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Home - Fachinformation zu Xenazine - Änderungen - 22.09.2025
36 Änderungen an Fachinfo Xenazine
  • -Wirkstoff: Tetrabenazinum.
  • -Hilfsstoffe: Lactosum monohydricum, Excipiens pro compresso.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Tabletten mit Bruchrille (teilbar).
  • -1 Tablette enthält 25 mg Tetrabenazin.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Tetrabenazinum
  • +Hilfsstoffe
  • +Lactosum monohydricum (64 mg), Maydis amylum, Talcum, Magnesii stearas, Ferri oxidum (flavum, E 172).
  • +
  • +
  • -Die Dosierung ist individuell. Empfohlen wird eine Anfangsdosis von 12,5 mg dreimal täglich. Diese Dosis kann alle drei bis vier Tage um 12,5 mg pro Tag gesteigert werden, bis zu einer Tagesdosis von 100 mg oder bis zur Verträglichkeitsgrenze.Zeigt sich unter der Einnahme der Höchstdosis nach sieben Tagen keine Besserung, ist es unwahrscheinlich, dass das Arzneimittel für den Patienten von Nutzen ist, auch wenn die Dosis erhöht oder die Behandlungsdauer verlängert wird.
  • +Die Dosierung ist individuell. Empfohlen wird eine Anfangsdosis von 12,5 mg dreimal täglich. Diese Dosis kann alle drei bis vier Tage um 12,5 mg pro Tag gesteigert werden, bis zu einer Tagesdosis von 100 mg oder bis zur Verträglichkeitsgrenze.
  • +Zeigt sich unter der Einnahme der Höchstdosis nach sieben Tagen keine Besserung, ist es unwahrscheinlich, dass das Arzneimittel für den Patienten von Nutzen ist, auch wenn die Dosis erhöht oder die Behandlungsdauer verlängert wird.
  • -Bei Niereninsuffizienz wurden keine Studien durchgeführt. Bei Patienten mit leichtgradiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei mittelgradiger Leberinsuffizienz muss Xenazine vorsichtig dosiert werden.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Niereninsuffizienz wurden keine Studien durchgeführt.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichtgradiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei mittelgradiger Leberinsuffizienz muss Xenazine vorsichtig dosiert werden.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe, mittelschwere und schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh 5 bis 9), Depression, Patienten mit Parkinson-Syndrom und hypokinetisch-rigidem Syndrom, Stillzeit, gleichzeitige Therapie mit Reserpin, gleichzeitige Therapie mit einem MAO-Hemmer (s. «Interaktionen»).
  • +-Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe, mittelschwere und schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh 5 bis 9), Depression, Patienten mit Parkinson-Syndrom und hypokinetisch-rigidem Syndrom, Stillzeit, gleichzeitige Therapie mit Reserpin, gleichzeitige Therapie mit einem MAO-Hemmer (s. «Interaktionen»).
  • -Depression: Xenazine kann Depressionen verursachen. Falls Depressionen auftreten, können sie möglicherweise durch Reduzierung der Dosis kontrolliert werden, vielleicht muss aber auch ein Abbruch der Behandlung erwogen werden. Falls die Depression nach Absetzen von Xenazine bestehen bleibt, ist eine Behandlung mit Antidepressiva indiziert, es dürfen jedoch für mindestens zwei Wochen nach Behandlungsabbruch keine MAO-Hemmer verabreicht werden (s. «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
  • -M. Parkinson: Xenazine kann Parkinson-Symptome auslösen und vorher bestehende Symptome einer Parkinson-Krankheit verschlimmern. Die Xenazine-Dosis muss gemäss klinischer Indikation angepasst werden, um diese unerwünschte Wirkung zu minimieren.
  • -Neuroleptisches malignes Syndrom: ist eine seltene Komplikation bei der Behandlung mit Xenazine. Es tritt meistens zu Beginn der Behandlung oder nach einem plötzlichen Dosiswechsel auf. Die wichtigsten Symptome dieser Erkrankung sind psychische Veränderungen, Steifheit, Hyperthermie, vegetative Dysfunktion (Schwitzen und Blutdruckschwankungen) und erhöhte Kreatin-Phosphokinase-Spiegel. Sollte Verdacht auf ein neuroleptisches malignes Syndrom bestehen, muss Xenazine sofort abgesetzt und eine entsprechende Therapie begonnen werden.
