80 Änderungen an Fachinfo Bleomycin Baxter |
-AMZV
-Wirkstoff: Bleomycinum ut Bleomycini sulfas.
- +Wirkstoff: Bleomycinum ut Bleomycini sulfas
-Durchstechflaschen zu 15’000 I.U.
-1000 I.U. (Internationale Einheiten) entsprechen 1 Einheit nach USP. Der Begriff Milligramm Aktivität ist irreführend und wird daher nicht mehr verwendet.
-Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
-Plattenepithel-Karzinom, besonders im Bereich von Mund, Pharynx, Nasen-Nebenhöhlen, Larynx, Ösophagus, Bronchien, Zervix, Vagina, Penis und Haut. Gut differenziert Tumoren reagieren besser als anaplastische Formen.
-Morbus Hodgkin, malignes Lymphom, Mycosis fungoides.
-Hodenteratom.
-Maligner Pleuraerguss.
-Dosierung/Anwendung
- +Durchstechflaschen zu 15'000 I.U.
- +1000 I.U. (Internationale Einheiten) entsprechen 1 Einheit nach USP.
- +Indikationen / Anwendungsmöglichkeiten
- +·Plattenepithel-Karzinom, besonders im Bereich von Mund, Pharynx, Nasen-Nebenhöhlen, Larynx, Ösophagus, Bronchien, Zervix, Vagina, Penis und Haut. Gut differenzierte Tumoren reagieren besser als anaplastische Formen
- +·Morbus Hodgkin, malignes Lymphom, Mycosis fungoides
- +·Hodenteratom
- +·Maligner Pleuraerguss
- +Dosierung / Anwendung
-Die Injektion oder Infusion in die den Tumor versorgende Arterie scheint eine Tendenz zu höherer Wirksamkeit zu haben als andere systemische Verabreichungswege. Die toxischen Wirkungen sind identisch zu denjenigen bei intravenöser Injektion oder Infusion.
- +Die Injektion oder Infusion in die den Tumor versorgende Arterie scheint eine Tendenz zu höherer Wirksamkeit zu haben als andere systemische Verabreichungswege. Die toxischen Wirkungen sind identisch zu denjenigen bei intravenöser Injektion oder Infusion.
- +Die Dosierung ist individuell anzupassen.
- +Bleomycin sollte nur von einem qualifizierten Arzt, der Erfahrung in der Tumorbehandlung besitzt, angewendet werden.
- +
-10–15× 10³ I.U./m² Körperoberfläche/Woche als intravenöse (5–10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion oder 10–15× 10³ I.U /m² Körperoberfläche/Tag als intravenöse Infusion (6–24 Stunden) an 4–7 aufeinander folgenden Tagen alle 3–4 Wochen.
- +10 – 15 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche/Woche als intravenöse (5 – 10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion oder 10 – 15 x 103 I.U /m2 Körperoberfläche/Tag als intravenöse Infusion (6 – 24 Stunden) an 4 – 7 aufeinander folgenden Tagen alle 3 – 4 Wochen.
-5–10× 10³ I.U /m² Körperoberfläche als intravenöse (5–10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion 1–2-mal wöchentlich.
-Da bei Lymphompatienten kurz nach Verabreichung des Wirkstoffes anaphylaktische Reaktionen, gefolgt von Fieber, auftreten können, muss die Dosis während den ersten zwei Anwendungen niedrig, d.h. bei 1–2× 10³ I.U., gehalten werden.
- +5 – 10 x 103 I.U /m2 Körperoberfläche als intravenöse (5 – 10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion 1 – 2-mal wöchentlich.
- +Da bei Lymphompatienten kurz nach Verabreichung des Wirkstoffes anaphylaktische Reaktionen, gefolgt von Fieber, auftreten können, muss die Dosis während den ersten zwei Anwendungen niedrig, d.h. bei 1 – 2 x 103 I.U., gehalten werden.
-15–30× 10³ I.U./m² Körperoberfläche als intravenöse (5–10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion 1–2-mal wöchentlich oder 15–30× 10³ I.U./m² Körperoberfläche/Tag als intravenöse Infusion (6–24 Stunden) an 5–6 aufeinander folgenden Tagen alle 3–4 Wochen in Kombination mit anderen Zytostatika.
- +15 – 30 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche als intravenöse (5 – 10 Minuten) oder intramuskuläre Injektion 1 – 2-mal wöchentlich oder 15 – 30 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche/Tag als intravenöse Infusion (6 – 24 Stunden) an 5 – 6 aufeinander folgenden Tagen alle 3 – 4 Wochen in Kombination mit anderen Zytostatika.
-60× 10³ I.U. intrapleural als einmalige Gabe; bei Bedarf Wiederholung.
-Die kumulative Dosis von Bleomycin darf 400× 10³ I.U. (entsprechend etwa 225× 10³ I.U./m² Körperoberfläche) nur überschreiten, wenn der Lungenbefund dies erlaubt.
-Bei Morbus Hodgkin und Hodenteratomen tritt eine Besserung schnell ein (innerhalb von zwei Wochen). Eine Besserung ist unwahrscheinlich, wenn sie nicht in dieser Zeit auftritt. Plattenepithel-Karzinome sprechen langsamer an. Es kann bis zu 3 Wochen dauern, bevor eine Besserung beobachtet werden kann.
- +60 x 103 U.I. intrapleural als einmalige Gabe; bei Bedarf Wiederholung.
