66 Änderungen an Fachinfo Zemplar 5 ug/1ml |
-Wirkstoff: Paricalcitol.
-Hilfsstoffe: Alkohol (20% v/v), Propylenglycol (30% v/v), Wasser für Injektionszwecke.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Lösung zur Injektion:
-2 μg pro 1 ml Lösung.
-5 μg pro 1 ml Lösung.
-10 μg pro 2 ml Lösung.
-
- +Wirkstoffe
- +Paricalcitol.
- +Hilfsstoffe
- +2 μg pro 1 ml Lösung: Ethanol 170 mg, Propylenglycol 310 mg, Wasser für Injektionszwecke.
- +5 μg pro 1 ml Lösung: Ethanol 170 mg, Propylenglycol 310 mg, Wasser für Injektionszwecke.
- +10 μg pro 2 ml Lösung: Ethanol 340 mg, Propylenglycol 620 mg, Wasser für Injektionszwecke.
- +
- +
-Dosistitration: Falls keine zufriedenstellende Reaktion auf die Behandlung mit Zemplar beobachtet wird, kann die Dosis in Schritten von 2-4 µg Paricalcitol in jeweils zwei- bis vierwöchigen Intervallen erhöht werden.
-Während einer Dosisanpassungs-Phase sollten die Serumspiegel von Kalzium und Phosphor engmaschig überwacht werden. Falls festgestellt wird, dass die Werte für den Serumspiegel von Kalzium über die Norm ansteigen oder das Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P) grösser als 65 mg2/dl2 sind, muss die Dosis sofort reduziert oder die Therapie unterbrochen werden, bis sich diese Parameter wieder normalisiert haben. Die Therapie mit Zemplar muss dann mit einer tieferen Dosierung wieder begonnen werden. Es ist möglich, dass die Dosis reduziert werden kann, weil sich der PTH Spiegel als Reaktion auf die Therapie mit Zemplar senkt. Daher muss die schrittweise Dosiserhöhung individuell angepasst werden.
- +Dosistitration: Falls keine zufriedenstellende Reaktion auf die Behandlung mit Zemplar beobachtet wird, kann die Dosis in Schritten von 2 - 4 µg Paricalcitol in jeweils zwei- bis vierwöchigen Intervallen erhöht werden.
- +Während einer Dosisanpassungs-Phase sollten die Serumspiegel von Kalzium und Phosphor engmaschig überwacht werden. Falls festgestellt wird, dass die Werte für den Serumspiegel von Kalzium über die Norm ansteigen oder das Produkt aus Serum Kalzium x Phosphor (Ca x P) grösser als 65 mg2/dl2 sind, muss die Dosis sofort reduziert oder die Therapie unterbrochen werden, bis sich diese Parameter wieder normalisiert haben. Die Therapie mit Zemplar muss dann mit einer tieferen Dosierung wieder begonnen werden. Es ist möglich, dass die Dosis reduziert werden kann, weil sich der PTH Spiegel als Reaktion auf die Therapie mit Zemplar senkt. Daher muss die schrittweise Dosiserhöhung individuell angepasst werden.
-Senkung um <30% Dosis erhöhen
-Senkung um >30% bis <60% Dosis beibehalten
-Senkung um >60% Dosis senken
- +Senkung um < 30% Dosis erhöhen
- +Senkung um > 30% bis < 60% Dosis beibehalten
- +Senkung um > 60% Dosis senken
-Bei Auftreten einer klinisch signifikanten Hyperkalzämie muss die Dosis reduziert oder die Paricalcitol-Therapie unterbrochen werden. Bei längerfristiger Verabreichung von Paricalcitol besteht das Risiko, dass sich eine Hyperkalzämie, ein erhöhtes Serum Kalzium × Phosphor Produkt (Ca × P) oder eine metastasierende Kalzifikation entwickelt. Chronische Hyperkalzämie kann eine generalisierte Kalkablagerung in Gefässen und anderen Weichteilen zur Folge haben. Bezüglich der Symptome und Anzeichen einer mit einer Hyperkalzämie assoziierten Vitamin D Intoxikation wie auch der in diesem Fall vorzunehmenden Massnahmen siehe Abschnitt «Überdosierung».
