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Home - Fachinformation zu Symmetrel - Änderungen - 11.01.2016
78 Änderungen an Fachinfo Symmetrel
  • -Einzel- und Gruppenprophylaxe bei Infektionsgefahr, Therapie im Frühstadium (1.2. Krankheitstag) bei Erwachsenen und Kindern ab 5 Jahren. Voraussetzung der Anwendung von Symmetrel ist, dass eine ärztliche Kontrolle sowohl der Einzelpersonen wie auch des Kollektivs gegeben ist.
  • +Einzel- und Gruppenprophylaxe bei Infektionsgefahr, Therapie im Frühstadium (1.-2. Krankheitstag) bei Erwachsenen und Kindern ab 5 Jahren. Voraussetzung der Anwendung von Symmetrel ist, dass eine ärztliche Kontrolle sowohl der Einzelpersonen wie auch des Kollektivs gegeben ist.
  • -Symmetrel Kapseln sollen oral mit Nahrung vorzugsweise morgens und nachmittags eingenommen werden, um Magenbeschwerden vorzubeugen.
  • +Symmetrel Kapseln sollen oral mit Nahrung - vorzugsweise morgens und nachmittags - eingenommen werden, um Magenbeschwerden vorzubeugen.
  • -Initial während 47 (höchstens 15) Tagen: 100 mg/d (zur Abklärung der individuellen Reaktion).
  • +Initial während 4-7 (höchstens 15) Tagen: 100 mg/d (zur Abklärung der individuellen Reaktion).
  • -Diese Regeldosen werden sowohl bei nicht vorbehandelten, als auch bei vorbehandelten Patienten empfohlen. Die initiale Niederdosierung dient der Abklärung der individuellen Wirksamkeit. Üblicherweise kann nach 47 Tagen auf die Normaldosierung übergegangen werden. Die Ausnahmedosierung kann zusätzlich Besserung bringen, kann aber auch mit einer erhöhten Toxizität einhergehen. In diesen Fällen sollte die Dosis schrittweise und in Abständen von nicht weniger als einer Woche erhöht werden.
  • +Diese Regeldosen werden sowohl bei nicht vorbehandelten, als auch bei vorbehandelten Patienten empfohlen. Die initiale Niederdosierung dient der Abklärung der individuellen Wirksamkeit. Üblicherweise kann nach 4-7 Tagen auf die Normaldosierung übergegangen werden. Die Ausnahmedosierung kann zusätzlich Besserung bringen, kann aber auch mit einer erhöhten Toxizität einhergehen. In diesen Fällen sollte die Dosis schrittweise und in Abständen von nicht weniger als einer Woche erhöht werden.
  • -Die Medikation mit Symmetrel darf nur langsam abgebaut werden, da unabhängig vom Behandlungserfolg ein plötzliches Absetzen zur Exazerbation des Parkinson-Syndroms führen kann.
  • +Die Medikation mit Symmetrel darf nur langsam abgebaut werden, da - unabhängig vom Behandlungserfolg - ein plötzliches Absetzen zur Exazerbation des Parkinson-Syndroms führen kann.
  • -Kinder zwischen 5 und 10 Jahren: 1× täglich 100 mg.
  • -Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahre: 2× täglich 100 mg.
  • -Erwachsene über 65 Jahre: siehe spezielle Dosierungsanweisungen.
  • +Kinder zwischen 5 und 10 Jahren:
  • +·1× täglich 100 mg.
  • +Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahre:
  • +·2× täglich 100 mg.
  • +Erwachsene über 65 Jahre:
  • +·siehe spezielle Dosierungsanweisungen.
  • -Therapie: Man sollte mit der Behandlung der Influenza so früh wie möglich beginnen und sie über 45 d ausdehnen. Verabreicht man Amantadin innerhalb von 48 h nach Auftreten der Symptome, lassen Fieber und andere Krankheitserscheinungen innerhalb von einem Tag nach, und die gewöhnlich eine Virus-Influenza begleitende Entzündung der kleineren Äste des Bronchialbaums geht schneller zurück.
  • +Therapie: Man sollte mit der Behandlung der Influenza so früh wie möglich beginnen und sie über 4-5 d ausdehnen. Verabreicht man Amantadin innerhalb von 48 h nach Auftreten der Symptome, lassen Fieber und andere Krankheitserscheinungen innerhalb von einem Tag nach, und die gewöhnlich eine Virus-Influenza begleitende Entzündung der kleineren Äste des Bronchialbaums geht schneller zurück.
