40 Änderungen an Fachinfo Campral |
-AMZV
-Wirkstoff:Acamprosatum ut Diacamprosatum calcicum.
-Hilfsstoffe:Excipiens pro compresso obducto.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Magensaftresistente Filmtabletten zu 300 mg Acamprosatum ut 333 mg Diacamprosatum calcicum.
-
- +Wirkstoffe
- +Acamprosatum ut Diacamprosatum calcicum.
- +Hilfsstoffe
- +Tablettenkern: Crospovidonum, Cellulosum microcristallinum, Magnesii silicas, Carboxymethylamylum natricum A (corresp. max. 0.42 mg Natrium), Silica colloidalis anhydrica, Magnesii stearas.
- +Filmüberzug: Acidi methacrylici et ethylis acrylatis polymerisatum 1:1, Talcum, Propylenglycolum (E 1520).
- +
- +
-Erwachsene:3mal täglich 2 Filmtabletten Campral unzerkaut, mit etwas Flüssigkeit, vor oder während den Mahlzeiten einnehmen.
- +Erwachsene: 3 mal täglich 2 Filmtabletten Campral unzerkaut, mit etwas Flüssigkeit, vor oder während den Mahlzeiten einnehmen.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung von Campral erforderlich. Für schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse C) siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Campral ist kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz, da bei solchen Patienten eine Akkumulation von Campral beobachtet wurde (siehe Kontraindikationen).
- +Ältere Patienten
- +Campral wurde bei Erwachsenen über 65 Jahren nicht untersucht und sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden. Da die Nierenfunktion im Alter abnimmt, kann es zu einer Akkumulation von Campral im Plasma kommen (siehe Niereninsuffizienz).
- +
-Campral wurde bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht untersucht und sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
-Erwachsene über 65 Jahre
-Campral wurde bei Erwachsenen über 65 Jahren nicht untersucht und sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden. Da die Nierenfunktion im Alter abnimmt, kann es zu einer Akkumulation von Campral im Plasma kommen (s. «Niereninsuffizienz»).
-Niereninsuffizienz
-Campral ist kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz, da bei solchen Patienten eine Akkumulation von Campral beobachtet wurde (s. «Kontraindikationen»).
-Leberinsuffizienz
-Bei Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung von Campral erforderlich. Für schwere Leberinsuffizienz (Childs-Pugh-Klasse C) siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Campral wurde bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht untersucht und sollte in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
-Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff.
-Niereninsuffizienz (Serum Kreatinin >120 µmol/l).
-Stillzeit.
- +·Niereninsuffizienz (Serum Kreatinin >120 µmol/l)
- +·Stillzeit
- +·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
-Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Campral bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Childs-Pugh-Klasse C) vor. Deshalb wird Campral für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
- +Es liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Campral bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse C) vor. Deshalb wird Campral für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +
-Die Verabreichung von Campral zusammen mit Nahrungsmitteln vermindert seine absolute Bioverfügbarkeit um ca. 20% im Vergleich zur Verabreichung im nüchternen Zustand.
-Unter der Co-Medikation mit Diltiazem kann es zu einer Verschlechterung der Angina pectoris kommen.
-Die Pharmakokinetik von Naltrexon und 6-beta-Naltrexon wurde durch gleichzeitige Einnahme von Campral nicht beeinflusst. Jedoch führte eine gleichzeitige Einnahme von Campral und Naltrexon zu einem Anstieg der C max von Acamprosat um 33% und einer Zunahme der AUC um 25%. Es wird jedoch keine Dosisanpassung empfohlen.
-Die gleichzeitige Einnahme von Campral und Alkohol verändert weder die Pharmakokinetik von Acamprosat noch die des Alkohols.
-Die Pharmakokinetik von Campral wurde durch gleichzeitige Einnahme von Disulfiram nicht beeinflusst.
-In klinischen Studien wurde Campral häufig gleichzeitig mit Disulfiram, Benzodiazepinen und anderen psychotropen Arzneimitteln verabreicht, ohne dass je klinische Anzeichen von Wechselwirkungen beobachtet wurden.
- +·Im Vergleich zur Verabreichung im nüchternen Zustand vermindert die Verabreichung von Campral zusammen mit Nahrungsmitteln seine absolute Bioverfügbarkeit um ca. 20%.
- +·Unter der Co-Medikation mit Diltiazem kann es zu einer Verschlechterung einer Angina pectoris kommen.
