28 Änderungen an Fachinfo Legalon SIL |
-Wirkstoff: Silibininum ut silibinini-C-2',3 bishydrogenosuccinas dinatricus.
-Hilfsstoff: Inulinum pro vitro.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Injektionspräparat
-1 Durchstechflasche mit Trockensubstanz enthält: 350 mg (315 mg HPLC) Silibinin entsprechend 528,5 mg Silibinin-C-2',3-dihydrogensuccinat Dinatriumsalz [entsprechend 476 mg Mono, -dihydrogensuccinat Natriumsalze (HPLC)].
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- +Wirkstoffe
- +Silibininum ut silibinini - C2',3 bishydrogenosuccinas dinatricus.
- +Hilfsstoffe
- +Inulinum pro vitro.
- +
- +
-Die Anwendung erfolgt als intravenöse Infusion.
-Der Inhalt der Durchstechflasche wird mit 35 ml Infusionslösung, entnommen aus einem Infusionsbeutel (z.B. 5%ige Glukose- oder 0,9%ige Natriumchloridlösung), gelöst. Der Inhalt löst sich vollständig auf und ergibt eine klare, leicht gelbliche Lösung. Die entsprechende Menge dieser Lösung (1 ml = 10 mg Silibinin) wird dann dem Infusionsbeutel wieder zugegeben.
-[Patientengewicht in kg] * 0.5 = Menge der Lösung [ml], die dem Infusionsbeutel zugegeben wird
-Die Legalon SIL-Infusionen sollten so früh wie möglich nach der Intoxikation beginnen, auch wenn die endgültige Diagnose einer Pilzvergiftung noch nicht feststeht.
-Die Infusionen sind so lange fortzuführen, bis die Intoxikationserscheinungen abgeklungen sind.
-Sollten extrakorporale Entgiftungsmassnahmen eingesetzt werden, sind diese möglichst in den infusionsfreien Intervallen zu beginnen, um die Entfernung von Silibinin aus dem Blutkreislauf gering zu halten. Eine strenge Kontrolle des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes sowie der Flüssigkeitsbilanz ist bei den Patienten vorzunehmen. Mit der empfohlenen Tagesdosis von 20 mg Silibinin pro kg Körpergewicht und der entsprechenden Menge Natriumchloridlösung zum Auflösen werden ca. 0,36 mmol Natrium pro kg Körpergewicht pro Tag zugeführt.
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- +Therapiedauer
- +Die Legalon SIL-Infusionen sollten so früh wie möglich nach der Intoxikation beginnen, auch wenn die endgültige Diagnose einer Pilzvergiftung noch nicht feststeht. Die Infusionen sind so lange fortzuführen, bis die Intoxikationserscheinungen abgeklungen sind.
- +Art der Anwendung
- +Die Anwendung erfolgt als intravenöse Infusion. Der Inhalt der Durchstechflasche wird mit 35 ml Infusionslösung, entnommen aus einem Infusionsbeutel (z.B. 5%ige Glukose- oder 0,9%ige Natriumchloridlösung), gelöst. Der Inhalt löst sich vollständig auf und ergibt eine klare, leicht gelbliche Lösung. Die entsprechende Menge dieser Lösung (1 ml = 10 mg Silibinin) wird dann dem Infusionsbeutel wieder zugegeben.
- +[Patientengewicht in kg] * 0,5 = Menge der Lösung [ml], die dem Infusionsbeutel zugegeben wird
-Bisher keine bekannt.
