96 Änderungen an Fachinfo Isoptin retard 120 |
-Wirkstoff: Verapamili hydrochloridum.
- +Wirkstoffe
- +Verapamili hydrochloridum.
-Isoptin retard 120: Excipiens pro compresso obducto.
-Isoptin 80: Excipiens pro compresso obducto
-Isoptin RR retard 240: Color: Chinolingelb (E104), Indigotin (E132) Excipiens pro compresso obducto.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Isoptin 80: 1 Filmtablette mit Bruchrille enthält 80 mg Verapamili hydrochloridum.
-Isoptin retard 120: 1 Retard-Filmtablette enthält 120 mg Verapamili hydrochloridum.
-Isoptin RR retard 240: 1 Retard-Filmtablette mit Bruchrille enthält 240 mg Verapamili hydrochloridum.
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- +Isoptin 80: cellulosum microcristallinum, calcii hydrogenophosphat, silica colloidalis, carmellosum natricum, magnesii stearas, hypromellosum, natrii laurilsulfas, macrogol 6000, talcum, titanii dioxidum (E171) et aqua purificata pro compresso obducto, cont. natrium 0,68 mg.
- +Isoptin retard 120: cellulosum microcristallinum, natrii alginas (corresp. natrium 18,57 mg), povidonum, magnesii stearas, aqua purificata, hypromelosum, macrogol 400, macrogol 6000, talcum, titanii dioxidum (E171) et cera montanglycol pro compresso obducto
- +Isoptin RR retard 240: cellulosum microcristallinum, natrii alginas (corresp. natrium 37,14 mg), povidonum, magnesii stearas, aqua purificata, hypromelosum, macrogol 400, macrogol 6000, talcum, titanii dioxidum (E171), Chinolingelb (E104), indigocarminum (E132) aluminium lacquer, cera montanglycol pro compresso obducto.
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-Essentielle Hypertonie: Die galenische Formulierung und Dosierungsstärke erlauben eine Monotherapie bei 1× täglicher Verabreichung dieses Präparates.
- +Essentielle Hypertonie: Die galenische Formulierung und Dosierungsstärke erlauben eine Monotherapie bei 1x täglicher Verabreichung dieses Präparates.
-Die optimale Dosierung muss für jeden Patienten individuell festgelegt werden. Sie liegt im Allgemeinen zwischen 240 und 480 mg/Tag. Für die Dauertherapie sollte eine Tagesdosis von 480 mg im Allgemeinen nicht überschritten werden; kurzfristige Dosiserhöhungen sind jedoch möglich.
- +Die optimale Dosierung muss für jeden Patienten individuell festgelegt werden. Sie liegt im Allgemeinen zwischen 240 und 480 mg/Tag. Für die Dauertherapie sollte eine Tagesdosis von 480 mg im allgemeinen nicht überschritten werden; kurzfristige Dosiserhöhungen sind jedoch möglich.
-Erwachsene: 3× täglich (40-)80-160 mg.
-Kinder: Säuglinge und Kleinkinder erhalten bei tachykarden Rhythmusstörungen 2-3× täglich 5-20 mg, ältere Kinder bis 6 Jahre 2-3× täglich ½ Filmtablette Isoptin 80 (80-120 mg/Tag), Schulkinder 2-3× täglich ½ bis 1½ Filmtabletten Isoptin 80 (Tagesdosis bis maximal 360 mg).
-Bei Patienten mit Leberzirrhose empfiehlt sich eine Dosierung von zunächst 2× täglich ½ Filmtablette Isoptin 80. Für die Einstellung solcher Patienten ist ½ Filmtablette Isoptin 80 besonders geeignet.
- +Erwachsene: 3x täglich (40-)80-160 mg.
- +Kinder: Säuglinge und Kleinkinder erhalten bei tachykarden Rhythmusstörungen 2-3x täglich 5-20 mg, ältere Kinder bis 6 Jahre 2-3x täglich ½ Filmtablette Isoptin 80 (80-120 mg/Tag), Schulkinder 2-3x täglich ½ bis 1½ Filmtabletten Isoptin 80 (Tagesdosis bis maximal 360 mg).