- +Bei Auftreten einer klinisch signifikanten Hyperkalzämie muss die Dosis reduziert oder die Paricalcitol-Therapie unterbrochen werden. Bei längerfristiger Verabreichung von Paricalcitol besteht das Risiko, dass sich eine Hyperkalzämie, ein erhöhtes Serum Kalzium x Phosphor Produkt (Ca x P) oder eine metastasierende Kalzifikation entwickelt. Chronische Hyperkalzämie kann eine generalisierte Kalkablagerung in Gefässen und anderen Weichteilen zur Folge haben. Bezüglich der Symptome und Anzeichen einer mit einer Hyperkalzämie assoziierten Vitamin D Intoxikation wie auch der in diesem Fall vorzunehmenden Massnahmen siehe Abschnitt «Überdosierung».
-Zemplar Injektionslösung enthält 20% (v/v) Alkohol.
- +Zemplar Injektionslösung enthält 20% (v/v) Alkohol, d.h. bis zu 538 mg Ethanol in der MDD, entsprechend 13,4 ml Bier bzw. 5,6 ml Wein in der MDD. Gesundheitliches Risiko für Patienten, die unter Alkoholismus leiden. Bei Schwangeren bzw. Stillenden sowie Patienten mit erhöhtem Risiko auf Grund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.
- +Dieses Arzneimittel enthält 309,9 mg Propylenglycol pro 2 µg oder 5 µg Paricalcitol in 1 ml Dosiervolumen, bzw. 619,8 mg Propylenglycol pro 10 µg Paricalcitol in 2 ml Dosiervolumen.
-Phosphathaltige Arzneimittel oder mit Vitamin D verwandte Präparate dürfen nicht gleichzeitig mit Zemplar eingenommen werden, da ein erhöhtes Risiko einer Hyperkalzämie- und einer Ca × P Produkt-Erhöhung besteht.
- +Phosphathaltige Arzneimittel oder mit Vitamin D verwandte Präparate dürfen nicht gleichzeitig mit Zemplar eingenommen werden, da ein erhöhtes Risiko einer Hyperkalzämie- und einer Ca x P Produkt-Erhöhung besteht.
-Häufigkeiten: sehr häufig ≥10%, häufig (>1%, ≤10%); gelegentlich (>0,1%, ≤1%), selten (≥0,01%, <0,1%), sehr selten (<0,01%), unbekannt (kann aus verfügbaren Daten nicht berechnet werden).
- +Häufigkeiten: sehr häufig ≥10%, häufig (>1%, ≤10%), gelegentlich (>0,1%, ≤1%), selten (≥0,01%, <0,1%), sehr selten (<0,01%), unbekannt (kann aus verfügbaren Daten nicht berechnet werden).
-Infektionen und Infestationen gelegentlich Pneumonie, Nasopharyngitis, Influenza, Infektion des oberen Atmungstraktes.
-Neoplasmen gelegentlich Mammakarzinom.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems gelegentlich Anämie.
-Endokrine Störungen gelegentlich Hypoparathyroidismus.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen gelegentlich Pneumonie, Nasopharyngitis, Influenza, Infektion des oberen Atmungstraktes.
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) gelegentlich Mammakarzinom.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems gelegentlich Anämie.
- +Endokrine Erkrankungen gelegentlich Hypoparathyroidismus.
-Psychiatrische Störungen gelegentlich Delirium, Verwirrtheit, Agitation, Schlaflosigkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit.
-Störungen des Nervensystem häufig Kopfschmerzen, Dysgeusie.
