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Home - Fachinformation zu Timonil - Änderungen - 18.01.2025
58 Änderungen an Fachinfo Timonil
  • -Initial 100-200 mg, 1× oder 2×/d; langsames Steigern der Dosis bis ein optimales Ansprechen erreicht ist im Allgemeinen mit 400 mg 2-3×/d (entsprechend 800-1200 mg). Bei einigen Patienten können 1'600 mg oder sogar 2'000 mg pro Tag angemessen sein, wobei diese hohen Dosen vermieden werden sollten aufgrund vermehrter unerwünschter Wirkungen.
  • +Initial 100-200 mg, 1× oder 2×/d; langsames Steigern der Dosis bis ein optimales Ansprechen erreicht ist - im Allgemeinen mit 400 mg 2-3×/d (entsprechend 800-1200 mg). Bei einigen Patienten können 1'600 mg oder sogar 2'000 mg pro Tag angemessen sein, wobei diese hohen Dosen vermieden werden sollten aufgrund vermehrter unerwünschter Wirkungen.
  • -- Patienten mit Herz-, Leberoder Nierenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte (s. «Unerwünschte Wirkungen»)
  • +- Patienten mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte (s. «Unerwünschte Wirkungen»)
  • -Eine leichtere Verminderung der Thrombozytenoder Leukozyten-Werte tritt gelegentlich bis häufig auf im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Timonil, sie erweist sich jedoch in der grossen Mehrzahl als vorübergehend, und es ist unwahrscheinlich, dass sie den Beginn einer aplastischen Anämie oder einer Agranulozytose anzeigt.
  • +Eine leichtere Verminderung der Thrombozyten- oder Leukozyten-Werte tritt gelegentlich bis häufig auf im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Timonil, sie erweist sich jedoch in der grossen Mehrzahl als vorübergehend, und es ist unwahrscheinlich, dass sie den Beginn einer aplastischen Anämie oder einer Agranulozytose anzeigt.
  • -Falls während der Therapie definitiv niedrige oder verminderte Leukozytenoder Thrombozyten-Werte beobachtet werden, ist der Patient sowie das komplette Blutbild engmaschig zu überwachen. Timonil soll abgesetzt werden, falls irgendwelche Hinweise für eine signifikante Knochenmark-Depression auftreten.
  • +Falls während der Therapie definitiv niedrige oder verminderte Leukozyten- oder Thrombozyten-Werte beobachtet werden, ist der Patient sowie das komplette Blutbild engmaschig zu überwachen. Timonil soll abgesetzt werden, falls irgendwelche Hinweise für eine signifikante Knochenmark-Depression auftreten.
  • +Hypersensitivitätsreaktionen
  • +Im Zusammenhang mit Timonil wurde über Hypersensitivitätsreaktionen der Klasse I (Sofortreaktionen) einschliesslich Ausschlag, Pruritus, Urtikaria, Angioödem (mit Beteiligung des Larynx, der Glottis, der Lippen und Augenlider) und das Auftreten einer Anaphylaxie mit fatalem/lebensbedrohlichem Verlauf berichtet. Wenn bei einer Patientin/einem Patienten nach einer Behandlung mit Timonil solche Reaktionen auftreten, muss das Arzneimittel dauerhaft abgesetzt und eine alternative Behandlung begonnen werden.
  • +Timonil kann zudem verzögerte Hypersensitivitätsreaktionen der Klasse IVb auslösen, die in verschiedenen Kombinationen auftreten können einschliesslich Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS), eine Multi-Organ-Hypersensitivitätsreaktion mit Fieber, Ausschlag, Vaskulitis, Lymphadenopathie, Pseudolymphomen, Arthralgie, Leukopenie, Eosinophilie, Hepatosplenomegalie, abnormen Werten bei Leberfunktionstests und Gallengangsverlustsyndrom (Schädigung und Verlust der intrahepatischen Gallengänge). Andere Organe wie Lunge, Nieren, Pankreas, Myokard und Dickdarm können auch betroffen sein (siehe «Assoziation mit HLA-A*3101 Allel» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Ungefähr 25-30% der Patienten mit einer Überempfindlichkeitsreaktion auf Carbamazepin zeigen eine Kreuzreaktion mit Oxcarbazepin. Zwischen Carbamazepin und aromatischen Antiepileptika (z.B. Phenytoin, Primidon oder Phenobarbital) kann ebenfalls eine Kreuzreaktion vorkommen.
