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Home - Fachinformation zu Dipeptiven - Änderungen - 17.06.2024
24 Änderungen an Fachinfo Dipeptiven
  • -Dipeptiven soll nicht verabreicht werden bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance <25 ml/min) sowie bei schwerer Leberinsuffizienz und schweren metabolischen Azidosen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Dipeptiven soll nicht verabreicht werden bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <25 ml/min), schwerer Leberinsuffizienz, Kreislaufversagen, Hypoxie, multiplem Organversagen und schwerer metabolischer Azidose (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die empfohlene Tageshöchstdosis von Dipeptiven ist strikt einzuhalten, da es bei einer Überdosierung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann.
  • +Für eine sichere Anwendung darf die Maximaldosierung von 2.5 ml pro kg KG und Tag nicht überschritten werden (entsprechend 0.5 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin), siehe «Dosierung/Anwendung», «Überdosierung» und «Pharmakodynamik».
  • +Dipeptiven sollte nur im Rahmen der klinischen Ernährung eingesetzt werden. Die Dosierung wird limitiert durch die Menge an Eiweiss/Aminosäuren in der Ernährung (siehe «Dosierung/Anwendung»). Sollte die klinische Situation eine Ernährung nicht zulassen (z.B. bei Kreislaufversagen, Hypoxie, instabilen kritisch-kranken Patienten, schwerer metabolischer Azidose), sollte Dipeptiven nicht verabreicht werden.
  • +Bei der Berechnung der zu verschreibenden Menge an Dipeptiven sollte die orale/enterale Aufnahme aus Glutamin enthaltenden Formulierungen in Kombination mit der parenteralen Ernährung berücksichtigt werden. Sofern die Tageshöchstdosis von Dipeptiven (0.5 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin/kg KG) als indiziert angesehen wird, kann diese mit 1.0–1.5 g Aminosäuren/kg KG/Tag gemischt werden, so dass der unter «Dosierung/Anwendung» beschriebene ungefähre 30%-Anteil von Dipeptiven an Gesamt-Aminosäuren resp. die maximale Tagesdosis von 2.0 g Gesamt-Aminosäuren/kg KG/Tag nicht überschritten wird.
  • -Sofern die Tageshöchstdosis von Dipeptiven (0.5 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin/kg KG) als indiziert angesehen wird, kann diese mit 1.0–1.5 g Aminosäuren/kg KG/Tag gemischt werden, so dass der unter «Dosierung/Anwendung» beschriebene ungefähre 30%-Anteil von Dipeptiven an Gesamt-Aminosäuren resp. die maximale Tagesdosis von 2.0 g Gesamt-Aminosäuren/kg KG/Tag nicht überschritten wird.
  • -Die Leber-Enzyme (alkalische Phosphatase, GPT, GOT) und Bilirubin, der Säuren-Basen-Status, Serumelektrolyte, Serumosmolarität und mögliche Symptome einer Hyperammonämie sind zu kontrollieren. Bei Vorliegen einer kompensierten Leberinsuffizienz sind die Leberwerte regelmässig zu kontrollieren.
  • +Die Leber-Enzyme (alkalische Phosphatase, GPT, GOT) und Bilirubin, sowie der Säuren-Basen-Status, Serumelektrolyte, Serumosmolarität, Wasserbilanz, Kreatinin-Clearance und Harnstoff sind regelmässig zu kontrollieren. Auf mögliche Symptome einer Hyperammonämie ist zu achten. Bei Vorliegen einer kompensierten Leberinsuffizienz sind die Leberwerte regelmässig zu kontrollieren.
  • -Siehe «Unerwünschte Wirkungen».
  • +Erfahrungen aus einer Studie mit kritisch-kranken Patienten mit einem Multiorganversagen, welche bei Einweisung die maximal zugelassene Dipeptiven Dosierung (0.5 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin/kg/Tag) als Infusion zusammen mit einer hohen Dosis an enteral verabreichtem Glutamin (30 g) erhielten, zeigten: die Mischung aus Alanyl-Glutamin und Glycyl-Glutamin ohne ausreichende klinische Ernährung führte zu einem Anstieg der Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen.
  • -Keine Angabe
  • +Keine Angabe.
  • -Keine Angabe
  • +In einer großen multizentrischen Studie mit kritisch-kranken, erwachsenen Patienten mit einem Multiorganversagen bei Aufnahme, die zudem beatmet werden mussten, wurden entweder Glutamin allein, Antioxidantien, Glutamin und Antioxidantien, oder Placebo supplementiert.
  • +In den Glutamin-Gruppen erhielten die Patienten gleichzeitig parenteral und enteral verabreichtes Glutamin in der jeweils maximal erlaubten Menge, was die empfohlene Dosis um das 2-Fache überstieg.
  • +Die Unterschiede in der Gesamtsterblichkeit der Gruppen der Studienpopulation nach 28 Tagen (primärer Endpunkt) waren statistisch nicht signifikant.
  • +Allerdings war in der retrospektiven Analyse die 6-Monats-Mortalität (sekundärer Endpunkt) bei den Patienten tendenziell erhöht, welche die kombinierte, sehr hohe Gesamtdosis von Glutamin bei nicht behandelbarem Schock und gleichzeitigem Nierenversagen erhalten hatten. Glutamin wie auch Ernährung im Allgemeinen sollte daher bei nicht behandelbarem Schock und gleichzeitigem Nierenversagen nicht verabreicht werden (siehe «Überdosierung»). Unter diesen besonderen Umständen scheint die Fähigkeit der Patienten, Glutamin zu metabolisieren, überschritten gewesen zu sein (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Keine Angabe
  • +Keine Angabe.
  • -Keine Angabe
  • +Keine Angabe.
  • -Keine Angabe
  • +Keine Angabe.
  • -Keine Angabe
  • +Keine Angabe.
  • -Nicht über 25 °C aufbewahren.
  • +Nicht über 25°C aufbewahren.
  • -Juni 2023
  • +Februar 2024.
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