- +Die kumulative Dosis von Bleomycin darf 400 x 103 I.U. (entsprechend etwa 225 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche) nur überschreiten, wenn der Lungenbefund dies erlaubt.
- +Bei Morbus Hodgkin und Hodenteratomen tritt eine Besserung schnell ein (innerhalb von zwei Wochen). Eine Besserung ist unwahrscheinlich, wenn sie nicht in dieser Zeit auftritt. Plattenepithel-Karzinome sprechen langsamer an. Es kann bis zu 3 Wochen dauern, bevor eine Besserung beobachtet werden kann.
- +Da das Risiko einer interstitiellen Pneumonie bei älteren Patienten, bei Patienten mit
- +eingeschränkter Nierenfunktion, und in Kombination mit Radiotherapie erhöht ist, soll Bleomycin bei solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (Siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
- +
-Alter Kumulative Dosis Dosis pro Woche
-≥80 Jahre 100× 10³ I.U. 15× 10³ I.U.
-70–79 Jahre 150–200× 10³ I.U. 30× 10³ I.U.
-60–69 Jahre 200–300× 10³ I.U. 30–60× 10³ I.U.
-<60 Jahre 400× 10³ I.U. 30–60× 10³ I.U.
- +Alter Kumulative Dosis Dosis pro Woche
- +≥ 80 Jahre 100 x 103 I.U. 15 x 103 I.U.
- +70 – 79 Jahre 150 – 200 x 103 I.U. 30 x 103 I.U.
- +60 – 69 Jahre 200 – 300 x 103 I.U. 30 – 60 x 103 I.U.
- +< 60 Jahre 400 x 103 I.U. 30 – 60 x 103 I.U.
-Falls eine Behandlung mit Bleomycin bei Kindern und Jugendlichen indiziert ist, muss die Gesamtdosis entsprechend der reduzierten Körperoberfläche verringert werden.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen ist nicht gezeigt.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis verringert werden. Wenn die Kreatinin-Clearance auf 20 ml/min reduziert ist, sollte nur noch 50% der Bleomycin-Dosis verabreicht werden.
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis verringert werden.
- +Wenn die Kreatinin-Clearance auf
- +-40-50 ml/min reduziert ist, sollte nur noch 40-70% der Bleomycin-Dosis;
- +-30-40 ml/min reduziert ist, sollte nur noch 60% der Bleomycin-Dosis;
- +-20-30ml/min reduziert ist, sollte nur noch 55% der Bleomycin-Dosis;
- +-10-20 ml/min reduziert ist, sollte nur noch 45% der Bleomycin-Dosis;
- +- 5-10 ml/min reduziert ist, sollte nur noch 40% der Bleomycin-Dosis;
- +verabreicht werden.
-Bleomycin ist kontraindiziert
-bei Patienten mit einer reduzierten Lungenfunktion oder bei Kreislaufstörungen der Lunge,
-bei Patienten mit akuter Lungenentzündung,
-bei Patienten, die eine Überempfindlichkeit oder idiosynkratische Reaktion auf Bleomycin gezeigt haben,
-in der Schwangerschaft und Stillzeit.
- +Bleomycin ist kontraindiziert:
- +·bei Patienten mit einer reduzierten Lungenfunktion oder bei Kreislaufstörungen der Lunge (z.B. Lungenembolie, Lungenfibrose),
- +·bei Patienten mit akuter Lungenentzündung,
- +·bei Patienten, die eine Überempfindlichkeit oder idiosynkratische Reaktion auf Bleomycin gezeigt haben,
- +·in der Schwangerschaft und Stillzeit.
-Patienten, die eine Chemotherapie mit Bleomycin erhalten, sollten von einem erfahrenen Onkologen überwacht werden.
-Obwohl die pulmonale Toxizität von Bleomycin dosisabhängig zu sein scheint, wenn die kumulative Dosis 400× 10³ I.U. (ungefähr 225× 10³ I.U./m² Körperoberfläche) übersteigt, kann eine pulmonale Toxizität auch unter geringeren Dosen auftreten. Dies ist vor allem der Fall bei älteren Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, vorbestehenden Lungenerkrankungen, vorhergehender Bestrahlungstherapie im Brustbereich und bei Patienten, denen Sauerstoff verabreicht werden muss.
- +Lungenreaktionen einschliesslich interstitielle Pneumonie können bei Patienten während oder nach einer Behandlung auftreten. Falls diese nicht diagnostiziert und sofort behandelt werden, kann dieser Zustand zu einer Lungenfibrose führen, manchmal mit tödlichem Verlauf (siehe Kontraindikationen). Röntgenaufnahmen der Brust (z.B. Röntgen, Computertomographie) sind zu empfehlen und sollten nach Beenden des Behandlungsintervals fortgesetzt werden.
- +Obwohl die pulmonale Toxizität von Bleomycin dosis- und altersabhängig ist, kann, wenn die kumulative Dosis 400 x 103 I.U. (ungefähr 225 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche) übersteigt, eine pulmonale Toxizität auch unter geringeren Dosen auftreten. Dies ist vor allem der Fall bei älteren Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, vorbestehenden Lungenerkrankungen, vorhergehender oder gleichzeitiger Bestrahlungstherapie im Brustbereich und bei Patienten, denen Sauerstoff verabreicht werden muss und in Hypoxie resultiert (Fraktion von angeregten Sauerstoff ≥ 30%).
