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Home - Fachinformation zu Certican 0.5 mg - Änderungen - 20.03.2020
58 Änderungen an Fachinfo Certican 0.5 mg
  • -Wirkstoff: Everolimus.
  • -Hilfsstoffe: Butylhydroxytoluolum (E321), excip. pro compresso.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten zu 0.25, 0.5, 0.75 mg und 1 mg.
  • -Dispergierbare Tabletten zu 0.1 mg.
  • +Wirkstoffe
  • +Everolimus.
  • +Hilfsstoffe
  • +0.25 mg Tabletten: Magnesii stearas; Lactosum monohydricum 2.23 mg; Hypromellosum; Crospovidonum; Lactosum 51.1 mg; Butylhydroxytoluolum (E321) 0.025 mg; pro compresso.
  • +0.5 mg Tabletten: Magnesii stearas; Lactosum monohydricum 4.45 mg; Hypromellosum; Crospovidonum; Lactosum 74.38 mg; Butylhydroxytoluolum (E321) 0.05 mg; pro compresso.
  • +0.75 mg Tabletten: Magnesii stearas; Lactosum monohydricum 6.68 mg; Hypromellosum; Crospovidonum; Lactosum 111.56 mg; Butylhydroxytoluolum (E321) 0.075 mg; pro compresso.
  • +1 mg Tabletten: Magnesii stearas; Lactosum monohydricum 8.9 mg; Hypromellosum; Crospovidonum; Lactosum 148.75 mg; Butylhydroxytoluolum (E321) 0.1 mg; pro compresso.
  • +0.1 mg Dispergierbare Tabletten: Magnesii stearas; Lactosum monohydricum 0.89 mg; Hypromellosum; Crospovidonum; Lactosum 71.5 mg; Silica colloidalis anhydrica; Butylhydroxytoluolum (E321) 0.01 mg; pro compresso.
  • +
  • -Schwarze Patienten: Die Inzidenz von akuten, durch Biopsie bestätigten Abstossungsepisoden war bei schwarzen Patienten mit Nierentransplantation im Vergleich zu nichtschwarzen Patienten signifikant höher (s. «Pharmakokinetik»). Zurzeit lassen die limitierten Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten keine spezifischen Empfehlungen für den Gebrauch von Everolimus bei schwarzen Patienten zu.
  • -Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren): Es gibt keine entsprechenden Daten über den Gebrauch von Certican bei Kindern und Jugendlichen, um die Anwendung in diesen Altersgruppen zu unterstützen. Beschränkte Informationen sind aber für nierentransplantierte pädiatrische Patienten erhältlich (s. «Pharmakokinetik»).
  • -Ältere Patienten (65 Jahre oder älter): Die klinische Erfahrung mit Patienten ≥65 Jahren ist limitiert. Es gibt aber keine augenfälligen Unterschiede in der Pharmakokinetik von Everolimus bei Patienten ≥65–70 Jahren (s. «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Es ist keine Dosisanpassung notwendig (s. «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Der Everolimus-Talspiegel (C0) sollte bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion genau überwacht werden (vgl. nächster Abschnitt «Überwachung der Therapie»). Für Patienten mit milder Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse A) soll die Dosis etwa auf zwei Drittel der Standard-Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) soll die Dosis etwa auf die Hälfte der Standard-Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) soll die Dosis mindestens auf die Hälfte der Standard-Dosis reduziert werden. Die weitere Dosistitration soll basierend auf dem therapeutischen Drug-Monitoring (Talspiegel) erfolgen.
  • -Therapeutisches Drug-Monitoring, Überwachung der Therapie: Eine routinemässige Überwachung des therapeutischen Everolimus-Blutspiegels muss durchgeführt werden. Expositions-Wirksamkeits- und Expositions-Sicherheits-Analysen haben gezeigt, dass bei Patienten mit einem Everolimus-Talspiegel (C0) ≥3.0 ng/ml eine geringere Inzidenz von biopsiebestätigten akuten Abstossungen, sowohl bei Nieren-, Herz- und Lebertransplantationen auftritt. Die obere Grenze des therapeutischen Bereichs darf 8.0 ng/ml nicht überschreiten, da erhöhte Spiegel mit einer erhöhten Immunsuppression und schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen, einschliesslich fataler Infektionen assoziiert sind. Expositionen über 12 ng/ml wurden nicht untersucht. Der für Everolimus empfohlene Bereich basiert auf einer validierten Bestimmungsmethode mittels Flüssigkeitschromatographie und Tandem-Massenspektrometrie.