  • -Dosierung und Anwendung bei älteren Patienten
  • +Dosierung und Anwendung bei älteren Patienten (≥65 Jahre)
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie unter Hämodialyse ist die Eliminationshalbwertszeit von Amantadin beträchtlich verlängert, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führt. Bei diesen Patienten ist die Dosierung von Symmetrel nach einer Initialdosis von 200 mg am ersten Tag sorgfältig anzupassen, indem das Dosierungsintervall entsprechend der Kreatinin-Clearance (siehe Tabelle) verlängert wird.
  • -Kreatinin-Clearance für Dosisintervall für
  • -[ml/(min ⋅ 1,73 m²)] (Dosen von 100 mg)
  • -<15 7 d
  • -15–25 3 d
  • -25–35 2 d
  • -35–75 1 d
  • ->75 12 h
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie unter Hämodialyse ist die Eliminationshalbwertszeit von Amantadin beträchtlich verlängert, was zu erhöhten Plasmakonzentrationen führt. Bei diesen Patienten ist die Dosierung von Symmetrel nach einer Initialdosis am ersten Tag sorgfältig anzupassen, indem das Dosierungsintervall entsprechend der Kreatinin-Clearance (siehe nachfolgende Tabelle) verlängert wird.
  • +Initialdosis:
  • +·Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die gegen eine Influenza A Infektion behandelt werden, wird am ersten Tag eine Initialdosis von 200 mg Symmetrel verabreicht, danach entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle) dosiert.
  • +·Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei denen eine Behandlung gegen Parkinsonerkrankung begonnen wird, sollte am ersten Tag eine Initialdosis von 100 mg Symmetrel verabreicht werden, danach Dosierung entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle).
  • +·Bei Patienten die in Erhaltungstherapie gegen Parkinsonerkrankung behandelt werden und bei denen neu eine Niereninsuffizienz diagnostiziert wird, ist keine Initialdosierung notwendig, sie können gleich entsprechend der Kreatinin-Clearance (Tabelle) dosiert werden.
  • +Dosierung gemäss Kreatinin-Clearance:
  • +Kreatinin-Clearance für [ml/(min · 1.73 m2)] Dosisintervall für (Dosen von 100 mg)
  • +<15 7 d
  • +15-25 3 d
  • +25-35 2 d
  • +35-75 1 d
  • +>75 12 h
  • -bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Amantadin oder anderen Inhaltsstoffen des Präparates;
  • -Erregungs- und Verwirrtheitszuständen;
  • -therapierefraktärer Epilepsie, Psychosen, oder deliranten Syndromen;
  • -Schwangerschaft.
  • +·Bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Amantadin oder anderen Inhaltsstoffen des Präparates;
  • +·Erregungs- und Verwirrtheitszuständen;
  • +·Therapierefraktärer Epilepsie, Psychosen, oder deliranten Syndromen;
  • +·Schwangerschaft.
  • -Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zur Intoxikation kommen, deshalb ist eine vorsichtige Dosierung notwendig (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Überdosierung»).
  • -Nach 28 Wochen Behandlung kann es bei etwa 20% der mit Symmetrel behandelten Patienten zu einem partiellen Wirkungsabfall kommen.
  • +Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zur Intoxikation kommen, deshalb ist eine vorsichtige Dosierung notwendig (s. «Dosierung/Anwendung» und «Überdosierung»).
  • +Nach 2-8 Wochen Behandlung kann es bei etwa 20% der mit Symmetrel behandelten Patienten zu einem partiellen Wirkungsabfall kommen.
  • -Klasseneffekt
  • -Bei Parkinson-Patienten, die mit Dopamin-Agonisten einschliesslich Symmetrel behandelt wurden, wurde über das Auftreten von pathologischer Spielsucht, erhöhter Libido und Hypersexualität berichtet, insbesondere bei hohen Dosen. In der Regel gehen diese Effekte nach Dosissenkung oder nach Abbruch der Behandlung zurück.
