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Home - Fachinformation zu Privigen - Änderungen - 09.03.2021
74 Änderungen an Fachinfo Privigen
  • -Humanes Plasmaprotein mit einem Mindestanteil von ≥98% Immunglobulin G (IgG).
  • -Verteilung der IgG Subklassen (ungefähre Werte): IgG1 69%, IgG2 26%, IgG3 3%, IgG4 2%.
  • +Humanes Plasmaprotein mit einem Mindestanteil von ≥98 % Immunglobulin G (IgG).
  • +Verteilung der IgG Subklassen (ungefähre Werte): IgG1 69 %, IgG2 26 %, IgG3 3 %, IgG4 2 %.
  • -Der Isoagglutinin Titer für anti-A Antikörper liegt bei 1:8 und für anti-B Antikörper bei 1:4 (Median gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Europäischer Pharmakopöe (Ph. Eur.)).
  • +Der Isoagglutinin Titer für anti-A Antikörper liegt bei 1:8 und für anti-B Antikörper bei 1:4 (Median gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Europäischer Pharmakopöe (Ph. Eur.))
  • -L-Prolin, Natriumhydroxid (entspricht maximal 1 mmol/l Natrium), Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.
  • +L-Prolin, Natriumhydroxid (entspricht maximal 1 mmol/l Natrium), Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke
  • -·Sekundären Immundefekten (SID) bei Patienten, mit schweren oder wiederkehrenden Infektionen, ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder nachgewiesenem ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern (PSAF*) oder IgG-Serumspiegeln von <4 g/l.
  • +·Sekundären Immundefekten (SID) bei Patienten mit schweren oder wiederkehrenden Infektionen, ineffektiver antimikrobieller Behandlung und entweder nachgewiesenem ungenügendem Anstieg von Impfantikörpern (PSAF*) oder IgG-Serumspiegeln von <4 g/l.
  • -Um die Rückverfolgbarkeit von biologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
  • +Um die Rückverfolgbarkeit von biologischen Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
  • -Zur Behandlung einer akuten Episode werden am ersten Tag 0,8 bis 1 g/kg KG verabreicht. Die Behandlung kann einmalig innerhalb von 3 Tagen wiederholt werden; oder, 0,4 g/kg KG werden an 2 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Im Falle eines erneuten Thrombozytenabfalls kann die Therapie wiederholt werden (siehe auch Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Zur Behandlung einer akuten Episode werden am ersten Tag 0,8 bis 1 g/kg KG verabreicht. Die Behandlung kann einmalig innerhalb von 3 Tagen wiederholt werden; oder 0,4 g/kg KG werden an 2 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Im Falle eines erneuten Thrombozytenabfalls kann die Therapie wiederholt werden (siehe auch Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Primäre Immunmangelkrankheiten (PID) Anfangsdosis: 0,4 bis 0,8 g/kg KG
  • - Erhaltungsdosis: 0,2 bis 0,8 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5 bis 6 g/l zu erzielen
  • +Primäre Immunmangelkrankheiten (PID) ·Anfangsdosis: 0,4 bis 0,8 g/kg KG
  • + ·Erhaltungsdosis: 0,2 bis 0,8 g/kg KG alle 3 bis 4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5 bis 6 g/l zu erzielen
  • -Multifokale motorische Neuropathie (MMN) Anfangsdosis: 2 g/kg KG über 2 bis 5 aufeinanderfolgende Tage alle 2 bis 4 Wochen
  • -Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG oder 2 g/kg KG alle 2 bis 4 Wochen alle 4 bis 8 Wochen über 2 bis 5 Tage
  • -
  • -
  • +Multifokale motorische Neuropathie (MMN) Initialdosis: 2 g/kg KG über 2 bis 5 aufeinanderfolgende Tage
  • +Erhaltungsdosis: 1 g/kg KG alle 2 bis 4 Wochen
  • +oder 2 g/kg KG alle 4 bis 8 Wochen über 2 bis 5 Tage
  • -In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (PID) (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren behandelt. In einer Extension Studie an Patienten mit PID (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer primärer Immunthrombozytopenie (ITP) wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
  • -Bei Kindern mit Chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) weisen Literaturberichte darauf hin, dass intravenöse Immunglobuline wirksam sind. Es liegen aber keine Daten zu Privigen vor.