  • +Therapeutisches Drug-Monitoring, Überwachung der Therapie
  • +Eine routinemässige Überwachung des therapeutischen Everolimus-Blutspiegels muss durchgeführt werden. Expositions-Wirksamkeits- und Expositions-Sicherheits-Analysen haben gezeigt, dass bei Patienten mit einem Everolimus-Talspiegel (C0) ≥3.0 ng/ml eine geringere Inzidenz von biopsiebestätigten akuten Abstossungen, sowohl bei Nieren-, Herz- und Lebertransplantationen auftritt. Die obere Grenze des therapeutischen Bereichs darf 8.0 ng/ml nicht überschreiten, da erhöhte Spiegel mit einer erhöhten Immunsuppression und schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen, einschliesslich fataler Infektionen assoziiert sind. Expositionen über 12 ng/ml wurden nicht untersucht. Der für Everolimus empfohlene Bereich basiert auf einer validierten Bestimmungsmethode mittels Flüssigkeitschromatographie und Tandem-Massenspektrometrie.
  • +Kombinationstherapie
  • +
  • -Die Behandlung mit Certican zusammen mit einer reduzierten Dosis Ciclosporin und Steroiden sollte unmittelbar nach der Transplantation eingeleitet werden. Certican sollte nicht zusammen mit einer vollen Dosis Ciclosporin angewendet werden. In der Studie A2309 betrug die mittlere Anfangsdosis von Ciclosporin 5.21±2.72 mg/kg/Tag. Die Dosis wurde dann angepasst an die empfohlene Ciclosporin Ziel-Blutspiegel (s. Tabelle) und schrittweise derart vermindert, dass im Monat 12 die mittlere Dosis 1.49±0.68 mg/kg/Tag und die mittlere Ciclosporin Tal-Blutspiegel 55±38 ng/ml betrugen.
  • +Die Behandlung mit Certican zusammen mit einer reduzierten Dosis Ciclosporin und Steroiden sollte unmittelbar nach der Transplantation eingeleitet werden. Certican sollte nicht zusammen mit einer vollen Dosis Ciclosporin angewendet werden. In der Studie A2309 betrug die mittlere Anfangsdosis von Ciclosporin 5.21 ± 2.72 mg/kg/Tag. Die Dosis wurde dann angepasst an die empfohlene Ciclosporin Ziel-Blutspiegel (s. Tabelle) und schrittweise derart vermindert, dass im Monat 12 die mittlere Dosis 1.49 ± 0.68 mg/kg/Tag und die mittlere Ciclosporin Tal-Blutspiegel 55 ± 38 ng/ml betrugen.
  • -Vor der Reduktion der Ciclosporin-Dosis muss sichergestellt werden, dass der Steady-State Everolimus- Talspiegel (C0) ≥3 ng/ml beträgt.
  • +Vor der Reduktion der Ciclosporin-Dosis muss sichergestellt werden, dass der Steady-State Everolimus-Talspiegel (C0) ≥3 ng/ml beträgt.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Ethnizität
  • +Schwarze Patienten: Die Inzidenz von akuten, durch Biopsie bestätigten Abstossungsepisoden war bei schwarzen Patienten mit Nierentransplantation im Vergleich zu nichtschwarzen Patienten signifikant höher (s. «Pharmakokinetik»). Zurzeit lassen die limitierten Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten keine spezifischen Empfehlungen für den Gebrauch von Everolimus bei schwarzen Patienten zu.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Der Everolimus-Talspiegel (C0) sollte bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion genau überwacht werden (vgl. nächster Abschnitt «Überwachung der Therapie»). Für Patienten mit milder Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse A) soll die Dosis etwa auf zwei Drittel der Standard-Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) soll die Dosis etwa auf die Hälfte der Standard-Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) soll die Dosis mindestens auf die Hälfte der Standard-Dosis reduziert werden. Die weitere Dosistitration soll basierend auf dem therapeutischen Drug-Monitoring (Talspiegel) erfolgen.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Es ist keine Dosisanpassung notwendig (s. «Pharmakokinetik»).
