44 Änderungen an Fachinfo Duphaston |
-Wirkstoff: Dydrogesteron.
-Hilfsstoffe: Laktosemonohydrat 111.1mg, Hypromellose (E464), Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Macrogol 400, Titandioxid (E171)
- +Wirkstoffe
- +Dydrogesteron.
- +Hilfsstoffe
- +Laktosemonohydrat 111.1 mg, Hypromellose (E464), Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Macrogol 400, Titandioxid (E171).
-·akute venöse oder arterielle thrombo-embolische und thrombo-phlebitische Störungen;
- +·akute venöse oder arterielle thrombo-embolische Erkrankungen;
- +Bei Anwendung von Duphaston in Kombination mit Östrogenen sind auch die Kontraindikationen des jeweiligen Östrogenpräparates zu beachten.
-Jeder Hormontherapie soll eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollten dabei ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risikoverhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen werden. Insbesondere bei der Hormonersatztherapie sollte dabei immer die niedrigst wirksame Dosis und die kürzestmögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
-Vor Beginn einer Dydrogesterone-Therapie zur Behandlung abnormer Blutungen soll deren Ursache geklärt werden.
- +Jeder Hormontherapie soll eine Untersuchung des klinischen Allgemeinzustandes und eine gründliche gynäkologische Untersuchung vorangehen, die mindestens jährlich zu wiederholen sind. Die Eigen- und Familienanamnese sollten dabei ebenfalls berücksichtigt werden. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen werden. Insbesondere bei der Hormonersatztherapie sollte dabei immer die niedrigst wirksame Dosis und die kürzestmögliche Behandlungsdauer gewählt werden.
- +Vor Beginn einer Dydrogesteron-Therapie zur Behandlung abnormer Blutungen soll deren Ursache geklärt werden.
-·Erste Anzeichen eines arteriellen oder venösen thromboembolischen Ereignisses (z.B. Schmerzen und/oder Schwellung einer Extremität; Schmerzen im Brustkorb; erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; akute Seh- oder Hörstörungen).
- +·erste Anzeichen eines arteriellen oder venösen thromboembolischen Ereignisses (z.B. Schmerzen und/oder Schwellung einer Extremität; Schmerzen im Brustkorb; erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen; akute Seh- oder Hörstörungen).
-Die Patientinnen sollten engmaschig überwacht werden, wenn eine der folgenden Situationen bzw. Erkrankungen vorliegt oder früher vorlag bzw. sich während einer Schwangerschaft oder einer früheren Hormonbehandlung verschlechtert hat. Diese Situationen oder Erkrankungen können während einer Therapie mit Duphaston erneut auftreten oder sich verschlechtern, und ein Abbruch der Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden:
- +Die Patientin sollte engmaschig überwacht werden, falls eine der folgenden Situationen bzw. Erkrankungen vorliegt oder früher vorlag bzw. sich während einer Schwangerschaft oder einer früheren Hormonbehandlung verschlechtert hat. Diese Situationen oder Erkrankungen können während einer Therapie mit Duphaston erneut auftreten oder sich verschlechtern, und ein Abbruch der Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden:
-Die Behandlung mit Dydrogesteron ist in seltenen Fällen mit Veränderungen der Leberfunktion in Zusammenhang gebracht worden, bisweilen begleitet von klinischen Symptomen. Aus diesem Grund ist Dydrogesteron bei Patienten mit akuter Lebererkrankung oder mit Lebererkrankung in der Vorgeschichte nur unter besonderer Vorsicht anzuwenden, bis die betroffenen Leberwerte sich wieder normalisiert haben. Bei Auftreten einer schweren Lebererkrankung ist die Behandlung abzubrechen.
- +Die Behandlung mit Dydrogesteron wurde in seltenen Fällen mit Veränderungen der Leberfunktion in Zusammenhang gebracht, bisweilen begleitet von klinischen Symptomen. Aus diesem Grund ist Dydrogesteron bei Patienten mit akuter Lebererkrankung oder mit einer Lebererkrankung in der Vorgeschichte nur unter besonderer Vorsicht anzuwenden, bis die betroffenen Leberwerte sich wieder normalisiert haben. Bei Auftreten einer schweren Lebererkrankung ist die Behandlung abzubrechen.
-Falls Dydrogesteron in Kombination mit einem Östrogen gegeben wird (z.B. bei Hormonersatztherapie [HRT]), gelten auch die allgemeinen Vorsichtsmassnahmen für die Östrogentherapie. Hierzu wird auf die Fachinformationen des betreffenden Östrogenpräparates verwiesen.