- +·Die Pharmakokinetik von Naltrexon und 6-beta-Naltrexon wurde durch gleichzeitige Einnahme von Campral nicht beeinflusst. Jedoch führte eine gleichzeitige Einnahme von Campral und Naltrexon zu einem Anstieg der Cmax von Acamprosat um 33% und einer Zunahme der AUC um 25%. Es wird jedoch keine Dosisanpassung empfohlen.
- +·Die gleichzeitige Einnahme von Campral und Alkohol verändert weder die Pharmakokinetik von Acamprosat noch die des Alkohols.
- +·Die Pharmakokinetik von Campral wurde durch gleichzeitige Einnahme von Disulfiram nicht beeinflusst.
- +·In klinischen Studien wurde Campral häufig gleichzeitig mit Disulfiram, Benzodiazepinen und anderen psychotropen Arzneimitteln verabreicht, ohne dass je klinische Anzeichen von Wechselwirkungen beobachtet wurden.
-Psychoaktive Arzneimittel können die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Daher sollten unter Campral diese Tätigkeiten nicht ausgeführt werden, bis ein Ausbleiben möglicher beeinträchtigender Effekte durch Campral als gesichert erscheint.
- +Psychoaktive Arzneimittel können die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Daher sollten diese Tätigkeiten unter Campral nicht ausgeführt werden, bis ein Ausbleiben möglicher beeinträchtigender Effekte durch Campral als gesichert erscheint.
-Die folgende Tabelle zeigt diejenigen Nebenwirkungen, die in kontrollierten klinischen Studien mit spontaner Nebenwirkungsmeldung bei Behandlung mit Campral mit einer Häufigkeit von ≥3% und häufiger als unter Placebo auftraten. Diarrhö und Flatulenz waren die einzigen unerwünschten Wirkungen, deren Frequenz sich zwischen den Behandlungsgruppen signifikant unterschied. Diarrhö wurde bei 16% (Campral) vs. 10% (Placebo) der Patienten beobachtet, Flatulenz bei 3% (Campral) vs. 2% (Placebo). Beide Differenzen waren signifikant (p <0,01).
- Anzahl (%) Patienten
- Campral Campral
- 1332 mg/Tag 1998 mg/Tag¹
-Anzahl Patienten 397 1539
-Anteil (%) mit UAW 248 (62%) 910 (59%)
-Nervensystem 150 (38%) 417 (27%)
-Angst** 32 (8%) 80 (5%)
-Depression 33 (8%) 63 (4%)
-Schwindel 15 (4%) 49 (3%)
-Mundtrockenheit 13 (3%) 23 (1%)
-Schlaflosigkeit 34 (9%) 94 (6%)
-Parästhesie 11 (3%) 29 (2%)
-Verdauungssystem 85 (21%) 440 (29%)
-Appetitlosigkeit 20 (5%) 35 (2%)
-Diarrhö 39 (10%) 257 (17%)
-Flatulenz 4 (1%) 55 (4%)
-Übelkeit 11 (3%) 69 (4%)
-Haut 26 (7%) 150 (10%)
-Juckreiz 12 (3%) 68 (4%)
-Schwitzen 11 (3%) 27 (2%)
-Körper gesamt 121 (30%) 513 (33%)
-Verletzungen durch
- Unfall* 17 (4%) 44 (3%)
-Schwäche 29 (7%) 79 (5%)
-Schmerzen 6 (2%) 56 (4%)
-
- Anzahl (%) Patienten
- Campral Placebo
- gepoolt²
-Anzahl Patienten 2019 1706
-Anteil (%) mit UAW 1231 (61%) 955 (56%)
-Nervensystem 598 (30%) 500 (29%)
-Angst** 118 (6%) 98 (6%)
-Depression 102 (5%) 87 (5%)
-Schwindel 67 (3%) 44 (3%)
-Mundtrockenheit 36 (2%) 28 (2%)
-Schlaflosigkeit 137 (7%) 121 (7%)
-Parästhesie 40 (2%) 34 (2%)
-Verdauungssystem 574 (28%) 344 (20%)
-Appetitlosigkeit 57 (3%) 44 (3%)
-Diarrhö 329 (16%) 166 (10%)
-Flatulenz 63 (3%) 28 (2%)
-Übelkeit 87 (4%) 58 (3%)
-Haut 187 (9%) 169 (10%)
-Juckreiz 82 (4%) 58 (3%)
-Schwitzen 40 (2%) 39 (2%)
-Körper gesamt 685 (34%) 517 (30%)
-Verletzungen durch
- Unfall* 70 (3%) 52 (3%)
-Schwäche 114 (6%) 93 (5%)
-Schmerzen 65 (3%) 55 (3%)
- +Die folgende Tabelle zeigt diejenigen Nebenwirkungen, die in kontrollierten klinischen Studien mit spontaner Nebenwirkungsmeldung bei Behandlung mit Campral mit einer Häufigkeit von ≥3% und häufiger als unter Placebo auftraten. Diarrhö und Flatulenz waren die einzigen unerwünschten Wirkungen, deren Frequenz sich zwischen den Behandlungsgruppen signifikant unterschied. Diarrhö wurde bei 16% (Campral) vs. 10% (Placebo) der Patienten beobachtet, Flatulenz bei 3% (Campral) vs. 2% (Placebo). Beide Differenzen waren signifikant (p<0.01).