  • +Ältere Patienten (65 Jahre oder älter)
  • +Die klinische Erfahrung mit Patienten ≥65 Jahren ist limitiert. Es gibt aber keine augenfälligen Unterschiede in der Pharmakokinetik von Everolimus bei Patienten ≥65–70 Jahren (s. «Pharmakokinetik»).
  • +Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
  • +Es gibt keine entsprechenden Daten über den Gebrauch von Certican bei Kindern und Jugendlichen, um die Anwendung in diesen Altersgruppen zu unterstützen. Beschränkte Informationen sind aber für nierentransplantierte pädiatrische Patienten erhältlich (s. «Pharmakokinetik»).
  • +
  • -Patienten die an seltenen, vererbten Störungen wie Galactose-Intoleranz, schwere Lactase-Defizienz oder Glucose-Galactose-Malabsorption leiden, sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • -Impfungen:
  • +Patienten mit der seltenen, hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • +Impfungen
  • -Beobachtete Interaktionen, aufgrund derer die gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen wird:
  • +Beobachtete Interaktionen, aufgrund derer die gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen wird
  • +Enzyminduktoren
  • +Enzyminhibitoren
  • -Starke CYP3A4-Inhibitoren/-Induktoren: Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren und/oder –Induktoren wird nicht empfohlen (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Telithromycin, Ritonavir und/oder Rifampicin, Rifabutin) (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Starke CYP3A4-Inhibitoren/-Induktoren
  • +Eine gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren und/oder –Induktoren wird nicht empfohlen (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Telithromycin, Ritonavir und/oder Rifampicin, Rifabutin) (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Interaktionen, die die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen:
  • +Wirkung von Certican auf andere Arzneimittel
  • -Midazolam (CYP3A4A-Substrat)
  • +Midazolam (CYP3A4A-Substrat):
  • +Schwangerschaft
  • +Stillzeit
  • -Häufig: Schmerzen im Oropharynx, Pankreatitis, Stomatitis/Mundulcera.
  • +Häufig: Schmerzen im Oropharynx, Pankreatitis, Stomatitis/Mundulcera
  • -Häufig: Narbenhernien, Angioödem, vorwiegend im Bereich der Zunge und des Pharynx v. a. unter ACE-Hemmern (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
  • +Häufig: Narbenhernien, Angioödem, vorwiegend im Bereich der Zunge und des Pharynx v.a. unter ACE-Hemmern (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Behandlung
  • +
  • -ATC-Code: L04AA18
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +ATC-Code
  • +L04AA18
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • -Monat 12 55 ± 38 291 ± 155 137 ± 55 587± 241
  • +Monat 12 55 ± 38 291 ± 155 137 ± 55 587 ± 241
  • -In der Phase III Herzstudie (B253), wurde Certican 1.5 mg/d in Kombination mit Standarddosen Ciclosporin Mikroemulsion und Kortikosteroiden mit 1-3 mg/kg/d Azathioprin (AZA) verglichen. Der primäre Endpunkt war zusammengesetzt aus Inzidenz akuter Abstossung ≥ISHLT Grad 3A, akuter Abstossung in Assoziation mit haemodynamischer Beeinträchtigung, Transplantatverlust, Tod des Patienten oder «loss to follow-up» nach 6, 12 und 24 Monaten. Die 1.5 mg Dosierung von Certican war gegenüber AZA nach 6, 12 und 24 Monaten überlegen. Die Inzidenz der biopsiebestätigten akuten Abstossung ≥ISHLT Grad 3A nach 6 Monaten war 27.8% für die 1.5 mg/d Gruppe und 41.6% für die AZA Gruppe (p = 0.003 für 1.5 mg/d vs Kontrollgruppe).