-Zur Behandlung postmenopausaler Symptome sollte mit der HRT nur bei Symptomen begonnen werden, welche die Lebensqualität beeinträchtigen. In allen Fällen sollte zumindest einmal jährlich eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen und die HRT nur fortgesetzt werden, solange der Nutzen das Risiko überwiegt
- +Falls Dydrogesteron in Kombination mit einem Östrogen gegeben wird (z.B. bei Hormonersatztherapie [HRT]), gelten auch die allgemeinen Vorsichtsmassnahmen für die Östrogentherapie. Hierzu wird auf die Fachinformation des betreffenden Östrogenpräparates verwiesen.
- +Zur Behandlung postmenopausaler Symptome sollte mit der HRT nur bei Symptomen begonnen werden, welche die Lebensqualität beeinträchtigen. In allen Fällen sollte zumindest einmal jährlich eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen und die HRT nur fortgesetzt werden, solange der Nutzen das Risiko überwiegt.
-Bei Frauen mit intaktem Uterus erhöht die länger dauernde Einnahme von Östrogen das Risiko für die Entwicklung einer Endometriumhyperplasie bzw. eines Endometriumkarzinoms.
-Die zusätzliche zyklische Anwendung eines Gestagens wie Dydrogesteron über mindestens 12 Tage pro Monat bzw. 28-tägigen Zyklus kann das mit der alleinigen Östrogen-HRT verbundene zusätzliche Risiko reduzieren.
- +Bei nicht-hysterektomierten Frauen erhöht die länger dauernde Einnahme von Östrogen das Risiko für die Entwicklung einer Endometriumhyperplasie bzw. eines Endometriumkarzinoms.
- +Die zusätzliche zyklische Anwendung eines Gestagens wie Dydrogesteron über mindestens 12 Tage pro Monat bzw. 28-tägigen Zyklus kann das mit der alleinigen Östrogen-HRT verbundene Risiko reduzieren.
-Randomisierte kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine Hormonersatztherapie (HRT) über mehrere Jahre anwendeten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Bei allen Frauen sollten daher vor Beginn einer HRT sowie jährlich während der Therapie Brustuntersuchungen durch den Arzt und monatliche Selbstuntersuchungen der Brust durchgeführt werden. Die Patientinnen sind anzuweisen, welche Brustveränderungen sie ihrem Arzt bzw. ihrer Pflegefachperson mitteilen sollen. Abhängig vom Alter und den jeweiligen Risikofaktoren können zusätzlich bildgebende Untersuchungen (z.B. Mammographie) indiziert sein.
-Eine Metaanalyse von 51 epidemiologischen Studien zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Das relative Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, war 1,35 (95% CI 1,21–1,49) für Frauen, die eine HRT während 5 Jahren oder länger anwendeten.
-Die Women's Health Initiative (WHI) Studie, eine grosse, prospektive, Placebo-kontrollierte, randomisierte Studie, zeigte im Vergleich zu Placebo unter kombinierter HRT mit konjugierten Östrogenen und MPA nach einer durchschnittlichen Behandlungszeit von 5,6 Jahren eine Zunahme von invasiven Mammakarzinomen in der Östrogen/Gestagen-Gruppe (relatives Risiko 1,24 [95% CI 1,02–1,50]). Es ist nicht bekannt, ob für andere kombinierte HRT-Präparate ein vergleichbares Risiko besteht. Für die Östrogen-Monotherapie war das Risiko hingegen nicht erhöht (relatives Risiko 0,77 [95% CI 0,59–1,01]).
-Die Million Woman Study, eine nicht randomisierte Kohortenstudie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55,9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantritts eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Mammakarzinom und 637 Todesfälle infolge von Brustkrebs registriert, nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2,6 bzw. 4,1 Jahren. Frauen, die bei der Aufnahme in die Studie eine HRT anwendeten, zeigten verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung erhalten hatten, ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1,66 [95% CI 1,58–1,75]) und möglicherweise in geringerem Ausmass auch für die Mortalität infolge Brustkrebs (1,22 [95% CI 1,00–1,48]). Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2,00 [95% CI 1,88–2,12]). Für eine Östrogen-Monotherapie betrug das relative Risiko 1,30 (95% CI 1,21–1,40). Die Resultate fielen für verschiedene Östrogene und Gestagene, für unterschiedliche Dosierungen und Verabreichungswege sowie für kontinuierliche und sequentielle Therapien ähnlich aus. Bei allen Arten der HRT stieg das Risiko mit zunehmender Dauer der Anwendung. Nach Absetzen der Therapie war das Risiko rückläufig (letzte Anwendung vor >5 Jahren: relatives Risiko 1,04 [95% CI 0,95–1,12]).