  • +Grundsätzlich sollte Timonil sofort abgesetzt werden, wenn Symptome auftreten, die auf eine Hypersensitivitätsreaktion hinweisen.
  • +
  • -Hypersensitivitätsreaktionen
  • -Timonil kann Hypersensitivitätsreaktionen auslösen, die in verschiedenen Kombinationen auftreten können, namentlich Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS), eine verzögerte Multi-Organ-Hypersensitivitätsstörung mit Fieber, Ausschlag, Vaskulitis, Lymphadenopathie, Pseudolymphome, Arthralgie, Leukopenie, Eosinophilie, Hepatosplenomegalie, abnormen Werten bei Leberfunktionstests und Gallengangsverlustsyndrom (Schädigung und Verlust der intrahepatischen Gallengänge). Andere Organe wie Lunge, Nieren, Pankreas, Myokard und Dickdarm können auch betroffen sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Ungefähr 25-30% der Patienten mit einer Überempfindlichkeitsreaktion auf Carbamazepin zeigen eine Kreuzreaktion mit Oxcarbazepin (Trileptal®). Zwischen Carbamazepin und aromatischen Antiepileptika (z.B. Phenytoin, Primidon oder Phenobarbital) kann ebenfalls eine Kreuzreaktion vorkommen.
  • -Grundsätzlich sollte Timonil sofort abgesetzt werden, wenn Symptome auftreten, die auf eine Hypersensitivitätsreaktion hinweisen.
  • -Bei Anwendung von Carbamazepin während der Schwangerschaft können kongenitale Missbildungen auftreten. Timonil sollte daher für die Behandlung einer Epilepsie während der Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn der potentielle Nutzen die potentiellen Risiken rechtfertigt. Bei psychiatrischen Indikationen und neuropathischen Schmerzen sollte Carbamazepin nicht verwendet und stattdessen auf besser geeignete Behandlungsalternativen umgestellt werden.
  • +Bei Anwendung von Carbamazepin während der Schwangerschaft können kongenitale Missbildungen und Entwicklungsstörungen des Nervensystems auftreten (siehe Abschnitt «Schwangerschaft und Stillzeit»). Timonil sollte daher für die Behandlung einer Epilepsie während der Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn der potentielle Nutzen die potentiellen Risiken rechtfertigt. Bei psychiatrischen Indikationen und neuropathischen Schmerzen sollte Carbamazepin nicht verwendet und stattdessen auf besser geeignete Behandlungsalternativen umgestellt werden.
  • -Antihistaminika: Terfenadin, Loratadin.
  • +Antihistaminika: Terfenadin.
  • -Da erhöhte Plasmaspiegel von Carbamazepin-10,11-epoxid unerwünschte Wirkungen zur Folge haben kann (z.B. Schwindel, Schläfrigkeit, Ataxie, Diplopie), sollte die Dosierung von Timonil sorgfältig überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, wenn es zusammen mit folgenden Substanzen verabreicht wird: Brivaracetam, Loxapin, Quetiapin, Primidon, Progabid, Valproinsäure, Valnoctamid und Valpromid.