- +Psychiatrische Erkrankungen gelegentlich Delirium, Verwirrtheit, Agitation, Schlaflosigkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit.
- +Erkrankungen des Nervensystems häufig Kopfschmerzen, Dysgeusie.
-Augenleiden gelegentlich Konjunktivitis.
-Funktionsstörungen des Herzens gelegentlich Vorhofflattern, Palpitationen*, Herzstillstand.
-Funktionsstörungen der Gefässe Gelegentlich Arterielle Hypotonie, arterielle Hypertonie.
-Atmungsorgane gelegentlich Husten, Dyspnoe, Orthopnoe, Lungenoedem.
-Gastrointestinale Störungen* häufig Gastrointestinale Blutung*, Diarrhoe, Verstopfung.
- +Augenerkrankungen gelegentlich Konjunktivitis.
- +Herzerkrankungen gelegentlich Vorhofflattern, Palpitationen*, Herzstillstand.
- +Gefässerkrankungen gelegentlich Arterielle Hypotonie, arterielle Hypertonie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums gelegentlich Husten, Dyspnoe, Orthopnoe, Lungenoedem.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts* häufig Gastrointestinale Blutung*, Diarrhoe, Verstopfung.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes gelegentlich Pruritus, Alopezie, juckendes Exanthem (rash), Pruritus, Gefühl von Hautbrennen, vesikobullöses Exanthem.
-Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen gelegentlich Arthralgie, Myalgie, Gelenksteife, Muskelzuckungen.
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust gelegentlich Erektile Funktionsstörung, Brustschmerzen.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle häufig Fieber, Schüttelfrost*, Schmerzen an der Einstichstelle.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes gelegentlich Pruritus, Alopezie, juckendes Exanthem (rash), Pruritus, Gefühl von Hautbrennen, vesikobullöses Exanthem.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen gelegentlich Arthralgie, Myalgie, Gelenksteife, Muskelzuckungen.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse gelegentlich Erektile Funktionsstörung, Brustschmerzen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort häufig Fieber, Schüttelfrost*, Schmerzen an der Einstichstelle.
-Infektionen und Infestationen
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Störungen des Immunsystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Endokrine Störungen
- +Endokrine Erkrankungen
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augenleiden
- +Augenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Funktionsstörungen des Herzens
- +Herzerkrankungen
-Atmungsorgane
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: H05BX02
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +H05BX02
- +Wirkungsmechanismus
- +Pharmakodynamik
-Die Wirksamkeit von Zemplar zur Senkung der Spiegel des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH-Spiegel) im Plasma bzw. Serum wurde an über 600 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse in Phase II und III Studien untersucht. Es wurden, unter anderem, drei pivotale placebokontrollierte und doppelblind geführte Phase III Multizenter-Studien von einer Dauer von bis zu 12 Wochen durchgeführt, mit einer 3 mal wöchentlichen Verabreichung von Paricalcitol in einer Initialdosis von 0,04 µg/kg, welche bis zu einer Maximaldosis von 0,24 µg/kg gesteigert wurde. Es konnten statistisch signifikant höhere Senkungen des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH) bei den mit Zemplar behandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 379 pg/ml), als bei placebobehandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 70 pg/ml) festgestellt werden. Bei der signifikant grösseren Anzahl der Patienten wurde während der Studie eine Senkung, verglichen mit Placebo, um mindestens 30% bezüglich der iPTH Basis-Serumspiegel erreicht (88% vs. 61%). Es wurden, während oder nach dem ersten Auftreten einer ≥30% Senkung von iPTH, zwischen der Placebo- und der Verumgruppe keine signifikanten Unterschiede bezüglich dem Auftreten von Hypercalciämie und/oder einem erhöhtem Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P >70) beobachtet.
