8 Änderungen an Fachinfo Mycobutin |
-Lopinavir/Ritonavir 5,7-facher ↑ in AUC,3,4-facher ↑ in Cmax (Wirkstoff und aktiver Metabolit) Keine signifikante Änderung in der Kinetik von Lopinavir Eine Dosisreduktion von Rifabutin um mindestens 75% der üblichen Dosis von 300 mg/d ist empfohlen (d.h. eine maximale Dosis von 150 mg jeden zweiten Tag oder dreimal wöchentlich). Häufigere Kontrolle auf unerwünschte Wirkungen ist durchzuführen. Eine weitere Dosisreduktion kann erforderlich sein.
-Saquinavir/Ritonavir Auswirkungen von Saquinavir/Ritonavir 1000/100 mg zweimal täglich auf Rifabutin (150 mg alle 4 Tage):Rifabutin (Rifabutin und 25-O-desacetyl Rifabutin): AUC steigt um 60% und Cmax um 111%.Rifabutin: AUC: keine Auswirkungen, Cmax: steigt um 68%. Auswirkung von Rifabutin (150 mg alle 3 Tage) auf Saquinavir/Ritonavir 1000/100 mg zweimal täglich:Saquinavir: AUC sinkt um 13%, Cmax um 15%.Aktiver Teil von Ritonavir: keine Auswirkungen. Die Reduktion der Rifabutin Dosierung auf 150 mg viermal pro Woche kann für Saquinavir bei gleichzeitiger Gabe von Ritonavir zur Verbesserung der Pharmakokinetik indiziert sein.Bei gleichzeitiger Anwendung mit Saquinavir sollten spezielle Empfehlungen, auch zu der Dosierung, der jeweiligen Fachinformation entnommen werden.Die Überwachung von Neutropenie und Leberenzymen wird bei Patienten unter Rifabutin (150 mg alle 4 Tage) und Ritonavir geboostetem Saquinavir (1000/100 mg zweimal täglich) empfohlen.Die Patienten müssen hinsichtlich einer Uveitis sorgfältig überwacht werden. Bei Verdacht auf Uveitis sollte ein Augenarzt hinzugezogen werden.
-Ritonavir 4-facher ↑ in AUC,2,5-facher ↑ in Cmax Keine Daten In der Gegenwart von Ritonavir kann das Risiko von Nebenwirkungen, einschliesslich Uveitis erhöht sein. Wenn ein Protease-Hemmer bei einem Patienten unter Rifabutin-Therapie erforderlich ist, sollte ein anderes Arzneimittel als Ritonavir gewählt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Nelfinavir Cmax ↑ 146%AUC ↑ 207% Cmax ↓ 25% AUC ↓ 32%
-Tipranavir/Ritonavir 2,9-facher ↑ in AUC,1,7-facher ↑ in Cmax Keine signifikante Änderung in der Kinetik von Tipranavir Eine engmaschige Kontrolle des Wirkstoffspiegels von Rifabutin wird empfohlen.
- +Lopinavir/Ritonavir 5,7-facher ↑ in AUC, 3,4-facher ↑ in Cmax (Wirkstoff und aktiver Metabolit) Keine signifikante Änderung in der Kinetik von Lopinavir Eine Dosisreduktion von Rifabutin um mindestens 75% der üblichen Dosis von 300 mg/d ist empfohlen (d.h. eine maximale Dosis von 150 mg jeden zweiten Tag oder dreimal wöchentlich). Häufigere Kontrolle auf unerwünschte Wirkungen ist durchzuführen. Eine weitere Dosisreduktion kann erforderlich sein.
- +Saquinavir/Ritonavir Auswirkungen von Saquinavir/Ritonavir 1000/100 mg zweimal täglich auf Rifabutin (150 mg alle 4 Tage): Rifabutin (Rifabutin und 25-O-desacetyl Rifabutin): AUC steigt um 60% und Cmax um 111%. Rifabutin: AUC: keine Auswirkungen, Cmax: steigt um 68%. Auswirkung von Rifabutin (150 mg alle 3 Tage) auf Saquinavir/Ritonavir 1000/100 mg zweimal täglich: Saquinavir: AUC sinkt um 13%, Cmax um 15%. Aktiver Teil von Ritonavir: keine Auswirkungen. Die Reduktion der Rifabutin Dosierung auf 150 mg viermal pro Woche kann für Saquinavir bei gleichzeitiger Gabe von Ritonavir zur Verbesserung der Pharmakokinetik indiziert sein. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Saquinavir sollten spezielle Empfehlungen, auch zu der Dosierung, der jeweiligen Fachinformation entnommen werden. Die Überwachung von Neutropenie und Leberenzymen wird bei Patienten unter Rifabutin (150 mg alle 4 Tage) und Ritonavir geboostetem Saquinavir (1000/100 mg zweimal täglich) empfohlen. Die Patienten müssen hinsichtlich einer Uveitis sorgfältig überwacht werden. Bei Verdacht auf Uveitis sollte ein Augenarzt hinzugezogen werden.