- + Anzahl (%) Patienten
- + Campral 1332 mg/Tag Campral 1998 mg/Tag1 Campral gepoolt2 Placebo
- +Anzahl Patienten 397 1539 2019 1706
- +Anteil (%) mit UAW 248 (62%) 910 (59%) 1231 (61%) 955 (56%)
- +Nervensystem 150 (38%) 417 (27%) 598 (30%) 500 (29%)
- +Angst** 32 (8%) 80 (5%) 118 (6%) 98 (6%)
- +Depression 33 (8%) 63 (4%) 102 (5%) 87 (5%)
- +Schwindel 15 (4%) 49 (3%) 67 (3%) 44 (3%)
- +Mundtrockenheit 13 (3%) 23 (1%) 36 (2%) 28 (2%)
- +Schlaflosigkeit 34 (9%) 94 (6%) 137 (7%) 121 (7%)
- +Parästhesie 11 (3%) 29 (2%) 40 (2%) 34 (2%)
- +Verdauungssystem 85 (21%) 440 (29%) 574 (28%) 344 (20%)
- +Appetitlosigkeit 20 (5%) 35 (2%) 57 (3%) 44 (3%)
- +Diarrhö 39 (10%) 257 (17%) 329 (16%) 166 (10%)
- +Flatulenz 4 (1%) 55 (4%) 63 (3%) 28 (2%)
- +Übelkeit 11 (3%) 69 (4%) 87 (4%) 58 (3%)
- +Haut 26 (7%) 150 (10%) 187 (9%) 169 (10%)
- +Juckreiz 12 (3%) 68 (4%) 82 (4%) 58 (3%)
- +Schwitzen 11 (3%) 27 (2%) 40 (2%) 39 (2%)
- +Körper gesamt 121 (30%) 513 (33%) 685 (34%) 517 (30%)
- +Verletzungen durch Unfall* 17(4%) 44 (3%) 70 (3%) 52 (3%)
- +Schwäche 29 (7%) 79 (5%) 114 (6%) 93 (5%)
- +Schmerzen 6 (2%) 56 (4%) 65 (3%) 55 (3%)
-* Einschliesslich «Knochenbrüche».
-** Einschliesslich «Nervosität».
-¹ Einschliesslich 258 Patienten die mit Calcium-Acamprosat 2000 mg/Tag behandelt wurden, unter Verwendung unterschiedlicher Dosierungsstärken und Dosierungsschemata.
-² Einschliesslich aller Patienten in den ersten beiden Spalten sowie 83 Patienten, die mit Calcium-Acamprosat 3000 mg/Tag behandelt wurden, unter Verwendung unterschiedlicher Dosierungsstärke und Dosierungsschemata.
-Unerwünschte Wirkungen unter Campral in der Postmarketing-Phase und weiteren klinischen Studien
-Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig: >10%; häufig: ≥1%, <10%; gelegentlich: ≥0,1%, <1%; selten: ≥0,01%, <0,1%; sehr selten: <0,01%.
-Störungen des Immunsystems
-Sehr selten:Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria, Angioödem oder anaphylaktische Reaktionen.
-Psychische Störungen
-Häufig:Abnahme der Libido.
-Gelegentlich:Erhöhung der Libido.
- +* einschliesslich «Knochenbrüche»; ** einschliesslich «Nervosität»
- +1 einschliesslich 258 Patienten die mit Calcium-Acamprosat 2000 mg/Tag behandelt wurden, unter Verwendung unterschiedlicher Dosierungsstärken und Dosierungsschemata.
- +2 einschliesslich aller Patienten in den ersten beiden Spalten sowie 83 Patienten, die mit Calcium- Acamprosat 3000 mg/Tag behandelt wurden, unter Verwendung unterschiedlicher Dosierungsstärke und Dosierungsschemata.