  • +Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (0 bis 18 Jahre) unterscheidet sich nicht von der bei Erwachsenen, da sich die Dosierung für jede Indikation nach dem Körpergewicht richtet und dem klinischen Verlauf der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.
  • -Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥ (1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik»).
  • +Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥ (1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik»).
  • -Bei Patienten mit einem Risiko für thromboembolische Reaktionen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigst möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigst möglichen Dosis verabreicht werden.
  • +Bei Patienten mit einem Risiko für thromboembolische Reaktionen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigst möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigst möglichen, nach klinischem Ermessen praktikablen Dosis verabreicht werden.
  • -Bei Patienten mit einem Risiko für akutes Nierenversagen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigsten möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigsten möglichen Dosis verabreicht werden.
  • +Bei Patienten mit einem Risiko für akutes Nierenversagen sollen IVIg-Präparate mit der niedrigsten möglichen Infusionsgeschwindigkeit und der niedrigsten möglichen, nach klinischem Ermessen praktikablen Dosis verabreicht werden.
  • -Privigen wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmassnahmen zur Verhinderung von Infektionen, die aus der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln resultieren könnten, beinhalten die Spenderauswahl, die Testung einzelner Spenden und Plasmapools auf spezifische Marker für Infektiosität und die Einführung wirksamer Herstellungsschritte zur Inaktivierung/Eliminierung von Viren (vgl. auch Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»). Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt wurden, die Möglichkeit einer Übertragung infektiöser Erreger nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufkommende Viren und andere Krankheitserreger.
  • +Privigen wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmassnahmen zur Verhinderung von Infektionen, die aus der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln resultieren könnten, beinhalten die Spenderauswahl, die Testung einzelner Spenden und Plasmapools auf spezifische Marker für Infektiosität und die Einführung wirksamer Herstellungsschritte zur Inaktivierung/Eliminierung von Viren (vgl. auch Kapitel «Eigenschaften / Wirkungen»). Dennoch kann bei der Verabreichung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt wurden, die Möglichkeit einer Übertragung infektiöser Erreger nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufkommende Viren und andere Krankheitserreger.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die begrenzt verfügbaren Daten zu pädiatrischen Patienten weisen darauf hin, dass dieselben Warnungen, Vorsichtsmassnahmen und Risikofaktoren für Kinder und Jugendliche gleichermassen gelten. Privigen soll bei Kindern und Jugendlichen dennoch mit entsprechender Vorsicht und unter strikter Beachtung der genannten Warnhinweise angewendet werden.
  • +Natriumgehalt
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die verfügbaren Daten zu pädiatrischen Patienten weisen darauf hin, dass dieselben Warnungen, Vorsichtsmassnahmen und Risikofaktoren für Kinder und Jugendliche gleichermassen gelten. Privigen soll bei Kindern und Jugendlichen dennoch mit entsprechender Vorsicht und unter strikter Beachtung der genannten Warnhinweise angewendet werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Tierexperimentelle Studien mit dem Hilfsstoff L-Prolin zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung und Entwicklung des Föten.
  • +Tierexperimentelle Studien mit dem Hilfsstoff L-Prolin zeigten keine direkte oder indirekte Toxizität mit Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung und Entwicklung des Fötus.
  • -Es wurden sechs klinische Studien zu Privigen durchgeführt, welche Patienten mit primärem Immundefekt (PID), primärer Immunthrombozytopenie (ITP) und chronisch inflammatorischer demyelinisierter Polyneuropathie (CIDP) einschlossen. In der pivotalen PID-Hauptstudie wurden 80 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Davon schlossen 72 die zwölfmonatige Therapie ab. In der PID Extension Studie wurden 55 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Die zwei ITP-Studien schlossen je 57 Patienten ein. Die zwei CIDP Studien wurden mit 28 und 207 Patienten durchgeführt.