- +Die Wirksamkeit von Zemplar zur Senkung der Spiegel des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH-Spiegel) im Plasma bzw. Serum wurde an über 600 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse in Phase II und III Studien untersucht. Es wurden, unter anderem, drei pivotale placebokontrollierte und doppelblind geführte Phase III Multizenter-Studien von einer Dauer von bis zu 12 Wochen durchgeführt, mit einer 3 mal wöchentlichen Verabreichung von Paricalcitol in einer Initialdosis von 0,04 µg/kg, welche bis zu einer Maximaldosis von 0,24 µg/kg gesteigert wurde. Es konnten statistisch signifikant höhere Senkungen des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH) bei den mit Zemplar behandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 379 pg/ml), als bei placebobehandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 70 pg/ml) festgestellt werden. Bei der signifikant grösseren Anzahl der Patienten wurde während der Studie eine Senkung, verglichen mit Placebo, um mindestens 30% bezüglich der iPTH Basis-Serumspiegel erreicht (88% vs. 61%). Es wurden, während oder nach dem ersten Auftreten einer ≥30% Senkung von iPTH, zwischen der Placebo- und der Verumgruppe keine signifikanten Unterschiede bezüglich dem Auftreten von Hypercalciämie und/oder einem erhöhtem Produkt aus Serum Kalzium x Phosphor (Ca x P > 70) beobachtet.
-Sicherheit und Wirksamkeit von Paricalcitol Injektion wurde in einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie über 12 Wochen an 29 pädiatrischen Patienten im Alter von 5-19 Jahren mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse untersucht. Beinahe alle Patienten haben vor Studienbeginn eine Form von Vitamin D erhalten. 76% der Patienten waren männlich, 52% waren Kaukasier und 45% Afroamerikaner. Die initiale Paricalcitol Dosis betrug 0,04 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von <500 pg/ml, oder 0,08 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von ≥500 pg/ml. Die Paricalcitol Dosis wurde in Schritten von 0,04 µg/kg, basierend auf den Serumwerten von iPTH, Kalzium und Kalzium × Phosphat, angepasst. Die Dosierungen wurden folgendermassen titriert: war iPTH tiefer als 150 pg/ml oder um >60% tiefer als der Basiswert, wurde die Dosis verringert oder vorübergehend nicht verabreicht. War iPTH um <30% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium × Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis erhöht. War iPTH um 30% bis 60% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium × Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis beibehalten. Zusätzlich wurde die Dosis verringert, wenn Kalzium × Phosphat >75 mg2/dL2 war. Bei Serum Kalzium Werten >11 mg/dL, wurde die Dosis nicht verabreicht, bis der Kalzium Wert wieder auf ≤10,5 mg/dL gesunken war. Dann wurde bei der nächst kleineren Dosis erneut angefangen.
-Mittlere Ausgangswerte von iPTH waren 841 pg/ml für die 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 740 pg/ml für die 14 mit Placebo behandelten Patienten. Die mittlere verabreichte Paricalcitol Dosis betrug 4,6 µg (Bereich: 0,8 µg-9,6 µg). 10 (67%) der 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 2 (14%) der 14 mit Placebo behandelten Patienten beendeten die Studie. 10 (71%) der mit Placebo behandelten Patienten brachen die Studie wegen übermässiger Erhöhung des iPTH, definiert als 2 aufeinanderfolgende iPTH Werte >700 pg/ml sowie wegen im Vergleich zu den Basiswerten erhöhten Werten nach 4 Behandlungswochen ab. In der primären Wirksamkeitsanalyse hatten 9 (60%) von 15 Patienten in der Paricalcitol Gruppe zwei aufeinanderfolgende 30%ige Abnahmen des iPTH verglichen mit 3 (21%) von 14 Patienten in der Placebo Gruppe (95% CI für die Differenz zwischen den Gruppen – 1%, 63%). Weder in der Paricalcitol noch in der Placebo Gruppe wurden während der Studie Hyperkalzämien >11,2 mg/dL festgestellt.