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr häufig: >10%; häufig: ≥1%, <10%; gelegentlich: ≥0.1%, <1%; selten: ≥0.01%, <0.1%; sehr selten: <0.01%.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria, Angioödem oder anaphylaktische Reaktionen.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Häufig: Abnahme der Libido.
- +Gelegentlich: Erhöhung der Libido.
-Gastrointestinale Beschwerden
-Sehr häufig:Diarrhö.
-Häufig:Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz.
-Störungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Häufig:Pruritus, makulopapulares Erythem.
-Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane
-Häufig:Frigidität oder Impotenz.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Diarrhö
- +Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Pruritus, makulopapulares Erythem.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Häufig: Frigidität oder Impotenz.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: N07BB03
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Acamprosat ist ein psychotroper Wirkstoff mit ähnlicher chemischer Struktur wie die Amino-Mediatoren, z.B. Taurin oder Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Bei Tieren schwankt der Quotient Hirn-/Plasma-Konzentration in Abhängigkeit von der Zeit zwischen 1:2,5 und 1:13. Acamprosat kann als Modulator des NMDA-Rezeptors aufgefasst werden. Acamprosat bindet am NMDA-Rezeptorkomplex an eine spezifische (spermidinsensitive) Bindungsstelle. Die nachgewiesenen Effekte von Acamprosat auf das NMDA- und das GABA-System sind zwar teilweise widersprüchlich, doch scheint Acamprosat das Gleichgewicht zwischen den inhibitorischen Transmitter-Systemen (GABA) und den exzitatorischen Transmitter-Systemen (Glutamat, NMDA) wieder herzustellen.
-Untersuchungen am Tier haben gezeigt, dass Acamprosat in hohen Dosen von 100–400 mg/kg eine Wirkung auf die Alkoholabhängigkeit ausübt, da es den freiwilligen Alkoholkonsum bei alkoholabhängigen Ratten vermindert.
- +ATC-Code
- +N07BB03
- +Wirkungsmechanismus
- +Acamprosat ist ein psychotroper Wirkstoff mit ähnlicher chemischer Struktur wie die Amino-Mediatoren, z.B. Taurin oder Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Bei Tieren schwankt der Quotient Hirn-/Plasma-Konzentration in Abhängigkeit von der Zeit zwischen 1:2.5 und 1:13. Acamprosat kann als Modulator des NMDA-Rezeptors aufgefasst werden. Acamprosat bindet am NMDA-Rezeptorkomplex an eine spezifische (spermidinsensitive) Bindungsstelle. Die nachgewiesenen Effekte von Acamprosat auf das NMDA- und das GABA-System sind zwar teilweise widersprüchlich, doch scheint Acamprosat das Gleichgewicht zwischen den inhibitorischen Transmitter-Systemen (GABA) und den exzitatorischen Transmitter-Systemen (Glutamat, NMDA) wieder herzustellen.
- +Pharmakodynamik
- +Untersuchungen am Tier haben gezeigt, dass Acamprosat in hohen Dosen von 100-400 mg/kg eine Wirkung auf die Alkoholabhängigkeit ausübt, da es den freiwilligen Alkoholkonsum bei alkoholabhängigen Ratten vermindert.
-Eine kombinierte Analyse mit gepoolten Daten placebokontrollierter Studien gleicher Methodik mit insgesamt 3338 Patienten (Campral n= 1839, Placebo n= 1601) zeigte, dass Campral den Therapieerfolg zu jedem Zeitpunkt der Überprüfung signifikant erhöht. Nach 180 Tagen unter Therapie waren 35% der Patienten mit Campral abstinent, verglichen mit 25% unter Placebo (p ≤0,001). Nach 360 Tagen betrug die Abstinenzrate unter Campral versus Placebo 33% bzw. 21% (p ≤0,001).
- +Eine kombinierte Analyse mit gepoolten Daten placebokontrollierter Studien gleicher Methodik mit insgesamt 3'338 Patienten (Campral n=1'839, Placebo n=1'601) zeigte, dass Campral den Therapieerfolg zu jedem Zeitpunkt der Überprüfung signifikant erhöht. Nach 180 Tagen unter Therapie waren 35% der Patienten mit Campral abstinent, verglichen mit 25% unter Placebo (p ≤0.001). Nach 360 Tagen betrug die Abstinenzrate unter Campral versus Placebo 33% bzw. 21% (p ≤0.001).