  • -Die meisten in den sechs klinischen Studien beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren leichter bis mittelschwerer Natur.
  • -Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Liste aufgeführt. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig, <1/10, ≥1/100); Gelegentlich (, <1/100, ≥1/1000); Selten (<1/1000, ≥1/10'000,); Sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
  • +Es wurden sieben klinische Studien zu Privigen durchgeführt, welche Patienten mit primärem Immundefekt (PID), primärer Immunthrombozytopenie (ITP) und chronisch inflammatorischer demyelinisierter Polyneuropathie (CIDP) einschlossen. In der pivotalen PID-Hauptstudie wurden 80 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Davon schlossen 72 die zwölfmonatige Therapie ab. In der PID Extension Studie wurden 55 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Eine weitere klinische Studie umfasste 11 PID-Patienten in Japan. Zwei ITP-Studien schlossen je 57 Patienten ein. Zwei CIDP Studien wurden mit 28 und 207 Patienten durchgeführt.
  • +Die meisten in den sieben klinischen Studien beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren leichter bis mittelschwerer Natur.
  • +Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Liste aufgeführt. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig (<1/10, ≥1/100); Gelegentlich (<1/100, ≥1/1000); Selten (<1/1000, ≥1/10'000); Sehr selten (<1/10'000); Nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
  • -Häufig: Anämie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie, erniedrigtes Hämoglobin, positiver Coombs Test, erniedrigte rote Blutzellen, erniedrigter Hämatokrit, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel), Leukopenie.
  • -Gelegentlich: Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), Thrombozytose.
  • -Einzelfälle: Erniedrigte Neutrophilenzahl.
  • +Häufig: Anämie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie¥, erniedrigtes Hämoglobin, positiver Coombs Test, erniedrigte rote Blutzellen, erniedrigter Hämatokrit, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel), Leukopenie.
  • +Gelegentlich: Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), Thrombozytose
  • +Nicht bekannt: Erniedrigte Neutrophilenzahl.
  • -Einzelfälle: Anaphylaktischer Schock.
  • +Nicht bekannt: Anaphylaktischer Schock.
  • -Sehr häufig: Kopfschmerzen (39%) (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschmerzen).
  • +Sehr häufig: Kopfschmerzen (39 %) (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschmerzen).
  • -Einzelfälle: Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz.
  • +Nicht bekannt: Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz
  • -Einzelfälle: Respiratorische Insuffizienz.
  • +Nicht bekannt: Respiratorische Insuffizienz.
  • -Sehr häufig: Übelkeit (10,1%).
  • -Häufig: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen.
  • -Leber- und Gallenerkrankungen:
  • -Häufig: Hyperbilirubinämie, erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase.
  • +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen.
  • +Leber- und Galleerkrankungen:
  • +Häufig: Hyperbilirubinämie, erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase
  • -Häufig: Erkrankungen der Haut (einschliesslich Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung).
  • +Häufig: Erkrankungen der Haut (einschliesslich Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser .Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung)
  • -Einzelfälle: Akutes Nierenversagen.
  • +Nicht bekannt: Akutes Nierenversagen.
  • -Sehr häufig: Schmerzen (19%) (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (17%) (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome (14,7%), (einschliesslich Nasopharyngitis, pharyngolaryngale Schmerzen, oropharyngale Bläschenbildung, Engegefühl in der Kehle).
  • +Sehr häufig: Schmerzen (19 %) (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (17 %) (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome (14,7 %), (einschliesslich Nasopharyngitis, pharyngolaryngale Schmerzen, oropharyngale Bläschenbildung, Engegefühl in der Kehle).
  • -Gelegentlich: Schmerzen an der Injektionsstelle.