  • +Da erhöhte Plasmaspiegel des Carbamazepin-Metaboliten Carbamazepin-10,11-epoxid unerwünschte Wirkungen zur Folge haben kann (z.B. Schwindel, Schläfrigkeit, Ataxie, Diplopie, Verschwommensehen, Nystagmus), sollte die Dosierung von Timonil sorgfältig überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, wenn es zusammen mit folgenden Substanzen, die den Plasmaspiegel dieses Metaboliten erhöhen, verabreicht wird: Brivaracetam, Loxapin, Quetiapin, Primidon, Progabid, Valproinsäure, Valnoctamid und Valpromid.
  • -Antiepileptika: Phenobarbital, Primidone, Methsuximid, Felbamat, Oxcarbazepin, Phensuximid, Phenytoin (um eine Phenytoin Intoxikation und subtherapeutische Konzentrationen von Carbamazepin zu verhindern, wird empfohlen die Plasmakonzentration von Phenytoin auf 13 µg/ml einzustellen, bevor man mit der Behandlung mit Carbamazepin anfängt), Fosphenytoin, Clonazepam.
  • +Antiepileptika: Phenobarbital, Primidone, Methsuximid, Felbamat, Oxcarbazepin, Phensuximid, Phenytoin, Fosphenytoin, Clonazepam.
  • -Effekt von Timonil auf Plamaspiegel von Substanzen, welche gleichzeitig verabreicht werden:
  • +Effekt von Timonil auf Plamaspiegel von Substanzen, die gleichzeitig verabreicht werden:
  • -Analgetika/ Antiphlogistika: Buprenorphin, Methadon, Fentanyl, Paracetamol (eine Langzeitbehandlung mit Carbamazepin und Paracetamol (Acetaminophen) könnte zu Hepatotoxizität führen), Phenazon (Antipyrin), Tramadol.
  • +Analgetika/ Antiphlogistika: Buprenorphin, Methadon, Fentanyl, Paracetamol, Phenazon (Antipyrin), Tramadol.
  • -Antidepressiva: trizyklische Antidepressiva (z.B. Imipramin, Amitriptylin, Nortriptylin, Clomipramin), Bupropion (Carbamazepin kann den Plasmaspiegel von Bupropion senken und den des Metaboliten Hydroxybupropion erhöhen und somit die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Bupropion verringern), Citalopram, Mianserin, Nefazodon, Sertralin, Trazodon. Timonil soll nicht in Kombination mit MAO-Hemmern angewendet werden; vor Verabreichung von Timonil sollten MAO-Hemmer für mindestens 2 Wochen, falls es die klinische Situation erlaubt auch länger, abgesetzt werden (s. «Kontraindikationen»).
  • +Antidepressiva: trizyklische Antidepressiva (z.B. Imipramin, Amitriptylin, Nortriptylin, Clomipramin), Bupropion, Citalopram, Mianserin, Nefazodon, Sertralin, Trazodon.
  • -Antiepileptika: Clobazam, Clonazepam, Ethosuximid, Felbamat, Lamotrigin, Eslicarbazepin, Oxcarbazepin, Primidon, Tiagabin, Topiramat, Valproinsäure, Zonisamid. Um eine Phenytoin Intoxikation und subtherapeutische Konzentrationen von Carbamazepin zu verhindern, wird empfohlen die Plasmakonzentration von Phenytoin auf 13 µg/mL einzustellen, bevor man mit der Behandlung mit Carbamazepin anfängt. Es wurden seltene Fälle von erhöhten Plasma-Mephenytoin-Spiegeln beschrieben, wodurch in Ausnahmefällen Verwirrtheitszustände bis hin zum Koma auftreten können.
  • -Antimykotika: Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol. Alternative Antikonvulsiva werden gegebenenfalls empfohlen bei Patienten die mit Voriconazol und Itraconazol behandelt werden.
  • -Antihelmintika: Praziquantel, Albendazol.
  • -Cytostatika: Imatinib, Cyclophosphamid, Lapatinib, Temsirolimus.
  • -Antipsychotika: Clozapin, Haloperidol, Bromperidol, Olanzapin, Quetiapin, Risperidon, Ziprasidon, Aripiprazol, Paliperidon.