- +Die ersten Zeichen und Symptome einer bleomycinbedingten pulmonalen Toxizität mit Bleomycin sind feine Rasselgeräusche und Atemnot (siehe Unerwünschte Wirkungen). Wenn pulmonale Veränderungen bemerkt werden, sollte der Arzt das Abbrechen der Behandlung in Betracht ziehen. Das Auftreten von Gefässveränderungen in der Lunge zerstört teilweise die Elastizität der Gefässwände.
-Aufgrund der Möglichkeit von anaphylaktischen Reaktionen bei Lymphompatienten (bei 1% dieser Patienten berichtet) sollten diese anfänglich eine Testdosis von 1–2× 10³ I.U. erhalten. Bei Ausbleiben einer akuten Reaktion kann die berechnete Dosis verabreicht werden.
- +Aufgrund der Möglichkeit von anaphylaktischen Reaktionen bei Lymphompatienten (bei 1% dieser Patienten berichtet) sollten diese anfänglich eine Testdosis von 1 - 2 x 103 I.U. erhalten. Die Reaktion kann unmittelbar auftreten oder um mehrere Stunden verspätet sein und tritt normalerweise nach der ersten oder zweiten Dosis auf. Bei Ausbleiben einer akuten Reaktion kann die berechnete Dosis verabreicht werden.
- +Männer wie auch Frauen im gebärfähigen Alter sollten während einer Bleomycin-Therapie sich zum Risiko einer irreversiblen Unfruchtbarkeit beraten lassen.
- +Bei Patienten mit schnell wachsenden Tumoren, kann Bleomycin ein Tumorlyse-Syndrom induzieren. Angemessene Unterstützung der Behandlung und pharmakologische Massnahmen können solche Komplikationen verhindern oder lindern.
- +Da es bei älteren Patienten häufiger vorkommt, dass die Funktion von Leber, Niere, Herz oder anderen Organen verringert ist und Begleiterkrankungen vorliegen oder andere medikamentöse Therapien durchgeführt werden, ist bei dieser Population eine verstärkte Überwachung auf Toxizitäten und eventuell eine Dosisanpassung erforderlich.
- +
-Bei einer Kombinationstherapie sollen Zytostatika mit ähnlichem Toxizitätsprofil wie Bleomycin vermieden werden.
- +Vor einer geplanten gleichzeitigen oder sequenziellen Anwendung von anderen Wirkstoffen oder Therapien, durch die sich die Wahrscheinlichkeit oder der Schweregrad toxischer Wirkungen (in Folge pharmakodynamischer oder pharmakokinetischer Wechselwirkungen) erhöhen könnte, ist eine sorgfältige fallspezifische Abwägung des erwarteten Nutzens gegenüber den Risiken erforderlich.
-Bei Patienten, die mit einer Kombinationstherapie mit Cisplatin, Vinblastin und Bleomycin behandelt wurden, wurde eine positive Korrelation zwischen der glomerulären Filtrationsrate und der Lungenfunktion beobachtet. Deshalb sollte Bleomycin bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung nur mit Vorsicht verwendet werden (siehe auch Dosierung/Anwendung). Eine weitere Studie zeigte, dass eine Erhöhung der Cisplatin-Dosis mit einer Verminderung der Kreatinin-Clearance und der Elimination von Bleomycin verbunden war.
- +Bei Patienten, die mit einer Kombinationstherapie mit Cisplatin, Vinblastin und Bleomycin behandelt wurden, wurde eine positive Korrelation zwischen der glomerulären Filtrationsrate und der Lungenfunktion beobachtet. Deshalb sollte Bleomycin bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung nur mit Vorsicht verwendet werden (siehe auch Dosierung/
- +Anwendung). Eine weitere Studie zeigte, dass eine Erhöhung der Cisplatin-Dosis mit einer Verminderung der Kreatinin-Clearance und der Elimination von Bleomycin verbunden war.
-Die Geschwindigkeit und das Ausmass der Absorption von oral verabreichtem Acetyldigoxin kann durch die Behandlung mit Bleomycin vermindert sein.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Die Behandlung mit Bleomycin kann erbgutschädigend wirken. Bei vitaler Indikation zur Behandlung einer Patientin ist während des 1. Trimenons der Schwangerschaft eine medizinische Beratung zur Schwangerschaftsunterbrechung zwingend erforderlich. Nach dem 1. Trimenon der Schwangerschaft sollte bei nicht aufzuschiebender Dringlichkeit der Therapie eine Chemotherapie nur nach vorheriger Aufklärung über das geringe, aber nicht auszuschliessende Risiko einer Missbildung durchgeführt werden.
-Frauen sollten während der Behandlung mit Bleomycin nicht schwanger werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
-Es ist nicht bekannt, ob Bleomycin in die Muttermilch übertritt. Während der Behandlung darf daher nicht gestillt werden.
- +Die Geschwindigkeit und das Ausmass der Absorption von oral verabreichtem β-Acetyldigoxin kann durch die Behandlung mit Bleomycin vermindert sein.
- +Man kann davon ausgehen, dass durch die immunsuppressive Wirkung von Chemotherapie die Impfantwort reduziert wird. Bei Lebendvakzinen besteht das Risiko einer Infektion durch den Impfstoff.
- +Schwangerschaft / Stillzeit
- +Schwangerschaft
- +Bleomycin ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Die Behandlung mit Bleoymycin kann erbgutschädigend wirken.