  • +Störungen der Impulskontrolle
  • +Die Patienten sollten regelmässig auf die Entwicklung von Störungen der Impulskontrolle überwacht werden. Patienten und Pflegepersonal sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass Verhaltenssymptome von Störungen der Impulskontrolle wie pathologische Spielsucht, erhöhte Libido, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben und Kaufen, Heisshungeressen und zwanghaftes Essen auftreten können. Falls sich solche Symptome entwickeln, sollte eine Dosissenkung oder ein ausschleichender Behandlungsabbruch erwogen werden.
  • -Ein abruptes Absetzen von Amantadin kann zu einer Verschlimmerung der Symptome der Parkinsonschen Erkrankung oder zu Symptomen, die einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS) gleichen, führen, sowie zu Katatonie oder zu kognitiven Manifestationen (z.B. Konfusionen, Verwirrtheit, Verschlechterung des mentalen Zustands oder Delirien).
  • +Ein abruptes Absetzen von Amantadin kann zu einer Verschlimmerung der Symptome der Parkinson'schen Erkrankung oder zu Symptomen, die einem malignen neuroleptischen Syndrom (MNS) gleichen, führen, sowie zu Katatonie oder zu kognitiven Manifestationen (z.B. Konfusionen, Verwirrtheit, Verschlechterung des mentalen Zustands oder Delirien).
  • -Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf Erfahrungen bei Menschen und Tieren (s. «Präklinische Daten»), wobei die Risiken die möglichen positiven therapeutischen Effekte bei weitem übersteigen. Es liegen einige Fallbeispiele vor, in denen von gesunden Kindern, Schwangerschaftskomplikationen und fünf Fehlbildungen berichtet wird. Symmetrel ist für schwangere Frauen oder für Frauen, die schwanger werden könnten, kontraindiziert.
  • +Schwangerschaft und Frauen im gebärfähigen Alter
  • +Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf Erfahrungen bei Menschen und Tieren (s. «Präklinische Daten»), wobei die Risiken die möglichen positiven therapeutischen Effekte bei weitem übersteigen. Es liegen einige Fallbeispiele vor, in denen von gesunden Kindern, Schwangerschaftskomplikationen und fünf Fehlbildungen berichtet wird. Symmetrel ist für schwangere Frauen oder für Frauen, die schwanger werden könnten, kontraindiziert. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und noch 5 Tage nach der letzten Einnahme von Amantadin hochwirksame schwangerschaftsverhütende Massnahmen anwenden.
  • +Stillzeit
  • -Die unerwünschten Wirkungen von Amantadin treten gewöhnlich in den ersten 24 Behandlungstagen auf und verschwinden wieder innerhalb von 2448 h nach Absetzen von Amantadin.
  • +Die unerwünschten Wirkungen von Amantadin treten gewöhnlich in den ersten 2-4 Behandlungstagen auf und verschwinden wieder innerhalb von 24-48 h nach Absetzen von Amantadin.
  • -Häufigkeit
  • -«Sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100 <1/10), «gelegentlich» (>1/1’000 <1/100), «selten» (>1/10000 <1/1000), «sehr selten» (<1/10000).
  • +Die unerwünschten Wirkungen von klinischen Studien, von Spontanmeldungen und aus der Literatur sind gemäss MedDRA Systemorganklassen aufgelistet. Innerhalb der Organklasse sind die unerwünschten Wirkungen nach ihrer Häufigkeit aufgeführt, beginnend mit den häufigsten Reaktionen. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.
  • +Häufigkeit:
  • +«Sehr häufig» (1/10), «häufig» (1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000 bis <1/100), «selten» (1/10'000 bis <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
  • -Selten: Auslösung von Psychosen.
  • +Selten: Psychotische Störung.
  • -Halluzinationen, Verwirrtheit und Alpträume treten häufiger auf, wenn Amantadin zusammen mit Anticholinergika verabreicht wird oder wenn der Patient an einer psychischen Störung leidet.
  • -Berichtet wurde über Delirium, Hypomanie und Manie. Ihre Inzidenz ist aber nicht ohne weiteres aus der Literatur ersichtlich. Fälle von Delirium, Katatonie, Halluzinationen, Konfusion und Desorientiertheit wurden auch bei Absetzen von Amantadin bei Patienten mit Parkinsonerkrankung berichtet.
  • -
  • +Halluzinationen, Verwirrtheitszustand und Alpträume treten häufiger auf, wenn Amantadin zusammen mit Anticholinergika verabreicht wird oder wenn der Patient an einer psychischen Störung leidet.