  • +In der Phase III Herzstudie (B253), wurde Certican 1.5 mg/d in Kombination mit Standarddosen Ciclosporin Mikroemulsion und Kortikosteroiden mit 1-3 mg/kg/d Azathioprin (AZA) verglichen. Der primäre Endpunkt war zusammengesetzt aus Inzidenz akuter Abstossung ≥ ISHLT Grad 3A, akuter Abstossung in Assoziation mit haemodynamischer Beeinträchtigung, Transplantatverlust, Tod des Patienten oder «loss to follow-up» nach 6, 12 und 24 Monaten. Die 1.5 mg Dosierung von Certican war gegenüber AZA nach 6, 12 und 24 Monaten überlegen. Die Inzidenz der biopsiebestätigten akuten Abstossung ≥ ISHLT Grad 3A nach 6 Monaten war 27.8% für die 1.5 mg/d Gruppe und 41.6% für die AZA Gruppe (p = 0.003 für 1.5 mg/d vs Kontrollgruppe).
  • -Eine Non-Inferiorität bei der Nierenfunktion nach sechs Monaten konnte bei Patienten mit Certican/CsA-Behandlung im Vergleich zu Patienten mit MMF/CsA-Behandlung nicht gezeigt werden. Dies kann jedoch zumindest teilweise als Folge einer bestehenden Ungleichheit der Gruppen bei Randomisierung zu Studienbeginn angesehen werden.
  • -Tabelle 8 Studie A2411: Durchschnittliche Nierenfunktion (beurteilt als berechnete Kreatininclearance nach Cockroft-Gault, ml/min), nach Visit und Therapiegruppe.
  • +Eine Non-Inferiorität bei der Nierenfunktion nach sechs Monaten konnte bei Patienten mit Certican/CsA - Behandlung im Vergleich zu Patienten mit MMF/CsA - Behandlung nicht gezeigt werden. Dies kann jedoch zumindest teilweise als Folge einer bestehenden Ungleichheit der Gruppen bei Randomisierung zu Studienbeginn angesehen werden.
  • +Tabelle 8 Studie A2411: Durchschnittliche Nierenfunktion (beurteilt als berechnete Kreatininclearance nach Cockroft - Gault, ml/min), nach Visit und Therapiegruppe.
  • -Weitere Wirksamkeitsvariablen:
  • +Weitere Wirksamkeitsvariablen:
  • -Nierenfunktion
  • +Nierenfunktion:
  • -Biotransformation/Metabolismus
  • +Metabolismus
  • -Tmax tritt 1 bis 2 h nach Einnahme ein. Bei 2×/d 0.75 mg erreicht Cmax im Durchschnitt 11.1 ± 4.6 ng/ml und die AUC erreicht im Mittel 75 ± 31 ng × h/ml. Bei zwei täglichen Dosen von 0.75 mg betragen die Blutwerte vor der Dosis (Cmin) im Mittel 4.1 ± 2.1 ng/ml. Die Everolimus-Exposition bleibt innerhalb des ersten Jahres nach Transplantation stabil. Cmin korreliert signifikant mit AUC mit einem Korrelationskoeffizienten zwischen 0.86 und 0.94. Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik beträgt die orale Clearance (CL/F) 8.8 l/h (27% Variation zwischen den Patienten) und das zentrale Verteilungsvolumen (Vc/F) ist 110 l (36% Variation zwischen den Patienten). Die Residualvariabilität der Blutkonzentrationen ist 31%. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 28 ± 7 h.