  • +Gelegentlich: Schmerzen an der Injektionsstelle (einschliesslich Beschwerden an der Infusionsstelle).
  • +¥ In der PASS-Studie gab es nach der Implementierung der Immunaffinitätschromatographie als Massnahme zur Risikoreduktion eine 89 %-ige Reduktion der Inzidenzrate einer möglichen hämolytischen Anämie im Vergleich zur Periode vor der Einführung der Immunaffinitätschromatographie. Die Reduktion der Inzidenzrate war signifikant bei Patienten, die mit Privigen-Dosen ≥0,75 g/kg KG behandelt wurden (statistische Signifikanz basierend auf einem Inzidenzratenverhältnis von 0,11, bereinigt um die stationäre/ambulante Situation, Alter, Geschlecht, Privigen-Dosis und Indikation zur Privigen-Anwendung; einseitiger p-Wert <0,01).
  • -In klinischen Studien mit Privigen an pädiatrischen Patienten unterschied sich die Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen nicht von denen erwachsener Patienten. In Berichten seit der Markteinführung wird beobachtet, dass der Anteil an auftretenden Hämolysefällen im Vergleich zu allen Fallberichten bei Kindern etwas höher als bei Erwachsenen ist. Siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» für Einzelheiten zu Risikofaktoren und Überwachungsempfehlungen.
  • +In klinischen Studien mit Privigen an pädiatrischen Patienten mit Immundefekten oder ITP unterschied sich die Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen nicht von denen erwachsener Patienten. In einigen Berichten seit der Markteinführung wurde beobachtet, dass der Anteil auftretender Hämolysefälle im Vergleich zu allen Fallberichten bei Kindern etwas höher als bei Erwachsenen ist.
  • +In einer beobachtenden, krankenhausbasierten Post-Authorisation Safety Study (PASS) wurden 28 pädiatrische Patienten im Alter von <18 Jahren mit CIDP im gesamten Studienzeitraum vom 1. Januar 2008 bis 30. April 2019 identifiziert. Bei insgesamt 486 Verabreichungen von Privigen hatte keiner dieser Patienten eine hämolytische Anämie, AMS, akute Nierenschädigung, schwere anaphylaktische Reaktionen oder ein thromboembolisches Ereignis. Zwei Patienten hatten eine moderate anaphylaktische Reaktion, was 0,4 % aller Privigen-Verabreichungen entspricht.
  • +Siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» für Einzelheiten zu Risikofaktoren und Überwachungsempfehlungen.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Privigen wurden in 6 prospektiven, offenen, einarmigen Multizenterstudien untersucht, die in Europa (ITP, PID und CIDP Studien), den USA (PID Studie) und multinational (CIDP Studie) durchgeführt wurden. Weitere Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten wurden in einer prospektiven, offenen, einarmigen, multizentrischen Extension Studie mit PID-Patienten in den USA erhoben.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Privigen wurden in 7 prospektiven, offenen, einarmigen Multizenterstudien untersucht, die in Europa (ITP, PID und CIDP Studien), Japan (PID und CIDP Studien) und in den USA (PID und CIDP Studien) sowie multinational (CIDP Studie) durchgeführt wurden. Zusätzliche Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten wurden in einer prospektiven, offenen, einarmigen, multizentrischen Extension Studie mit PID-Patienten in den USA erhoben.
  • -In der Hauptstudie erhielten 80 Patienten zwischen 3 und 69 Jahren mit primärer Immunmangelkrankheit maximal ein Jahr lang alle 3 bis 4 Wochen eine Privigen Infusion mit einer medianen Dosierung zwischen 200 und 888 mg/kg KG. Dadurch wurden über die gesamte Behandlungsdauer hinweg konstante IgG Talspiegel mit durchschnittlichen Konzentrationen von 8,84 g/l bis 10,27 g/l erzielt. Die Rate der akuten, schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (aSBI) betrug 0,08 pro Patient pro Jahr (das obere 97,5%-ige Konfidenzintervall betrug 0,182).
