden.
  • -Bei normalem Befund sind 1-2-mal im Jahr oder beim Auftreten zusätzlicher Krankheitszeichen Kontrolluntersuchungen erforderlich.
  • +Bei normalem Befund sind 1-2-mal/Jahr oder beim Auftreten zusätzlicher Krankheitszeichen Kontrolluntersuchungen erforderlich.
  • -Sulfasalazin kann Labor-Testverfahren, welche die UV Absorption bei 340 nm messen, stören (z.B. solche, bei denen NAD(H) oder NADP(H) verwendet wird, um auf ALT, AST, CK-MB, GLDH und NH3 zu prüfen). Dies kann zu falschen - zu hohen bzw. zu niedrigen - Messresultaten führen. Wird eine Interaktion vermutet, ist das Prüflabor hinsichtlich der verwendeten Methodik zu konsultieren.
  • -Kinder: Die Sicherheit und die Wirksamkeit wurden bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht.
  • +Sulfasalazin bzw. seine Metaboliten können die UV Absorption, insbesondere bei 340 nm, stören und mit Labor-Testverfahren interferieren, bei denen Nicotinamid-Adenindinukleotid [NAD(H)] oder Nicotinamid-Adenindinukleotidphosphat [NADP(H)] verwendet wird. Dies kann zu falschen - zu hohen bzw. zu niedrigen - Messresultaten führen. Bei Patienten, die Sulfasalazin erhalten, sollen derartige Laborergebnisse daher mit Vorsicht interpretiert werden, siehe «Interaktionen». Wird eine Interaktion vermutet, ist das Prüflabor hinsichtlich der verwendeten Methodik zu konsultieren.
  • +Kinder
  • +Die Sicherheit und die Wirksamkeit wurden bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht.
  • +Sulfasalazin bzw. seine Metaboliten können die UV Absorption, insbesondere bei 340 nm, stören und mit Labor-Testverfahren, bei denen NAD(H) oder NADP(H) verwendet und die UV Absorption in etwa diesem Wellenlängenbereich gemessen wird, interferieren. Beispiele hierfür sind Testverfahren, mit denen die Alanin-Aminotransferase (ALT), die Aspartat-Aminotransferase (AST), die Kreatinkinase Muskel/Gehirn (CK-MB), die Glutamat-Dehydrogenase (GLDH), Ammoniak, Thyroxin oder Glukose bestimmt wird. Das Prüflabor ist hinsichtlich der verwendeten Methodik zu konsultieren. Bei Patienten, die Sulfasalazin erhalten, sollten diese Laborwerte mit Vorsicht interpretiert werden; die Ergebnisse sollten in Verbindung mit den klinischen Befunden interpretiert werden siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Schwangerschaft
  • +Stillzeit
  • +
  • -Bei der peroralen Zufuhr von Sulfasalazin treten bei etwa 1/3 der Patienten Nebenwirkungen auf, meist als Magen-Darm-Symptome oder Kopfschmerzen. Einige Nebenwirkungen sind dosisbedingt, und die Symptome können durch Dosisreduktion gelindert werden. Zirka 75% der Nebenwirkungen treten in den ersten 3 Monaten nach Behandlungsbeginn auf.
  • +Bei der peroralen Zufuhr von Sulfasalazin treten bei etwa einem Drittel der Patienten Nebenwirkungen auf, meist als Magen-Darm-Symptome oder Kopfschmerzen. Einige Nebenwirkungen sind dosisbedingt, und die Symptome können durch Dosisreduktion gelindert werden. Zirka 75% der Nebenwirkungen treten in den ersten 3 Monaten nach Behandlungsbeginn auf.
  • -Nicht bekannt: Meldungen bezüglich Hepatotoxizität, einschliesslich erhöhten Leberwerten (SGOT/AST, SGPT/ALT, GGT, LDH, alkalische Phosphatase, Bilirubin), Ikterus, cholestatischem Ikterus, Zirrhose und möglichen hepatischen Zellschäden einschliesslich Lebernekrose, fulminanter Hepatitis und Leberversagen. Einige dieser Fälle gingen tödlich aus. Ein Fall eines Kawasaki-ähnlichen Syndroms, welches hepatische Funktionsänderungen mit einschloss, wurde ebenfalls gemeldet.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Nicht bekannt: Meldungen bezüglich Hepatotoxizität, einschliesslich erhöhten Leberwerten (SGOT/AST, SGPT/ALT, GGT, LDH, alkalische Phosphatase, Bilirubin), Ikterus, cholestatischem Ikterus, Zirrhose und möglichen hepatischen Zellschäden einschliesslich Lebernekrose, fulminanter Hepatitis und Leberversagen. Einige dieser Fälle endeten tödlich. Ein Fall eines Kawasaki-ähnlichen Syndroms, welches hepatische Funktionsänderungen mit einschloss, wurde ebenfalls gemeldet.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Sehr häufig: Oligospermie und Sterilität bei Männern, die mit Salazopyrin behandelt wurden, wurden beobachtet. Nach Absetzen des Medikamentes verschwanden diese Effekte wieder.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Sehr häufig: Oligospermie und Sterilität wurden bei Männern, die mit Salazopyrin behandelt wurden, beobachtet. Nach Absetzen des Medikamentes verschwanden diese Effekte wieder.
