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Home - Fachinformation zu Verrumal - Änderungen - 30.07.2021
56 Änderungen an Fachinfo Verrumal
  • -Ethylacetat, Ethanol, Dimethylsulfoxid 80 mg/g, Copolymerisat auf Basis von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäurebutylester, Pyroxylin.
  • +Ethylacetat, Ethanol 160 mg/g, Dimethylsulfoxid 80 mg/g, Copolymerisat auf Basis von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäurebutylester, Pyroxylin.
  • -Erwachsene
  • +Erwachsene:
  • -Nach dem Trocknen der Lösung bildet sich auf der behandelten Hautstelle ein Lackfilm. Vor jedem neuen Auftragen von Verrumal sollte der vorhandene Lackfilm entfernt werden. Er lässt sich – falls durch Waschen oder andere mechanische Einwirkungen nicht bereits geschehen – von den Warzen durch einfaches Abziehen entfernen.
  • +Nach dem Trocknen der Lösung bildet sich auf der behandelten Hautstelle ein Lackfilm. Vor jedem neuen Auftragen von Verrumal sollte der vorhandene Lackfilm entfernt werden. Er lässt sich – falls durch Waschen oder andere mechanische Einwirkungen nicht bereits geschehen – von den Warzen durch vorsichtiges Abziehen entfernen.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Ältere Patienten
  • +Verrumal wurde bei Patienten >65 Jahre nicht spezifisch untersucht. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter erforderlich wäre.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Verrumal kontraindiziert.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Verrumal wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht spezifisch untersucht.
  • -Verrumal darf nicht angewendet werden
  • -·bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirk- oder Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung;
  • -·bei einer bestehenden Schwangerschaft und bei Frauen, bei denen eine Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann;
  • -·in der Stillzeit;
  • -·bei Säuglingen unter 1 Jahr;
  • -·bei Patienten mit Niereninsuffizienz;
  • -·bei gleichzeitiger Anwendung mit Brivudin, Sorivudin und Analoga (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
  • +·Niereninsuffizienz;
  • +·bestehende oder mögliche Schwangerschaft;
  • +·Stillzeit;
  • +·Säuglinge unter 1 Jahr;
  • +·gleichzeitige Anwendung mit Brivudin, Sorivudin oder deren Analoga (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»);
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirk- oder Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • -Verrumal enthält das Zytostatikum Fluorouracil.
  • -Das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) spielt eine wichtige Rolle beim Abbau von Fluorouracil. Hemmung, Mangel oder verminderter Aktivitätsgrad dieses Enzyms können zu einer Akkumulation und einer Zunahme der toxischen Wirkungen von Fluorouracil führen.
  • -Daher ist Vorsicht geboten bei Patienten mit DPD-Mangel. Wenn auch die systemische Exposition gering ist, ist doch bei Auftreten von systemischer Toxizität an einen DPD-Mangel zu denken.
  • -Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn der Behandlung mit Verrumal indiziert.
  • -Patienten, die Phenytoin gleichzeitig mit Fluorouracil anwenden, sollten regelmässig auf einen erhöhten Phenytoin-Plasma-Spiegel untersucht werden.
  • -Bei Diabetes mellitus und Durchblutungsstörungen ist Vorsicht geboten.
  • -Bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen (z.B. bei Diabetes mellitus) ist eine engmaschige ärztliche Kontrolle erforderlich.
  • -Sind Hautareale mit dünner Epidermis von Warzen befallen, so ist Verrumal weniger häufig aufzutragen und der Therapieverlauf öfter zu kontrollieren, da es durch die stark hornschichterweichende Wirkung der im Verrumal enthaltenen Salicylsäure zu Narbenbildung kommen kann.
  • -Bei periungualen und besonders bei subungualen Warzen ist darauf zu achten, dass die Nagelmatrix nicht geschädigt wird und Verrumal nicht in das Nagelbett gelangt.
  • -Dimethylsulfoxid und Salicylsäure können Hautreizungen hervorrufen.