- +Bei Patienten mit Leberzirrhose empfiehlt sich eine Dosierung von zunächst 2x täglich ½ Filmtablette Isoptin 80. Für die Einstellung solcher Patienten ist ½ Filmtablette Isoptin 80 besonders geeignet.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung des Präparates verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigeren Dosen begonnen werden (z.B. zunächst 2× täglich ½ Filmtablette Isoptin 80).
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung des Präparates verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigeren Dosen begonnen werden (z.B. zunächst 2x täglich ½ Filmtablette Isoptin 80).
- +Isoptin 80
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Isoptin retard 120
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Isoptin RR retard 240
- +Dieses Arzneimittel enthält 37,1 mg Natrium pro Filmtablette, entsprechend 1,9% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2g.
- +
-Klinisch signifikante Interaktionen, die zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Verapamil führten, wurden mit Inhibitoren von CYP3A4 beobachtet. Induktoren von CYP3A4 hingegen verursachten eine Erniedrigung der Plasmaspiegel von Verapamil. Deshalb sollten Patienten auf Arzneimittelwechselwirkungen beobachtet werden.
- +Klinisch signifikante Interaktionen, die zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Verapamil führten, wurden mit Inhibitoren von CYP3A4 beobachtet. Induktoren von CYP3A4 hingegen verursachten eine Erniedrigung der Plasmaspiegel von Verapamil. Deshalb sollten Patienten auf Arzneimittelwechselwirkungen beobachtet werden. Die gleichzeitige Verabreichung von Verapamil und einem primär durch CYP3A4 metabolisierten Arzneimittel oder einem P-gp-Substrat kann mit einer Erhöhung der Arzneimittelkonzentration einhergehen, die sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen der Begleitmedikation verstärken oder verlängern kann.
-Chinidin Erniedrigung der oralen Chinidin Clearance (~35%) Verstärkter Blutdruckabfall ist möglich, bei Patienten mit hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie kann das Auftreten eines Lungenödems möglich sein
- +Chinidin Erniedrigung der oralen Chinidin Clearance (~35%) Verstärkter Blutdruckabfall ist möglich, bei Patienten mit hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie kann das Auftreten eines Lungenödems möglich sein.
-Carbamazepin Anstieg der Carbamazepin AUC (~46%) in Patienten mit refraktärer partieller Epilepsie Erhöhte Carbamazepinspiegel können zu Carbamazepinnebenwirkungen wie Diplopie, Kopfschmerzen, Ataxie oder Schwindel führen
-Phenytoin Reduktion der Verapamil-Plasmakonzentrationen, blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein
- +Carbamazepin Anstieg der Carbamazepin AUC (~46%) in Patienten mit refraktärer partieller Epilepsie, Erhöhte Carbamazepinspiegel können zu Carbamazepinnebenwirkungen wie Diplopie, Kopfschmerzen, Ataxie oder Schwindel führen.
- +Phenytoin Reduktion der Verapamil-Plasmakonzentrationen, blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein.
-Antidiabetika
-Glyburid (in der Schweiz nicht im Handel) Anstieg der Glyburid Cmax (~28%) und der AUC (~26%)
- +Antidiabetika
- +Glyburid (in der Schweiz nicht im Handel) Anstieg der Glyburid Cmax (~28%) und der AUC (~26%)
-Rifampicin Blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein
- +Rifampicin Blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein.
-Doxorubicin Bei gleichzeitiger Verabreichung von Verapamil oral und Doxorubicin kam es bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom zu einem Anstieg der Halbwertszeit und Cmax von Doxorubicin (ca. 104% bzw. 61%). Bei Patienten mit fortgeschrittenen Neoplasmen beeinflusste intravenös verabreichtes Verapamil die Pharmakokinetik von Doxorubicin nicht
- +Doxorubicin Bei gleichzeitiger Verabreichung von Verapamil oral und Doxorubicin kam es bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom zu einem Anstieg der Halbwertszeit und Cmax von Doxorubicin (ca. 104% bzw. 61%). Bei Patienten mit fortgeschrittenen Neoplasmen beeinflusste intravenös verabreichtes Verapamil die Pharmakokinetik von Doxorubicin nicht.