  • +Antiepileptika: Brivaracetam, Clobazam, Clonazepam, Eslicarbazepin, Ethosuximid, Felbamat, Lamotrigin, , Oxcarbazepin, Primidon, Tiagabin, Topiramat, Valproinsäure, Zonisamid.
  • +Antimykotika: Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol.
  • +Antihelmintika: Albendazol, Praziquantel.
  • +Cytostatika: Cyclophosphamid, Imatinib, Lapatinib, Temsirolimus.
  • +Antipsychotika: Aripiprazol, Bromperidol, Clozapin, Haloperidol, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapin, Risperidon, Ziprasidon.
  • -Immunsuppressiva: Ciclosporin, Tacrolimus, Everolimus, Sirolimus.
  • -Schilddrüsenhormone: Levothyroxin: Carbamazepin scheint die Elimination von Schilddrüsenhormonen zu verstärken und den Bedarf an diesen bei Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion zu erhöhen. Deshalb sind bei solchen Patienten, die eine Substitutionstherapie erhalten, zu Beginn und am Ende einer Therapie mit Timonil die Schilddrüsenparameter zu bestimmen. Gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung der Schilddrüsenhormon-Präparate vorzunehmen. Insbesondere die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin und anderen Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital) kann die Schilddrüsenfunktion verändern.
  • -Kontrazeptiva: Unter Anwendung von hormonalen Kontrazeptiva können, zusätzlich zur Wirkungsabschwächung der hormonalen Kontrazeptiva, plötzliche Zwischenblutungen auftreten. Deshalb sollte das Kontrazeptivum mehr als 50 mcg Estrogen enthalten oder es sollten andere, nichthormonale Verhütungsmethoden empfohlen werden.
  • +Immunsuppressiva: Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus.
  • +Schilddrüsenhormone: Levothyroxin.
  • +Kontrazeptiva: siehe Abschnitt «Bei Kombinationstherapien in Erwägung zu ziehen»
  • +Um eine Phenytoin Intoxikation und subtherapeutische Konzentrationen von Carbamazepin zu verhindern, wird empfohlen die Plasmakonzentration von Phenytoin auf 13 μg/mL einzustellen, bevor man mit der Behandlung mit Carbamazepin anfängt. Es wurden seltene Fälle von erhöhten Plasma-Mephenytoin-Spiegeln beschrieben, wodurch in Ausnahmefällen Verwirrtheitszustände bis hin zum Koma auftreten können.
  • -Es wurde berichtet, dass die gleichzeitige Gabe von Carbamazepin und Isoniazid zu einer erhöhten Isoniazid-Hepatotoxizität führt.
  • -Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere die gleichzeitige Anwendung von Lithium oder Metoclopramid und Carbamazepin die neurotoxische Wirkung beider Wirkstoffe verstärken kann. Daher ist eine sorgfältige Überwachung der klinischen Symptome notwendig. Eine vorherige Behandlung mit Neuroleptika soll länger als 8 Wochen zurückliegen und auch nicht gleichzeitig erfolgen. Auf folgende Anzeichen neurotoxischer Symptome ist zu achten: unsicherer Gang, Ataxie, horizontaler Nystagmus, gesteigerte Muskeleigenreflexe, Muskelzucken (Muskelfaszikulationen).
  • +Carbamazepin scheint die Elimination von Schilddrüsenhormonen zu verstärken und den Bedarf an diesen bei Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion zu erhöhen. Deshalb sind bei solchen Patienten, die eine Substitutionstherapie erhalten, zu Beginn und am Ende einer Therapie mit Timonil die Schilddrüsenparameter zu bestimmen. Gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung der Schilddrüsenhormon-Präparate vorzunehmen. Insbesondere die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin und anderen Antikonvulsiva (z.B. Phenobarbital) kann die Schilddrüsenfunktion verändern.
