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-Die folgenden Empfehlungen beruhen auf pharmakologischen Betrachtungen und wurden nicht in klinischen Studien untersucht. Die Levodopa-Dosis sollte nicht verringert werden, wenn die Therapie mit Tasmar aufgrund von unerwünschten Wirkungen abgesetzt wird, die durch zu hohe Konzentrationen von Levodopa verursacht werden. Wenn jedoch die Therapie mit Tasmar aufgrund anderer Ursachen als zu hohe Konzentrationen von Levodopa abgesetzt wird, kann es notwendig werden, die Levodopa-Dosis auf eine Höhe zu steigern, die derjenigen vor Beginn der Therapie mit Tasmar entspricht oder grösser ist. Dies gilt insbesondere, wenn der Patient eine hohe Levodopa-Reduktion am Beginn der Therapie mit Tasmar hatte. In allen Fällen sollten die Patienten über die Symptome einer Levodopa-Unterdosierung sowie über geeignete Massnahmen bei deren Auftreten unterrichtet werden.
-Eine Levodopa-Dosisanpassung wird meist innerhalb von 1-2 Tagen nach Absetzen von Tasmar notwendig.
- +Die folgenden Empfehlungen beruhen auf pharmakologischen Betrachtungen und wurden nicht in klinischen Studien untersucht. Die Levodopa-Dosis sollte nicht verringert werden, wenn die Therapie mit Tasmar aufgrund von unerwünschten Wirkungen abgesetzt wird, die durch zu hohe Konzentrationen von Levodopa verursacht werden. Wenn jedoch die Therapie mit Tasmar aufgrund anderer Ursachen als zu hohe Konzentrationen von Levodopa abgesetzt wird, kann es notwendig werden, die Levodopa-Dosis auf eine Höhe zu steigern, die derjenigen vor Beginn der Therapie mit Tasmar entspricht oder grösser ist. Dies gilt insbesondere, wenn der Patient eine hohe Levodopa-Reduktion am Beginn der Therapie mit Tasmar hatte. In allen Fällen sollten die Patienten über die Symptome einer Levodopa-Unterdosierung sowie über geeignete Massnahmen bei deren Auftreten unterrichtet werden. Eine Levodopa-Dosisanpassung wird meist innerhalb von 1-2 Tagen nach Absetzen von Tasmar notwendig.
-Leberschäden
- +Leberschäden:
-Der Arzt muss den Patienten engmaschig bezüglich Symptomen und Befunden, die auf eine Leberschädigung hinweisen, überwachen. Patienten müssen angewiesen werden, auf klassische Anzeichen einer Lebererkrankung (wie hell gefärbter Stuhl, dunkler Urin, Gelbfärbung der Haut [Gelbsucht] und unspezifische Frühsymptome, z.B. Müdigkeit, Appetitverlust, Lethargie) zu achten.
- +Der Arzt muss den Patienten engmaschig bezüglich Symptomen und Befunden, die auf eine Leberschädigung hinweisen, überwachen. Patienten müssen angewiesen werden, auf klassische Anzeichen einer Lebererkrankung (wie hell gefärbter Stuhl, dunkler Urin, Gelbfärbung der Haut [Gelbsucht] und unspezifische Frühsymptome, z.B. Müdigkeit, Appetitverlust, Lethargie) zu achten und sie müssen darauf hingewiesen werden, bei deren Auftreten sofort den behandelnden Arzt/die behandelnde Ärztin aufzusuchen.
- +Warfarin
- +Da zur Kombination von Warfarin mit Tolcapon nur begrenzte klinische Informationen vorliegen, sollten die Gerinnungsparameter bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel überprüft werden.
