66 Änderungen an Fachinfo Doxorubicin Sandoz eco 10 mg/5 ml |
-Wirkstoff: Doxorubicini hydrochloridum.
-Hilfsstoffe:
- +Wirkstoffe
- +Doxorubicini hydrochloridum.
- +Hilfsstoffe
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Injektionslösung 2 mg/ml.
-Durchstechflaschen zu 10 mg/5 ml, 50 mg/25 ml, 100 mg/50 ml und 200 mg/100 ml.
-Die Verabreichung erfolgt üblicherweise als langsame intravenöse Injektion über 3–10 Minuten, ausnahmsweise als intravenöse Langzeitinfusion über 48–96 Stunden. Zubereitung der Lösungen/Handhabung siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
- +Die Verabreichung erfolgt üblicherweise als langsame intravenöse Injektion über 3–10 Minuten ausnahmsweise als intravenöse Langzeitinfusion über 48–96 Stunden. Zubereitung der Lösungen/Handhabung siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
-Intervalltherapie mit 30–60 mg/m² Körperoberfläche als Einzeldosis jede dritte Woche.
- +Intervalltherapie mit 30-60 mg/m² Körperoberfläche als Einzeldosis jede dritte Woche.
-Leukozyten/µl Thrombozyten/µl Doxorubicin- Dosis
- +Leukozyten/µl Thrombozyten/µl Doxorubicin-Dosis
-Pädiatrie
- +Kinder und Jugendliche
-Das Risiko für eine dekompensierte Herzinsuffizienz erhöht sich schnell mit steigender kumulativer Gesamtdosis von Doxorubicin. Bei einer kumulativen Dosis von 300 mg/m² beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer schweren Herzinsuffizienz ca. 1–2% und steigt langsam an bis zu einer kumulativen Dosis von 450–550 mg/m². Danach steigt das Risiko steil an. Es wird deshalb empfohlen, eine kumulative Dosis von 550 mg/m² nicht zu überschreiten. Bei der Doxorubicin-Dosis sollte eine frühere oder gleichzeitige Therapie mit anderen Anthrazyklinen wie Epirubicin, Idarubicin, Daunorubicin oder Anthracen Derivaten berücksichtigt werden. Es ist anzunehmen, dass sich die Toxizität von Doxorubicin und anderen Anthrazyklinen addiert.
- +Das Risiko für eine dekompensierte Herzinsuffizienz erhöht sich schnell mit steigender kumulativer Gesamtdosis von Doxorubicin. Bei einer kumulativen Dosis von 300 mg/m2 beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer schweren Herzinsuffizienz ca. 1–2% und steigt langsam an bis zu einer kumulativen Dosis von 450–550 mg/m2. Danach steigt das Risiko steil an. Es wird deshalb empfohlen, eine kumulative Dosis von 550 mg/m2 nicht zu überschreiten. Bei der Doxorubicin-Dosis sollte eine frühere oder gleichzeitige Therapie mit anderen Anthrazyklinen wie Epirubicin, Idarubicin, Daunorubicin oder Anthracen Derivaten berücksichtigt werden. Es ist anzunehmen, dass sich die Toxizität von Doxorubicin und anderen Anthrazyklinen addiert.
-Anthrazykline, einschliesslich Doxorubicin, sollten nur bei gleichzeitiger engmaschiger Überwachung der Herzfunktion des Patienten mit anderen kardiotoxischen Substanzen verabreicht werden. Das Risiko für eine kardiotoxische Wirkung von Anthrazyklinen könnte auch nach dem Absetzen anderer kardiotoxischer Arzneimittel erhöht sein, insbesondere wenn diese eine lange Halbwertszeit aufweisen. Die Halbwertszeit von Trastuzumab beträgt ungefähr 28-38 Tage und die Substanz kann bis zu 27 Wochen im Blut vorhanden sein. Während dieser Zeit sollte eine Therapie mit Anthrazyklinen daher vermieden oder nur unter sorgfältiger Überwachung der Herzfunktion durchgeführt werden.
- +Anthrazykline, einschliesslich Doxorubicin, sollten nur bei gleichzeitiger engmaschiger Überwachung der Herzfunktion des Patienten mit anderen kardiotoxischen Substanzen verabreicht werden. Das Risiko für eine kardiotoxische Wirkung von Anthrazyklinen könnte auch nach dem Absetzen anderer kardiotoxischer Arzneimittel erhöht sein, insbesondere wenn diese eine lange Halbwertszeit aufweisen. Die Halbwertszeit von Trastuzumab variiert; die Substanz kann bis zu 7 Monate im Blut vorhanden sein. Wenn möglich, sollte daher nach Absetzen von Trastuzumab eine Therapie mit Anthrazyklinen bis zu 7 Monaten vermieden werden. Werden Anthrazykline bereits vor diesem Zeitpunkt eingesetzt, ist die Herzfunktion sorgfältig zu überwachen.