  • +Allgemeine Erkrankungen
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Sulfasalazin -Dosen bis zu 16 g pro Tag wurden Patienten verabreicht, ohne dass dies zum Tod führte; über eine Intoxikation eines Erwachsenen mit tödlichem Ausgang (Sulphhämoglobinämie und Methämoglobinämie) nach Aufnahme von 43 g/24 h wurde berichtet.
  • +Anzeichen und Symptome
  • -Sulfasalazin-Dosen bis zu 16 g pro Tag wurden Patienten verabreicht, ohne dass dies zum Tod führte; über eine Intoxikation eines Erwachsenen mit tödlichem Ausgang (Sulphhämoglobinämie und Methämoglobinämie) nach Aufnahme von 43 g/24 h wurde berichtet.
  • +Behandlung
  • -ATC-Code: A07EC01
  • -Salazopyrin dient zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen.
  • -Sulfasalazin und seine Hauptmetaboliten haben antiinflammatorische, immunsuppressive und antibakterielle Wirkungen und zeigen eine grosse Affinität zum Bindegewebe. Sulfasalazin hat darüber hinaus ein breites Spektrum von Wirkungen in anderen biologischen Systemen. Es ist jedoch schwierig, den Stellenwert der einzelnen pharmakologischen Wirkungen zu beurteilen, da die Ätiologie der Kolitis ulcerosa weitgehend unbekannt ist.
  • +ATC-Code
  • +A07EC01
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Salazopyrin dient zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Sulfasalazin und seine Hauptmetaboliten haben antiinflammatorische, immunsuppressive und antibakterielle Wirkungen und zeigen eine grosse Affinität zum Bindegewebe.
  • +Pharmakodynamik
  • +Sulfasalazin hat darüber hinaus ein breites Spektrum von Wirkungen in anderen biologischen Systemen.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Es ist jedoch schwierig, den Stellenwert der einzelnen pharmakologischen Wirkungen zu beurteilen, da die Ätiologie der Kolitis ulcerosa weitgehend unbekannt ist.
  • -Nach intravenöser Injektion beträgt das Verteilungsvolumen (Vdss) von Sulfasalazin 7.5±1.6 L. Sulfasalazin ist stark an Albumin gebunden (>99.3%), während Sulfapyridin nur zu ca. 70% an Albumin gebunden ist. Acetylsulfapyridin, der Hauptmetabolit von Sulfapyridin, ist zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden.
  • +Nach intravenöser Injektion beträgt das Verteilungsvolumen (VdSS) von Sulfasalazin 7.5±1.6 l. Sulfasalazin wird stark an Albumin gebunden (>99.3%), während Sulfapyridin nur zu ca. 70% an Albumin gebunden ist. Acetylsulfapyridin, der Hauptmetabolit von Sulfapyridin, wird zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden.
  • -Der grösste Teil der gegebenen Dosis Sulfasalazin erreicht als ganzes Molekül den Dickdarm und wird dort durch die Colon-Bakterien in seine Metaboliten Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) gespalten.
  • -Sulfapyridin wird resorbiert, in der Leber teilweise acetyliert und hydroxyliert sowie an Glucuronsäure konjugiert. Der grösste Teil des Sulfapyridins wird dann im Urin ausgeschieden. Nichtacetyliertes Sulfapyridin wird an Serumeiweiss gebunden und erreicht die höchsten Serumwerte nach 12 h. Erst nach 3 Tagen ist kein Sulfapyridin mehr im Serum nachweisbar. Insgesamt lassen sich innerhalb von 3 Tagen nach einer Einzelgabe von 2 g Salazopyrin Tabletten ungefähr 80% (70-90%) der gegebenen Dosis als Gesamtmolekül und Sulfapyridinmetaboliten im Urin nachweisen.
  • +Der grösste Teil der verabreichten Dosis Sulfasalazin erreicht den Dickdarm unmetabolisiert und wird dort durch die Kolon-Bakterien in die Metaboliten Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) gespalten.
  • +Sulfapyridin wird wieder aufgenommen, in der Leber teilweise acetyliert und hydroxyliert sowie an Glucuronsäure konjugiert. Der grösste Teil des Sulfapyridins wird dann im Urin ausgeschieden.
  • +Nicht-acetyliertes Sulfapyridin wird an Serumeiweiss gebunden und erreicht die höchsten Serumwerte nach 12 h. Erst nach 3 Tagen ist kein Sulfapyridin mehr im Serum nachweisbar.
