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Home - Fachinformation zu Sertralin-Mepha 50 mg - Änderungen - 10.08.2022
24 Änderungen an Fachinfo Sertralin-Mepha 50 mg
  • -Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika). Siehe «Eigenschaften/Wirkungen - Pharmakodynamik».
  • +Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika). Siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit».
  • -SSRI/SNRI können das Risiko einer postpartalen Hämorrhagie erhöhen (siehe Rubriken «Schwangerschaft/Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +SSRI/SNRI können das Risiko einer postpartalen Hämorrhagie erhöhen (siehe Rubriken «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Zur Langzeitsicherheit bei Kindern und Jugendlichen, einschliesslich der Auswirkungen auf Wachstum, Geschlechtsreifung und die kognitive und verhaltensbezogene Entwicklung, liegen nur eingeschränkte klinische Daten vor. In Studien an Jungtieren wurden Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). Pädiatrische Patienten sind bei einer Langzeitbehandlung auf Wachstums- und Entwicklungsanomalien zu überwachen.
  • +Die Langzeitsicherheit hinsichtlich der kognitiven, emotionalen, körperlichen und pubertären Reifung bei Kindern und Jugendlichen von 6 bis 16 Jahren wurde in einer Langzeit-Beobachtungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»).
  • +Pädiatrische Patienten sind bei einer Langzeitbehandlung auf Wachstums- und Entwicklungsanomalien zu überwachen.
  • -Eine SSRI-Exposition in der späten Schwangerschaft kann das Risiko für eine persistierende pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) erhöhen. PPHN tritt in der Gesamtbevölkerung bei 1–2 pro 1000 Lebendgeburten auf und ist assoziiert mit einer erheblichen neonatalen Morbidität und Mortalität. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie an 377 Frauen, deren Kinder mit PPHN geboren wurden, und 836 Frauen mit gesund geborenen Kindern war das Risiko für eine PPHN etwa 6-mal höher bei Säuglingen, deren Mütter nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft SSRIs angewendet hatten, gegenüber solchen, deren Mütter keine Antidepressiva einnahmen. In einer prospektiven Populationsstudie an 831'324 Säuglingen, die zwischen 1997 und 2005 in Schweden geboren wurden, betrug das relative Risiko (RR) für eine PPHN 2,4 (95% CI 1,2–4,3) bei mütterlicher Anwendung von SSRIs in der «frühen Schwangerschaft». In der Subgruppenanalyse mit Kombination einer SSRI-Einnahme in der «frühen Schwangerschaft» und einer Verschreibung von SSRIs in der «späteren Schwangerschaft» lag das RR für eine PPHN bei 3,6 (95% CI 1,2–8,3).
  • +Eine SSRI-Exposition in der späten Schwangerschaft kann das Risiko für eine persistierende pulmonale Hypertonie beim Neugeborenen (PPHN) erhöhen. PPHN tritt in der Gesamtbevölkerung bei 1–2 pro 1000 Lebendgeburten auf und ist assoziiert mit einer erheblichen neonatalen Morbidität und Mortalität. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie an 377 Frauen, deren Kinder mit PPHN geboren wurden, und 836 Frauen mit gesund geborenen Kindern war das Risiko für eine PPHN etwa 6-mal höher bei Säuglingen, deren Mütter nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft SSRIs angewendet hatten, gegenüber solchen, deren Mütter keine Antidepressiva einnahmen. In einer prospektiven Populationsstudie an 831'324 Säuglingen, die zwischen 1997 und 2005 in Schweden geboren wurden, betrug das relative Risiko (RR) für eine PPHN 2.4 (95% CI 1.2–4.3) bei mütterlicher Anwendung von SSRIs in der «frühen Schwangerschaft». In der Subgruppenanalyse mit Kombination einer SSRI-Einnahme in der «frühen Schwangerschaft» und einer Verschreibung von SSRIs in der «späteren Schwangerschaft» lag das RR für eine PPHN bei 3.6 (95% CI 1.2–8.3).