-Eine HRT erhöht die Dichte mammographischer Aufnahmen, was die radiologische Detektion von Mammakarzinomen in manchen Fällen beeinträchtigen kann.
- +Randomisierte kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine Hormonersatztherapie (HRT) über mehrere Jahre anwendeten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Das Risiko ist insbesondere bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren erhöht. In einer Metaanalyse epidemiologischer Studien lag das relative Risiko bei Frauen, welche eine HRT während 5 oder mehr Jahren anwandten, bei 1.35 (95% CI 1.21-1.49). In einzelnen Studien wurde eine Risikoerhöhung aber auch bereits nach kürzerer Therapiedauer (1-4 Jahre) beobachtet. Dabei war im Allgemeinen die Risikoerhöhung unter einer kombinierten Östrogen-Gestagen-Therapie höher als unter einer Östrogen-Monotherapie.
- +Bei allen Frauen sollten daher vor Beginn einer HRT sowie jährlich während der Therapie Brustuntersuchungen durch den Arzt und monatliche Selbstuntersuchungen der Brust durchgeführt werden. Die Patientinnen sind anzuweisen, welche Brustveränderungen sie ihrem Arzt bzw. ihrer Pflegefachperson mitteilen sollen. Abhängig vom Alter und den jeweiligen Risikofaktoren können zusätzlich bildgebende Untersuchungen (z.B. Mammographie) indiziert sein.
- +Zwei grosse Metaanalysen epidemiologischer Studien zeigten, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Die Zeit bis zur Rückkehr auf das altersentsprechende Grundrisiko ist dabei von der Dauer der vorherigen Anwendung der HRT abhängig. Bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren kann das Risiko nach dem Absetzen noch für 10 oder mehr Jahre erhöht sein.
- +Die Women's Health Initiative (WHI) Studie, eine grosse, prospektive, Placebo-kontrollierte, randomisierte Studie, zeigte im Vergleich zu Placebo unter kombinierter HRT mit konjugierten Östrogenen und Medroxyprogesteronacetat nach einer durchschnittlichen Behandlungszeit von 5,6 Jahren eine Zunahme von invasiven Mammakarzinomen in der Östrogen/Gestagen-Gruppe (relatives Risiko 1,24 [95% CI 1,02–1,50]). Es ist nicht bekannt, ob für andere kombinierte HRT-Präparate ein vergleichbares Risiko besteht. Für die Östrogen-Monotherapie war das Risiko hingegen nicht erhöht (relatives Risiko 0,77 [95% CI 0,59–1,01]).
- +Die Million Woman Study, eine nicht randomisierte Kohortenstudie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55,9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantritts eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Mammakarzinom und 637 Todesfälle infolge von Brustkrebs registriert, nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2,6 bzw. 4,1 Jahren. Frauen, die bei der Aufnahme in die Studie eine HRT anwendeten, zeigten verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung erhalten hatten, ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1,66 [95% CI 1,58–1,75]) und möglicherweise in geringerem Ausmass auch für die Mortalität infolge Brustkrebs (1,22 [95% CI 1,00–1,48]). Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2,00 [95% CI 1,88–2,12]). Für eine Östrogen-Monotherapie betrug das relative Risiko 1,30 (95% CI 1,21–1,40). Die Resultate fielen für verschiedene Östrogene und Gestagene, für unterschiedliche Dosierungen und Verabreichungswege sowie für kontinuierliche und sequentielle Therapien ähnlich aus. Bei allen Arten der HRT stieg das Risiko mit zunehmender Dauer der Anwendung. Eine HRT erhöht die Dichte mammographischer Aufnahmen, was die radiologische Detektion von Mammakarzinomen in manchen Fällen beeinträchtigen kann.
-Eine Anamnese mit wiederholten spontanen Aborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung einer Hormonersatztherapie kontraindiziert.