  • +Insgesamt lassen sich innerhalb von 3 Tagen nach einer Einzelgabe von 2 g Salazopyrin Tabletten ungefähr 80% (70-90%) der gegebenen Dosis als Gesamtmolekül und Sulfapyridinmetaboliten im Urin nachweisen.
  • -5-Aminosalicylsäure wird in geringem Masse resorbiert. 15% der Dosis werden mit dem Urin ausgeschieden. Der grössere Anteil (75%) bleibt im Darmlumen und wird mit dem Stuhl ausgeschieden.
  • +5-ASA wird in geringem Masse resorbiert. 15% der Dosis werden mit dem Urin ausgeschieden. Der grössere Anteil (75%) bleibt im Darm und wird mit dem Stuhl ausgeschieden.
  • -Patienten, die langsam acetylieren, entsprechend ihrer genetischen Disposition, entwickeln höhere Serumkonzentrationen an freiem Sulfapyridin, und neigen damit leichter zu Nebenwirkungen.
  • +Patienten, die entsprechend ihrer genetischen Disposition langsam acetylieren, entwickeln höhere Serumkonzentrationen an freiem Sulfapyridin, und neigen damit leichter zu Nebenwirkungen.
  • -Karzinogenität
  • -Zweijährige orale Kanzerogenitätsstudien wurden mit männlichen und weiblichen F344/N Ratten und B6C3F1 Mäusen durchgeführt. Sulfasalazin wurde an Ratten bei Dosen zu 84 (496 mg/m2), 168 (991 mg/m2) und 337.5 (1991 mg/m2) mg/kg/Tag getestet. Bei männlichen Ratten zeigte sich ein statistisch signifikant vermehrtes Auftreten des Übergangszellpapilloms in der Blase. Unter den weiblichen Ratten zeigten zwei (4%) der mit 337.5 mg/kg behandelten Ratten ein Übergangszellpapillom in der Niere. Das vermehrte Auftreten von Neoplasmen in Blase und Niere von Ratten war ausserdem mit einer vermehrten Bildung von Nierensteinen und mit Hyperplasie des Übergangszellepithels assoziiert. Bei Mäusen wurde Sulfasalazin bei 675 (2025 mg/m2), 1350 (4050 mg/m2) und 2700 (8100 mg/m2)mg/kg/Tag getestet. Hepatozelluläre Adenome oder Karzinome traten bei männlichen und weiblichen Mäusen bei allen Testdosen signifikant häufiger auf als bei den Kontrolltieren.
  • -Sulfasalazin war weder im Ames-Test (Test der bakteriellen reversen Mutation) noch im Lymphomzell-Test am HGPRT-Gen bei L51784 Mäusen mutagen. Sulfasalazin zeigte jedoch mehrdeutige mutagene Reaktionen im Mikronukleus-Test an Knochenmark von Mäusen und Ratten und peripheren Erythrozyten von Mäusen sowie beim Schwesterchromatiden-Austausch, bei der Chromosomenaberration und in Mikronukleus-Tests mit menschlichen Lymphozyten.
  • -
  • +Sulfasalazin erwies sich weder im Ames-Test (bakterieller Reversions-Mutationstest) noch im Lymphomzell-Test am HGPRT-Gen bei L51784 Mäusen als mutagen. Sulfasalazin zeigte jedoch mehrdeutige mutagene Reaktionen im Mikronukleus-Test an Knochenmark von Mäusen und Ratten und peripheren Erythrozyten von Mäusen sowie beim Schwesterchromatid-Austausch-, beim Chromosomenaberrations- und im Mikronukleus-Test mit menschlichen Lymphozyten.
  • +Karzinogenität
  • +Zweijährige orale Kanzerogenitätsstudien wurden mit männlichen und weiblichen F344/N Ratten und B6C3F1 Mäusen durchgeführt. Sulfasalazin wurde an Ratten bei Dosen zu 84(496 mg/m2), 168 (991 mg/m2) und 337.5 (1991 mg/m2) mg/kg/Tag getestet. Bei männlichen Ratten zeigte sich ein statistisch signifikant vermehrtes Auftreten des Übergangszellpapilloms in der Blase. Unter den weiblichen Ratten zeigten zwei (4%) der mit 337.5 mg/kg behandelten Ratten ein Übergangszellpapillom in der Niere. Das vermehrte Auftreten von Neoplasmen in Blase und Niere von Ratten war ausserdem mit einer vermehrten Bildung von Nierensteinen und mit Hyperplasie des Übergangszellepithels assoziiert. Bei Mäusen wurde Sulfasalazin bei 675 (2025 mg/m2), 1350 (4050 mg/m2) und 2700 (8100 mg/m2) mg/kg/Tag getestet. Hepatozelluläre Adenome oder Karzinome traten bei männlichen und weiblichen Mäusen bei allen Testdosen signifikant häufiger auf als bei den Kontrolltieren.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -April 2016.
  • -LLD V010
  • +Oktober 2019.
  • +LLD V011
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