  • +Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)
  • +Das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase spielt beim Abbau von Fluorouracil eine wichtige Rolle. Eine Inhibierung, ein Mangel oder eine verringerte Aktivität dieses Enzyms können zu einer Akkumulation und einer Zunahme der toxischen Wirkungen von Fluorouracil führen. Wird Verrumal gemäss den Angaben in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» und unter Berücksichtigung der Kontraindikationen und Warnhinweise angewendet, ist jedoch die systemische Fluorouracil-Exposition vernachlässigbar, sodass auch bei Patienten mit DPD-Mangel eine erhöhte systemische Toxizität nicht zu erwarten ist. Falls aber Hinweise auf eine systemische Toxizität auftreten sollten, ist an die Möglichkeit eines DPD-Mangels zu denken und ggf. die Aktivität dieses Enzyms zu bestimmen. Verrumal darf nicht gleichzeitig mit Brivudin oder anderen Nukleosidanaloga angewendet werden (siehe «Interaktionen»). Zwischen der Anwendung muss ein Zeitintervall von mindestens 4 Wochen eingehalten werden. Im Falle einer versehentlichen Verabreichung von Nukleosid-Analoga sollten wirkungsvolle Massnahmen zur Verringerung der Fluorouracil-Toxizität, insbesondere zur Vermeidung einer Dehydratation und von systemischen Infektionen, ergriffen werden. Gegebenenfalls ist eine stationäre Einweisung angezeigt.
  • +Lokale Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Durch die starke hornschichterweichende Wirkung kann es insbesondere in der Umgebung der Warze zu weisslichen Verfärbungen und Abschilferungen der Haut kommen.
  • +Sonstige Vorsichtsmassnahmen
  • +Bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen und/oder Durchblutungsstörungen (z.B. bei Diabetes mellitus) ist Vorsicht geboten, und eine engmaschige ärztliche Kontrolle wird empfohlen.
  • +Sind Hautareale mit dünner Epidermis von Warzen befallen, so ist Verrumal weniger häufig aufzutragen und der Therapieverlauf öfter zu kontrollieren, da es durch die stark hornschichterweichende Wirkung der in Verrumal enthaltenen Salicylsäure zu Narbenbildung kommen kann.
  • +Bei periungualen und insbesondere bei subungualen Warzen ist darauf zu achten, dass die Nagelmatrix nicht geschädigt wird und Verrumal nicht in das Nagelbett gelangt.
  • +Pädiatrische Patienten
  • +Kleinkinder weisen ein von Erwachsenen abweichendes Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpergewicht auf. Daher erhöht eine relevante Überschreitung der maximal empfohlenen Behandlungsfläche oder der Behandlungsfrequenz insbesondere bei kleinen Kindern das Risiko einer Salicylsäureintoxikation.
  • +Besondere Hilfsstoffe
  • +Verrumal enthält Dimethylsulfoxid. Dieser Hilfsstoff kann Hautreizungen hervorrufen.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 160 mg Alkohol (Ethanol) pro g. Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.
  • +Das Präparat ist feuergefährlich und darf nicht in der Nähe von offenen Flammen (inkl. brennender Zigaretten) oder elektrischen Geräte (z.B. Haartrockner) angewendet werden.
  • +
  • -Das Enzym Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD) spielt eine wichtige Rolle für den Abbau von Fluorouracil. Nukleosidanaloga, wie z.B. Brivudin und Sorivudin, können zu einer drastischen Erhöhung der Plasmakonzentration von Fluorouracil oder anderen Fluoropyrimidinen und damit einhergehender Zunahme der Toxizität führen.
  • -Aus diesem Grund sollte zwischen der Anwendung von Fluorouracil und Brivudin, Sorivudin und Analoga ein Zeitabstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden.
  • -Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn der Behandlung mit Verrumal indiziert.
  • -Im Falle einer versehentlichen Verabreichung von Nukleosid-Analoga wie Brivudin und Sorivudin an Patienten, die mit Fluorouracil behandelt werden, sollten wirkungsvolle Massnahmen zur Verringerung der Fluorouracil-Toxizität ergriffen werden. Gegebenenfalls ist eine Einweisung ins Krankenhaus angezeigt. Alle Massnahmen zur Verhütung systemischer Infektionen und einer Dehydration sollten eingeleitet werden.
  • -Bei gleichzeitiger Gabe von Phenytoin und systemischem Fluorouracil wurde über eine Erhöhung des Plasmaspiegels von Phenytoin berichtet, die zu Symptomen einer Phenytoin-Intoxikation führte (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Resorbierte Salicylsäure kann mit Methotrexat und Sulfonylharnstoffen interagieren.