  • -Isolierte Fälle: Herzinsuffizienz.
  • -Häufig: Knöchelödeme, Livedo reticularis («marmorierte Haut»).
  • +Häufig: Knöchelödeme.
  • -Häufig: Mundtrockenheit, Anorexie, Nausea, Erbrechen, Obstipation.
  • +Häufig: Mundtrockenheit, verminderter Appetit, Nausea, Erbrechen, Obstipation.
  • -Haut und Hautanhangsgebilde
  • -Häufig: Diaphorese.
  • -Selten: Exanthem, Lichtempfindlichkeit.
  • +Haut
  • +Häufig: Livedo reticularis («marmorierte Haut»), Hyperhidrosis.
  • +Selten: Hautausschlag, Lichtempfindlichkeitsreaktionen.
  • -Im Rahmen der Erfahrungen aus dem Postmarketing wurden weitere unerwünschten Wirkungen gemeldet:
  • -Blut: Leukocytose.
  • -Nervensystem/Psychiatrische Störungen: Koma, Stupor, Delirium, Hypokinese, Hypertonus, Wahnvorstellungen, aggressives Verhalten, paranoide Reaktionen, manische Reaktionen, unwillkürliche Muskelkontraktionen, abnormaler Gang, Parästhesie, EEG-Veränderungen und Tremor. Es wurde ebenfalls über das Auftreten von pathologischer Spielsucht, erhöhter Libido und Hypersexualität berichtet (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Ein abruptes Absetzen kann auch Delirium, Agitiertheit, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, paranoide Reaktionen, Stupor, Angstgefühle, Depression und verwaschene Sprache auslösen.
  • -Augen: Keratitis und Mydriase.
  • -Herz/Gefässe: Herzstillstand, Arrhythmien inkl. maligne Arrhythmien, Hypotension und Tachykardie.
  • +Weitere unerwünschte Wirkungen von Spotanmeldungen und von Fällen aus der Literatur (Häufigkeit nicht bekannt):
  • +Blut: Leukozytose.
  • +Nervensystem/Psychiatrische Störungen: Koma, Stupor, Hypokinese, Hypertonus, Wahnvorstellungen, aggressives Verhalten, paranoide Reaktionen, unwillkürliche Muskelkontraktionen, abnormaler Gang, Parästhesie, EEG-Veränderungen und Tremor.
  • +Berichtet wurde über Delirium, Hypomanie und Manie. Ihre Inzidenz ist aber nicht ohne weiteres aus der Literatur ersichtlich. Fälle von Delirium, Katatonie, Halluzinationen, Konfusion und Desorientiertheit wurden auch bei Absetzen von Amantadin bei Patienten mit Parkinsonerkrankung berichtet.
  • +Störungen der Impulskontrolle: Pathologische Spielsucht, erhöhte Libido, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Kaufen, Heisshungeressen und zwanghaftes Essen können bei Patienten auftreten, die mit Dopamin-Agonisten einschliesslich Symmetrel behandelt werden.
  • +Ein abruptes Absetzen kann auch Delirium, Agitiertheit, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, paranoide Reaktionen, Stupor, Angstgefühle, Depression und verwaschene Sprache auslösen.
  • +Augen: Keratitis und Mydriasis.
  • +Herz/Gefässe: Herzversagen, Arrhythmien inkl. maligne Arrhythmien, Hypotension und Tachykardie.
  • -Haut: Pruritus und Diaphorese.
  • +Haut: Pruritus.
  • -Herz-Kreislauf-System: Herzstillstand und plötzlicher Herztod wurden beobachtet, Sinustachykardie, Arrhythmien, Kammerflimmern, Torsades de pointes, ventrikuläre Extrasystolen, Bluthochdruck.
  • +Herz-Kreislauf-System: Herzstillstand und plötzlicher Herztod wurden beobachtet, Sinustachykardie, Arrhythmien, Kammerflimmern, Torsades de pointes, QTc-Verlängerungen, ventrikuläre Extrasystolen, Bluthochdruck.
  • -Durch Hämodialyse wird keine Ausscheidung signifikanter Mengen von Symmetrel erreicht; bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurden nach einer oralen Einzeldosis von 300 mg bei vierstündiger Hämodialyse 715 mg ausgeschieden.
