31 Änderungen an Fachinfo Lucentis |
- +Lucentis ist indiziert bei Frühgeborenen für die Behandlung der Frühgeborenen Retinopathie (RPM):
- +·RPM in Zone I (Krankheitsstadium 1+, 2+, 3 oder 3+), Zone II (Krankheitsstadium 3+) oder AP-RPM (aggressive posteriore RPM).
-Lucentis darf nur durch einen qualifizierten Ophthalmologen angewendet werden, der über eine adäquate Infrastruktur verfügt. Lucentis wird in den Glaskörper (intravitreal) injiziert. Eine Lucentis Durchstechflasche enthält 0.23 ml, eine Fertigspritze enthält 0.165 ml: Beide sind zum einmaligen Gebrauch für einen Patienten bestimmt.
- +Lucentis darf nur durch einen qualifizierten Ophthalmologen angewendet werden, der über eine adäquate Infrastruktur verfügt. Lucentis wird in den Glaskörper (intravitreal) injiziert. Eine Lucentis Durchstechflasche (Erwachsene und Frühgeborene) enthält 0.23 ml, eine Fertigspritze (nur für Erwachsene) enthält 0.165 ml: Beide sind zum einmaligen Gebrauch für einen Patienten bestimmt.
- +Dosierung für Erwachsene
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-Die Behandlung wird mit einer Injektion monatlich begonnen, bis der maximale Visus erreicht ist und/oder keine Anzeichen von Krankheitsaktivität mehr vorhanden sind. Bei Patienten mit feuchter AMD, DME, mässig schwerer bis schwerer NPDR oder PDR, BRVO oder CRVO können initial drei oder mehr aufeinanderfolgende monatliche Injektionen notwendig sein.
- +Die Behandlung wird mit einer Injektion monatlich begonnen, bis der maximale Visus erreicht ist und/oder keine Anzeichen von Krankheitsaktivität mehr vorhanden sind. Bei Patienten mit feuchter AMD, DME, mässig schwerer bis schwerer NPDR oder PDR, und BRVO oder CRVO können initial drei oder mehr aufeinanderfolgende monatliche Injektionen notwendig sein.
- +Dosierung für Frühgeborene
- +Die empfohlene Dosis für Lucentis bei Frühgeborenen beträgt 0.1 mg, die als einmalige intravitreale Injektion appliziert wird. Dies entspricht einem Injektionsvolumen von 0.01 ml. Bei Frühgeborenen wird die Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) mit einer Einzeldosis eingeleitet, die an beiden Augen am selben Tag verabreicht werden kann. Insgesamt können bei Anzeichen von Krankheitsaktivität bis zu drei Injektionen pro Auge innerhalb von sechs Monaten verabreicht werden. Wenn mehr als eine Injektion erforderlich ist, sollte der zeitliche Abstand zwischen zwei Injektionen mindestens einen Monat betragen.
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-Injektionsnadel sollte 3.5-4.0 mm hinter dem Limbus vollständig eingestochen werden. Dabei ist die horizontale Mittellinie zu vermeiden und die Nadel zum Zentrum des Augapfels zu richten.
- +Bei Erwachsenenen sollte die Injektionsnadel 3.5-4.0 mm hinter dem Limbus vollständig eingestochen werden. Dabei ist die horizontale Mittellinie zu vermeiden und die Nadel zum Zentrum des Augapfels zu richten.
- +Bei Frühgeborenen muss die Injektionsnadel 1.0 bis 2.0 mm hinter dem Limbus eingeführt werden, wobei die Nadel in Richtung des Sehnervs zeigt. Dann wird das Injektionsvolumen von 0.01 ml verabreicht.
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-Ein vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks innerhalb von 60 Minuten nach der Injektion von Lucentis beobachtet. Es wurde auch über langanhaltenden erhöhten intraokulären Druck berichtet. Sowohl der intraokuläre Druck als auch die Perfusion der zentralen Retinalarterie müssen überwacht und entsprechend behandelt werden (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Bei Erwachsenen wurde ein vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks innerhalb von 60 Minuten nach der Injektion von Lucentis beobachtet. Es wurde auch über langanhaltenden erhöhten intraokulären Druck berichtet. Sowohl der intraokuläre Druck als auch die Perfusion der zentralen Retinalarterie müssen überwacht und entsprechend behandelt werden (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Bei Patienten mit feuchter AMD, die in den kontrollierten Phase-III-Studien zur feuchten AMD FVF2598 g (MARINA), FVF2587 g (ANCHOR) und FVF3192 g (PIER) mit 0.5 mg Lucentis behandelt wurden, traten die unten aufgelisteten unerwünschten Ereignisse häufiger auf (mindestens 2 Prozentpunkte) als bei Patienten der Kontrollgruppen (Scheininjektion (s. «Eigenschaften/Wirkungen») oder PDT mit Verteporfin). Deshalb wurden sie als potenzielle unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) beschrieben. Die unten aufgeführten Daten zur Sicherheit beinhalten darüber hinaus alle unerwünschten Ereignisse von denen angenommen wird, dass sie zumindest potenziell durch die Injektion als solche oder durch das Arzneimittel verursacht werden und bei den 440 Patienten auftraten, die mit 0.5 mg Lucentis gegen feuchte AMD in der Kombinationstherapie behandelt wurden.