  • +Fluorouracil
  • +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Fluorouracil
  • +Fluorouracil wird überwiegend durch das Enzym DPD (Dihydropyrimidindehydrogenase) metabolisiert. Dieses Enzym wird durch Nukleosidanaloga, wie z.B. Brivudin oder Sorivudin, bzw. deren Metaboliten irreversibel gehemmt. Dies kann zu einer drastischen Erhöhung der Plasmakonzentration und dadurch zu einer Zunahme der Toxizität von Fluorouracil führen.
  • +Aus diesem Grund muss zwischen der Anwendung von Fluorouracil und Brivudin, Sorivudin oder anderen Nukleosidanaloga ein Zeitabstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden.
  • +Einfluss von Fluorouracil auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Phenytoin und systemischem Fluorouracil wurde über eine Erhöhung des Phenytoinspiegels im Plasma berichtet, die zu Symptomen einer Phenytoin-Intoxikation führte.
  • +Salicylsäure
  • +Salicylsäure reduziert die renale Elimination von Methotrexat und verstärkt die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoffen. Bei bestimmungsgemässer Anwendung von Verrumal ist die systemische Resorption von Salicylsäure jedoch vernachlässigbar.
  • -Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Fötus bei systemischer Fluorouracil-Therapie. Es existieren jedoch keine Angaben über fötale Effekte bei topischer Anwendung.
  • +Verrumal ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • +Systemisches Fluorouracil ist bei Tieren teratogen (siehe «Präklinische Daten»). Auch beim Menschen gibt es bei systemischer Fluorouracil-Therapie klare Hinweise auf Risiken für den Foeten. Bei topischer Anwendung existieren jedoch keine Angaben zu entsprechenden Risiken.
  • -Es ist nicht bekannt, ob Fluorouracil oder seine Metaboliten nach topischer Anwendung in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden.
  • -Verrumal darf daher nicht angewendet werden in der Stillzeit, bei einer bestehenden Schwangerschaft und auch nicht von Frauen, bei denen eine Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Es ist nicht bekannt, ob Fluorouracil oder seine Metaboliten nach topischer Anwendung in die Muttermilch übertreten. Ein Risiko für den gestillten Säugling kann nicht ausgeschlossen werden.
  • +Verrumal darf daher während der Stillzeit nicht angewendet werden.
  • +Frauen im gebärfähigen Alter
  • +Die Patientin sollte unter einer Therapie mit Fluorouracil nicht schwanger werden, d.h. bei Bedarf sind geeignete kontrazeptive Massnahmen zu treffen. Falls eine Patientin unter der Behandlung schwanger wird, sollte sie über das potentielle Risiko für das Kind aufgeklärt werden.
  • +Fertilität
  • +Systemisch appliziertes Fluorouracil zeigte im Tierversuch einen Einfluss auf die Fertilität (siehe «Präklinische Daten»). Entsprechende Humandaten liegen nicht vor. Jedoch ist aufgrund der sehr geringen Resorption der Wirkstoffe nach Anwendung von Verrumal auf der Haut eine Relevanz für die Anwendung beim Menschen unwahrscheinlich.
  • -Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt, ein Einfluss von Verrumal auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen ist jedoch nicht zu erwarten.
  • +Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Ein Einfluss von Verrumal auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen ist jedoch nicht zu erwarten.
  • -Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
  • -«Sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10,); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100,); «selten» (≥1/10'000, <1/1000,); «sehr selten» (<1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Bei den Häufigkeitsangaben der unerwünschten Wirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
  • +«Sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000).
  • -Häufig: Kopfschmerzen.
  • +Häufig: Kopfschmerzen
  • -Gelegentlich: Augentrockenheit, Juckreiz am Auge, vermehrte Tränenflüssigkeit.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Häufig: Hautschuppung.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Sehr häufig: Erythem (11%), Entzündung (73%), Reizung (inklusive Brennen) (86%), Schmerzen (25%), Juckreiz (45%).
  • -Häufig: Blutung, erosive Hautreaktionen, Verkrustung.
  • -Gelegentlich: Dermatitis, Ödeme, Ulzeration.
  • -Durch die starke hornschichterweichende Wirkung kann es insbesondere in der Umgebung der Warze zu weisslichen Verfärbungen und Abschilferungen der Haut kommen.
  • -Aufgrund des Gehaltes an Salicylsäure können bei Anwendung dieses Arzneimittels bei entsprechend veranlagten Patienten leichte Reizerscheinungen wie Dermatitiden und kontaktallergische Reaktionen auftreten, die sich durch Juckreiz, Rötung, Bläschen auch über das Kontaktareal hinaus (so genannte Streureaktionen) manifestieren können.