- +Frauen dürfen während der Behandlung mit Bleomycin nicht schwanger werden. Es wurden Fälle von fetalem Tod berichtet. In tierexperimentellen Studien wurde eine Reproduktionstoxizität festgestellt (siehe «Präklinische Daten»).
- +Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen). Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
- +Stillzeit
- +Es ist nicht bekannt, ob Bleomycin in die Muttermilch übertritt. Das Stillen muss vor Beginn der Behandlung mit Bleomycin abgesetzt werden, da es schädlich für das Kind sein kann. Während der Behandlung darf daher nicht gestillt werden.
-Wie die meisten zytotoxisch wirksamen Substanzen kann Bleomycin unmittelbare und verspätete toxische Wirkungen zeigen. Die unmittelbarste Wirkung ist Fieber am Tage der Injektion. Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Brechreiz können auch auftreten. Über Schmerzen an der Einstichstelle oder in der Tumorregion wird gelegentlich berichtet. Andere unerwünschte Wirkungen, die nicht häufig auftreten, sind Hypotonie und lokale Thrombophlebitis nach intravenöser Verabreichung.
-Blut- und Lymphsystem
-Bleomycin hat nur eine geringgradige myelosuppressive Wirkung. Eine selten auftretende Thrombozytopenie wird mit einem erhöhten Verbrauch an Thrombozyten erklärt.
-Immunsystem
-Über eine idiosynkratische Reaktion, klinisch ähnlich einer Anaphylaxie, wurde bei ca. 1% der mit Bleomycin behandelten Lymphompatienten berichtet. Die Reaktion kann unmittelbar auftreten oder um mehrere Stunden verspätet sein und tritt normalerweise nach der ersten oder zweiten Dosis auf. Sie besteht in Hypotonie, Verwirrtheit, Fieber, Schüttelfrost und Keuchen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch, einschliesslich Volumenexpansion und Verabreichung von blutdruckerhöhenden Mitteln, Antihistaminika und Kortikosteroiden.
-Herz und Gefässe
-Über Gefässtoxizität im Zusammenhang mit der Verwendung von Bleomycin in Kombination mit anderen antineoplastischen Substanzen wurde selten berichtet. Die Vorkommnisse sind klinisch heterogen und können einen Herzinfarkt, ein zerebrovaskuläres Ereignis, eine thrombotische Mikroangiopathie oder eine zerebrale Arteriitis einschliessen. Es wurde auch über Raynaud’s Phänomene bei Patienten, die mit Bleomycin allein oder in Kombination behandelt wurden, berichtet.
-In einigen Fällen wurde eine Perikarditis mit plötzlichen Brustschmerzen beobachtet, wenn Bleomycin als Infusion und in Kombination mit anderen Zytostatika verabreicht wurde.
-Atmungsorgane
-Pulmonale Nebenwirkungen sind die ernsthaftesten der unter einer Bleomycin-Therapie auftretenden unerwünschten Wirkungen. Sie treten bei ca. 10% der behandelten Patienten während oder gelegentlich nach der Behandlung auf. Die häufigste Form ist eine interstitielle Pneumonie (bis 2–10% der Patienten). Falls sie nicht rechtzeitig erkannt und sofort behandelt wird, kann sie sich zu einer Lungenfibrose entwickeln. Etwa 1% der behandelten Patienten starben infolge einer Lungenfibrose. Die pulmonale Toxizität ist dosis- und altersabhängig. Sie tritt häufiger bei Patienten von über 70 Jahren und bei Patienten, die mit einer kumulativen Bleomycin-Dosis von über 400× 10³ I.U. behandelt wurden, auf. Durch Bestrahlung des Thoraxbereichs und durch Hyperoxie während einer Anästhesie kann die pulmonale Toxizität signifikant erhöht werden. Die intramuskuläre Verabreichung verursacht weniger Lungennebenwirkungen als die intravenöse Injektion.
-Die pulmonale Toxizität ist allerdings nicht vorhersehbar. Sie wurde gelegentlich auch bei jungen Patienten, die mit niedrigen Dosen von Bleomycin behandelt wurden, beobachtet. Es entstehen vaskuläre Veränderungen in der Lunge, die teilweise die Elastizität der Gefässwände zerstören. Das erste Symptom einer bleomycinbedingten pulmonalen Toxizität ist Atemnot. Feine Rasselgeräusche sind das erste Zeichen. Wenn pulmonale Veränderungen bemerkt werden, ist die Behandlung sofort abzusetzen bis festgestellt ist, ob die Veränderungen substanzbedingt sind. Die Patienten sollten mit einem Breitspektrum-Antibiotikum und Kortikosteroiden behandelt werden.
-Gastrointestinale Störungen
- +Wie die meisten zytotoxisch wirksamen Substanzen kann Bleomycin unmittelbare und verspätete toxische Wirkungen zeigen. Die unmittelbarste Wirkung ist Fieber am Tage der Injektion. Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Brechreiz können auch auftreten.
- +Haut- und Schleimhautveränderungen sind die häufigsten Nebenwirkungen bei bis zu 50% der behandelten Patienten.
- +Pulmonale Nebenwirkungen sind die ernsthaftesten der unter einer Bleomycin-Therapie auftretenden unerwünschten Wirkungen. Sie treten bei ca. 10% der behandelten Patienten während oder gelegentlich nach der Behandlung auf.