- +Bei Patienten mit feuchter AMD, die in den kontrollierten Phase-III-Studien zur feuchten AMD FVF2598g (MARINA), FVF2587g (ANCHOR) und FVF3192g (PIER) mit 0.5 mg Lucentis behandelt wurden, traten die unten aufgelisteten unerwünschten Ereignisse häufiger auf (mindestens 2 Prozentpunkte) als bei Patienten der Kontrollgruppen (Scheininjektion (s. «Eigenschaften/Wirkungen») oder PDT mit Verteporfin). Deshalb wurden sie als potenzielle unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) beschrieben. Die unten aufgeführten Daten zur Sicherheit beinhalten darüber hinaus alle unerwünschten Ereignisse von denen angenommen wird, dass sie zumindest potenziell durch die Injektion als solche oder durch das Arzneimittel verursacht werden und bei den 440 Patienten auftraten, die mit 0.5 mg Lucentis gegen feuchte AMD in der Kombinationstherapie behandelt wurden.
- +Population mit Frühgeborenen Retinopathie (RPM)
- +·Die Sicherheit von Lucentis 0.1 mg wurde in einer sechsmonatigen klinischen Studie (RAINBOW) untersucht, die 77 mit Ranibizumab behandelte Frühgeborene mit RPM umfasste (s. «Eigenschaften/Wirkungen»). Die okulären Nebenwirkungen, die in der RAINBOW-Studie beobachtet wurden, waren konsistent mit jenen, die auch bei Erwachsenen unter der Behandlung mit Ranibizumab 0.5 mg auftraten oder die ein Ereignis im Rahmen der RPM darstellen. Die nicht-okulären Nebenwirkungen in dieser klinischen Studie entsprachen generell denen, die bei diesen Patienten mit multiplen Komorbiditäten aufgrund der Frühgeburt zu erwarten wären. Aus theoretischen Gründen muss in Betracht gezogen werden, dass die Reifung anderer Organe nach einer Behandlung mit anti-VEGFs verzögert werden könnte, und darum Komplikationen auftreten könnten.
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-Aus den klinischen Studien zur feuchten AMD und aus Post-Marketing-Beobachtungen wurden Fälle von unbeabsichtigter Überdosierung (Injektion von grösseren Volumina als den empfohlenen 0,05 ml Lucentis) berichtet.
- +Aus den klinischen Studien zur feuchten AMD und aus Post-Marketing-Beobachtungen wurden Fälle von unbeabsichtigter Überdosierung (Injektion von grösseren Volumina als den empfohlenen 0.05 ml Lucentis) berichtet.
-ap<0.0001
- +ap<0.0001
- +Behandlung der RPM bei Frühgeborenen: Studie H2301 (RAINBOW)
- +Die klinische Sicherheit und Wirksamkeit von Lucentis 0.1 mg bei der Behandlung der RPM bei Frühgeborenen wurde anhand der Sechsmonatsdaten aus der randomisierten, offenen, dreiarmigen Parallelgruppen-Überlegenheitsstudie H2301 (RAINBOW) untersucht, die darauf ausgelegt war, die Anwendung von Ranibizumab in Dosen von 0.1 mg und 0.2 mg, verabreicht als intravitreale Injektionen, im Vergleich zur Lasertherapie zu beurteilen. Geeignete Patienten mussten einen der folgenden Netzhautbefunde in beiden Augen aufweisen:
- +·Zone I, Krankheitsstadium 1+, 2+, 3 oder 3+
- +·Zone II, Krankheitsstadium 3+
- +·Aggressive posteriore RPM (AP-RPM)
- +Für diese Studie wurden 225 Patienten im Verhältnis 1:1:1 randomisiert, um Ranibizumab intravitreal 0.1 mg (n=77) bzw. 0.2 mg (n=74) oder eine Lasertherapie (n=74) zu erhalten.
- +Der Behandlungserfolg, gemessen anhand des Ausbleibens einer aktiven ROP und des Fehlens ungünstiger struktureller Auswirkungen in beiden Augen 24 Wochen nach der ersten Studienbehandlung, betrug 75% in der Ranibizumab 0.1 mg-Gruppe und 66.2% in der Lasertherapie-Gruppe. Die Mehrheit der mit Ranibizumab 0.1 mg behandelten Patienten (77.6%) erhielt eine einzige Injektion pro Auge.
- +Aus der 0.1 mg Ranibizumab-Behandlungsgruppe wechselten weniger Patienten aufgrund fehlenden Ansprechens zu einem anderen Behandlungsmodus als in der Lasertherapie-Gruppe (16.9% vs. 24.3%). Ungünstige strukturelle Auswirkungen waren in der 0.1 mg Ranibizumab-Behandlungsgruppe (5 Patienten, 6.7%) weniger häufig als in der Lasertherapie-Gruppe (7 Patienten, 10.1%). Darüber hinaus erreichten 75% der Patienten innerhalb von 8 Tagen ein Abklingen der Erkrankung unter Ranibizumab 0.1 mg im Vergleich zu 22.5 Tagen in der Lasertherapie-Gruppe.
