| 30 Änderungen an Fachinfo Gatinar |
-Wirkstoff: Laktulose.
-Hilfsstoffe: Galaktose, Laktose, Tagatose.
-Hinweis für Diabetiker: Dieses Arzneimittel enthält ca. 1.8 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (10 ml).
- +Wirkstoffe
- +Lactulose.
- +Hilfsstoffe
- +Galactose 11 g/100 ml, Lactose-Monohydrat 6 g/100 ml, Tagatose, Epilactose, 3-Deoxyglyceropent-2-ulofuranose, gereinigtes Wasser.
- +Hinweis für Diabetiker: 10 ml Gatinar Sirup enthalten maximal 1.8 g resorbierbare Kohlenhydrate. Bei normalen Dosierungen kann Gatinar auch von Diabetes-Patienten eingenommen werden.
-100 ml Sirup enthalten 67 g Laktulose.
-Hilfsstoffe: 11 g Galaktose, 6 g Laktose und 9,8 g Tagatose.
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- +100 ml Sirup enthalten 67 g Lactulose.
-Galaktosämie, Laktoseintoleranz.
-Gatinar enthält Galaktose und Laktose und darf nicht von Patienten eingenommen werden, welchen eine galaktose- oder laktosefreie Diät verschrieben worden ist.
- +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
- +Gatinar enthält Galactose und Lactose und darf nicht von Patienten eingenommen werden, welchen eine galactose- oder lactosefreie Diät verschrieben worden ist.
- +Galactosämie, Lactoseintoleranz.
- +Patienten mit völligem Lactase-Mangel oder der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, z.B. einer Galactosämie oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption, dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Dieses Arzneimittel enthält 3.6 g Lactose (1.8 g Glucose und 1.8 g Galactose) pro Dosis à 60 ml. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
- +Dieses Arzneimittel enthält 6.6 g Galactose pro Dosis à 60 ml. Dies ist bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
- +
-Opiate, Sedativa, Anticholinergika, Psychopharmaka und Antazida (Aluminiumhydroxid) können durch ihre obstipierende Wirkung den Effekt von Laktulose und anderen Laxantien abschwächen.
-Durch Laktulose verursachte Kalium-Verluste werden durch Carbenoxolon, Kortikosteroide, Thiazid-Diuretika und Amphotericin verstärkt.
-Kontroverse Meinungen herrschen betreffend Interaktionen mit Neomycin vor. Theoretisch wird durch die Elimination von Kolonbakterien – die für die Metabolisierung von Laktulose notwendig sind – die Wirkung abgeschwächt.
- +Opiate, Sedativa, Anticholinergika, Psychopharmaka und Antazida (Aluminiumhydroxid) können durch ihre obstipierende Wirkung den Effekt von Lactulose und anderen Laxantien abschwächen.
- +Durch Lactulose verursachte Kalium-Verluste werden durch Carbenoxolon, Kortikosteroide, Thiazid-Diuretika und Amphotericin verstärkt.
- +Kontroverse Meinungen herrschen betreffend Interaktionen mit Neomycin vor. Theoretisch wird durch die Elimination von Kolonbakterien – die für die Metabolisierung von Lactulose notwendig sind – die Wirkung abgeschwächt.
-Es sind keine Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Laktulose zeigt im Tierversuch keine reproduktionstoxischen Wirkungen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
-Berichte über schädliche Wirkungen von Laktulose während der Schwangerschaft und Stillperiode liegen nicht vor.
- +Es sind keine Studien bei schwangeren Frauen verfügbar. Lactulose zeigt im Tierversuch keine reproduktionstoxischen Wirkungen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
- +Berichte über schädliche Wirkungen von Lactulose während der Schwangerschaft und Stillperiode liegen nicht vor.
-Nicht zutreffend.
- +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Es kann Übelkeit als Folge der Behandlung auftreten. Vorsicht ist deshalb geboten bei Patienten, welche Maschinen bedienen oder ein Fahrzeug lenken müssen.
-Häufigkeiten: Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
- +Die Häufigkeiten werden wie folgt angegeben:
- +Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Bei Überdosierung kann Durchfall auftreten. Eine Verringerung der Dosis ist notwendig.
- +Anzeichen und Symptome
- +Bei Überdosierung kann Durchfall auftreten.
- +Behandlung
- +Eine Verringerung der Dosis ist notwendig.