-Dabigatran Isoptin 80 mg Anstieg der Cmax (bis zu 180%) und AUC (bis zu 150%) von Dabigatran Das Blutungsrisiko kann erhöht und eine Dosisreduktion von Dabigatran entsprechend dem Label erforderlich sein Isoptin 120 retard und 240 mg retard Anstieg der Cmax (bis zu 90%) und AUC (bis zu 70%) von Dabigatran Das Blutungsrisiko kann erhöht und eine Dosisreduktion von Dabigatran entsprechend dem Label erforderlich sein
- +Dabigatran Isoptin 80 mg Anstieg der Cmax (bis zu 180%) und AUC (bis zu 150%) von Dabigatran. Das Blutungsrisiko kann erhöht und eine Dosisreduktion von Dabigatran entsprechend dem Label erforderlich sein. Isoptin 120 retard und 240 mg retard Anstieg der Cmax (bis zu 90%) und AUC (bis zu 70%) von Dabigatran. Das Blutungsrisiko kann erhöht und eine Dosisreduktion von Dabigatran entsprechend dem Label erforderlich sein.
- +Andere direkte orale Antikoagulantien (DOAK)
- + Eine erhöhte Aufnahme von DOAK, da diese P-gp-Substrate sind, und gegebenenfalls auch eine verringerte Ausscheidung von DOAK, die durch CYP3A4 metabolisiert werden, können die systemische Bioverfügbarkeit von DOAK steigern. Einige Daten weisen auf einen möglichen Anstieg des Blutungsrisikos insbesondere bei Patienten mit weiteren Risikofaktoren hin. Die DOAK-Dosis muss bei gleichzeitig oral verabreichtem Verapamil gegebenenfalls reduziert werden (siehe Dosierungsinformationen in der DOAK-Produktinformation).
-Digoxin Gesunde Probanden: Anstieg der Cmax von Digoxin um ~44%, der C12 um 53%, der Css um ~44% und der AUC um ~50%; die Digoxin-Dosis ist zu reduzieren
- +Digoxin Gesunde Probanden: Anstieg der Cmax von Digoxin um ~44%, der C12 um 53%, der Css um~44% und der AUC um ~50%; die Digoxin-Dosis ist zu reduzieren.
-Sirolimus Erhöhung der AUC von Sirolimus um etwa das 2,2-fache; Erhöhung der AUC von S-Verapamil um etwa das 1,5-fache. Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Sirolimus können notwendig sein
-Everolimus Anstieg der Everolimus Spiegel (Cmax 2,3fach, AUC 3,5fach); Erhöhung der Ctrough von Verapamil um etwa das 2,3-fache. Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Everolimus können notwendig sein
- +Sirolimus Erhöhung der AUC von Sirolimus um etwa das 2,2-fache; Erhöhung der AUC von S-Verapamil um etwa das 1,5-fache. Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Sirolimus können notwendig sein.
- +Everolimus Anstieg der Everolimus Spiegel (Cmax 2,3fach, AUC 3,5fach); Erhöhung der Ctrough von Verapamil um etwa das 2,3-fache. Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Everolimus können notwendig sein.
-Lovastatin (in der Schweiz nicht imHandel) Möglicher Anstieg der Lovastatin Spiegel, die AUC von Verapamil wird um etwa 63% und Cmax um etwa 32% erhöht
-HMG CoA Reduktase Hemmer (Statine) Anstieg der Simvastatin AUC (~2,6fach), Cmax (~4,6fach) Die Behandlung mit HMG Co-A Reduktase-Inhibitoren (z.B. Simvastatin/Atorvastatin/Lovastatin) bei Patienten die bereits Verapamil einnehmen, sollte mit der geringsten möglichen Dosierung begonnen und auftitriert werden. Wenn Verapamil einem Patienten verabreicht werden soll, welcher bereits einen HMG Co-A Reduktase-Inhibitor einnimmt, sollte eine Reduktion der Statindosis in Betracht gezogen und gegen die Serumcholesterinkonzentration erneut eingestellt werden Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin werden nicht durch CYP3A4 metabolisiert und Interaktionen mit Verapamil sind deshalb weniger wahrscheinlich
- +Lovastatin (in der Schweiz nicht imHandel) Möglicher Anstieg der Lovastatin Spiegel, die AUC von Verapamil wird um etwa 63% und Cmax um etwa 32% erhöht.