  • +Gelegentlich: Augentrockenheit, Juckreiz am Auge, vermehrte Tränensekretion.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Sehr häufig: Reaktionen an der Applikationsstelle: Reizung (inklusive Brennen) (86%), Entzündung (73%), Pruritus (45%), Schmerzen (25%), Erythem (11%).
  • +Häufig: Hautschuppung, Reaktionen an der Applikationsstelle: Blutung, erosive Hautreaktionen, Verkrustung.
  • +Gelegentlich: Reaktionen an der Applikationsstelle: Dermatitis, Ödeme, Ulzeration.
  • +Aufgrund des Salicylsäure-Gehaltes können bei Anwendung dieses Arzneimittels bei entsprechend veranlagten Patienten leichte Reizerscheinungen wie Dermatitiden und kontaktallergische Reaktionen (einschliesslich Streureaktionen) auftreten, die sich durch Juckreiz, Rötung oder Bläschen manifestieren können.
  • -Beim Auftragen von Verrumal auf eine 25 cm² grosse Hautfläche wird eine Menge von 0.2 g Verrumal und damit 1 mg Fluorouracil (FU) appliziert. 1 mg FU entspricht bei einem 60 kg schweren Menschen einer Dosis von 0.017 mg/kg Körpergewicht. Systemische Intoxikationen treten bei intravenösen Gaben von 15 mg/kg auf und sind somit aufgrund dieses tausendfachen Sicherheitsabstandes ausgeschlossen. Zudem erhöht sich der Sicherheitsabstand noch erheblich, da eine perkutane Resorption von FU aus Verrumal in keinem nennenswerten Masse stattfindet (siehe auch unter «Pharmakokinetik»).
  • -Bei empfohlener Anwendung auf der Haut sind systemische Intoxikationen mit beiden Wirkstoffen unwahrscheinlich. Bedeutend mehr Anwendungen als empfohlen führen zu einer Zunahme der Häufigkeit von Nebenwirkungen und deren Schweregrad an der Applikationsstelle.
  • -Kleinkinder weisen ein von den Erwachsenen abweichendes Verhältnis von Körperoberfläche und Körpergewicht auf. Daher erhöht eine signifikante Überschreitung der maximal empfohlenen Behandlungsfläche oder der Behandlungsfrequenz das Risiko einer Salicylsäurevergiftung besonders bei kleinen Kindern.
  • +Beim Auftragen von Verrumal auf eine 25 cm² grosse Hautfläche wird eine Menge von 0,2 g Verrumal und damit 1 mg Fluorouracil (FU) appliziert. Dies entspricht bei einem 60 kg schweren Menschen einer Dosis von 0,017 mg/kg Körpergewicht. Systemische Intoxikationen treten bei intravenösen Gaben von 15 mg/kg auf, d.h. dem Tausendfachem der Exposition unter Verrumal. Da keine nennenswerte perkutane Resorption von FU aus Verrumal erfolgt (siehe «Pharmakokinetik»), erhöht sich der Sicherheitsabstand noch zusätzlich.
  • +Bei empfohlener Anwendung auf der Haut sind systemische Intoxikationen mit beiden Wirkstoffen unwahrscheinlich. Bedeutend mehr Anwendungen als empfohlen führen zu einer Zunahme der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen an der Applikationsstelle und deren Schweregrad.
  • +Bei topischer Salicylsäure-Anwendung sind im Allgemeinen (bei Beachtung der Dosierungsanweisungen und Kontraindikationen) schwerwiegende unerwünschte Wirkungen unwahrscheinlich, da kaum Serumspiegel >5 mg/dl erreicht werden. Frühsymptome einer Salicylat-Intoxikation sind erst bei Serumwerten >30 mg/dl zu erwarten.
  • -Wirkungsmechanismus, Pharmakodynamik
  • +Wirkungsmechanismus
  • -Salicylsäure wurde wegen ihrer keratolytischen Eigenschaften zugesetzt, damit die gerade bei Warzen schwierige Penetration des Wirkstoffs begünstigt wird. Gleiches wird durch den Lösungsvermittler für den Wirkstoff FU, Dimethylsulfoxid, erreicht. Die keratolytische Wirkung der Salicylsäure beruht auf einer direkten Einwirkung auf die interzellulären Kittsubstanzen bzw. Desmosomen, die den Verhornungsprozess fördern.