  • +Durch Hämodialyse wird keine Ausscheidung signifikanter Mengen von Symmetrel erreicht; bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurden nach einer oralen Einzeldosis von 300 mg bei vierstündiger Hämodialyse 7-15 mg ausgeschieden.
  • -Bei akuten psychotischen Symptomen, Delirium, dystonischer Haltung und myoklonischen Manifestationen: langsame i.v. Infusion von Physostigmin (in Dosen von 1 mg bei Erwachsenen, 0,5 mg bei Kindern), wiederholte Verabreichung je nach dem anfänglichen Erfolg und den weiteren Erfordernissen, wurde berichtet.
  • +Bei akuten psychotischen Symptomen, Delirium, dystonischer Haltung und myoklonischen Manifestationen: langsame i.v. Infusion von Physostigmin (in Dosen von 1 mg bei Erwachsenen, 0.5 mg bei Kindern), wiederholte Verabreichung je nach dem anfänglichen Erfolg und den weiteren Erfordernissen, wurde berichtet.
  • -Symmetrel bewirkt bei alleiniger und kombinierter Anwendung eine wesentliche Besserung der Kardinalsymptome des Parkinson-Syndroms. Sie ist weitgehend unabhängig von Alter und Geschlecht des Patienten sowie von Dauer und Schwere der Erkrankung. Symmetrel beeinflusst vor allem Akinese, Rigor, Tremor und Bradyphrenie günstig. Oft erfolgt eine Besserung der Stimmung, Lockerung des Gesichtsausdruckes, Rückgang von Talghypersekretion und Hypersalivation. Im Allgemeinen tritt die Besserung 2448 h nach Behandlungsbeginn ein, spätestens nach 1 Woche. Das Wirkungsoptimum wird nach Tagen bis wenigen Wochen erreicht.
  • -Influenza-Virostatikum: Amantadin besitzt in niedrigen Konzentrationen eine spezifische hemmende Wirkung auf die Replikation von Influenzaviren vom Typ A. In einem empfindlichen Plaque-Test werden menschliche Influenzaviren vom Typ A einschliesslich Subtypen H1N1, H2N2 und H3N2 durch Amantadin in Konzentrationen von 0,4 µg/ml oder darunter gehemmt. Durch die allosterische Hemmung blockiert Amantadin die Ionenkanalaktivität des M2 Proteins von Influenza-Viren und verhindert dadurch das Uncoating vom Virus. Dies führt möglicherweise zur Hemmung der Virusreplikation.
  • +Symmetrel bewirkt bei alleiniger und kombinierter Anwendung eine wesentliche Besserung der Kardinalsymptome des Parkinson-Syndroms. Sie ist weitgehend unabhängig von Alter und Geschlecht des Patienten sowie von Dauer und Schwere der Erkrankung. Symmetrel beeinflusst vor allem Akinese, Rigor, Tremor und Bradyphrenie günstig. Oft erfolgt eine Besserung der Stimmung, Lockerung des Gesichtsausdruckes, Rückgang von Talghypersekretion und Hypersalivation. Im Allgemeinen tritt die Besserung 24-48 h nach Behandlungsbeginn ein, spätestens nach 1 Woche. Das Wirkungsoptimum wird nach Tagen bis wenigen Wochen erreicht.
  • +Influenza-Virostatikum: Amantadin besitzt in niedrigen Konzentrationen eine spezifische hemmende Wirkung auf die Replikation von Influenzaviren vom Typ A. In einem empfindlichen Plaque-Test werden menschliche Influenzaviren vom Typ A einschliesslich Subtypen H1N1, H2N2 und H3N2 durch Amantadin in Konzentrationen von 0.4 µg/ml oder darunter gehemmt. Durch die allosterische Hemmung blockiert Amantadin die Ionenkanalaktivität des M2 Proteins von Influenza-Viren und verhindert dadurch das Uncoating vom Virus. Dies führt möglicherweise zur Hemmung der Virusreplikation.
  • -Der antivirale Effekt setzt bereits 12 h nach Einnahme von Symmetrel ein, während sich die Wirkung einer Grippe-Impfung erst nach 814 d entfaltet.
  • +Der antivirale Effekt setzt bereits 1-2 h nach Einnahme von Symmetrel ein, während sich die Wirkung einer Grippe-Impfung erst nach 8-14 d entfaltet.