  • -In der PID-Extension Studie mit insgesamt 55 Patienten (davon 45 bereits in der Hauptstudie behandelt und 10 neu aufgenommen) wurden Privigen-Dosen wie in der Hauptstudie verabreicht. Die Ergebnisse der Hauptstudie wurden bestätigt für die durchschnittlichen IgG Talspiegel (9,31 g/l bis 11,15 g/l) sowie die Rate der aSBI (0,018 pro Patient pro Jahr mit einem oberen 97,5%-igen Konfidenzintervall von 0,098).
  • +In der Hauptstudie erhielten 80 Patienten zwischen 3 und 69 Jahren mit primärer Immunmangelkrankheit maximal ein Jahr lang alle 3 bis 4 Wochen eine Privigen Infusion mit einer medianen Dosierung zwischen 200 und 888 mg/kg KG. Dadurch wurden über die gesamte Behandlungsdauer hinweg konstante IgG Talspiegel mit durchschnittlichen Konzentrationen von 8,84 g/l bis 10,27 g/l erzielt. Die Rate der akuten, schwerwiegenden bakteriellen Infektionen (aSBI) betrug 0,08 pro Patient pro Jahr (das obere 97,5 %-ige Konfidenzintervall betrug 0,182).
  • +In der PID-Extension Studie mit insgesamt 55 Patienten (davon 45 bereits in der Hauptstudie behandelt und 10 neu aufgenommen) wurden Privigen-Dosen wie in der Hauptstudie verabreicht. Die Ergebnisse der Hauptstudie wurden bestätigt für die durchschnittlichen IgG Talspiegel (9,31 g/l bis 11,15 g/l) sowie die Rate der aSBI (0,018 pro Patient pro Jahr mit einem oberen 97,5 %-igen Konfidenzintervall von 0,098).
  • -An der ITP-Studie nahmen 57 Patienten mit chronischer ITP im Alter zwischen 15 und 69 Jahren teil. Zu Beginn lag ihre Thrombozytenzahl bei 20× 109/l. Nach Verabreichung von Privigen in einer Dosierung von 1 g/kg KG an zwei aufeinander folgenden Tagen stieg bei 80,7% der Patienten die Thrombozytenzahl innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Infusion auf mindestens 50× 109/l an. Bei 43% der Patienten wurde dieser Anstieg bereits nach einem Tag vor der zweiten Infusion erreicht. Die mittlere Zeit bis zur Erreichung dieser Thrombozytenzahl betrug 2,5 Tage. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, verblieb die Thrombozytenzahl für eine mittlere Dauer von 15,4 Tagen auf einem Wert von ≥50× 109/l.
  • -In der zweiten ITP-Studie wurden 57 Patienten mit ITP (initiale Thrombozytenzahl (Base-Line Wert) von ≤30× 109/l) im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einer Privigen Dosis von 1 g/kg KG behandelt. Am dritten Tag der Behandlung konnten Patienten eine zweite Dosis von 1 g/kg KG erhalten. Bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl unter dem Wert von <50× 109/l am Tag 3 war diese Dosis jedoch obligatorisch.
  • -Bei 42 Patienten (74%) stieg die Thrombozytenzahl innerhalb von 6 Tagen mindestens einmal auf den Wert von ≥50× 109/l nach der ersten Infusion.
  • -Die zweite Dosis bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl von ≥50× 109/l nach der ersten Infusion hatte einen relevanten Zusatznutzen in Form von höherer, maximal erreichter Thrombozytenzahl (Median von 261,5× 109/l [Range: 130738× 109/l]) und länger anhaltendem Anstieg der Thrombozytenzahl (Median von 14,0 Tagen [Range: 828 Tage]) im Vergleich zur einmalig verabreichten Infusion (Median der maximal erreichten Thrombozytenzahl von 171,0× 109/l [Range: 22516× 109/l] mit medianer Anstiegsdauer von 13,0 Tagen [Range: 330 Tage]).