  • +Eine Langzeitbehandlung mit Carbamazepin und Paracetamol (Acetaminophen) könnte zu Hepatotoxizität führen. Es wurde berichtet, dass die gleichzeitige Gabe von Carbamazepin und Isoniazid zu einer erhöhten Isoniazid-Hepatotoxizität führt.
  • +Es wird empfohlen, gegebenenfalls bei Patienten, die mit Voriconazol oder Itraconazol behandelt werden, auf alternative Antikonvulsiva auszuweichen.
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von Timonil und Brivaracetam kann es zu einer Reduktion der Plasmaspiegel von Brivaracetam und zu einem Anstieg des Plasmaspiegel seines Metaboliten Hydroxy-Brivaracetam kommen.
  • +Timonil darf nicht in Kombination mit MAO-Hemmern angewendet werden; vor Verabreichung von Timonil sollten MAO-Hemmer für mindestens 2 Wochen, falls es die klinische Situation erlaubt auch länger, abgesetzt werden (s. «Kontraindikationen»).
  • +Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere die gleichzeitige Anwendung von Lithium oder Metoclopramid und Carbamazepin die neurotoxische Wirkung beider Wirkstoffe verstärken kann. Daher ist eine sorgfältige Überwachung der klinischen Symptome notwendig. Neurologische Nebenwirkungen können auch bei der kombinierten Anwendung von Carbamazepin und Neuroleptika zunehmen. Eine vorherige Behandlung mit Neuroleptika soll länger als 8 Wochen zurückliegen und auch nicht gleichzeitig erfolgen. Auf folgende Anzeichen neurotoxischer Symptome ist zu achten: unsicherer Gang, Ataxie, horizontaler Nystagmus, gesteigerte Muskeleigenreflexe, Muskelzucken (Muskelfaszikulationen).
  • +Die Carbamazepin-Plasmaspiegel sollten überwacht werden, wenn Isotretinoin (Mittel gegen Akne) und Carbamazepin gemeinsam verabreicht werden.
  • +Unter Anwendung von hormonalen Kontrazeptiva können zusätzlich zur Wirkungsabschwächung der hormonalen Kontrazeptiva, plötzliche Zwischenblutungen auftreten. Deshalb sollte das Kontrazeptivum mehr als 50 μg Estrogen enthalten oder es sollten andere, nichthormonale Verhütungsmethoden empfohlen werden.
  • +Carbamazepin kann den Plasmaspiegel von Bupropion senken und den des Metaboliten Hydroxybupropion erhöhen und somit die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Bupropion verringern.
  • +
  • -Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Foetus. Timonil sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist absolut erforderlich.
  • +Es gibt klare Hinweise für Risiken für den menschlichen Foetus. Timonil sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist absolut erforderlich. (Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» unter dem Abschnitt Schwangerschaft und Frauen im gebärfähigen Alter.)
  • -Basierend auf den Daten des North American Pregnancy Registry ist der Anteil an starke kongenitale Anomalien, definiert als strukturelle Anomalien mit chirurgischer, medizinischer oder kosmetischer Bedeutung, diagnostiziert in den ersten 12 Wochen nach der Geburt, 3.0% (95% KI 2.1-4.2%) bei Müttern, die mit Carbamazepin-Monotherapie im ersten Trimester behandelt wurden und 1.1% (95% KI 0.35-2.5%) bei schwangeren Frauen, die keine antiepileptische Medikamente genommen haben (relatives Risiko 2.7, 95% KI 1.1-7.0%).
  • +Basierend auf den Daten des North American Pregnancy Registry betrug die Prävalenz schwerwiegender kongenitalen Anomalien (definiert als strukturelle Anomalien mit chirurgischer, medizinischer oder kosmetischer Bedeutung), die innerhalb von 12 Wochen nach der Geburt diagnostiziert wurden, 3,0% (95% KI 2,1- 4,2%) bei 1033 Schwangerschaften, die im ersten Trimester einer Carbamazepin-Monotherapie ausgesetzt waren und 1,1% (95% KI 0,37-2,6%) bei schwangeren Frauen, die kein Antiepileptikum einnahmen (relatives Risiko 2,7, 95% KI 1,0-7,0%).