- +Über Schmerzen an der Einstichstelle oder in der Tumorregion wird gelegentlich berichtet. Andere unerwünschte Wirkungen, die nicht häufig auftreten, sind Hypotonie und lokale Thrombophlebitis nach intravenöser Verabreichung.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in der Post-Marketing-Phase berichtet.
- +Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen ist wie folgt angegeben: „Sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (<1/10, ≥1/100), „gelegentlich“ (<1/100, ≥1/1000), „selten“ (<1/1000, ≥1/10‘000), „sehr selten“ (<1/10‘000).
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- +Sehr selten: Tumorschmerzen
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Selten: Neutropenisches Fieber, Neutropenie, Leukozytopenie, thrombotische Mikroangiopathie, Hämolytisch-Urämisches Syndrom
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Gelegentlich:
- +Anaphylaxie, Anaphylaktoide Reaktion, Überempfindlichkeitsreaktion:
- +Eine idiosynkratische Reaktion, klinisch ähnlich einer Anaphylaxie mit Hypotonie, Verwirrtheit, Fieber, Schüttelfrost und Keuchen ist aufgetreten. Es wurde über Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Sehr selten: Tumorlyse-Syndrom, verminderter Appetit
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Sehr selten: Konfusion
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr selten: Zerebraler Infarkt, Apoplexie mit tödlichem Ausgang, Schwindel
- +Herzerkrankungen
- +Sehr selten: Herzinfarkt mit tödlichem Ausgang, ein zerebrovaskuläres Ereignis, thrombotische Mikroangiopathie, zerebrale Arteriitis, Perikarditis.
- +Gefässerkrankungen
- +Sehr selten: Arterielle Thrombose, tiefe Venenthrombose, Hypotonie, Raynaud‘s Phänomen
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Sehr häufig (2-10%): interstitielle Lungenerkrankung, organisierende Pneumonie, Pneumonitis
- +Häufig: Lungenfibrose mit tödlichem Ausgang, respiratorische Insuffizienz, akutes respiratorisches Syndrom
- +Selten: Lungenembolie, Diffuser Alveolarschaden, Dyspnoe
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Haut
-Haut- und Schleimhautveränderungen sind die häufigsten Nebenwirkungen bei bis zu 50% der behandelten Patienten. Die Veränderungen bestehen in Erythemen, Pruritus, Rash, Striae, Bläschenbildung, Hyperpigmentation sowie Empfindlichkeit und Anschwellen der Fingerspitzen. Krankhafte Verhärtungen, Ödeme, Hyperkeratose, Nagelveränderungen sowie Blasenbildung an Druckpunkten wie Ellbogen, Alopezie, Sklerodermie und Stomatitis können auftreten. Diese unerwünschten Wirkungen sind selten schwerwiegend und verschwinden normalerweise nach Beendigung der Behandlung. Schleimhautulzerationen scheinen schlimmer zu sein, wenn Bleomycin mit Bestrahlung oder anderen Substanzen, die auf die Schleimhäute toxisch wirken, kombiniert wird. Die Hauttoxizität von Bleomycin tritt relativ spät in Erscheinung und korreliert mit der kumulativen Dosis. Sie entwickelt sich normalerweise in der zweiten und dritten Behandlungswoche nach Verabreichung von 150–250 × 10³ I.U Bleomycin.
-Muskelskelettsystem
-Myalgie und Arthralgie treten selten auf.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Fieber ist häufig und kann 2–6 Stunden nach der ersten Injektion auftreten. Bei hartnäckigem und gravierendem Fieber kann die Verabreichung von Antipyretika notwendig sein. Mit fortgesetzten Injektionen reduziert sich das Auftreten. Phlebitis und andere lokale Reaktionen treten selten auf.
- +Häufigkeit unbekannt: Durchfall
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Sehr selten: Hepatitis
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Sehr häufig (50%): toxischer Hautausschlag, Arzneimittelexanthem, Erytheme, Erythema Multiforme, Urtikaria, Dermatitis, Flagellanten-Dermatitis, Pruritus, Rash, Striae, Bläschenbildung, Hyperpigmentation sowie Empfindlichkeit und Anschwellen der Fingerspitzen.
- +Krankhafte Verhärtungen, Ödeme, Hyperkeratose, Nagelveränderungen sowie Blasenbildung an Druckpunkten wie Ellbogen, Alopezie, Sklerodermie und Stomatitis können auftreten.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Sehr häufig: Systemische Sklerose, Sklerodermie, Myalgie und Arthralgie
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Fieber
- +Häufigkeit unbekannt: Phlebitis, Brustschmerzen, Schüttelfrost, peripheres Ödem, generalisiertes Ödem, Unwohlsein, Schmerzen an der Injektionsstelle.
-Die akute Reaktion auf eine Überdosis Bleomycin würde wahrscheinlich in Senkung des Blutdrucks, Fieber, schnellem Puls und allgemeinen Schocksymptomen zu erkennen sein. Es gibt kein spezifisches Antidot. Beobachtungen zeigen, dass Bleomycin mittels Dialyse kaum schneller eliminiert wird. Die Behandlung ist rein symptomatisch. Im Falle von Atemproblemen sollte der Patient mit Kortikosteroiden und einem Breitspektrum-Antibiotikum behandelt werden.