-Die Verabreichung von Lebend- oder attenuierten Impfstoffen bei durch eine Chemotherapie (einschliesslich Doxorubicin Sandoz eco) immunsupprimierten Patienten kann schwere oder fatale Infektionen verursachen. Die Immunisierung mit Lebendimpfstoffen sollte bei Patienten unter Doxorubicin Sandoz eco vermieden werden. Bei Verwendung von inaktiven oder Tot-Impfstoffen ist zu berücksichtigen, dass der Impfschutz vermindert sein kann.
- +Die Verabreichung von Lebend- oder attenuierten Impfstoffen bei durch eine Chemotherapie (einschliesslich Doxorubicin Sandoz eco) immunsupprimierten Patienten kann schwere oder fatale Infektionen verursachen. Die Immunisierung mit Lebendimpfstoffen sollte bei Patienten unter Doxorubicin Sandoz eco vermieden werden.
- +Bei Verwendung von inaktiven oder Tot-Impfstoffen ist zu berücksichtigen, dass der Impfschutz vermindert sein kann.
-Doxorubicin hat gemäss Studienberichten eine Cyclophosphamid-induzierte hämorrhagische Zystitis verschlimmert und eine Mercaptopurin-induzierte Hepatotoxizität verstärkt. Gleichzeitige oder frühere Verabreichung von anderen Anthracyclinen, Anthracendionen oder Cyclophosphamid sowie Bestrahlung der Herzregion kann die kardiotoxische Wirkung von Doxorubicin verstärken. Die maximale kumulative Dosis von Doxorubicin sollte in diesen Fällen reduziert werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Doxorubicin hat gemäss Studienberichten eine Cyclophosphamid-induzierte hämorrhagische Zystitis verschlimmert und eine Mercaptopurin-induzierte Hepatotoxizität verstärkt.
- +Gleichzeitige oder frühere Verabreichung von anderen Anthracyclinen, Anthracendionen oder Cyclophosphamid sowie Bestrahlung der Herzregion kann die kardiotoxische Wirkung von Doxorubicin verstärken. Die maximale kumulative Dosis von Doxorubicin sollte in diesen Fällen reduziert werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Schwangerschaft
- +Stillzeit
- +
-Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklasse aufgeführt und nach Häufigkeitsgrad gewichtet, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: sehr häufig (≥10%), häufig (≥1%-<10%), gelegentlich (≥0.1%-<1%), selten (≥0.01%-<0.1%).
-Infektionen
-Sehr häufig: Infektionen (23.9%).
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklasse aufgeführt und nach Häufigkeitsgrad gewichtet, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Sehr häufig: Infektionen (23,9%).
-Neoplasmen
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
-Blut- und Lymphsystem
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Sehr häufig: verminderter Appetit (29%), Gewichtszunahme (14.4%; bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs bei adjuvanter Behandlung mit Einschluss von Doxorubicin).
- +Sehr häufig: verminderter Appetit (29%), Gewichtszunahme (14,4%; bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs bei adjuvanter Behandlung mit Einschluss von Doxorubicin).
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Herz
-Sehr häufig: Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion (350-450 mg/m2: 38%; >450 mg/m2: 70%), abnormales EKG (15%).
- +Herzerkrankungen
- +Sehr häufig: Reduktion der linksventrikulären Ejektionsfraktion (350–450 mg/m2: 38%; >450 mg/m2: 70%), abnormales EKG (15%).
-Gefässe
- +Gefässerkrankungen
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Schleimhautentzündungen/Stomatitis (70%), Erbrechen (45%), Übelkeit (12-21%), Diarrhoe (14%).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Schleimhautentzündungen/Stomatitis (70%), Erbrechen (45%), Übelkeit (12–21%), Diarrhoe (14%).
-Leber
-Sehr häufig: erhöhte Transaminasen (39-71%).
-Haut
-Sehr häufig: Alopezie (90-100%), palmar-plantare Erythrodysästhesie (22-29%).
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Sehr häufig: erhöhte Transaminasen (39–71%).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Sehr häufig: Alopezie (90–100%), palmar-plantare Erythrodysästhesie (22–29%).