  • +Das European and International Registry of Antiepileptic Drugs and Pregnancy (EURAP) berichtete über eine Prävalenz schwerwiegender kongenitaler Fehlbildungen von 5,5% (95 % KI 4,5 – 6,6%) unter 1957 Schwangerschaften, die Carbamazepin ausgesetzt waren. In diesem Register wurden die schwerwiegenden Fehlbildungen bis zu 12 Monate nach der Geburt erfasst. Im Vergleich zu Lamotrigin, Levetiracepam und Oxcarbamazepin war Carbamazepin mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende kongenitale Fehlbildungen verbunden (Lamotrigin OR 2,68, 95% KI 1,71 bis 4,19, Levetiracetam OR 2,41, 95% KI 1,33-4,38, Oxcarbamazepin OR 2,37 95% KI 1,17- 4,80).
  • +Bei Kindern von Frauen mit Epilepsie, die während der Schwangerschaft mit Carbamazepin allein oder in Kombination mit anderen Antiepileptika behandelt wurden, wurde über neurologische Entwicklungsstörungen ('neurodevelopmental disorders') berichtet. Studien über das Risiko neurologischer Entwicklungsstörungen (u.a. Autismus-Spektrum-Störung (ASD), Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD), geistige Behinderung, psychomotorische Retardierung, kognitive Störungen, Lernschwäche, Schizophrenie) bei Kindern, die während der Schwangerschaft Carbamazepin ausgesetzt waren, sind widersprüchlich, und ein Risiko kann nicht ausgeschlossen werden.
  • -Besonders zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag sollte die verabreichte Dosis möglichst niedrig gehalten werden. Da Fehlbildungen mit grosser Wahrscheinlichkeit durch Spitzenkonzentrationen im Plasma ausgelöst werden, sollte insbesondere während dieser Phase die Tagesdosis in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt eingenommen werden. Eine Überwachung der Plasmaspiegel wird empfohlen. Die Plasmakonzentration könnte tief im therapeutischen Bereich von 4 bis 12 µg/ml gehalten werden, vorausgesetzt die Anfälle bleiben unter Kontrolle. Es gibt Hinweise darauf, dass das Risiko von Fehlbildungen durch Carbamazepin dosisabhängig ist, d.h. bei einer Tagesdosis von <400 mg war der Anteil an Fehlbildungen tiefer als bei höhere Dosierungen von Carbamazepin.
  • +Besonders zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag sollte die verabreichte Dosis möglichst niedrig gehalten werden. Da Fehlbildungen mit grosser Wahrscheinlichkeit durch Spitzenkonzentrationen im Plasma ausgelöst werden, sollte insbesondere während dieser Phase die Tagesdosis in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt eingenommen werden. Eine Überwachung der Plasmaspiegel wird empfohlen. Die Plasmakonzentration könnte tief im therapeutischen Bereich von 4 bis 12 µg/ml gehalten werden, vorausgesetzt die Anfälle bleiben unter Kontrolle. Es gibt Hinweise darauf, dass das Risiko von Fehlbildungen durch Carbamazepin dosisabhängig ist, d.h. bei einer Tagesdosis von <400 mg war der Anteil an Fehlbildungen tiefer als bei höheren Dosierungen von Carbamazepin.
  • -In postnatalen Studien an Ratten wurden unerwünschte Wirkungen auf die Nachkommen von Carbamazepin-behandelten Muttertieren beobachtet (siehe Präklinische Daten).