- +Die akute Reaktion auf eine Überdosis Bleomycin würde wahrscheinlich in Senkung des Blutdrucks, Fieber, schnellem Puls und allgemeinen Schocksymptomen zu erkennen sein. Es gibt kein spezifisches Antidot. Notfallprozeduren sollten geeignete korrigierende und unterstützende Massnahmen beeinhalten. Beobachtungen zeigen, dass Bleomycin mittels Dialyse kaum schneller eliminiert wird. Die Behandlung ist rein symptomatisch. Im Falle von Atemproblemen sollte der Patient mit Kortikosteroiden und einem Breitspektrum-Antibiotikum behandelt werden.
-Bleomycin ist eine Mischung aus basischen, wasserlöslichen Glykopeptiden mit zytostatischer Wirkung. Bleomycin bindet in Form eines Eisenkomplexes an Guanin-Cytosin-reiche Regionen der DNA (Desoxyribonukleinsäure) und verursacht über die Bildung von hochreaktiven Sauerstoffradikalen Brüche von Einzelstrang-DNA und in geringerem Ausmass von Doppelstrang-DNA. Dadurch wird die Zellteilung (in der G 2 -Phase) und das Tumorwachstum gehemmt. Zu einem geringen Grad beeinflusst Bleomycin die RNA (Ribonukleinsäure) und die Proteinsynthese.
- +Bleomycin ist eine Mischung aus basischen, wasserlöslichen Glykopeptiden mit zytostatischer Wirkung. Bleomycin bindet in Form eines Eisenkomplexes an Guanin-Cytosin-reiche Regionen der DNA (Desoxyribonukleinsäure) und verursacht über die Bildung von hochreaktiven Sauerstoffradikalen Brüche von Einzelstrang-DNA und in geringerem Ausmass von Doppelstrang-DNA. Dadurch wird die Zellteilung (in der G2-Phase) und das Tumorwachstum gehemmt. Zu einem geringen Grad beeinflusst Bleomycin die RNA (Ribonukleinsäure) und die Proteinsynthese.
-Absorption/Distribution
-Bleomycin wird parenteral verabreicht. Nach intramuskulären Injektionen von 15× 10³ I.U. werden Spitzenkonzentrationen von 1 I.U./ml in ungefähr 30 Minuten erreicht. Die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 75 und 100%. Die Absorption nach subkutaner Injektion erfolgt nur langsam, die Bioverfügbarkeit ist mit einer intravenösen Gabe vergleichbar. Bei intrapleuraler Verabreichung werden etwa 45% der Dosis systemisch aufgenommen. Nach einer intravenösen Bolusverabreichung von 15× 10³ I.U./m² Körperoberfläche werden Spitzenkonzentrationen von 1–10 I.U./ml im Plasma erreicht. Kontinuierliche intravenöse Bleomycin-Infusionen von 30× 10³ I.U. täglich während 4–5 Tagen resultieren in einer durchschnittlichen «steady-state»-Plasmakonzentration («trough level») von 0,1–0,3 I.U./ml.
- +Absorption / Distribution
- +Bleomycin wird parenteral verabreicht. Nach intramuskulären Injektionen von 15 x 103 I.U. werden Spitzenkonzentrationen von 1 I.U./ml in ungefähr 30 Minuten erreicht. Die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 75 und 100%. Die Absorption nach subkutaner Injektion erfolgt nur langsam, die Bioverfügbarkeit ist mit einer intravenösen Gabe vergleichbar. Bei intrapleuraler Verabreichung werden etwa 45% der Dosis systemisch aufgenommen. Nach einer intravenösen Bolusverabreichung von 15 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche werden Spitzenkonzentrationen von 1 – 10 I.U./ml im Plasma erreicht. Kontinuierliche intravenöse Bleomycin-Infusionen von 30 x 103 I.U. täglich während 4 – 5 Tagen resultieren in einer durchschnittlichen „steady-state“-Plasmakonzentration („trough level“) von 0,1 – 0,3 I.U./ml.
-Bleomycin überwindet die Blut-Hirn-Schranke nicht. Bleomycin scheint die Plazentabarriere zu passieren. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,27 ± 0,09 l/kg.
- +Bleomycin überwindet die Blut-Hirn-Schranke nicht.
- +Bleomycin scheint die Plazentabarriere zu passieren.
- +Das Verteilungsvolumen beträgt 0,27 ± 0,09 l/kg.
-Die systemische Clearance ist schnell und verläuft über 2 Phasen. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Bolusinjektion von 15× 10³ I.U./m² Körperoberfläche verabreicht wird, beträgt die initiale respektive terminale Halbwertszeit 0,5 respektive 4 Stunden. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Infusion verabreicht wird, in einer täglichen Dosierung von 30× 10³ I.U. während 4–5 Tagen, betragen die initiale respektive terminale Halbwertszeit 1,3 respektive 9 Stunden.
-Die Elimination erfolgt hauptsächlich über den Urin. 45–62% der verabreichten Menge werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden (glomeruläre Filtration). Nach intrapleuraler Verabreichung ist die Elimination nur langsam und die Recovery im Urin ist reduziert (auf 17% der Dosis).
- +Die systemische Clearance ist schnell und verläuft über 2 Phasen. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Bolusinjektion von 15 x 103 I.U./m² Körperoberfläche verabreicht wird, beträgt die initiale respektive terminale Halbwertszeit 0,5 respektive 4 Stunden. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Infusion verabreicht wird, in einer täglichen Dosierung von 30 x 103 I.U. während 4 – 5 Tagen, betragen die initiale respektive terminale Halbwertszeit 1,3 respektive 9 Stunden.