-Nieren und Harnwege
-Häufig: Arzneimittelbedingte Rotfärbung des Urins in den ersten 1-2 Behandlungstagen.
-Reproduktionssystem und Brust
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Häufig: Arzneimittelbedingte Rotfärbung des Urins in den ersten 1–2 Behandlungstagen.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: L01DB01
- +ATC-Code
- +L01DB01
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +
-Doxorubicin zeigt eine ausgeprägte Gewebeverteilung mit einem Verteilungsvolumen von 700–1100 l/m². Die Liquorgängigkeit ist gering. Doxorubicin verteilt sich rasch in Ascites und erreicht dort Konzentrationen über den Plasmaspiegeln. Die Plasmaproteinbindung beträgt 50–85%.
- +Doxorubicin zeigt eine ausgeprägte Gewebeverteilung mit einem Verteilungsvolumen von 700–1100 l/m2. Die Liquorgängigkeit ist gering. Doxorubicin verteilt sich rasch in Ascites und erreicht dort Konzentrationen über den Plasmaspiegeln. Die Plasmaproteinbindung beträgt 50–85%.
-Die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Galle und Faeces, zu 40–50% unverändert und zu 23% als Doxorubicinol. Die renale Elimination ist gering (5–15% der Dosis) und in unveränderter Form. Die Clearance von Doxorubicin beträgt 400–583 ml/min/m², die terminale Halbwertszeit 17 h (Metaboliten 30–50 h).
- +Die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Galle und Faeces, zu 40–50% unverändert und zu 23% als Doxorubicinol. Die renale Elimination ist gering (5–15% der Dosis) und in unveränderter Form. Die Clearance von Doxorubicin beträgt 400–583 ml/min/m2, die terminale Halbwertszeit 17 h (Metaboliten 30–50 h).
- +Leberfunktionsstörungen
- +
-Pädiatrie: Die Clearance war bei 52 Kindern im Alter von über 2 Jahren im Vergleich zu Erwachsenen erhöht (1540 ml/min/m²). Die Clearance bei 8 Kindern von 2 Monaten bis 2 Jahren (813 ml/min/m²) war im Vergleich zu älteren Kindern verringert und näherte sich der Clearance der Erwachsenen.
- +Nierenfunktionsstörungen und ältere Patienten
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Clearance war bei 52 Kindern im Alter von über 2 Jahren im Vergleich zu Erwachsenen erhöht (1540 ml/min/m2). Die Clearance bei 8 Kindern von 2 Monaten bis 2 Jahren (813 ml/min/m2) war im Vergleich zu älteren Kindern verringert und näherte sich der Clearance der Erwachsenen.
-Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
- +Mutagenität/Karzinogenität
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-In der Originalverpackung, im Kühlschrank (2–8 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern
-Doxorubicin Sandoz eco enthält kein Konservierungsmittel. Nach Anbruch der Durchstechflaschen ist die Lösung sofort zu verwenden. Falls erforderlich kann sie maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
- +In der Originalverpackung, im Kühlschrank (2–8 °C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
- +Doxorubicin Sandoz eco enthält kein Konservierungsmittel. Nach Anbruch der Durchstechflaschen ist die Lösung sofort zu verwenden. Falls erforderlich kann sie maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2-8 °C) und vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
-Die gebrauchsfertige Doxorubicinlösung wird innerhalb von 3–10 Minuten intravenös injiziert um das Risiko einer Thrombose oder Extravasation zu vermindern. Eine paravenöse Applikation muss unbedingt ausgeschlossen werden. Deshalb sollte man sich durch Vorspritzen von NaCl 0.9% von der korrekten Lage der Nadel oder des Venenkatheters einer Infusion überzeugen. Die Nadel oder der Venenkatheter wird abschliessend mit NaCl 0.9% durchgespült.
- +Die gebrauchsfertige Doxorubicinlösung wird innerhalb von 3–10 Minuten intravenös injiziert um das Risiko einer Thrombose oder Extravasation zu vermindern. Eine paravenöse Applikation muss unbedingt ausgeschlossen werden. Deshalb sollte man sich durch Vorspritzen von NaCl 0,9% von der korrekten Lage der Nadel oder des Venenkatheters einer Infusion überzeugen. Die Nadel oder der Venenkatheter wird abschliessend mit NaCl 0,9% durchgespült.
-54828 (Swissmedic).
- +54828 Swissmedic
-Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch.
-Domizil
-Rotkreuz.
- +Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
-Mai 2014.
- +Mai 2019.
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