  • -** Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRI/SNRI berichtet (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +** Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRI/SNRI berichtet (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
  • +Pädiatrische Population
  • +Post-Marketing Sicherheitsstudie SPRITES
  • +Um die Langzeitsicherheit einer Sertralin-Behandlung (mit und ohne Psychotherapie) gegenüber einer Psychotherapie allein hinsichtlich der kognitiven, emotionalen, körperlichen und pubertären Reifung zu evaluieren, wurde eine Post-Approval-Beobachtungsstudie an 941 Patienten im Alter von 6 bis 16 Jahren über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren durchgeführt. Diese Studie erfolgte in klinischen Praxissettings bei Kindern und Jugendlichen mit den Primärdiagnosen Zwangsstörung, Depression oder anderen Angststörungen, und evaluierte die Kognition [bewertet mit dem Trails B-Test und dem Metacognition Index aus dem Behavior Rating Inventory of Executive Function (BRIEF), der Verhaltens- und Emotionsregulierung (bewertet durch den Verhaltensregulations-Index aus dem BRIEF) und der physischen/pubertären Reifung (bewertet durch den standardisierten Grössen-/Gewichts-/Body-Mass-Index (BMI) und der Tanner-Klassifikation)]. Sertralin ist in der pädiatrischen Zielgruppe für Patienten mit Zwangsstörungen (OCD) nur ab einem Alter von 6 Jahren zugelassen (siehe «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
  • +Die Standardisierung der auf Geschlechts- und Altersnormen basierenden Hauptzielkriterien zeigte, dass die Gesamtergebnisse mit einer normalen Entwicklung übereinstimmen. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede bei den Hauptzielkriterien beobachtet, mit Ausnahme des Gewichts. Ein statistisch signifikantes Ergebnis bezüglich des standardisierten Gewichts wurde in Vergleichsanalysen gefunden (stärkere Gewichtszunahme bei den mit Sertralin behandelten Patienten: nach 3 Jahren Behandlung mittlere Gewichtszunahme unter Sertralin 13.8 kg gegenüber 12.3 kg bei nicht pharmakotherapeutisch behandelten Patienten).
  • +
  • -Sertralin weist bei Überdosierung einen Sicherheitsspielraum auf, der von Patientencharakteristika sowie von der Begleitmedikation abhängt. Es liegen Berichte über eine Überdosierung bis zu 13,5 g ohne schwere Intoxikationssymptome vor. Es werden in der Literatur aber auch Patienten mit Krampfanfällen nach Ingestion von 500–1000 mg beschrieben. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin alleine oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln und/oder Alkohol traten Todesfälle auf. Besondere Vorsicht ist bei Kombinationsintoxikationen mit anderen serotoninerg wirkenden Substanzen (z.B. trizyklischen Antidepressiva) angebracht, da hier schwere Verläufe im Rahmen eines Serotonin Syndroms auftreten können.
  • +Sertralin weist bei Überdosierung einen Sicherheitsspielraum auf, der von Patientencharakteristika sowie von der Begleitmedikation abhängt. Es liegen Berichte über eine Überdosierung bis zu 13.5 g ohne schwere Intoxikationssymptome vor. Es werden in der Literatur aber auch Patienten mit Krampfanfällen nach Ingestion von 500–1000 mg beschrieben. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin alleine oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln und/oder Alkohol traten Todesfälle auf. Besondere Vorsicht ist bei Kombinationsintoxikationen mit anderen serotoninerg wirkenden Substanzen (z.B. trizyklischen Antidepressiva) angebracht, da hier schwere Verläufe im Rahmen eines Serotonin Syndroms auftreten können.
  • -Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen - Pharmakodynamik»). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
  • +Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
  • -Nach 14 Tagen wurden bei einer einmal täglichen oralen Dosierung von 50–200 mg Sertralin maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) 4,5 bis 8,4 Stunden nach Einnahme gemessen. Nach einer einmaligen Einnahme von 50 mg Sertralin lag die maximale Plasmakonzentration bei durchschnittlich 12 ng/ml.
  • +Nach 14 Tagen wurden bei einer einmal täglichen oralen Dosierung von 50–200 mg Sertralin maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) 4.5 bis 8.4 Stunden nach Einnahme gemessen. Nach einer einmaligen Einnahme von 50 mg Sertralin lag die maximale Plasmakonzentration bei durchschnittlich 12 ng/ml.
  • -Die terminale Plasma-Eliminationshalbwertszeit von N-Desmethylsertralin beträgt 62 bis 104 Stunden. Die Metaboliten werden zu gleichen Teilen im Urin und im Stuhl ausgeschieden. Weniger als 0,2% der applizierten Dosis werden renal als unverändertes Sertralin ausgeschieden.
  • +Die terminale Plasma-Eliminationshalbwertszeit von N-Desmethylsertralin beträgt 62 bis 104 Stunden. Die Metaboliten werden zu gleichen Teilen im Urin und im Stuhl ausgeschieden. Weniger als 0.2% der applizierten Dosis werden renal als unverändertes Sertralin ausgeschieden.
  • -Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen zeigten keine Anhaltspunkte für eine Teratogenität, jedoch wurde bei Dosen (mg/kg) von ungefähr 2,5–10-mal der maximalen Tagesdosis beim Menschen unter Sertralin eine Verzögerung der fetalen Ossifikation beobachtet. Diese Störungen sind wahrscheinlich auf toxische Wirkungen beim Muttertier zurückzuführen.
  • +Reproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen zeigten keine Anhaltspunkte für eine Teratogenität, jedoch wurde bei Dosen (mg/kg) von ungefähr 2.5–10-mal der maximalen Tagesdosis beim Menschen unter Sertralin eine Verzögerung der fetalen Ossifikation beobachtet. Diese Störungen sind wahrscheinlich auf toxische Wirkungen beim Muttertier zurückzuführen.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -April 2021.
  • -Interne Versionsnummer: 14.1
  • +November 2021.
  • +Interne Versionsnummer: 15.1
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