  • +In postnatalen Studien an Ratten wurden unerwünschte Wirkungen auf die Nachkommen von Carbamazepin-behandelten Muttertieren beobachtet (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Liste der unerwünschten Wirkungen
  • -Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
  • -sehr häufig (≥1/10)
  • -häufig (≥1/100, <1/10),
  • -gelegentlich (≥1/1000, <1/100)
  • -selten (≥1/10000, <1/1000)
  • -sehr selten(<1/10000)
  • -nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
  • +Nachstehend sind die in klinischen Studien berichteten unerwünschten Wirkungen sowie die unerwünschten Ereignisse aufgeführt, die auf der Grundlage von Spontanmeldungen nach der Markteinführung festgestellt wurden.
  • +Einstufung der Häufigkeit: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000); «sehr selten»(<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Nicht bekannt: Reaktivierung einer Infektion mit dem Humanen Herpesvirus 6*.
  • +Nicht bekannt: Knochenmarkversagen*.
  • +Nicht bekannt: Ausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms [DRESS])*.
  • -Sehr selten: Gynäkomastie, Galaktorrhoe.
  • +Sehr selten: Gynäkomastie, Galaktorrhoe, Erhöhung des Prolactinspiegels, abnormale Schilddrüsen-Funktionstests: verminderte L-Thyroxin (freies Thyroxin, Thyroxin, Trijod-Thyronin) und erhöhte TSH-Werte, üblicherweise ohne klinische Manifestationen..
  • -Sehr selten: akute intermittierende Porphyrie, Porphyria variegata, Porphyria cutanea tarda.
  • +Sehr selten: erhöhte Werte von Cholesterol, einschliesslich HDL-Cholesterol und Triglyzeriden, akute intermittierende Porphyrie, Porphyria variegata, Porphyria cutanea tarda.
  • +Nicht bekannt: Sedierung*, Gedächtnisstörung*.
  • +
  • -Sehr selten: Linsentrübungen, Konjunktivitis.
  • +Sehr selten: Linsentrübungen, Konjunktivitis, Erhöhung des Augeninnendruckes.
  • -Erkrankungen der Leber und Gallenblase
  • +Nicht bekannt: Kolitis*.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • +Sehr häufig: Gamma-GT-Erhöhungen (aufgrund hepatischer Enzyminduktion), üblicherweise klinisch nicht relevant.
  • +Häufig: Erhöhte alkalische Phosphatase.
  • +Gelegentlich: Erhöhte Transaminasen.
  • -Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom (in einigen asiatischen Ländern als selten raportiert, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Epidermolysis acuta toxica, Photosensitivitätsreaktion, Erythema multiforme et nodosum, Veränderungen der Hautpigmentation, Purpura, Akne, Hyperhidrosis, Haarausfall, Hirsutismus.
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
  • +Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom (in einigen asiatischen Ländern als selten rapportiert, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Epidermolysis acuta toxica, Photosensitivitätsreaktion, Erythema multiforme et nodosum, Veränderungen der Hautpigmentation, Purpura, Akne, Hyperhidrosis, Haarausfall, Hirsutismus.
  • +Nicht bekannt: Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)*, lichenoide Keratosis*, Onychomadesis*.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Nicht bekannt: Reduktion der Knochendichte*, Frakturen*.
  • +
  • -Untersuchungen
  • -Sehr häufig: Gamma-GT-Erhöhungen (aufgrund hepatischer Enzyminduktion), üblicherweise klinisch nicht relevant.
  • -Häufig: Erhöhte alkalische Phosphatase.
  • -Gelegentlich: Erhöhte Transaminasen.
  • -Sehr selten: Erhöhung des Augeninnendruckes, erhöhte Werte von Cholesterol, einschliesslich HDL-Cholesterol und Triglyzeriden, Abnormale Schilddrüsen-Funktionstests: verminderte L-Thyroxin (freies Thyroxin, Thyroxin, Trijod-Thyronin) und erhöhte TSH-Werte, üblicherweise ohne klinischen Manifestationen, Erhöhung des Prolactinsspiegels.