-Als COMT-Inhibitor ist Tasmar dafür bekannt, die Bioverfügbarkeit von gleichzeitig angewendetem Levodopa zu erhöhen. Die hierdurch bedingte Erhöhung der dopaminergen Stimulation kann zu den dopaminergen Nebenwirkungen führen, die nach einer Behandlung mit COMT-Inhibitoren beobachtet wurden. Die häufigsten dieser Nebenwirkungen sind: erhöhte Dyskinesie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Synkopen, orthostatische Beschwerden, Verstopfung, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Halluzinationen (siehe auch «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
- +Als COMT-Inhibitor ist Tasmar dafür bekannt, die Bioverfügbarkeit von gleichzeitig angewendetem Levodopa zu erhöhen. Die hierdurch bedingte Erhöhung der dopaminergen Stimulation kann zu den dopaminergen unerwünschten Wirkungen führen, die nach einer Behandlung mit COMT-Inhibitoren beobachtet wurden. Die häufigsten dieser unerwünschten Wirkungen sind: erhöhte Dyskinesie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Synkopen, orthostatische Beschwerden, Verstopfung, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Halluzinationen (siehe auch «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
-In klinischen Prüfungen verzeichneten Patienten, die Tasmar und ein Levodopa-Präparat erhielten, ähnliche Nebenwirkungen, unabhängig davon, ob sie gleichzeitig Selegilin (einen MAO-B-Hemmer) einnahmen oder nicht, jedoch schienen Schlafstörungen und Dyskinesien häufiger vorzukommen. Es liegen keine Angaben über die Kombination von Tasmar und MAO-A-Hemmern vor, weshalb solche Kombinationen mit Vorsicht zu verabreichen sind (siehe «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In klinischen Prüfungen verzeichneten Patienten, die Tasmar und ein Levodopa-Präparat erhielten, ähnliche unerwünschte Wirkungen, unabhängig davon, ob sie gleichzeitig Selegilin (einen MAO-B-Hemmer) einnahmen oder nicht, jedoch schienen Schlafstörungen und Dyskinesien häufiger vorzukommen. Es liegen keine Angaben über die Kombination von Tasmar und MAO-A-Hemmern vor, weshalb solche Kombinationen mit Vorsicht zu verabreichen sind (siehe «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tasmar und Levodopa/Carbidopa sowie Desipramin kam es zu keiner nennenswerten Veränderung des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und der Plasmakonzentration von Desipramin. Insgesamt nahm die Häufigkeit der Nebenwirkungen geringfügig zu. Diese unerwünschten Wirkungen waren aufgrund der bekannten Nebenwirkungen der drei einzelnen Präparate vorhersehbar. Daher ist Vorsicht geboten, wenn hochwirksame Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (wie Desipramin, Maprotilin oder Venlafaxin) Parkinson-Patienten verabreicht werden, die mit Tasmar und Levodopa-Präparaten behandelt werden.
- +Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tasmar und Levodopa/Carbidopa sowie Desipramin kam es zu keiner nennenswerten Veränderung des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und der Plasmakonzentration von Desipramin. Insgesamt nahm die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen geringfügig zu. Diese unerwünschten Wirkungen waren aufgrund der bekannten unerwünschten Wirkungen der drei einzelnen Präparate vorhersehbar. Daher ist Vorsicht geboten, wenn hochwirksame Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (wie Desipramin, Maprotilin oder Venlafaxin) Parkinson-Patienten verabreicht werden, die mit Tasmar und Levodopa-Präparaten behandelt werden.
-Da schwangere Frauen von klinischen Studien ausgeschlossen waren, liegt keine Erfahrung mit der Anwendung von Tasmar während der Schwangerschaft vor. Tasmar sollte während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
-Bei Ratten und Kaninchen wurde nach Gabe von Tolcapon eine Embryo. und Fötotoxizität, sowie Entwicklungsstörungen beim Nachwuchs behandelter Muttertiere beobachtet (siehe auch «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko ist für den Menschen nicht bekannt.
- +Da schwangere Frauen von klinischen Studien ausgeschlossen waren, liegt keine Erfahrung mit der Anwendung von Tasmar während der Schwangerschaft vor. Tasmar sollte während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Bei Ratten und Kaninchen wurde nach Gabe von Tolcapon eine Embryo- und Fötotoxizität, sowie Entwicklungsstörungen beim Nachwuchs behandelter Muttertiere beobachtet (siehe auch «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko ist für den Menschen nicht bekannt.
-Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100); gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000), selten (<1/1'000, ≥1/10'000); sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Infektionen
-Häufig: Infektionen der oberen Atemwege, Influenza.
-Psychiatrische Störungen
-Sehr häufig: Schlafstörungen (24,8%), übermässiges Träumen (21,3%), Schläfrigkeit (17,9%), Verwirrtheit (10,5%), Halluzinationen (10,4%).
-Nervensystem
-Sehr häufig: Dyskinesie (51,3%), Dystonie (22,1%), Schwindel (13,2%), Kopfschmerzen (11,4%).
-Häufig: Hypokinesie.
-Gefässe
-Sehr häufig: Orthostatische Störungen (16,8%).
-Häufig: Synkopen.
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Übelkeit (34,9%), Anorexie (22,8%), Diarrhöe (18,1%).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Häufig: Infektionen der oberen Atemwege.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Sehr häufig: Anorexie (22,8%).