-Acamprosat wird aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert; die absolute Bioverfügbarkeit beträgt nüchtern 11%. Die Absorption verläuft langsam und verzögert und mit erheblicher interindividueller Variabilität. Bei einer Einmaldosis von 2× 333 mg Acamprosat werden maximale Plasmaspiegel von ca. 200 ng/ml nach 5–7 h und mehr erreicht.
-Es besteht eine lineare Relation zwischen der Dosis, der maximalen Plasmakonzentration (C max ), und der Fläche unter der Kurve (AUC). Bei einem Dosisschema von 2× 333 mg Acamprosat dreimal täglich, werden die Steady-state Plasmaspiegel von Acamprosat (C ss ca. 600 ng/ml) am siebten Einnahmetag erreicht.
-Bei gleichzeitiger Nahrungseinnahme sinkt die maximale Plasmakonzentration (C max ), wie auch die Fläche unter der Kurve (AUC), um 20%.
- +Acamprosat wird aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert; die absolute Bioverfügbarkeit beträgt nüchtern 11%. Die Absorption verläuft langsam und verzögert und mit erheblicher interindividueller Variabilität. Bei einer Einmaldosis von 2 x 333 mg Acamprosat werden maximale Plasmaspiegel von ca. 200 ng/ml nach 5-7 h und mehr erreicht.
- +Es besteht eine lineare Relation zwischen der Dosis, der maximalen Plasmakonzentration (Cmax), und der Fläche unter der Kurve (AUC). Bei einem Dosisschema von 2 x 333 mg Acamprosat dreimal täglich, werden die Steady-state Plasmaspiegel von Acamprosat (Css ca. 600 ng/ml) am siebten Einnahmetag erreicht.
- +Bei gleichzeitiger Nahrungseinnahme sinken die maximale Plasmakonzentration (Cmax), wie auch die Fläche unter der Kurve (AUC), um 20%.
-Acamprosat wird kaum metabolisiert. Nach oraler Verabreichung fand sich weniger als 0,1% eines Hauptmetaboliten (Homotaurin).
- +Acamprosat wird kaum metabolisiert. Nach oraler Verabreichung fand sich weniger als 0.1% eines Hauptmetaboliten (Homotaurin).
-Acamprosat wird zum grössten Teil mit dem Harn ausgeschieden, nämlich zu 90% der intravenös verabreichten Arzneistoffmenge innerhalb von 24 Stunden. Die Plasmahalbwertszeit nach i.v. Applikation beträgt 1–3 h und nach oraler Verabreichung 13–33 h (flip-flop).
-Es besteht eine lineare Beziehung zwischen der Kreatinin-Clearance, der totalen nachweisbaren Plasmaclearance (CL = 260 ml/min), der renalen Clearance (CL R = 132–148 ml/min), der Plasmahalbwertszeit, und der mittleren Verweildauer von Acamprosat.
- +Acamprosat wird zum grössten Teil mit dem Harn ausgeschieden, nämlich zu 90% der intravenös verabreichten Arzneistoffmenge innerhalb von 24 Stunden. Die Plasmahalbwertszeit nach i.v. Applikation beträgt 1-3 h und nach oraler Verabreichung 13-33 h (flip-flop).
- +Es besteht eine lineare Beziehung zwischen der Kreatinin-Clearance, der totalen nachweisbaren Plasmaclearance (CL=260 ml/min), der renalen Clearance (CLR=132-148 ml/min), der Plasmahalbwertszeit, und der mittleren Verweildauer von Acamprosat.
-Die Pharmakokinetik von Acamprosat wird durch Störungen der Leberfunktion nicht verändert. Aufgrund des Eliminationsmusters von Acamprosat (s. «Elimination») kann es bei Nierenfunktionsstörungen zu einer Akkumulation des Wirkstoffs kommen, weshalb Campral in diesen Situationen kontraindiziert ist.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Die Pharmakokinetik von Acamprosat wird durch Störungen der Leberfunktion nicht verändert.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Aufgrund des Eliminationsmusters von Acamprosat (siehe Elimination) kann es bei Nierenfunktionsstörungen zu einer Akkumulation des Wirkstoffs kommen, weshalb Campral in diesen Situationen kontraindiziert ist.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern und nicht über 30 °C aufbewahren.
- +Nicht über 30 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- Menge CHF Abgabekat. Rückerstattungskat.
-CAMPRAL Filmtabl 300 mg 84 Stk 48.15 B SL (LIM)
-168 Stk 76.10 B SL (LIM)
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- +Packungen zu 84 und 168 magensaftresistenten Filmtabletten. [B]
-Oktober 2009.
- +Oktober 2019.
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