  • +Salicylsäure wurde wegen ihrer keratolytischen Eigenschaften zugesetzt, damit die gerade bei Warzen schwierige Penetration des Wirkstoffs begünstigt wird. Die keratolytische Wirkung der Salicylsäure beruht auf einer direkten Einwirkung auf die interzellulären Kittsubstanzen bzw. Desmosomen, die den Verhornungsprozess fördern.
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe Wirkungsmechanismus.
  • +
  • -In einer Resorptionsstudie am Schwein konnte nach kutaner Applikation auch grosser Mengen Verrumal kein Fluorouracil im Serum nachgewiesen werden, d.h. der Wirkstoff wurde nicht in mit üblichen analytischen Methoden (HPLC) erfassbarer Menge resorbiert.
  • -Bei Untersuchungen am Menschen liegt die Resorptionsrate von Fluorouracil nach einmaliger und repetierter Anwendung von Verrumal unter 0.1%.
  • -Aus tierexperimentellen und humanpharmakokinetischen Untersuchungen geht hervor, dass Salicylsäure in Abhängigkeit von der Grundlage und penetrationsbeeinflussenden Faktoren wie z.B. dem Hautzustand rasch penetriert.
  • -Bei einer topischen Salicylsäure-Anwendung sind im Allgemeinen (bei Beachtung der Dosierungsanweisung und Kontraindikationen!) keine toxischen Nebenwirkungen zu erwarten, da kaum Serumspiegel über 5 mg/dl erreicht werden. Frühsymptome einer Salicylat-Intoxikation können erst bei Serumwerten über 30 mg/dl auftreten.
  • +Fluorouracil
  • +In einer pharmakokinetischen Studie lag die Resorptionsrate von Fluorouracil nach einmaliger und repetierter Anwendung von Verrumal bei <0.1%.
  • +Salicylsäure
  • +In Abhängigkeit von der Grundlage und penetrationsbeeinflussenden Faktoren wie z.B. dem Hautzustand penetriert Salicylsäure rasch ins Gewebe.
  • -Keine Daten vorhanden.
  • +Keine spezifischen Daten für Verrumal vorhanden.
  • -Der resorbierte Anteil von Fluorouracil wird in der Leber rasch durch die Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) metabolisiert. Für die Dihydropyrimidin-Dehydrogenase ist ein genetischer Polymorphismus bekannt.
  • -Die Metabolisierung von Salicylsäure erfolgt durch Konjugation mit Glycin zu Salicylursäure, mit Glucuronsäure an der phenolischen OH-Gruppe zu Etherglucuronid und an der COOH-Gruppe zu Esterglucuronid bzw. durch Hydroxylierung zu Gentisinsäure bzw. Dihydroxybenzoesäure.
  • +Fluorouracil
  • +Fluorouracil wird in der Leber rasch durch die Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) metabolisiert. Für dieses Enzym ist ein genetischer Polymorphismus bekannt.
  • +Salicylsäure
  • +Die Metabolisierung von Salicylsäure erfolgt in der Leber durch Konjugation mit Glycin zu Salicylursäure, mit Glucuronsäure an der phenolischen OH-Gruppe zu Etherglucuronid und an der COOH-Gruppe zu Esterglucuronid bzw. durch Hydroxylierung zu Gentisinsäure bzw. Dihydroxybenzoesäure.
  • -Die Metaboliten von Fluorouracil werden über den Urin und über die Atemluft ausgeschieden.
  • -Die Halbwertszeit der Salicylsäure liegt im normalen Dosisbereich zwischen 2 und 3 Stunden und kann bei hoher Dosierung infolge begrenzter Kapazität der Leber, Salicylsäure zu konjugieren, auf 15 bis 30 Stunden ansteigen.
  • +Fluorouracil
  • +Keine spezifischen Daten für Verrumal vorhanden.
  • +Salicylsäure
  • +Die Halbwertszeit der Salicylsäure liegt im normalen Dosisbereich zwischen 2 und 3 Stunden und kann bei hoher Dosierung infolge begrenzter Konjugations-Kapazität der Leber auf 15 bis 30 Stunden ansteigen. Die Elimination erfolgt hauptsächlich über den Urin.
  • -Die Ergebnisse toxikologischer Studien mit Langzeitanwendung zeigen, dass eine dosisabhängige systemische Bioverfügbarkeit von topisch verabreichtem Fluorouracil auftritt, die zu schweren lokalen und schwerwiegenden systemischen Nebenwirkungen führen kann und durch die antimetabole Wirkung von Fluorouracil bei hohen Dosen bedingt ist. Diese hohen Dosen werden mit Verrumal nicht erreicht, wenn es wie empfohlen angewendet wird.