- +Pädiatrische Population (Frühgeborene mit RPM)
- +Nach intravitrealer Verabreichung von Ranibizumab 0.1 mg an jedem Auge bei Frühgeborenen mit einer RPM lag die Serumkonzentration von Ranibizumab höher als bei erwachsenen Patienten mit neovaskulärer AMD unter der Behandlung mit 0.5 mg in jedem Auge. Gemäss einer pharmakokinetischen Analyse der Population waren die Unterschiede bei der Cmax und der AUCinf ca. 8- bzw. 5-fach höher. Die scheinbare systemische Halbwertszeit betrug ca. 6 Tage. Bei dieser Analyse wurde kein Zusammenhang zwischen der systemischen Konzentration von Ranibizumab und derjenigen des VEGF festgestellt.
-Durchstechflasche: In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Nicht einfrieren.
-Die ungeöffnete Durchstechflasche kann vor Anwendung bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C) aufbewahrt werden.
-Fertigspritze: In der versiegelten Blisterpackung in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern. Nicht einfrieren.
- +Durchstechflasche: In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Im Kühlschrank (2-8°C) lagern. Nicht einfrieren.
- +Die ungeöffnete Durchstechflasche kann vor Anwendung bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25°C) aufbewahrt werden.
- +Fertigspritze: In der versiegelten Blisterpackung in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Im Kühlschrank (2-8°C) lagern. Nicht einfrieren.
-Durchstechflasche
- +Durchstechflasche (Erwachsene und Frühgeborene):
-Fertigspritze: Die ungeöffnete Lucentis Fertigspritze kann vor Gebrauch bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C) aufbewahrt werden.
-Fertigspritze
- +Fertigspritze: Die ungeöffnete Lucentis Fertigspritze kann vor Gebrauch bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25°C) aufbewahrt werden.
- +Fertigspritze (Nur für Erwachsene)
- Lesen Sie vor Gebrauch der Fertigspritze alle Anweisungen aufmerksam durch. Die Fertigspritze ist nur für die einmalige Anwendung bestimmt. Die Fertigspritze ist steril. Ein Produkt, dessen Verpackung beschädigt ist, darf nicht verwendet werden. Hinweis: Die Dosis muss auf 0,05 ml eingestellt werden.
- + Lesen Sie vor Gebrauch der Fertigspritze alle Anweisungen aufmerksam durch. Die Fertigspritze ist nur für die einmalige Anwendung bestimmt. Die Fertigspritze ist steril. Ein Produkt, dessen Verpackung beschädigt ist, darf nicht verwendet werden. Hinweis: Die Dosis muss auf 0.05 ml eingestellt werden.
-Befestigen der Kanüle 7. Bringen Sie eine ca. 1,3 cm lange, sterile Injektionskanüle der Grösse 30G fest an der Spritze an, indem Sie sie bis zum Anschlag auf den Luer-Lock-Anschluss aufschrauben (siehe Abbildung 4). 8. Entfernen Sie vorsichtig die Schutzhülle der Kanüle, indem Sie sie in einer geraden Bewegung abziehen (siehe Abbildung 5). Hinweis: Wischen Sie die Kanüle keinesfalls ab. (image)
- +Befestigen der Kanüle 7. Bringen Sie eine ca. 1.3 cm lange, sterile Injektionskanüle der Grösse 30G fest an der Spritze an, indem Sie sie bis zum Anschlag auf den Luer-Lock-Anschluss aufschrauben (siehe Abbildung 4). 8. Entfernen Sie vorsichtig die Schutzhülle der Kanüle, indem Sie sie in einer geraden Bewegung abziehen (siehe Abbildung 5). Hinweis: Wischen Sie die Kanüle keinesfalls ab. (image)
-Einstellen der Dosis 11. Halten Sie die Spritze auf Augenhöhe und drücken Sie vorsichtig den Kolben, bis sich der Rand unterhalb der Kuppel des Gummistopfens auf einer Linie mit der Dosismarkierung befindet (siehe Abbildung 7). ·Dadurch werden Luft und Lösungsüberschüsse entfernt und die Dosis wird genau auf 0,05 ml eingestellt. Hinweis: Der Kolben ist nicht mit dem Gummistopfen verbunden - dadurch wird verhindert, dass Luft in die Spritze gesaugt wird. (image)
- +Einstellen der Dosis 11. Halten Sie die Spritze auf Augenhöhe und drücken Sie vorsichtig den Kolben, bis sich der Rand unterhalb der Kuppel des Gummistopfens auf einer Linie mit der Dosismarkierung befindet (siehe Abbildung 7). ·Dadurch werden Luft und Lösungsüberschüsse entfernt und die Dosis wird genau auf 0.05 ml eingestellt. Hinweis: Der Kolben ist nicht mit dem Gummistopfen verbunden - dadurch wird verhindert, dass Luft in die Spritze gesaugt wird. (image)
-Oktober 2019
- +Oktober 2020.
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