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Home - Fachinformation zu Bleomycin Baxter - Änderungen - 19.07.2024
8 Änderungen an Fachinfo Bleomycin Baxter
  • -Bleomycin kann erbgutschädigend wirken. Männer, die mit Bleomycin behandelt werden, sollten vor Therapiebeginn über eine Spermakonservierung beraten werden und während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zeugen.
  • -Männer wie auch Frauen im gebärfähigen Alter sollten während einer Bleomycin-Therapie sich zum Risiko einer irreversiblen Unfruchtbarkeit beraten lassen.
  • +Reproduktionsfähige Frauen und Männer
  • +Bleomycin kann mutagene Effekte auf männliche und weibliche Keimzellen zeigen.
  • +Aufgrund des genotoxischen Potenzials von Bleomycin sollten Frauen im gebärfähigen Alter während der Behandlung mit Bleomycin und für 7 Monate nach Abschluss der Behandlung wirksame Verhütungsmassnahmen anwenden. Männern wird empfohlen, wirksame Verhütungsmassnahmen anzuwenden und während der Behandlung mit Bleomycin und für 6 Monate nach Abschluss der Behandlung kein Kind zu zeugen.
  • -Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen). Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
  • +Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
  • +Fertilität
  • +Männer wie auch Frauen im gebärfähigen Alter sollten während einer Bleomycin-Therapie sich zum Risiko einer irreversiblen Unfruchtbarkeit beraten lassen.
  • -Tierversuche haben gezeigt, dass Bleomycin teratogen und karzinogen wirken kann. Bleomycin induzierte sowohl in vitro wie in vivo genotoxische Effekte.
  • +Bleomycin ist bei Mäusen und Ratten teratogen, nicht jedoch bei Kaninchen.. Es wurde beobachtet, dass Bleomycin bei Mäusen, denen intraperitoneale Dosen von 0,6 bis 5 mg/kg Körpergewicht an den Tagen 7 bis 12 der Trächtigkeit verabreicht wurden, teratogen ist. Eine erhöhte fetale Resorption trat bei Dosen von 3 und 5 mg/kg Körpergewicht auf. In einer Studie zur Reproduktionstoxizität wurden männlichen Mäusen 0 und 10 mg/kg Bleomycin intraperitoneal für einen Zeitraum von einem spermatogenen Zyklus (35 Tage) verabreicht. Die Ergebnisse zeigten die folgenden Auswirkungen auf die Reproduktionstoxizität: verringerte Spermienzahl, Lebensfähigkeit und Prozentsatz der Spermien mit normaler Morphologie; verminderter Prozentsatz reifer Spermien und fortschreitende Bewegung der Spermien; verminderte Testosteronwerte und verringerter Durchmesser der Samenkanälchen des Hodens; verringertes Verhältnis von Hodengewicht zu Körpergewicht, Anzahl der Spermatogonien, Spermatozyten, Spermatiden und Sertoli-Zellen pro Tubulus; erhöhte mittlere und unreife Spermien, luteinisierendes Hormon, follikelstimulierendes Hormon, Tunica albuginea-Dicke und Malondialdehydspiegel. In einer ähnlichen Studie wurde männlichen Ratten dreimal wöchentlich über einen Zeitraum von 8 Wochen Bleomycin in einer Dosis von 15 mg/kg Körpergewicht intraperitoneal verabreicht. Bleomycin senkte den Serumtestosteronspiegel und den relativen Spermiengehalt im Nebenhoden im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant. Histologisch zeigte die mit Bleomycin behandelte Gruppe eine männliche Reproduktionstoxizität, die durch Vakuolisierung der Samenkanälchen, Ablösung der Basalmembran, verringerte Anzahl von Spermatogoniem und Spermatozyten, verringerte Spermienmenge im Lumen der Samenkanälchen und Degeneration der interstitiellen Zellen nachgewiesen wurde. Bleomycin ist teratogen bei Ratten, die an den Tagen 6 - 15 der Trächtigkeit intraperitoneale Dosierungen von 1,5 mg/kg Körpergewicht/Tag (etwa das 1,6-fache der für den Menschen empfohlenen Dosis auf Basis von I.U./m2) erhalten. Zu den fetalen Missbildungen gehörten Skelettdefekte, verkürzte Innominarterie und Hydroureter. Bleomycin ist abortiv, aber nicht teratogen bei Kaninchen, die an den Tagen 6 - 18 der Trächtigkeit intravenöse Dosen von 1,2 mg/kg Körpergewicht/Tag (etwa das 2,4-fache der für den Menschen empfohlenen Dosis auf Basis von I.U./m2) erhielten.
  • +Sowohl in In-vitro- als auch in In-vivo-Laborstudien ist Bleomycin genotoxisch und führt zu einer erhöhten Inzidenz von Tumoren. Invitro Chromosomenaberrationen weisen auf die Klastogenität von Bleomycin hin. Auch andere Genotoxizitätsstudien wie morphologische In-vitro-Transformation, Sister Chromatid Exchange und Comet-Assays ergaben positive Ergebnisse. In ähnlicher Weise zeigten In-vivo-Mikronukleus- und Chromosomenaberrationstests positive Ergebnisse. In einer Karzinogenitätsstudie an Ratten führte die subkutane Injektion von Bleomycin in einer Dosierung von 0,35 mg/kg Körpergewicht pro Woche (3,82 I.U./m2 pro Woche oder etwa 30 % der empfohlenen Humandosis) zu einem signifikanten, dosisabhängigen Auftreten von Tumoren an der Injektionsstelle (Fibrosarkome) sowie verschiedener Arten von Nierentumoren (Adenome, Adenokarzinome, Sarkome).
  • -März 2023
  • +Februar 2024
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