-ATC-Code: A06AD11
-Laktulose ist ein synthetisches Disaccharid, das im menschlichen Dünndarm mangels eines entsprechenden Enzyms nicht in seine beiden Monosaccharide gespaltet werden kann. Es wird folglich nicht resorbiert und gelangt unverändert in den Dickdarm. Dort dient es als selektiver Nährboden für azidophile Bakterien.
-Diese bauen die Laktulose zu organischen Säuren von niedrigem Molekulargewicht, vor allem zu Milchsäure, ab, wodurch sich das pH in Richtung «leicht sauer» verschiebt. Die proteolytische Bakterienflora wird in ihrem Wachstum gehemmt und damit die Eiweissfäulnis und Bildung toxischer Abbauprodukte reduziert. Dies führt nach 1–2 Tagen zu einer Normalisierung der bei Obstipation meist gestörten Darmflora.
-Die leicht osmotische Wirkung der Laktulose schützt vor allzu grossem Flüssigkeitsverlust und hält damit den Stuhl weich. Die Darmtätigkeit wird physiologisch korrigiert.
-In hohen Dosen wird Laktulose bei der portosystemischen Enzephalopathie eingesetzt, da mit der Hemmung des Fäulnisprozesses auch die Ammoniakbildung abnimmt. Durch die gleichzeitige Senkung des pH-Werts kommt es zu einer Ionisierung und zu verminderter Resorption des Ammoniaks, eventuell sogar zu einer Sekretion von Blutammoniak in den Darm.
- +ATC-Code
- +A06AD11
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Lactulose ist ein synthetisches Disaccharid, das im menschlichen Dünndarm mangels eines entsprechenden Enzyms nicht in seine beiden Monosaccharide gespaltet werden kann. Es wird folglich nicht resorbiert und gelangt unverändert in den Dickdarm. Dort dient es als selektiver Nährboden für azidophile Bakterien.
- +Diese bauen die Lactulose zu organischen Säuren von niedrigem Molekulargewicht, vor allem zu Milchsäure, ab, wodurch sich das pH in Richtung «leicht sauer» verschiebt. Die proteolytische Bakterienflora wird in ihrem Wachstum gehemmt und damit die Eiweissfäulnis und Bildung toxischer Abbauprodukte reduziert. Dies führt nach 1–2 Tagen zu einer Normalisierung der bei Obstipation meist gestörten Darmflora.
- +Die leicht osmotische Wirkung der Lactulose schützt vor allzu grossem Flüssigkeitsverlust und hält damit den Stuhl weich. Die Darmtätigkeit wird physiologisch korrigiert.
- +In hohen Dosen wird Lactulose bei der portosystemischen Enzephalopathie eingesetzt, da mit der Hemmung des Fäulnisprozesses auch die Ammoniakbildung abnimmt. Durch die gleichzeitige Senkung des pH-Werts kommt es zu einer Ionisierung und zu verminderter Resorption des Ammoniaks, eventuell sogar zu einer Sekretion von Blutammoniak in den Darm.
- +klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
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-Laktulose wird nur in sehr geringem Masse (weniger als 3%) im Dünndarm resorbiert. Die Spaltprodukte von Laktulose im Kolon sind organische Säuren, die mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
- +Absorption
- +Lactulose wird nur in sehr geringem Masse (weniger als 3%) im Dünndarm resorbiert.
- +Distribution
- +Keine Angaben.
- +Metabolismus
- +Keine Angaben.
- +Elimination
- +Spaltprodukte von Lactulose im Kolon sind organische Säuren, die mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
-Auch sehr hohe Dosen von Laktulose zeigten in Tierversuchen keine organo- und reproduktionstoxischen Wirkungen.
- +Auch sehr hohe Dosen von Lactulose zeigten in Tierversuchen keine organo- und reproduktionstoxischen Wirkungen.
-Hinweis für Diabetiker
-Bei Diabetikern ist zu beachten, dass Gatinar Sirup neben der nicht resorbierbaren Laktulose 11 g Galaktose, 6 g Laktose und je 0,5 g Glukose und Fruktose pro 100 ml enthält, die resorbiert werden und bei der Berechnung der Kohlenhydrate zu berücksichtigen sind (= 1,8 BE pro 100 ml). Siehe auch Rubrik Zusammensetzung.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.
-Gatinar Sirup 200 ml. (D)
-Gatinar Sirup 500 ml. (D)
- +In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
- +Flaschen zu 200 ml (D) und 500 ml (D).
-März 2023.
- +April 2023
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