- +Sollten extrakorporale Entgiftungsmassnahmen eingesetzt werden, sind diese möglichst in den infusionsfreien Intervallen zu beginnen, um die Entfernung von Silibinin aus dem Blutkreislauf gering zu halten. Eine strenge Kontrolle des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes sowie der Flüssigkeitsbilanz ist bei den Patienten vorzunehmen. Mit der empfohlenen Tagesdosis von 20 mg Silibinin pro kg Körpergewicht und der entsprechenden Menge Natriumchloridlösung zum Auflösen werden ca. 0,39 mmol (= 9,01 mg) Natrium pro kg Körpergewicht pro Tag zugeführt. Dies entspricht 31,6% der von der WHO für einen Erwachsenen mit 70 kg Körpergewicht empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
-Sehr häufig: ≥1/10
-Häufig: ≥1/100, <1/10
-Gelegentlich: ≥1/1'000, <1/100
-Selten: ≥1/10'000, <1/1'000
-Sehr selten: <1/10'000
-Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
- +«sehr häufig» (≥1/10)
- +«häufig» (≥1/100, <1/10),
- +«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
- +«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
- +«sehr selten» (<1/10'000)
- +«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
-In sehr seltenen Fällen kann es während der Infusion zu Hitzegefühl (Flush) kommen. Ausserdem kann Fieber auftreten (Häufigkeit unbekannt).
-Untersuchungen
-Erhöhte Bilirubinwerte (Häufigkeit unbekannt).
- +In sehr seltenen Fällen kann es während der Infusion zu Hitzegefühl (Flush) kommen. Ausserdem kann Fieber auftreten (Häufigkeit nicht bekannt).
- +Leber- und Gallenerkrankungen:
- +Erhöhte Bilirubinwerte (Häufigkeit nicht bekannt).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: V03AB
-Wirkmechanismus:
- +ATC-Code
- +V03AB
- +Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
-Während einer 2stündigen Infusion von Legalon SIL beim Menschen ist im Plasma ausschliesslich der Silibinin-Ester in unkonjugierter Form nachweisbar. Die Elimination aus dem Blut erfolgt so schnell, dass 3 Stunden nach Infusionsende nur noch geringe Mengen von Konjugaten des Silibinin-C-2',3-dihydrogensuccinat Dinatriumsalz und nach Esterspaltung auch von Silibinin nachweisbar sind. Aufgrund der Blutanalyse ergibt sich also eine rasche Elimination und Metabolisierung des Silibinin-C-2',3-dihydrogensuccinat Dinatriumsalz, weshalb die infusionsfreien Intervalle 3-4 Stunden nicht überschreiten sollten bzw. eine Dauerinfusion am geeignetsten erscheint.
- +Absorption
- +Keine Angaben.
- +Distribution
- +Während einer 2stündigen Infusion von Legalon SIL beim Menschen ist im Plasma ausschliesslich der Silibinin-Ester in unkonjugierter Form nachweisbar.
- +Metabolismus
- +Siehe unter «Elimination».
- +Elimination
- +Die Elimination aus dem Blut erfolgt so schnell, dass 3 Stunden nach Infusionsende nur noch geringe Mengen von Konjugaten des Silibinin-C-2',3-dihydrogensuccinat Dinatriumsalz und nach Esterspaltung auch von Silibinin nachweisbar sind. Aufgrund der Blutanalyse ergibt sich also eine rasche Elimination und Metabolisierung des Silibinin-C-2',3-dihydrogensuccinat Dinatriumsalz, weshalb die infusionsfreien Intervalle 3-4 Stunden nicht überschreiten sollten bzw. eine Dauerinfusion am geeignetsten erscheint.
-Es sind keine für die Anwendung relevanten präklinischen Daten verfügbar.
- +Es sind keine für die Anwendung sicherheitsrelevanten präparat-spezifischen Daten verfügbar.
- +Inkompatibilitäten
- +Das Arzneimittel darf nur mit den unter »Dosierung/Anwendung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
- +
-Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 6 Stunden bei 30 °C und 24 Stunden bei 2-8 °C nachgewiesen, aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Die rekonstituierte Infusionszubereitung ist nicht konserviert. Chemische und physikalische in-use Stabilität wurde für 6 Stunden bei 30°C und 24 Stunden bei 2 - 8°C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen ist die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach Rekonstitution zu verwenden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
-Nicht über 25 °C lagern.
-Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- +Nicht über 25°C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-48080 (Swissmedic).
- +48080 (Swissmedic)
-MEDA Pharma GmbH, Hegnaustrasse 60, 8602 Wangen-Brüttisellen.
- +MEDA Pharma GmbH, Hegnaustrasse 60, 8602 Wangen-Brüttisellen
-Oktober 2015.
- +Februar 2022
- +[LEGAS FI 101 Dx]
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