- +HMG CoA Reduktase Hemmer (Statine) Anstieg der Simvastatin AUC (~2,6fach), Cmax (~4,6fach) Die Behandlung mit HMG Co-A Reduktase-Inhibitoren (z.B. Simvastatin/Atorvastatin/Lovastatin) bei Patienten die bereits Verapamil einnehmen, sollte mit der geringsten möglichen Dosierung begonnen und auftitriert werden. Wenn Verapamil einem Patienten verabreicht werden soll, welcher bereits einen HMG Co-A Reduktase-Inhibitor einnimmt, sollte eine Reduktion der Statindosis in Betracht gezogen und gegen die Serumcholesterinkonzentration erneut eingestellt werden. Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin werden nicht durch CYP3A4 metabolisiert und Interaktionen mit Verapamil sind deshalb weniger wahrscheinlich.
-Sulfinpyrazon Anstieg der oralen Clearance von Verapamil (~3fach), Erniedrigung der Bioverfügbarkeit (~60%) Die blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein
- +Sulfinpyrazon Anstieg der oralen Clearance von Verapamil (~3fach), Erniedrigung der Bioverfügbarkeit (~60%) Die blutdrucksenkende Wirkung kann reduziert sein.
-Ivabradin Die gleichzeitige Anwendung mit Ivabradin ist aufgrund der zusätzlichen herzfrequenzsenkenden Wirkung kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»)
- +Ivabradin Die gleichzeitige Anwendung mit Ivabradin ist aufgrund der zusätzlichen herzfrequenzsenkenden Wirkung kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Grapefruitsaft Anstieg der R-(~49%) und S-(~37%) Verapamil AUC; Anstieg der R-(~75%) und S-(~51%) Verapamil Cmax; (Eliminationshalbwertszeit und renale Clearance nicht beeinträchtigt) Während der Anwendung von Isoptin sollten grapefruithaltige Speisen oder Getränke gemieden werden. Grapefruit kann den Plasmaspiegel von Verapamilhydrochlorid erhöhen durch Hemmung des First-Pass-Effektes
- +Grapefruitsaft Anstieg der R-(~49%) und S-(~37%) Verapamil AUC; Anstieg der R-(~75%) und S-(~51%) Verapamil Cmax; (Eliminationshalbwertszeit und renale Clearance nicht beeinträchtigt) Während der Anwendung von Isoptin sollten grapefruithaltige Speisen oder Getränke gemieden werden. Grapefruit kann den Plasmaspiegel von Verapamilhydrochlorid erhöhen durch Hemmung des First-Pass-Effektes.
-Lithium Erhöhte Lithium-Neurotoxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamilhydrochlorid und Lithium beobachtet, bei gleichbleibendem oder erhöhtem Serumlithiumspiegel. Die zusätzliche Anwendung von Verapamilhydrochlorid hat jedoch unter stabiler oraler Lithium-Langzeitbehandlung auch zur Senkung des Serumlithiumspiegels geführt. Patienten, die beide Arzneimittel gleichzeitig anwenden, sind sorgfältig zu überwachen
-Colchizin Colchizin ist ein Substrat für CYP3A und für den Effluxtransporter P-Glykoprotein (Pgp). Verapamil hemmt CYP3A und Pgp. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Verapamil und Colchizin kann die Hemmung von Pgp und/oder CYP3A durch Verapamil zu einer erhöhten Exposition von Colchizin führen. Erhöhung der AUC von Colchizin (ca. 2.0-fach) und Cmax (ca. 1.3-fach). Die Colchizindosis ist zu verringern Die gleichzeitige Verabreichung von Verapamil und Colchizin wird nicht empfohlen
- +Lithium Erhöhte Lithium-Neurotoxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamilhydrochlorid und Lithium beobachtet, bei gleichbleibendem oder erhöhtem Serumlithiumspiegel. Die zusätzliche Anwendung von Verapamilhydrochlorid hat jedoch unter stabiler oraler Lithium-Langzeitbehandlung auch zur Senkung des Serumlithiumspiegels geführt. Patienten, die beide Arzneimittel gleichzeitig anwenden, sind sorgfältig zu überwachen.