  • +Die Ergebnisse toxikologischer Studien mit Langzeitanwendung zeigen, dass eine dosisabhängige systemische Bioverfügbarkeit von topisch verabreichtem Fluorouracil auftritt, die zu schweren lokalen und schwerwiegenden systemischen unerwünschten Wirkungen führen kann und durch die antimetabole Wirkung von Fluorouracil bei hohen Dosen bedingt ist. Diese hohen Dosen werden mit Verrumal nicht erreicht, wenn es wie empfohlen angewendet wird.
  • -Obwohl das Risiko der Entstehung von Mutationen in Patienten, die Fluorouracil erhalten haben, nicht eindeutig bestimmt werden kann, muss die Möglichkeit mutagener Nebenwirkungen in Betracht gezogen werden. Aufgrund der geringen Menge, die potentiell durch topisch appliziertes Verrumal absorbiert werden kann, ist die Mutagenität durch Fluorouracil nach systemischer Verbreitung zum Beispiel auf die Gonaden sehr unwahrscheinlich.
  • +Obwohl das Risiko der Entstehung von Mutationen in Patienten, die Fluorouracil erhalten haben, nicht eindeutig bestimmt werden kann, muss die Möglichkeit mutagener unerwünschter Wirkungen in Betracht gezogen werden. Aufgrund der geringen Menge, die potentiell bei topischer Applikation von Verrumal absorbiert werden kann, ist die Mutagenität durch Fluorouracil nach systemischer Distribution zum Beispiel auf die Gonaden sehr unwahrscheinlich.
  • +Teratogenität
  • +Bei systemisch verabreichtem Fluorouracil wurde bei Tieren eine teratogene Wirkung beobachtet. Eine teratogene Wirkung von Fluorouracil kann zudem aus verschiedenen Untersuchungen abgeleitet werden.
  • +
  • -Bei systemisch verabreichtem Fluorouracil wurde bei Tieren eine teratogene Wirkung beobachtet.
  • -Eine teratogene Wirkung von Fluorouracil kann zudem durch verschiedene Untersuchungen abgeleitet werden.
  • -In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität, u.a. transiente Infertilität bei männlichen und reduzierte Trächtigkeitsrate bei weiblichen Nagetieren in Fertilitätsstudien mit systemisch angewendetem Fluorouracil. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass aufgrund der begrenzten Absorption nach Anwendung auf der Haut einer dieser Effekte beim Menschen von Bedeutung ist.
  • +In tierexperimentellen Studien mit systemisch angewendetem Fluorouracil fand sich eine Reproduktionstoxizität, u.a. transiente Infertilität bei männlichen und reduzierte Trächtigkeitsrate bei weiblichen Nagetieren in Fertilitätsstudien. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass aufgrund der begrenzten Absorption nach Anwendung auf der Haut einer dieser Effekte beim Menschen von Bedeutung ist.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit EXP bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Nach jedem Gebrauch ist das Fläschchen gut zu schliessen, da das Präparat sonst schnell eintrocknet und nicht mehr ordnungsgemäss angewendet werden kann.
  • +Nach jedem Gebrauch ist das Fläschchen gut zu verschliessen, da das Präparat sonst schnell eintrocknet und nicht mehr ordnungsgemäss angewendet werden kann.
  • -Es ist darauf zu achten, dass Verrumal Lösung beim Auftragen nicht mit Textilien und nicht mit Acryl (z.B. Acrylbadewannen) in Berührung kommt, da die Lösung vor der Lackfilmbildung nicht entfernbare Flecken hervorrufen kann.
  • -Feuergefährlich!
  • +Es ist darauf zu achten, dass Verrumal Lösung beim Auftragen nicht mit Textilien oder Acryl (z.B. Acrylbadewannen) in Berührung kommt, da die Lösung nicht entfernbare Flecken hervorrufen kann.
  • +Das Präparat ist feuergefährlich und darf nicht in der Nähe von offenen Flammen (inkl. brennender Zigaretten) oder elektrischen Geräten (z.B. Haartrockner) angewendet werden.
  • -42695 (Swissmedic).
  • +42695 (Swissmedic)
  • -Almirall AG, 8304 Wallisellen.
  • +Almirall AG, 8304 Wallisellen
  • -Juli 2020.
  • +Februar 2021
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