- +Eine Anamnese mit wiederholten Spontanaborten sollte abgeklärt werden, um eine Thrombophilie-Prädisposition auszuschliessen. Bei Frauen mit dieser Diagnose ist die Anwendung einer Hormonersatztherapie kontraindiziert.
-Obschon unklar ist, inwieweit diese Resultate auf eine jüngere Population oder auf HRT-Präparate mit anderen Wirkstoffen extrapoliert werden können, sollten sie vom Arzt bei der Beurteilung des Nutzen/Risiko Verhältnisses einer HRT berücksichtigt werden.
- +Obschon unklar ist, inwieweit diese Resultate auf eine jüngere Population oder auf HRT-Präparate mit anderen Wirkstoffen extrapoliert werden können, sollten sie vom Arzt bei der Beurteilung des Nutzen/Risiko-Verhältnisses einer HRT berücksichtigt werden.
-In vitro-Daten zeigen, dass der Stoffwechselweg zur Bildung des pharmakologisch aktiven Hauptmetabolit 20α-Dihydrodydrogesteron (DHD) hauptsächlich über die Katalyse durch die Aldo-Keto-Reduktase 1C im Cytosol führt. Neben diesem cytosolischen Metabolismus erfolgt eine Metabolisierung auch über das Cytochrom-P450 Isoenzym (CYP) und hierbei fast ausschliesslich über das CYP3A4, wobei verschiedene unwesentliche Metaboliten entstehen. Der aktive Hauptmetabolit DHD ist ein Substrat für die Metabolisierung durch CYP3A4.
-Daher kann die Metabolisierung von Dydrogesteron und DHD durch gleichzeitige Anwendung von Substanzen beschleunigt werden, für die eine Induktion der CYP-Enzyme bekannt ist, wie beispielsweise Antiepileptika (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin), Antiinfektiva (z.B. Rifampicin, Rifabutin, Nevirapin, Efavirenz) und pflanzliche Präparate, die z.B. Johanniskraut (Hypericum perforatum), Salbei oder Ginkgo biloba enthalten.
-Ritonavir und Nelfinavir sind zwar als starke Cytochrom-Enzym-Inhibitoren bekannt, weisen jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen ebenfalls enzyminduzierende Eigenschaften auf.
- +In vitro-Daten zeigen, dass der Stoffwechselweg zur Bildung des pharmakologisch aktiven Hauptmetabolit 20α-Dihydrodydrogesteron (DHD) hauptsächlich über die Katalyse durch die Aldo-Keto-Reduktase 1C im Cytosol führt. Neben diesem cytosolischen Metabolismus erfolgt eine Metabolisierung auch über das Cytochrom-P450 Isoenzym (CYP) und hierbei fast ausschliesslich über das CYP3A4, wobei verschiedene unwesentliche Metaboliten entstehen. Der aktive Hauptmetabolit DHD ist ein CYP3A4-Substrat.
- +Daher kann der Metabolismus von Dydrogesteron und DHD durch die gleichzeitige Anwendung von Substanzen verstärkt werden, die Arzneistoff-metabolisierende Enzyme induzieren. Zu diesen Substanzen gehören beispielsweise Antiepileptika (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin), Antiinfektiva (z.B. Rifampicin, Rifabutin, Nevirapin, Efavirenz) und pflanzliche Präparate, die z.B. Johanniskraut (Hypericum perforatum), Salbei oder Ginkgo biloba enthalten.
- +Ritonavir und Nelfinavir sind zwar als starke Enzym-Inhibitoren bekannt, weisen jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen ebenfalls enzyminduzierende Eigenschaften auf.
-Durch Enzyminhibitoren (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolide) kann die Wirkung von Dydrogesteron verstärkt werden.
- +Durch Enzyminhibitoren (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolide) können erwünschte und unerwünschte Wirkungen von Dydrogesteron verstärkt werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Eine Fall-Kontroll-Studie an 502 Neugeborenen mit mittel- bis schwergradiger Hypospadie sowie 1286 gesunden männlichen Neugeborenen weist auf ein 2-4fach erhöhtes Risiko einer Hypospadie Grad 2 und 3 bei Knaben hin, deren Mutter kurz vor der Schwangerschaft oder in den ersten 14 Schwangerschaftswochen Gestagene eingenommen hat (OR=3,7; 95% KI: 2,3-6,0). Dieses Risiko fand sich insbesondere für Schwangerschaften, bei denen die Gestagene im Rahmen einer Infertilitätsbehandlung oder während der ersten Schwangerschaftswochen zur Therapie einer Lutealinsuffizienz eingesetzt worden waren. Die Kausalität ist unklar, insbesondere ist nicht geklärt, ob das häufigere Auftreten einer Hypospadie nach IVF auf die damit verbundene Gestagentherapie oder aber auf eventuelle endokrine Anomalien der Mutter zurückzuführen ist, welche die Ursache der Infertilität darstellen. Ein Risiko besteht vor allem in den ersten 14 Schwangerschaftswochen, da in dieser Zeit die Entwicklung der männlichen Harnröhre erfolgt.