- +Colchizin Colchizin ist ein Substrat für CYP3A und für den Effluxtransporter P-Glykoprotein (Pgp). Verapamil hemmt CYP3A und Pgp. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Verapamil und Colchizin kann die Hemmung von Pgp und/oder CYP3A durch Verapamil zu einer erhöhten Exposition von Colchizin führen. Erhöhung der AUC von Colchizin (ca. 2.0-fach) und Cmax (ca. 1.3-fach). Die Colchizindosis ist zu verringern. Die gleichzeitige Verabreichung von Verapamil und Colchizin wird nicht empfohlen.
-HIV Antivirale Substanzen Aufgrund des metabolisch inhibitorischen Potentials einiger HIV antiviralen Substanzen, wie Ritonavir, können die Plasmaspiegel von Verapamil erhöht sein Vorsicht ist geboten oder die Dosis von Verapamil sollte reduziert werden
-Muskelrelaxanzien Mögliche Wirkungsverstärkung durch Verapamilhydrochlorid; es könnte notwendig sein die Verapamilhydrochlorid-Dosis und/oder die Dosis des Muskelrelaxans zu reduzieren, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden
- +HIV Antivirale Substanzen Aufgrund des metabolisch inhibitorischen Potentials einiger HIV antiviralen Substanzen, wie Ritonavir, können die Plasmaspiegel von Verapamil erhöht sein. Vorsicht ist geboten oder die Dosis von Verapamil sollte reduziert werden.
- +Muskelrelaxanzien Mögliche Wirkungsverstärkung durch Verapamilhydrochlorid; es könnte notwendig sein die Verapamilhydrochlorid-Dosis und/oder die Dosis des Muskelrelaxans zu reduzieren, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
- +
-Im Tier wurden keine teratogenen Effekte gefunden. Embryotoxizität trat hingegen in der Ratte unter maternotoxischer Exposition auf.
-Daher sollte Verapamil in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden und die Anwendung im letzten Drittel der Schwangerschaft darf nur erfolgen, wenn es eindeutig erforderlich ist (siehe auch «Präklinische Daten»).
- +In tierexperimentelle Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel «Präklinische Daten»).
- +Daher sollte Verapamil in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden und die Anwendung im letzten Drittel der Schwangerschaft darf nur erfolgen, wenn es eindeutig erforderlich ist.
-Die limitiert vorhandenen humanen Daten zur oralen Verabreichung zeigen, dass die relative Dosis des Verapamils beim gestillten Kind niedrig ist (0,1–1% der oralen Dosis der Mutter) und dass eine Anwendung von Verapamil während der Stillzeit möglich sein kann. Wegen des Risikos von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei gestillten Kindern, sollte Verapamil während der Stillzeit nur dann verwendet werden, wenn es für die Mutter zwingend notwendig ist.
- +Die limitiert vorhandenen humanen Daten zur oralen Verabreichung zeigen, dass die relative Dosis des Verapamils beim gestillten Kind niedrig ist (0,1 – 1% der oralen Dosis der Mutter) und dass eine Anwendung von Verapamil während der Stillzeit möglich sein kann. Wegen des Risikos von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei gestillten Kindern, sollte Verapamil während der Stillzeit nur dann verwendet werden, wenn es für die Mutter zwingend notwendig ist.
-häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), einschliesslich Einzelfälle. Die häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren Kopfschmerzen, Schwindel, gastrointestinale Störungen: Nausea, Obstipation und abdominale Schmerzen, wie auch Bradykardie, Tachykardie, Palpitationen, Hypertonie, Flushing, peripheres Ödem und Müdigkeit.
-Störungen des Immunsystems
- +häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), einschliesslich Einzelfälle.
- +Die häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren gastrointestinale Störungen: Nausea, Obstipation und abdominale Schmerzen.
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Einige Einzelbeobachtungen von angioneurotischem Ödem und Stevens-Johnson-Syndrom liegen vor.
- +Einige Einzelbeobachtungen von angioneurotischem Ödem liegen vor.
-Endokrine Störungen
- +Endokrine Erkrankungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Funktionsstörungen des Ohrs
-Selten kann es zu Ohrensausen (Tinnitus) kommen.
- +Erkrankungen des Ohrs und Labyrinths Selten kann es zu Ohrensausen (Tinnitus) kommen.
-Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzerkrankungen
-Bradykarde Rhythmusstörungen (Sinusbradykardie, Sinusstillstand mit Asystolie, AV-Block II. und III. Grades oder Bradyarrhythmie bei Vorhofflimmern), Hypotonie, Entwicklung oder Verstärkung einer Herzinsuffizienz.
-Aufgrund lokaler arteriolärer Dilatation können periphere Ödeme auftreten.
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- +Bradykarde Rhythmusstörungen (Sinusbradykardie, Sinusstillstand mit Asystolie, AV-Block II. und III. Grades oder Bradyarrhythmie bei Vorhofflimmern), Entwicklung oder Verstärkung einer Herzinsuffizienz.
-Gelegentlich kommt es zu orthostatischen Regulationsstörungen.
- +Gefässerkrankungen
- +Gelegentlich: Hypotonie, periphere Ödeme aufgrund lokaler arteriolärer Dilatation., orthostatische Regulationsstörungen.
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
-Funktionsstörungen der Leber und der Galle
-Ferner ist über eine reversible Erhöhung der Transaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase, wahrscheinlich als Ausdruck einer allergischen Hepatitis, berichtet worden.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +In Einzelfällen ist über eine reversible Erhöhung der Transaminasen und/oder der alkalischen Phosphatase, wahrscheinlich als Ausdruck einer allergischen Hepatitis, berichtet worden.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Funktionsstörungen des Muskelskelettsystems
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: C08DA01
-Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +C08DA01
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
-Die antihypertensive Wirkung von Verapamil beruht auf einer Senkung des peripheren Gefässwiderstandes – ohne reflektorische Steigerung der Herzfrequenz. Normale Blutdruckwerte werden nicht nennenswert beeinflusst.
- +Die antihypertensive Wirkung von Verapamil beruht auf einer Senkung des peripheren Gefässwiderstandes - ohne reflektorische Steigerung der Herzfrequenz. Normale Blutdruckwerte werden nicht nennenswert beeinflusst.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Daten vorhanden
- +
-Die durchschnittliche Bioverfügbarkeit des unveränderten Wirkstoffes nach einer Einzeldosis IR Verapamil bzw. SR Verapamil beträgt wegen des ausgeprägtem First-pass-Effektes 22% bzw. 33%. Bei Mehrfachapplikation erhöht sich die Bioverfügbarkeit auf das 1,5 bis 2fache. Diese Zunahme der Verfügbarkeit lässt sich mit einer partiellen Sättigung hepatischer Enzymsysteme erklären. Vermutet wird auch ein vorübergehender Anstieg der Leberdurchblutung nach akuter Gabe von Verapamil.
-Maximale Plasmakonzentrationen von Verapamil werden nach 1-2 Stunden nach IR-Einnahme und nach 4-5 Stunden nach SR- Einnahme erreicht. Maximale Plasmakonzentration von Norverapamil wird etwa 1 Stunde nach IR-Einnahme und 5 Stunden nach SR-Einnahme erreicht.
- +Die durchschnittliche Bioverfügbarkeit des unveränderten Wirkstoffes nach einer Einzeldosis IR Verapamil bzw. RR Verapamil beträgt wegen des ausgeprägtem First-pass-Effektes 22% bzw. 33%. Bei Mehrfachapplikation erhöht sich die Bioverfügbarkeit auf das 1,5 bis 2fache. Diese Zunahme der Verfügbarkeit lässt sich mit einer partiellen Sättigung hepatischer Enzymsysteme erklären. Vermutet wird auch ein vorübergehender Anstieg der Leberdurchblutung nach akuter Gabe von Verapamil.
- +Maximale Plasmakonzentrationen von Verapamil werden nach 1-2 Stunden nach IR-Einnahme und nach 4-5 Stunden nach RR-Einnahme erreicht. Maximale Plasmakonzentration von Norverapamil wird etwa 1 Stunde nach IR-Einnahme und 5 Stunden nach RR-Einnahme erreicht.
