20 Änderungen an Fachinfo Uriconorm 100 mg |
-Wirkstoff
- +Wirkstoffe
-Dialyse: Allopurinol und seine Metaboliten werden durch die Dialyse entfernt. Wird die Dialyse 2 - 3-mal wöchentlich durchgeführt, sollten unmittelbar danach 300 - 400 mg Uriconorm verabreicht und keine Therapie im Intervall durchgeführt werden.
- +Dialyse: Allopurinol und seine Metaboliten werden durch die Dialyse entfernt. Wird die Dialyse 2 - 3mal wöchentlich durchgeführt, sollten unmittelbar danach 300 - 400 mg Uriconorm verabreicht und keine Therapie im Intervall durchgeführt werden.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Allopurinol mit Mercaptopurin oder Azathioprin ist zu vermeiden, da es Berichte über Todesfälle gegeben hat (siehe Rubrik „Interaktionen“).
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-6-Mercaptopurin und Azathioprin: Azathioprin wird zu 6-Mercaptopurin metabolisiert, das durch die Xanthinoxidase inaktiviert wird. Werden 6-Mercaptopurin (Puri-Nethol) oder Azathioprin (Imurek) zusammen mit Allopurinol verabreicht, sollte nur ¼ der üblichen Dosis von 6-Mercaptopurin oder Azathioprin gegeben werden, da die Hemmung der Xanthinoxidase deren Wirkung verlängert.
- +Mercaptopurin und Azathioprin: Azathioprin wird zu Mercaptopurin metabolisiert, das durch die Xanthinoxidase inaktiviert wird. Werden Mercaptopurin (Puri-Nethol) oder Azathioprin (Imurek) zusammen mit Allopurinol, einem Xanthinoxidase-Inhibitor, gleichzeitig verabreicht, wird durch die Hemmung der Xanthinoxidase deren Wirkung verlängert. Die Serumkonzentration von Mercaptopurin bzw. Azathioprin kann toxische Werte erreichen und zu einer lebensbedrohlichen Panzytopenie und Myelosuppression führen, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig mit Allopurinol angewendet werden. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Allopurinol und Mercaptopurin oder Azathioprin zu vermeiden. Falls eine Komedikation mit Mercaptopurin oder Azathioprin aus klinischer Sicht notwendig ist, muss die Mercaptopurin- bzw. Azathioprin-Dosis auf ein Viertel (25 %) der üblichen Dosis gesenkt werden und eine häufige hämatologische Überwachung sichergestellt sein (siehe Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Die Patienten sollten angewiesen werden, alle Anzeichen oder Symptome von Knochenmarksuppression (unerklärliche Blutergüsse oder Blutungen, Halsschmerzen, Fieber) zu melden.
-Obwohl Allopurinol für viele Jahre auch während der Schwangerschaft ohne Konsequenzen angewendet wurde, liegen keine hinreichenden klinischen Daten für die Anwendung von Allopurinol bei schwangeren Frauen vor (vgl. «Teratogenität» unter «Präklinische Daten»). Während der Schwangerschaft darf Uriconorm nicht verabreicht werden; es sei denn, es bestehe keine sicherere Alternative oder die Krankheit selber bedeute ein Risiko für Mutter und Kind.
- +Obwohl Allopurinol für viele Jahre auch während der Schwangerschaft ohne Konsequenzen angewendet wurde, liegen keine hinreichenden klinischen Daten für die Anwendung von Allopurinol bei schwangeren Frauen vor (vgl. «Teratogenität» unter «Präklinische Daten»). Während der Schwangerschaft darf Uriconorm nicht verabreicht werden; es sei denn, es bestehe keine sicherere Alternative oder die Krankheit selbst bedeute ein Risiko für Mutter und Kind.
-Psychiatrische Erkrankungen:
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Nicht bekannt: Aseptische Meningitis.
- +Nicht bekannt: Aseptische Meningitis*.
-Sehr selten: Katarakt, Sehstörungen, Maculopathie.
- +Sehr selten: Katarakt, Sehstörungen, Makulopathie.
- +Nicht bekannt: Lichenoide Arzneimittelreaktionen*.
- +*: Unerwünschte Wirkungen, die aufgrund von Spontanmeldungen seit Markteinführung identifiziert wurden. Da es sich bei diesen Berichten zu unerwünschten Ereignissen um freiwillige Meldungen handelt, ist es nicht möglich, verlässliche Aussagen zu deren tatsächlichen Häufigkeiten zu machen.
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-Mutagenität/Karzinogenität
- +Mutagenität / Karzinogenität
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Januar 2022
- +Januar 2025
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