  • +Tmax tritt 1 bis 2 h nach Einnahme ein. Bei 2x/d 0.75 mg erreicht Cmax im Durchschnitt 11.1 ± 4.6 ng/ml und die AUC erreicht im Mittel 75 ± 31 ng x h/ml. Bei zwei täglichen Dosen von 0.75 mg betragen die Blutwerte vor der Dosis (Cmin) im Mittel 4.1 ± 2.1 ng/ml. Die Everolimus-Exposition bleibt innerhalb des ersten Jahres nach Transplantation stabil. Cmin korreliert signifikant mit AUC mit einem Korrelationskoeffizienten zwischen 0.86 und 0.94. Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik beträgt die orale Clearance (CL/F) 8.8 l/h (27% Variation zwischen den Patienten) und das zentrale Verteilungsvolumen (Vc/F) ist 110 l (36% Variation zwischen den Patienten). Die Residualvariabilität der Blutkonzentrationen ist 31%. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 28 ± 7 h.
  • -Leberinsuffizienz: Bei 6 Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse A) war die durchschnittliche AUC im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion um das 1.6-fache erhöht. In zwei unabhängig voneinander untersuchten Gruppen von 8 bzw. 9 Patienten mit mässig eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse B) war die durchschnittliche AUC um das 2.1- bzw. 3.3-fache erhöht. Bei 6 Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse C) war die durchschnittliche AUC um das 3.6-fache erhöht. Mittlere Halbwertszeiten waren 52, 59 und 78 Stunden bei leicht, mässig und schwer eingeschränkter Leberfunktion. (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Niereninsuffizienz: Niereninsuffizienz nach der Transplantation (CLcr Bereich 11–107 ml/min) beeinflussten die Pharmakokinetik von Everolimus nicht.
  • -Kinder (unter 18 Jahren): Die Everolimus-CL/F stieg linear mit dem Alter der Patienten (1 bis 16 Jahre), der Körperoberfläche (0.49-1.92 m2) und dem Gewicht (11-77 kg). Die Steady State CL/F war 10.2 ± 3.0 l/h/m2 und die Eliminations-Halbwertzeit 30 ± 11 h. Insgesamt 19 pädiatrische de novo Nierentransplantationspatienten (1 bis 16 Jahre) erhielten Certican dispergierbare Tabletten in einer Dosis 0.8 mg/m2 (Maximum 1.5 mg) 2×/d mit Ciclosporin Mikroemulsion. Bei diesen Dosierungen lag die Everolimus-AUC bei 87 ± 27 ng × h/ml, was vergleichbar ist mit Erwachsenen, die 0.75 mg 2×/d erhalten. Die Steady State Minimalwerte (C0) erreichten 4.4 ± 1.7 ng/ml.
  • -Ältere Patienten (65 Jahre oder älter): Bei Erwachsenen (16-70 Jahre) wurde die begrenzte Reduktion der oralen Everolimus-Clearance auf 0.33% pro Jahr geschätzt. Es sind keine Anpassungen der Dosierung nötig.
  • -Ethnizität: Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik, ist die orale Clearance (CL/F) bei schwarzen Patienten im Durchschnitt um 20% höher (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Beziehung zwischen Exposition und Antwort: Der durchschnittliche Everolimus Minimal-Zielblutspiegel (C0) während der ersten 6 Monaten nach der Transplantation stand in Beziehung mit der Inzidenz von biopsiebestätigten akuten Abstossungen und Thrombozytopenien in Nieren- und Herztransplantationspatienten (s. untenstehende Tabelle).
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Bei 6 Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse A) war die durchschnittliche AUC im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion um das 1.6-fache erhöht. In zwei unabhängig voneinander untersuchten Gruppen von 8 bzw. 9 Patienten mit mässig eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse B) war die durchschnittliche AUC um das 2.1- bzw. 3.3-fache erhöht. Bei 6 Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh Klasse C) war die durchschnittliche AUC um das 3.6-fache erhöht. Mittlere Halbwertszeiten waren 52, 59 und 78 Stunden bei leicht, mässig und schwer eingeschränkter Leberfunktion. (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Niereninsuffizienz nach der Transplantation (CLcr Bereich 11–107 ml/min) beeinflussten die Pharmakokinetik von Everolimus nicht.