- +Sicherheit und Wirksamkeit von Paricalcitol Injektion wurde in einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie über 12 Wochen an 29 pädiatrischen Patienten im Alter von 5 – 19 Jahren mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse untersucht. Beinahe alle Patienten haben vor Studienbeginn eine Form von Vitamin D erhalten. 76% der Patienten waren männlich, 52% waren Kaukasier und 45% Afroamerikaner. Die initiale Paricalcitol Dosis betrug 0,04 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von <500 pg/ml, oder 0,08 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von ≥500 pg/ml. Die Paricalcitol Dosis wurde in Schritten von 0,04 µg/kg, basierend auf den Serumwerten von iPTH, Kalzium und Kalzium x Phosphat, angepasst. Die Dosierungen wurden folgendermassen titriert: war iPTH tiefer als 150 pg/ml oder um >60% tiefer als der Basiswert, wurde die Dosis verringert oder vorübergehend nicht verabreicht. War iPTH um <30% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium x Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis erhöht. War iPTH um 30% bis 60% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium x Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis beibehalten. Zusätzlich wurde die Dosis verringert, wenn Kalzium x Phosphat >75 mg2/dL2 war. Bei Serum Kalzium Werten >11 mg/dL, wurde die Dosis nicht verabreicht, bis der Kalzium Wert wieder auf ≤10,5 mg/dL gesunken war. Dann wurde bei der nächst kleineren Dosis erneut angefangen.
- +Mittlere Ausgangswerte von iPTH waren 841 pg/ml für die 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 740 pg/ml für die 14 mit Placebo behandelten Patienten. Die mittlere verabreichte Paricalcitol Dosis betrug 4,6 µg (Bereich: 0,8 µg - 9,6 µg). 10 (67%) der 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 2 (14%) der 14 mit Placebo behandelten Patienten beendeten die Studie. 10 (71%) der mit Placebo behandelten Patienten brachen die Studie wegen übermässiger Erhöhung des iPTH, definiert als 2 aufeinanderfolgende iPTH Werte >700 pg/ml sowie wegen im Vergleich zu den Basiswerten erhöhten Werten nach 4 Behandlungswochen ab. In der primären Wirksamkeitsanalyse hatten 9 (60%) von 15 Patienten in der Paricalcitol Gruppe zwei aufeinanderfolgende 30%ige Abnahmen des iPTH verglichen mit 3 (21%) von 14 Patienten in der Placebo Gruppe (95% CI für die Differenz zwischen den Gruppen –1%, 63%). Weder in der Paricalcitol noch in der Placebo Gruppe wurden während der Studie Hyperkalzämien >11,2 mg/dl festgestellt.
- +Absorption
- +[nicht zutreffend]
- +
-AUC0-∞ (ng × h/ml) 14,51 ± 4,12 7,77 ± 2,73
- +AUC0-∞ (ng x h/mL) 14,51 ± 4,12 7,77 ± 2,73
-Eine in vitro Studie zeigt, dass Paricalcitol in Konzentrationen bis zu 50 nM (21 ng/ml, ungefähr 20fach höher als mit der höchsten getesteten Dosis erreichbar) kein Inhibitor von CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A ist. In frischen, direkt kultivierten Hepatozyten, wurde bei Paricalcitol-Konzentrationen von bis zu 50nM eine weniger als 2fache Induktion von CYP2B6, CYP2C9 oder CYP3A beobachtet, während mit aktiven Kontrollen eine 6- bis 19fache Induktion erreicht wurden. Auf Grund dieser Ergebnisse ist nicht zu erwarten, dass Paricalcitol die Clearance von Substanzen, welche über diese Enzyme metabolisiert werden, in klinisch relevantem Ausmass hemmt oder induziert.