- +Die Elimination erfolgt hauptsächlich über den Urin. 45 – 62% der verabreichten Menge werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden (glomeruläre Filtration). Nach intrapleuraler Verabreichung ist die Elimination nur langsam und die Recovery im Urin ist reduziert (auf 17% der Dosis).
-Die Exkretionsrate ist stark abhängig von der Nierenfunktion. Die Plasmakonzentrationen sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stark erhöht. Bei Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance <35 ml/min ist die Elimination verringert. Nach einer intravenösen Bolusinjektion beträgt die Eliminationshalbwertszeit bei einer Kreatinin-Clearance von 20 ml/min 5,7 Stunden und bei einer Kreatinin-Clearance von 10 ml/min und darunter 21 Stunden. Beobachtungen zeigten, dass Bleomycin mittels Dialyse kaum schneller eliminiert wird.
- +Die Exkretionsrate ist stark abhängig von der Nierenfunktion. Die Plasmakonzentrationen sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stark erhöht. Bei Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance < 35 ml/min ist die Elimination verringert. Nach einer intravenösen Bolusinjektion beträgt die Eliminationshalbwertszeit bei einer Kreatinin-Clearance von 20 ml/min 5,7 Stunden und bei einer Kreatinin-Clearance von 10 ml/min und darunter 21 Stunden. Beobachtungen zeigten, dass Bleomycin mittels Dialyse kaum schneller eliminiert wird.
-Bleomycin-Lösungen sollten nicht gemischt werden mit Lösungen, die essentielle Aminosäuren, Aminophyllin, Ascorbinsäure, Benzylpenicillin, Carbenicillin, Cefalotin, Cefazolin, Dexamethason, Diazepam, Glucose, Wasserstoffperoxid, Hydrocortison-Natriumsuccinat, Methotrexat, Mitomycin, Nafcillin, Riboflavin, Terbutalin oder Thiole (wie z.B. Glutathion) enthalten.
-Haltbarkeit/Besondere Lagerungshinweise
-Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern.
- +Bleomycin-Lösungen sollten nicht gemischt werden mit Lösungen von anderen Medikamenten in einer Infusionslösung oder in einer Spritze, die essentielle Aminosäuren, Aminophyllin, Ascorbinsäure, Benzylpenicillin, Carbenicillin, Cefalotin, Cefazolin, Dexamethason, Diazepam, Glucose, Wasserstoffperoxid, Hydrocortison-Natriumsuccinat, Methotrexat, Mitomycin, Nafcillin, Riboflavin, Terbutalin oder Thiole (wie z.B. Glutathion) enthalten.
- +Haltbarkeit / Besondere Lagerungshinweise
- +Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.
-Bleomycin darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Bleomycin darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „Exp“ bezeichneten Datum verwendet werden.
-Bei der Zubereitung der Bleomycin-Lösung sind die Vorschriften zur Handhabung von Zytostatika einzuhalten: Arbeiten in speziell dafür vorgesehenem Raum, wenn möglich im Laminar-Flow, Tragen von Schutzhandschuhen, -brille und -maske etc. Bei Haut- oder Schleimhautkontakt gründlich mit viel Wasser spülen.
-Zur Handhabung von Urin, der bis 72 Stunden nach der Verabreichung von Bleomycin ausgeschieden wird, sollte Schutzkleidung getragen werden.
- +Bei der Zubereitung der Bleomycin-Lösung sind die Vorschriften zur Handhabung von Zytostatika einzuhalten: Arbeiten in speziell dafür vorgesehenem Raum, wenn möglich im Laminar-Flow, Tragen von Schutzhandschuhen, –brille und –maske etc. Bei Haut- oder Schleimhautkontakt gründlich mit viel Wasser spülen.
- +Zur Handhabung von Urin, der bis 72 Stunden nach der Verabreichung von Bleomycin ausgeschieden wird, sollte Schutzkleidung getragen werden.
-Zur Herstellung der Lösung wird der gesamte Inhalt einer Durchstechflasche (15× 10³ I.U.) in der entsprechenden Menge 0,9% NaCl-Lösung gelöst (siehe unten bei den einzelnen Applikationen). Von dieser Lösung wird ein Anteil, der den benötigten Einheiten entspricht, entnommen.
-Beispiel:
-Benötigte Dosis = 8,5× 10³ I.U. (5× 10³ I.U./m²× 1,7 m²).
-Der Inhalt einer Durchstechflasche (15× 10³ I.U.) wird in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst; davon werden so präzise wie möglich 2,83 ml (8,5× 10³ I.U.) zur Applikation entnommen.
- +Zur Herstellung der Lösung wird der gesamte Inhalt einer Durchstechflasche (15 x 103 I.U.) in der entsprechenden Menge 0,9% NaCl-Lösung gelöst (siehe unten bei den einzelnen Applikationen). Von dieser Lösung wird ein Anteil, der den benötigten Einheiten entspricht, entnommen.
- +Beispiel: Benötigte Dosis = 8,5 x 103 I.U. (5 x 103 I.U./m2 x 1,7 m2)
- +Der Inhalt einer Durchstechflasche (15 x 103 I.U.) wird in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst; davon werden so präzise wie möglich 2,83 ml (8,5 x 103 I.U.) zur Applikation entnommen.