  • -Amantadin wird zwar langsam, aber vollständig absorbiert. Plasmaspitzenkonzentrationen von etwa 250 ng/ml bzw. 500 ng/ml werden innerhalb von 34 h nach Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 100 mg bzw. 200 mg Amantadin erreicht.
  • +Amantadin wird zwar langsam, aber vollständig absorbiert. Plasmaspitzenkonzentrationen von etwa 250 ng/ml bzw. 500 ng/ml werden innerhalb von 3-4 h nach Verabreichung einer oralen Einzeldosis von 100 mg bzw. 200 mg Amantadin erreicht.
  • -In vitro wird Amantadin zu ungefähr 67% an Plasmaproteine gebunden. Ein erheblicher Teil der Substanz bindet an rote Blutzellen. Die Amantadinkonzentration der Erythrozyten ist bei gesunden Probanden 2,66-mal höher als die Plasmakonzentration.
  • -Das apparente Verteilungsvolumen des Wirkstoffs beträgt 510 l/kg, was auf eine hohe Bindung im Gewebe hinweist. Es nimmt mit zunehmender Dosis ab. Die Konzentrationen von Amantadin sind in der Lunge, im Herzen, in den Nieren, in der Leber und der Milz höher als im Blut. Nach mehreren Stunden akkumuliert der Wirkstoff im Nasenschleim.
  • -Amantadin passiert die Blut-Hirn-Schranke. Die Halbwertszeit von Amantadin ist im Hirngewebe mit 6,5 Tagen viel länger als im Blut. Das Verhältnis von Zerebrospinalflüssigkeit zu Serum beträgt für Gesamtamantadin etwa 0,76.
  • +In vitro wird Amantadin zu ungefähr 67% an Plasmaproteine gebunden. Ein erheblicher Teil der Substanz bindet an rote Blutzellen. Die Amantadinkonzentration der Erythrozyten ist bei gesunden Probanden 2.66mal höher als die Plasmakonzentration.
  • +Das apparente Verteilungsvolumen des Wirkstoffs beträgt 5-10 l/kg, was auf eine hohe Bindung im Gewebe hinweist. Es nimmt mit zunehmender Dosis ab. Die Konzentrationen von Amantadin sind in der Lunge, im Herzen, in den Nieren, in der Leber und der Milz höher als im Blut. Nach mehreren Stunden akkumuliert der Wirkstoff im Nasenschleim.
  • +Amantadin passiert die Blut-Hirn-Schranke. Die Halbwertszeit von Amantadin ist im Hirngewebe mit 6.5 Tagen viel länger als im Blut. Das Verhältnis von Zerebrospinalflüssigkeit zu Serum beträgt für Gesamtamantadin etwa 0.76.
  • -Amantadin wird in geringem Ausmass metabolisiert. Acht Amantadinmetaboliten wurden identifiziert. Der Hauptmetabolit, N-acetylierter Metabolit, macht 515% der verabreichten Dosis aus. Die pharmakologische Aktivität des Metaboliten ist unbekannt. Die Auswirkung des individuellen Azetylator-Status auf Amantadin Metabolismus ist noch nicht genau untersucht.
  • +Amantadin wird in geringem Ausmass metabolisiert. Acht Amantadinmetaboliten wurden identifiziert. Der Hauptmetabolit, N-acetylierter Metabolit, macht 5-15% der verabreichten Dosis aus. Die pharmakologische Aktivität des Metaboliten ist unbekannt. Die Auswirkung des individuellen Azetylator-Status auf Amantadin Metabolismus ist noch nicht genau untersucht.
  • -Von gesunden jungen Erwachsenen wird der Wirkstoff mit einer durchschnittlichen Plasmaeliminationshalbwertszeit von 15 h (1031 h) ausgeschieden.
  • +Von gesunden jungen Erwachsenen wird der Wirkstoff mit einer durchschnittlichen Plasmaeliminationshalbwertszeit von 15 h (10-31 h) ausgeschieden.
  • -Eine Einzeldosis Amantadin wird im Laufe von 72 h folgendermassen ausgeschieden: 6585% unverändert, 515% als Acetyl-Metabolit mit dem Harn und 1% mit den Faeces. Nach 45 d werden 90% der Dosis unverändert im Urin aufgefunden. Die Eliminiationsgeschwindigkeit wird durch den pH-Wert des Harns wesentlich beeinflusst. Steigender pH-Wert kann zur beträchtlichen Abnahme der Amantadinausscheidung führen.