  • -Nach der obligatorischen zweiten Dosis bei Patienten mit der Thrombozytenzahl von <50× 109/l nach der ersten Dosis zeigten 30% der Patienten eine Blutplättchenantwort von ≥50× 109/l.
  • +An der ITP-Studie nahmen 57 Patienten mit chronischer ITP im Alter zwischen 15 und 69 Jahren teil. Zu Beginn lag ihre Thrombozytenzahl bei 20 x 109/l. Nach Verabreichung von Privigen in einer Dosierung von 1 g/kg KG an zwei aufeinander folgenden Tagen stieg bei 80,7 % der Patienten die Thrombozytenzahl innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Infusion auf mindestens 50 x 109/l an. Bei 43 % der Patienten wurde dieser Anstieg bereits nach einem Tag vor der zweiten Infusion erreicht. Die mittlere Zeit bis zur Erreichung dieser Thrombozytenzahl betrug 2,5 Tage. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, verblieb die Thrombozytenzahl für eine mittlere Dauer von 15,4 Tagen auf einem Wert von ≥50 x 109/l.
  • +In der zweiten ITP-Studie wurden 57 Patienten mit ITP (initiale Thrombozytenzahl (Base-Line Wert) von ≤30 x 109/l) im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einer Privigen Dosis von 1 g / kg KG behandelt. Am dritten Tag der Behandlung konnten Patienten eine zweite Dosis von 1 g / kg KG erhalten. Bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl unter dem Wert von <50×109 / l am Tag 3 war diese Dosis jedoch obligatorisch.
  • +Bei 42 Patienten (74 %) stieg die Thrombozytenzahl innerhalb von 6 Tagen mindestens einmal auf den Wert von ≥50×109 / l nach der ersten Infusion.
  • +Die zweite Dosis bei Patienten mit einer Thrombozytenzahl von ≥50×109 /l nach der ersten Infusion hatte einen relevanten Zusatznutzen in Form von höherer, maximal erreichter Thrombozytenzahl (Median von 261,5×109 / l [Range: 130738×109 / l]) und länger anhaltendem Anstieg der Thrombozytenzahl (Median von 14,0 Tagen [Range: 828 Tage]) im Vergleich zur einmalig verabreichten Infusion (Median der maximal erreichten Thrombozytenzahl von 171,0×109 / l [Range: 22516×109 / l] mit medianer Anstiegsdauer von 13,0 Tagen [Range: 330 Tage]).
  • +Nach der obligatorischen zweiten Dosis bei Patienten mit der Thrombozytenzahl von <50×109 / l nach der ersten Dosis zeigten 30 % der Patienten eine Blutplättchenantwort von ≥50×109 / l.
  • -Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17 /28 Patienten (60,7%, 95%-Konfidenzintervall 42,41, 76,4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine klinisch relevante Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie in der Behandlungswoche 4 an und 16 bis Behandlungswoche 10.
  • +Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17 / 28 Patienten (60,7 %, 95 %-Konfidenzintervall 42,41, 76,4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine klinisch relevante Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie in der Behandlungswoche 4 an und 16 bis Behandlungswoche 10.
  • -Eine klinische Verbesserung der CIDP Symptome wurde bei 91% der Patienten (188 Patienten) bis zur Woche 13 bei mindestens einem der nachfolgenden Kriterien beobachtet: Rückgang um ≥1 Punkt auf der bereinigten INCAT-Skalaein um ≥4 Punkte höherer «Inflammatory Rasch-built Overall Disability Scale» (I-RODS)-Wert, eine durchschnittliche Zunahme der Griffkraft um ≥8 kPa oder ein Anstieg im Medical Research Council (MRC)-Summenscore um ≥3 Punkte. Insgesamt kam es bei 91% der Patienten (188 Patienten) bis Woche 13 zu einer Verbesserung bei mindestens einem der oben genannten Kriterien.