  • +Ältere Patienten (65 Jahre oder älter)
  • +Bei Erwachsenen (16-70 Jahre) wurde die begrenzte Reduktion der oralen Everolimus-Clearance auf 0.33% pro Jahr geschätzt. Es sind keine Anpassungen der Dosierung nötig.
  • +Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
  • +Die Everolimus-CL/F stieg linear mit dem Alter der Patienten (1 bis 16 Jahre), der Körperoberfläche (0.49-1.92 m2) und dem Gewicht (11-77 kg). Die Steady State CL/F war 10.2 ± 3.0 l/h/m2 und die Eliminations-Halbwertzeit 30 ± 11 h. Insgesamt 19 pädiatrische de novo Nierentransplantationspatienten (1 bis 16 Jahre) erhielten Certican dispergierbare Tabletten in einer Dosis von 0.8 mg/m2 (Maximum 1.5 mg) 2x/d mit Ciclosporin Mikroemulsion. Bei diesen Dosierungen lag die Everolimus-AUC bei 87 ± 27 ng x h/ml, was vergleichbar ist mit Erwachsenen, die 0.75 mg 2x/d erhalten. Die Steady State Minimalwerte (C0) erreichten 4.4 ± 1.7 ng/ml.
  • +Ethnizität
  • +Basierend auf einer Analyse der Populationspharmakokinetik, ist die orale Clearance (CL/F) bei schwarzen Patienten im Durchschnitt um 20% höher (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • +Beziehung zwischen Exposition und Antwort
  • +Der durchschnittliche Everolimus Minimal-Zielblutspiegel (C0) während der ersten 6 Monaten nach der Transplantation stand in Beziehung mit der Inzidenz von biopsiebestätigten akuten Abstossungen und Thrombozytopenien in Nieren- und Herztransplantationspatienten (s. untenstehende Tabelle).
  • -Thrombozytopenie (<100 × 109/l) 10% 9% 7% 14% 17%
  • -Herztransplantation
  • +Thrombozytopenie (<100 x 109/l) 10% 9% 7% 14% 17%
  • +Herztransplantation
  • -Thrombozytopenie (<75 × 109/l) 5% 5% 6% 8% 9%
  • +Thrombozytopenie (<75 x 109/l) 5% 5% 6% 8% 9%
  • -Thrombozytopenie (≤75 × 109/l) 35% 13% 18%
  • -Neutropenie (<1.75 × 109/l) 70% 31% 44%
  • +Thrombozytopenie (≤75 x 109/l) 35% 13% 18%
  • +Neutropenie (<1.75 x 109/l) 70% 31% 44%
  • +Mutagenität
  • +Genotoxizitätsstudien, die relevante Genotoxizitäts-Endpunkte berücksichtigten, zeigten keine Hinweise auf klastogene oder mutagene Wirkungen.
  • +Karzinogenität
  • +Die Verabreichung von Everolimus an Mäuse und Ratten während bis zu zwei Jahren zeigten kein onkogenes Potential.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +
  • -Genotoxizitätsstudien, die relevante Genotoxizitäts-Endpunkte berücksichtigten, zeigten keine Hinweise auf klastogene oder mutagene Wirkungen. Die Verabreichung von Everolimus an Mäuse und Ratten während bis zu zwei Jahren zeigten kein onkogenes Potential.
  • +Haltbarkeit
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Certican Tabletten müssen in der Originalpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30 °C aufbewahrt werden.
  • -Arzneimittel sind für Kinder unerreichbar aufzubewahren.
  • +In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30 °C aufbewahren.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -56238, 56239 (Swissmedic).
  • +56238, 56239 (Swissmedic)
  • -Tabletten zu 0.25 mg: 60 (B)
  • -Tabletten zu 0.5 mg: 60 (B)
  • -Tabletten zu 0.75 mg: 60 (B)
  • +Tabletten zu 0.25 mg: 60 (B)
  • +Tabletten zu 0.5 mg: 60 (B)
  • +Tabletten zu 0.75 mg: 60 (B)
  • -Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
  • +Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
  • -September 2019.
  • +Oktober 2019
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