- +Ritonavir 4-facher ↑ in AUC, 2,5-facher ↑ in Cmax Keine Daten In der Gegenwart von Ritonavir kann das Risiko von Nebenwirkungen, einschliesslich Uveitis erhöht sein. Wenn ein Protease-Hemmer bei einem Patienten unter Rifabutin-Therapie erforderlich ist, sollte ein anderes Arzneimittel als Ritonavir gewählt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Nelfinavir Cmax ↑ 146% AUC ↑ 207% Cmax ↓ 25% AUC ↓ 32%
- +Tipranavir/Ritonavir 2,9-facher ↑ in AUC, 1,7-facher ↑ in Cmax Keine signifikante Änderung in der Kinetik von Tipranavir Eine engmaschige Kontrolle des Wirkstoffspiegels von Rifabutin wird empfohlen.
-Posaconazol Cmax ↑ 31%AUC ↑ 72% Cmax ↓ 43%AUC ↓ 49% Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Voriconazol Cmax ↑ 195%AUC ↑ 331% (Voriconazol verabreicht 400 mg zweimal täglich) Gleichzeitige Gabe von Rifabutin (300 mg einmal täglich) mit:Voriconazole 200 mg BID*:↓ 69% Cmax↓ 78% AUCVoriconazole 350 mg BID*:↓ 4% Cmax↓ 32% AUCVoriconazole 400 mg BID*:↑ 104% Cmax↑ 87% AUC* im Vergleich zu alleinigen Gabe von 200 mg Voriconazole BID. Die gleichzeitige Anwendung von Voriconazol und Rifabutin muss vermieden werden, es sei denn der therapeutische Nutzen überwiegt das mögliche Risiko.Wenn die gleichzeitige Gabe von Rifabutin zusammen mit Voriconazol gerechtfertigt ist, kann die Erhaltungsdosis von Voriconazol auf 5 mg/kg i.v. zweimal täglich oder von 200 mg auf 350 mg oral zweimal täglich (von 100 mg auf 200 mg oral zweimal täglich bei Patienten unter 40 kg) (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung; Dosierungsanpassung») erhöht werden. Wenn Rifabutin zusammen mit Voriconazol gegeben wird, wird eine sorgfältige Überwachung des Blutbildes und der Nebenwirkungen von Rifabutin (z.B. Uveitis) empfohlen.
- +Posaconazol Cmax ↑ 31% AUC ↑ 72% Cmax ↓ 43% AUC ↓ 49% Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Voriconazol Cmax ↑ 195% AUC ↑ 331% (Voriconazol verabreicht 400 mg zweimal täglich) Gleichzeitige Gabe von Rifabutin (300 mg einmal täglich) mit: Voriconazole 200 mg BID*: ↓ 69% Cmax ↓ 78% AUC Voriconazole 350 mg BID*: ↓ 4% Cmax ↓ 32% AUC Voriconazole 400 mg BID*: ↑ 104% Cmax ↑ 87% AUC * im Vergleich zu alleinigen Gabe von 200 mg Voriconazole BID. Die gleichzeitige Anwendung von Voriconazol und Rifabutin muss vermieden werden, es sei denn der therapeutische Nutzen überwiegt das mögliche Risiko. Wenn die gleichzeitige Gabe von Rifabutin zusammen mit Voriconazol gerechtfertigt ist, kann die Erhaltungsdosis von Voriconazol auf 5 mg/kg i.v. zweimal täglich oder von 200 mg auf 350 mg oral zweimal täglich (von 100 mg auf 200 mg oral zweimal täglich bei Patienten unter 40 kg) (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung; Dosierungsanpassung») erhöht werden. Wenn Rifabutin zusammen mit Voriconazol gegeben wird, wird eine sorgfältige Überwachung des Blutbildes und der Nebenwirkungen von Rifabutin (z.B. Uveitis) empfohlen.
-Pfizer AG, Zürich.
- +Pfizer PFE Switzerland GmbH, Zürich.
-LLD V006
- +LLD V007
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