  • -Auflistung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen aus Spontanmeldungen nach Markteinführung.
  • -Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden anhand von Spontanmeldungen nach Markteinführung identifiziert. Da es sich bei diesen Reaktionen um freiwillige Meldungen zu einer Population unsicherer Grösse handelt, ist es nicht immer möglich, eine verlässliche Aussage zu deren tatsächlicher Häufigkeit zu machen.
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Reaktivierung einer Humanen Herpesvirus 6 Infektion.
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Knochenmarkversagen.
  • -Erkrankungen des Immunsystems
  • -Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS).
  • -Erkrankungen des Nervensystems
  • -Sedierung, Gedächtnisstörung.
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Kolitis.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), lichenoide Keratosis, Onychomadesis
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
  • -Frakturen.
  • -Untersuchungen
  • -Reduktion der Knochendichte.
  • -Stürze (assoziiert mit Ataxie, Schwindel, Schläfrigkeit, Hypotonie, Verwirrtheitszuständen oder Sedierung infolge der Behandlung mit Timonil).
  • +Nicht bekannt: Stürze (assoziiert mit Ataxie, Schwindel, Schläfrigkeit, Hypotonie, Verwirrtheitszuständen oder Sedierung infolge der Behandlung mit Timonil)*.
  • +*Unerwünschte Wirkungen, die anhand von Spontanmeldungen nach Markteinführung identifiziert wurden.
  • -Eventuell stellt die Hemmung der repetitiven Auslösung natriumabhängiger Aktionspotentiale in depolarisierten Neuronen durch die aktivitätsund spannungsabhängige Blockade von Natriumkanälen den wichtigsten Wirkmechanismus dar. Während die Verminderung der Glutamat-Freisetzung und die Stabilisierung neuronaler Membranen hauptsächlich für die antiepileptische Wirkung verantwortlich sein dürften, könnte der hemmende Effekt auf den Dopaminund Noradrenalin-Umsatz verantwortlich sein für die antimanischen Eigenschaften von Carbamazepin.
  • +Eventuell stellt die Hemmung der repetitiven Auslösung natriumabhängiger Aktionspotentiale in depolarisierten Neuronen durch die aktivitäts- und spannungsabhängige Blockade von Natriumkanälen den wichtigsten Wirkmechanismus dar. Während die Verminderung der Glutamat-Freisetzung und die Stabilisierung neuronaler Membranen hauptsächlich für die antiepileptische Wirkung verantwortlich sein dürften, könnte der hemmende Effekt auf den Dopamin- und Noradrenalin-Umsatz verantwortlich sein für die antimanischen Eigenschaften von Carbamazepin.
  • -In einigen, aber nicht in allen, klinischen Studien mit Carbamazepin als Monotherapie bei Patienten mit Epilepsie insbesondere Kinder und Heranwachsende wurde über einen psychotropen Effekt berichtet, welcher einen günstigen Einfluss auf Aufmerksamkeit und kognitives Verhalten, auf Symptome von Angst und Depression sowie ferner eine Verminderung von Irritabilität und Aggressivität zeigt.
  • +In einigen, aber nicht in allen, klinischen Studien mit Carbamazepin als Monotherapie bei Patienten mit Epilepsie - insbesondere Kinder und Heranwachsende - wurde über einen psychotropen Effekt berichtet, welcher einen günstigen Einfluss auf Aufmerksamkeit und kognitives Verhalten, auf Symptome von Angst und Depression sowie ferner eine Verminderung von Irritabilität und Aggressivität zeigt.
  • -Hinweis: Keine veränderte Pharmakokinetik bei älteren Patienten; es liegen keine Informationen für Patienten mit eingeschränkter Leberoder Nieren-Funktion vor.
  • +Hinweis: Keine veränderte Pharmakokinetik bei älteren Patienten; es liegen keine Informationen für Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nieren-Funktion vor.
  • -April 2021.
  • +Juni 2023.
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