-Den Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin in 1–5 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen. Da wiederholte intramuskuläre Injektionen an derselben Stelle örtliches Unbehagen verursachen können, empfiehlt es sich, die Injektionsstelle zu wechseln. Falls nötig, kann ein Lokalanästhetikum, z.B. 1,5–2 ml 1% Lidocain-Hydrochlorid, der Lösung beigefügt werden.
- +Den Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin in 1 – 5 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen. Da wiederholte intramuskuläre Injektionen an derselben Stelle örtliches Unbehagen verursachen können, empfiehlt es sich, die Injektionsstelle zu wechseln. Falls nötig, kann ein Lokalanästhetikum, z.B. 1,5 – 2 ml 1% Lidocain-Hydrochlorid, der Lösung beigefügt werden.
-Den Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin in 5–10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und langsam, innerhalb von 5–10 Minuten injizieren. Eine rasche Bolusinjektion muss vermieden werden, da es zu einer hohen Konzentration im Lungenkreislauf führt, welche das Risiko der Lungenschädigung erhöht.
- +Den Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin in 5 – 10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und langsam, innerhalb von 5 – 10 Minuten injizieren. Eine rasche Bolusinjektion muss vermieden werden, da es zu einer hohen Konzentration im Lungenkreislauf führt, welche das Risiko der Lungenschädigung erhöht.
-Bleomycin in 5–10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und mit 200–1000 ml derselben Lösung verdünnen. Die Infusion erfolgt über 6–24 Stunden.
- +Bleomycin in 5 – 10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und mit 200 – 1000 ml derselben Lösung verdünnen. Die Infusion erfolgt über 6 – 24 Stunden.
-Der Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin wird in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst und über einen Zeitraum von 5–10 Minuten verabreicht.
- +Der Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin wird in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst und über einen Zeitraum von 5 – 10 Minuten verabreicht.
-Bleomycin in 5–10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und mit 200–1000 ml derselben Lösung verdünnen. Die Infusion kann über einen Zeitraum von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen verabreicht werden. Um eine Thrombose an der Einstichstelle zu vermeiden, kann, vor allem wenn die Infusion über eine lange Zeit gegeben wird, Heparin verabreicht werden.
- +Bleomycin in 5 – 10 ml 0,9% NaCl-Lösung lösen und mit 200 – 1000 ml derselben Lösung verdünnen. Die Infusion kann über einen Zeitraum von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen verabreicht werden. Um eine Thrombose an der Einstichstelle zu vermeiden, kann, vor allem wenn die Infusion über eine lange Zeit gegeben wird, Heparin verabreicht werden.
-Der Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin wird in 2 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst und über einen Zeitraum von 5–10 Minuten verabreicht. Eine intradermale Injektion ist zu vermeiden.
- +Der Inhalt einer Durchstechflasche Bleomycin wird in 2 ml 0,9% NaCl-Lösung gelöst und über einen Zeitraum von 5 – 10 Minuten verabreicht. Eine intradermale Injektion ist zu vermeiden.
-Bleomycin in einer Konzentration von 1–3× 10³ I.U./ml in 0,9% NaCl-Lösung lösen und in den Tumor sowie dessen umliegendes Gewebe injizieren. Diese Art der Verabreichung wird nur selten angewendet.
- +Bleomycin in einer Konzentration von 1 – 3 x 103 I.U./ml in 0,9% NaCl-Lösung lösen und in den Tumor sowie dessen umliegendes Gewebe injizieren. Diese Art der Verabreichung wird nur selten angewendet.
-Bei Rekonstitution in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung wurde eine chemische und physikalische Stabilität für die lichtgeschützte Lösung für 7 Tage bei Raumtemperatur (15–25 °C) nachgewiesen. Bleomycin enthält kein Konservierungsmittel. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die rekonstituierte Bleomycin-Lösung sofort nach der Herstellung verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, liegen die Haltbarkeit und die Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten in der Regel 24 Stunden bei 2–8 °C nicht überschreiten, es sei denn die Rekonstitution erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
-Verdünnte Bleomycin-Lösungen sind sofort nach der Herstellung zu verwenden. Die Infusionsdauer soll 24 Stunden nicht überschreiten.
- +Bei Rekonstitution in 5 ml 0,9% NaCl-Lösung wurde eine chemische und physikalische Stabilität für die lichtgeschützte Lösung für 7 Tage bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) nachgewiesen. Bleomycin enthält kein Konservierungsmittel. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die rekonstituierte Bleomycin-Lösung sofort nach der Herstellung verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, liegen die Haltbarkeit und die Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten in der Regel 24 Stunden bei 2 – 8 °C nicht überschreiten, es sei denn die Rekonstitution erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
- +Verdünnte Bleomycin-Lösungen sind sofort nach der Herstellung zu verwenden. Die Infusionsdauer soll 24 Stunden nicht überschreiten.
-35856 (Swissmedic).
- +35'856 (Swissmedic)
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-BLEOMYCIN Baxter 15000 I.U. Durchstechflasche 1 Stk 104.75 A SL O
-Durchstechflasche 10 Stk 773.15 A SL O
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- +Bleomycin Baxter 15’000 I.U.: Packungen zu 1 und 10 Durchstechflaschen [A]
-Baxter AG, 8604 Volketswil.
- +Baxter AG, CH-8604 Volketswil
-November 2005.
- +Dezember 2016
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