- +Eine in vitro Studie zeigt, dass Paricalcitol in Konzentrationen bis zu 50 nM (21 ng/mL, ungefähr 20fach höher als mit der höchsten getesteten Dosis erreichbar) kein Inhibitor von CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A ist. In frischen, direkt kultivierten Hepatozyten, wurde bei Paricalcitol-Konzentrationen von bis zu 50nM eine weniger als 2-fache Induktion von CYP2B6, CYP2C9 oder CYP3A beobachtet, während mit aktiven Kontrollen eine 6- bis 19fache Induktion erreicht wurden. Auf Grund dieser Ergebnisse ist nicht zu erwarten, dass Paricalcitol die Clearance von Substanzen, welche über diese Enzyme metabolisiert werden, in klinisch relevantem Ausmass hemmt oder induziert.
-Es konnte kein Einfluss von Paricalcitol auf die Fertilität von Ratten (weiblich oder männlich) bei intravenöser Gabe in Dosen von bis zu 20 µg/kg (entsprechend der 13fachen empfohlenen Höchstdosis beim Menschen [0,24 µg/kg] unter Einbezug der Dosierung im Verhältnis zur Körperoberfläche in mg/m2) festgestellt werden.
-Es wurde gezeigt, dass Paricalcitol bei täglicher Verabreichung an Kaninchen und an Ratten eine minimale Beeinträchtigung (5%) bei der Entwicklung des Foeten bewirkte. Die tägliche Dosis beim Kaninchen betrug das 0,5fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (berechnet auf die Körperoberflächen in mg/m2). Die tägliche Dosis bei der Ratte betrug das 2fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (basierend auf den Expositions-Plasmaspiegeln). Bei den höchsten untersuchten Paricalcitol-Dosen an der Ratte (20 µg/kg dreimal wöchentlich, entsprechend der 13fachen Höchstdosis beim Menschen berechnet auf die Dosis pro Körperoberfläche in mg/m2) bei welchen bereits maternale Toxizitätsymptome in Form von Hyperkalzämie auftraten, wurde ein signifikanter Anstieg der Mortalität der neugeborenen Ratten beobachtet. Es wurde über keine anderen Auswirkungen auf die Entwicklung der Nachkommen berichtet. Paricalcitol bewirkte keine teratogenen Effekte bei den untersuchten Dosierungen.
- +Es konnte kein Einfluss von Paricalcitol auf die Fertilität von Ratten (weiblich oder männlich) bei intravenöser Gabe in Dosen von bis zu 20 µg/kg (entsprechend der 13-fachen empfohlenen Höchstdosis beim Menschen [0,24 µg/kg] unter Einbezug der Dosierung im Verhältnis zur Körperoberfläche in mg/m2) festgestellt werden.
- +Es wurde gezeigt, dass Paricalcitol bei täglicher Verabreichung an Kaninchen und an Ratten eine minimale Beeinträchtigung (5%) bei der Entwicklung des Foeten bewirkte. Die tägliche Dosis beim Kaninchen betrug das 0,5fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (berechnet auf die Körperoberflächen in mg/m2). Die tägliche Dosis bei der Ratte betrug das 2-fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (basierend auf den Expositions-Plasmaspiegeln). Bei den höchsten untersuchten Paricalcitol-Dosen an der Ratte (20 µg/kg dreimal wöchentlich, entsprechend der 13-fachen Höchstdosis beim Menschen berechnet auf die Dosis pro Körperoberfläche in mg/m2) bei welchen bereits maternale Toxizitätsymptome in Form von Hyperkalzämie auftraten, wurde ein signifikanter Anstieg der Mortalität der neugeborenen Ratten beobachtet. Es wurde über keine anderen Auswirkungen auf die Entwicklung der Nachkommen berichtet. Paricalcitol bewirkte keine teratogenen Effekte bei den untersuchten Dosierungen.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-5 Ampullen à 1 ml (B)
-5 Ampullen à 1 ml (B)
-5 Ampullen à 2 ml (B)
-AbbVie AG, 6330 Cham
- +AbbVie AG, 6330 Cham.
-April 2011.
- +Dezember 2020.
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