- +Eine Fall-Kontroll-Studie an 502 Neugeborenen mit mittel- bis schwergradiger Hypospadie sowie 1286 gesunden männlichen Neugeborenen deutet auf ein 2-4fach erhöhtes Risiko einer Hypospadie Grad 2 und 3 bei Knaben hin, deren Mutter kurz vor der Schwangerschaft oder in den ersten 14 Schwangerschaftswochen Gestagene eingenommen hat (OR=3,7; 95% KI: 2,3-6,0). Dieses Risiko fand sich insbesondere für Schwangerschaften, bei denen die Gestagene im Rahmen einer Infertilitätsbehandlung oder während der ersten Schwangerschaftswochen zur Therapie einer Lutealinsuffizienz eingesetzt worden waren. Die Kausalität ist unklar, insbesondere ist nicht geklärt, ob das häufigere Auftreten einer Hypospadie nach IVF auf die damit verbundene Gestagentherapie oder aber auf eventuelle endokrine Anomalien der Mutter zurückzuführen ist, welche die Ursache der Infertilität darstellen. Ein Risiko besteht vor allem in den ersten 14 Schwangerschaftswochen, da in dieser Zeit die Entwicklung der männlichen Harnröhre erfolgt.
-Die verfügbaren Daten im Hinblick auf Überdosierung beim Menschen sind limitiert, Berichte über Krankheitssymptome infolge Überdosierung liegen nicht vor (bei maximal angewendeten täglichen Dosen von 360 mg).
- +Die verfügbaren Daten im Hinblick auf eine Überdosierung beim Menschen sind limitiert, Berichte über Krankheitssymptome infolge Überdosierung liegen nicht vor (bei maximal angewendeten täglichen Dosen von 360 mg).
-ATC-Code: G03DB01
- +ATC-Code
- +G03DB01
-Keine Daten vorhanden.
- +Keine Angaben.
-Als gemeinsames Merkmal weisen alle beschriebenen Metaboliten die 4,6-dien-3-on-Konfiguration der Ausgangssubstanz auf, wohingegen eine 17α-Hydroxylierung nicht auftritt. Dies erklärt das Nichtvorhandensein estrogener und androgener Aktivität von Dydrogesteron.
-Das tatsächliche Hypospadierisiko beim Menschen lässt sich in tierexperimentellen Studien wegen der erheblichen speziesbedingten Unterschiede bei der Metabolisierung zwischen Ratte und Mensch nicht bestimmen (Für Risiken beim Menschen siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».)
- +Das tatsächliche Hypospadierisiko beim Menschen lässt sich in tierexperimentellen Studien wegen der erheblichen speziesbedingten Unterschiede bei der Metabolisierung zwischen Ratte und Mensch nicht bestimmen (zu Risiken beim Menschen siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».)
-Begrenzte tierexperimentelle Daten weisen auf einen verlängernden Effekt von Dydrogesteron auf den Geburtsvorgang hin, was in Übereinstimmung mit seiner Progesteron-artigen Aktivität steht.
- +Begrenzte tierexperimentelle Daten deuten auf einen verlängernden Effekt von Dydrogesteron auf den Geburtsvorgang hin, was in Übereinstimmung mit seiner Progesteron-artigen Aktivität steht.
-Der Metabolismus von Dydrogesteron führt weder zur Freisetzung von Progesteron noch zur Produktion von Pregnandiol. Die Bestimmungen des Plasma-Progesterons oder des Pregnandiols im Urin werden nicht beeinflusst und behalten ihren vollen Wert.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Dieses Arzneimittel kann ein Risiko für die aquatische Umwelt darstellen. Nicht mehr benötigte Arzneimittel dürfen nicht über das Abwasser oder den Hausmüll entsorgt werden.
-Januar 2020
-[Version 106 D]
- +November 2021
- +[Version 107 D]
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