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Sehr häufig: Schlafstörungen (24,8%), übermässiges Träumen (21,3%), Verwirrtheit (10,5%), Halluzinationen (10,4%).
- +Selten: Störungen der Impulskontrolle (gesteigerte Libido, Hypersexualität, Spielsucht/pathologisches Spielen, zwanghafte Ausgaben oder Käufe, Essattacken und zwanghaftes Essen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Dyskinesie (51,3%), Dystonie (22,1%), Schläfrigkeit (17,9%), Kreislaufstörungen (16,8%), Schwindel (13,2%), Kopfschmerzen (11,4%).
- +Häufig: Hypokinesie, Synkopen.
- +Selten: Malignes neuroleptisches Syndrom.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Übelkeit (34,9%), Diarrhöe (18,1%).
-Haut
- +Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Gelegentlich: Leberinsuffizienz, in seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Niere und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Allgemeine Störungen
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Untersuchungen
- +Häufig: Erhöhung der Alaninaminotransferase (ALT).
- +Dyskinesien
-Die Nebenwirkung, die häufig den Abbruch der Behandlung mit Tasmar bedingte, war Diarrhöe, die bei 5% bzw. 6% der behandelten Patienten (dreimal täglich 100 mg bzw. 200 mg) im Vergleich zu 1% in der Placebogruppe ein Absetzen des Medikaments erforderlich machte.
- +Diarrhöe
- +Die unerwünschte Wirkung, die häufig den Abbruch der Behandlung mit Tasmar bedingte, war Diarrhöe, die bei 5% bzw. 6% der behandelten Patienten (dreimal täglich 100 mg bzw. 200 mg) im Vergleich zu 1% in der Placebogruppe ein Absetzen des Medikaments erforderlich machte.
- +Erhöhung der Alaninaminotransferase
- +Leberzellschäden
- +
-Nach Dosis-Reduktion oder Absetzen von Tasmar sowie nach Beginn einer Behandlung mit Tasmar – wenn diese mit einer deutlichen Dosis-Verringerung einer dopaminergen Begleitmedikation verbunden war, wurde in Einzelfällen von Patienten mit Symptomen berichtet, die auf einen MNS-Symptomenkomplex hindeuteten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Darüber hinaus wurde Rhabdomyolyse infolge eines MNS oder einer schweren Dyskinesie beobachtet.
- +Malignes neuroleptisches Syndrom (MNS)
- +Nach Dosis-Reduktion oder Absetzen von Tasmar sowie nach Beginn einer Behandlung mit Tasmar – wenn diese mit einer deutlichen Dosis-Verringerung einer dopaminergen Begleitmedikation verbunden war - wurde in Einzelfällen von Patienten mit Symptomen berichtet, die auf einen MNS-Symptomenkomplex hindeuteten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Darüber hinaus wurde Rhabdomyolyse infolge eines MNS oder einer schweren Dyskinesie beobachtet.
-Störungen der Impulskontrolle, wie z.B. Spielsucht/pathologisches Spielen, gesteigerte Libido, Hypersexualität, zwanghafte Ausgaben oder Käufe, Essattacken und zwanghaftes Essen, können bei Patienten auftreten, die mit Dopaminagonisten und/oder anderen dopaminergen Behandlungen, wie Tasmar, in Kombination mit Levodopa behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Störungen der Impulskontrolle
- +Spielsucht/pathologisches Spielen, gesteigerte Libido, Hypersexualität, zwanghafte Ausgaben oder Käufe, Essattacken und zwanghaftes Essen, können bei Patienten auftreten, die mit Dopaminagonisten und/oder anderen dopaminergen Behandlungen, wie Tasmar, in Kombination mit Levodopa behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Nach oraler Verabreichung werden 60% des präparatebezogenen Materials mit dem Urin und 40% mit den Fäzes ausgeschieden. Tolcapon ist ein Wirkstoff mit einem niedrigen Extraktionsquotienten (0,15) und einer mittleren systemischen Clearance von rund 7 l/h. Die Eliminationshalbwertszeit (t) von Tolcapon beträgt etwa 2 Stunden.
- +Nach oraler Verabreichung werden 60% des präparatebezogenen Materials mit dem Urin und 40% mit den Fäzes ausgeschieden. Tolcapon ist ein Wirkstoff mit einem niedrigen Extraktionsquotienten (0,15) und einer mittleren systemischen Clearance von rund 7 l/h. Die Eliminationshalbwertszeit (t½) von Tolcapon beträgt etwa 2 Stunden.
-März 2014.
- +November 2015.
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