  • +Eine Einzeldosis Amantadin wird im Laufe von 72 h folgendermassen ausgeschieden: 65-85% unverändert, 5-15% als Acetyl-Metabolit mit dem Harn und 1% mit den Faeces. Nach 4-5 d werden 90% der Dosis unverändert im Urin aufgefunden. Die Eliminiationsgeschwindigkeit wird durch den pH-Wert des Harns wesentlich beeinflusst. Steigender pH-Wert kann zur beträchtlichen Abnahme der Amantadinausscheidung führen.
  • -Weil Amantadin haupsächlich über die Niere ausgeschieden wird, können Patienten bzw. Patientinnen mit Niereninsuffizienz hohe Amantadindosen akkumulieren. Dadurch kann es zu schweren unerwünschten Wirkungen kommen. Eine Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min. × [1,73 m²] führt zu einer Erhöhung der Halbwertszeit um das 35fache und zu einer 5fach verminderten Gesamt- und renalen Clearance. Selbst bei Niereninsuffizienz wird die Substanz vorwiegend über die Niere ausgeschieden.
  • +Weil Amantadin haupsächlich über die Niere ausgeschieden wird, kann es bei Patienten bzw. Patientinnen mit Niereninsuffizienz zu einer Akkumulation von Amantadin kommen. Dadurch kann es zu schweren unerwünschten Wirkungen kommen. Eine Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min. × [1.73 m2] führt zu einer Erhöhung der Halbwertszeit um das 3-5fache und zu einer 5fach verminderten Gesamt- und renalen Clearance. Selbst bei Niereninsuffizienz wird die Substanz vorwiegend über die Niere ausgeschieden.
  • -Die Auswirkung von Leberinsuffizienz auf die Pharmakokinetik von Amantadin ist nicht bekannt. Der Hauptteil der verabreichten Amantadindosis wird über Urin unverändert ausgeschieden. Ein kleiner Teil des Wirkstoffs wird über die Leber metabolisiert (s. «Eigenschaften/Wirkungen», Metabolismus).
  • +Die Auswirkung von Leberinsuffizienz auf die Pharmakokinetik von Amantadin ist nicht bekannt. Der Hauptteil der verabreichten Amantadindosis wird über Urin unverändert ausgeschieden. Ein kleiner Teil des Wirkstoffs wird über die Leber metabolisiert (s. «Pharmakokinetik», Metabolismus).
  • -Embryotoxizitätsstudien an Ratten, Mäusen und Kaninchen haben nur bei Ratten embryoletale Wirkungen und Fehlbildungen ab einer Dosis von 50 mg/kg KG/d gezeigt. Es traten vermehrt Ödeme, Fehlstellungen der Hinterbeine und Skelettanomalien (fehlende Rippen, Aplasie der Schwanzwirbelsäule) auf. Auswirkungen auf die Fertilität sind unzureichend untersucht, es liegen Hinweise auf eine Fertilitätsbeeinträchtigung ab einer Dosis von 32 mg/kg KG/d bei Ratten vor.
  • +Embryotoxizitätsstudien an Ratten, Mäusen und Kaninchen haben nur bei Ratten embryoletale Wirkungen und Fehlbildungen ab einer Dosis von 50 mg/kg KG/d gezeigt. Es traten vermehrt Ödeme, Fehlstellungen der Hinterbeine und Skelettanomalien (fehlende Rippen, Aplasie der Schwanzwirbelsäule) auf.
  • +Auswirkungen auf die Fertilität sind unzureichend untersucht. In einer Studie zur Reproduktion bei Ratten beeinträchtigte Amantadin in einer Dosierung von 32 mg/kg/Tag verabreicht an männlichen und weiblichen Ratten die Fertilität. Es gab keine Auswirkungen auf die Fertilität bei einer Dosis von 10 mg/kg/Tag.
  • -Symmetrel soll vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30 °C aufbewahrt werden.
  • +Das Arzneimittel vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30 °C aufbewahren.
  • -31841 (Swissmedic).
  • +31841 (Swissmedic)
  • -Januar 2012.
  • +November 2015.
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