  • -Gemäss der bereinigten INCAT-Skala betrug die Ansprechrate bis Woche 13 72,9% (151 von 207 Patienten). Dabei sprachen 149 Patienten bereits bis Woche 10 auf die Privigen-Behandlung an. Insgesamt erreichten 43 der 207 Patienten einen gemäss der bereinigter INCAT Skala besseren klinischen CIDP-Status als zu Studienbeginn.
  • +Eine klinische Verbesserung der CIDP Symptome wurde bei 91 % der Patienten (188 Patienten) bis zur Woche 13 bei mindestens einem der nachfolgenden Kriterien beobachtet: Rückgang um ≥1 Punkt auf der bereinigten INCAT-Skalaein um ≥4 Punkte höherer «Inflammatory Rasch-built Overall Disability Scale» (I-RODS)-Wert, eine durchschnittliche Zunahme der Griffkraft um ≥8 kPa oder ein Anstieg im Medical Research Council (MRC)-Summenscore um ≥3 Punkte. Insgesamt kam es bei 91 % der Patienten (188 Patienten) bis Woche 13 zu einer Verbesserung bei mindestens einem der oben genannten Kriterien.
  • +Gemäss der bereinigten INCAT-Skala betrug die Ansprechrate bis Woche 13 72,9 % (151 von 207 Patienten). Dabei sprachen 149 Patienten bereits bis Woche 10 auf die Privigen-Behandlung an. Insgesamt erreichten 43 der 207 Patienten einen gemäss der bereinigter INCAT Skala besseren klinischen CIDP-Status als zu Studienbeginn.
  • +Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
  • +In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit PID (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis und mit 18 Jahren behandelt. In einer Verlängerungsstudie an Patienten mit PID (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis und mit 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer ITP wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
  • +
  • -Dieses Medikament darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, auch nicht mit physiologischer Kochsalzlösung. Ausgenommen davon ist das Verdünnen mit 5%-iger Glukoselösung.
  • +Dieses Medikament darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, auch nicht mit physiologischer Kochsalzlösung. Ausgenommen davon ist das Verdünnen mit 5 %-iger Glukoselösung.
  • -Privigen ist eine gebrauchsfertige Lösung. Das Produkt sollte vor der Applikation Raum- oder Körpertemperatur aufweisen. Für die Verabreichung ist ein handelsübliches Infusionsbesteck mit integriertem Filter zu verwenden. Der Flaschenstopfen muss immer im markierten Zentrum durchstochen werden. Bei Bedarf kann Privigen unter aseptischen Bedingungen mit 5%-iger Glukoselösung verdünnt werden. Privigen darf nicht mit physiologischer Kochsalzlösung gemischt werden. Das Nachspülen der Infusionsschläuche mit physiologischer Kochsalzlösung ist hingegen erlaubt.
  • +Privigen ist eine gebrauchsfertige Lösung. Das Produkt sollte vor der Applikation Raum- oder Körpertemperatur aufweisen. Für die Verabreichung ist ein handelsübliches Infusionsbesteck mit integriertem Filter zu verwenden. Der Flaschenstopfen muss immer im markierten Zentrum durchstochen werden. Bei Bedarf kann Privigen unter aseptischen Bedingungen mit 5 %-iger Glukoselösung verdünnt werden. Privigen darf nicht mit physiologischer Kochsalzlösung gemischt werden. Das Nachspülen der Infusionsschläuche mit physiologischer Kochsalzlösung ist hingegen erlaubt.
  • -2,5 g/25 ml (B)
  • -5 g/50 ml (B)
  • -10 g/100 ml (B)
  • -20 g/200 ml (B)
  • -40 g/400 ml (B)
  • +2,5 g / 25 ml (B)
  • +5 g / 50 ml (B)
  • +10 g / 100 ml (B)
  • +20 g / 200 ml (B)
  • +40 g / 400 ml (B)
  • -Oktober 2019.
  • +Oktober 2020.
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