-Verapamil wird fast vollständig metabolisiert. In-vitro-Stoffwechselstudien zeigen, dass Verapamil durch Cytochrom P450 CYP3A4, CYP1A2, CYP2C8, CXP2C9, und CYP2C18 metabolisiert wird. Bei gesunden Männern wird oral verabreichtes Verapamilhydrochlorid weitgehend in der Leber verstoffwechselt, wobei 12 Metaboliten identifiziert wurden (die meisten davon nur in Spuren). Als Hauptmetaboliten wurden verschiedene N- und O- dealkylierte Stoffwechselprodukte von Verapamil identifiziert. Von diesen Metaboliten besitzt nur Norverapamil eine nennenswerte pharmakologische Wirkung (etwa 20% derjenigen der Muttersubstanz), die in einer Studie an Hunden beobachtet wurde.
- +Verapamil wird fast vollständig metabolisiert. In-vitro-Stoffwechselstudien zeigen, dass Verapamil durch Cytochrom P450 CYP3A4, CYP1A2, CYP2C8, CXP2C9, und CYP2C18 metabolisiert wird. Bei gesunden Männern wird oral verabreichtes Verapamilhydrochlorid weitgehend in der Leber verstoffwechselt, wobei 12 Metaboliten identifiziert wurden (die meisten davon nur in Spuren). Als Hauptmetaboliten wurden verschiedene N- und O- dealkylierte Stoffwechselprodukte von Verapamil identifiziert. von diesen Metaboliten besitzt nur Norverapamil eine nennenswerte pharmakologische Wirkung (etwa 20% derjenigen der Muttersubstanz), die in einer Studie an Hunden beobachtet wurde.
-Die Gesamt-Clearance von Verapamil ist annähernd so hoch wie der Blutfluss in der Leber, und zwar ca. 1 l/h/kg (Bereich: 0,7-1,3 l/h/kg).
- +Die Gesamt-Clearance von Verapamil ist annähernd so hoch wie der Blutfluss in der Leber, und zwar ca. 1 l/h/kg (Bereich: 0,7- 1,3 l/h/kg).
-Patienten mit Niereninsuffizienz
-Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz wurden gegenüber Gesunden keine Veränderungen der kinetischen Parameter beobachtet. Verapamil und Norverapamil werden durch Hämodialyse nicht wesentlich beseitigt.
-Patienten mir Leberinsuffizienz
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- +Leberfunktionsstörungen
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz wurden gegenüber Gesunden keine Veränderungen der kinetischen Parameter beobachtet. Verapamil und Norverapamil werden durch Hämodialyse nicht wesentlich beseitigt.
-Bei oraler Applikation von Verapamil an Kaninchen in Dosen von 5 und 15 mg/kg KG sowie an Ratten in Dosen von 15-60 mg/kg KG wurden keine Hinweise auf eine substanzabhängige teratogene Wirkung gefunden; bei Ratten wurde nur nach einer im maternaltoxischen Bereich liegenden Tagesdosis von insgesamt 60 mg/kg KG ein embryotoxischer Effekt (eine über der Norm liegende Resorptionsrate) beobachtet.
- +Bei oraler Applikation von Verapamil an Kaninchen in Dosen von 5 und 15 mg/kg KG sowie an Ratten in Dosen von 15-60 mg/kg wurden keine Hinweise auf eine substanzabhängige teratogene Wirkung gefunden. Bei Ratten wurde nach einer im maternaltoxischen Bereich liegenden Tagesdosis von insgesamt 60 mg/kg ein embryotoxischer Effekt (eine über der Norm liegende Resorptionsrate) beobachtet.
-Eine Langzeitstudie an der Ratte ergab keinen Hinweis auf ein tumorerzeugendes Potential von Verapamil.
- +Eine Langzeitstudie an der Ratte ergab keinen Hinweis auf ein tumorerzeugendes Potential von Verapamil
-Packungen nach Gebrauch stets gut verschliessen und vor Licht geschützt an einem trockenen Ort bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Gut verschlossen, bei Raumtemperatur (15-25 °C), an einem trockenen Ort und vor Licht geschützt aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-40783, 53374, 46364 (Swissmedic).
- +40783, 53374, 46364 (Swissmedic)
-Isoptin RR retard 240, Filmtabletten 30 (B)
-Isoptin RR retard 240, Filmtabletten 100 (B)
- +Isoptin RR retard 240, Filmtabletten 30 (mit Bruchrille) (B)
- +Isoptin RR retard 240, Filmtabletten 100 (mit Bruchrille) (B)
-Dezember 2015.
- +August 2020
- +103 D
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