  • -QT-Intervall-Verlängerung: Tetrabenazin verursacht dosisabhängig eine leichte Erhöhung (ca. 8 msec) des korrigierten QT-Intervalls. Bei kongenitalem QT-Syndrom und bei Komedikation mit QT-Zeit verlängernden und CYP2D6-hemmenden Arzneimitteln ist daher Vorsicht geboten. Nach Beginn einer solchen Komedikation sind EKG-Kontrollen zur Beobachtung des QT-Intervalls obligatorisch. Diese sollten in den ersten 2 Wochen engmaschig erfolgen. Vor der Gabe von Tagesdosen über 50 mg sollte ein Gentest zur CYP2D6-Metabolisierung durchgeführt werden, um poor metabolizer mit erhöhter Gefährdung zu erkennen.
  • -Prolaktin-Spiegel: Bei Behandlung mit Tetrabenazin kommt es zur Erhöhung der Prolaktinspiegel. Die Auswirkungen auf die Brust bei der Frau und beim Mann sollten regelmässig kontrolliert werden.
  • -Patienten mit seltener hereditärer Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Xenazine nicht einnehmen.
  • +Depression
  • +Xenazine kann Depressionen verursachen. Falls Depressionen auftreten, können sie möglicherweise durch Reduzierung der Dosis kontrolliert werden, vielleicht muss aber auch ein Abbruch der Behandlung erwogen werden. Falls die Depression nach Absetzen von Xenazine bestehen bleibt, ist eine Behandlung mit Antidepressiva indiziert, es dürfen jedoch für mindestens zwei Wochen nach Behandlungsabbruch keine MAO-Hemmer verabreicht werden (s. «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
  • +Morbus Parkinson
  • +Xenazine kann Parkinson-Symptome auslösen und vorher bestehende Symptome einer Parkinson-Krankheit verschlimmern. Die Xenazine-Dosis muss gemäss klinischer Indikation angepasst werden, um diese unerwünschte Wirkung zu minimieren.
  • +Neuroleptisches malignes Syndrom
  • +ist eine seltene Komplikation bei der Behandlung mit Xenazine. Es tritt meistens zu Beginn der Behandlung oder nach einem plötzlichen Dosiswechsel auf. Die wichtigsten Symptome dieser Erkrankung sind psychische Veränderungen, Steifheit, Hyperthermie, vegetative Dysfunktion (Schwitzen und Blutdruckschwankungen) und erhöhte Kreatin-Phosphokinase-Spiegel. Sollte Verdacht auf ein neuroleptisches malignes Syndrom bestehen, muss Xenazine sofort abgesetzt und eine entsprechende Therapie begonnen werden.
  • +QT-Intervall-Verlängerung
  • +Tetrabenazin verursacht dosisabhängig eine leichte Erhöhung (ca. 8 msec) des korrigierten QT-Intervalls. Bei kongenitalem QT-Syndrom und bei Komedikation mit QT-Zeit verlängernden und CYP2D6-hemmenden Arzneimitteln ist daher Vorsicht geboten. Nach Beginn einer solchen Komedikation sind EKG-Kontrollen zur Beobachtung des QT-Intervalls obligatorisch. Diese sollten in den ersten 2 Wochen engmaschig erfolgen. Vor der Gabe von Tagesdosen über 50 mg sollte ein Gentest zur CYP2D6-Metabolisierung durchgeführt werden, um poor metabolizer mit erhöhter Gefährdung zu erkennen.
  • +Prolaktin-Spiegel
  • +Bei Behandlung mit Tetrabenazin kommt es zur Erhöhung der Prolaktinspiegel. Die Auswirkungen auf die Brust bei der Frau und beim Mann sollten regelmässig kontrolliert werden.
  • +Xenazine enthält Lactose. Patienten mit seltener hereditärer Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Xenazine nicht einnehmen.
  • -Reserpin bindet irreversibel an den vesikulären Monoamin-Transporter (VMAT2). Dieser Effekt kann bis zu mehrere Tage anhalten. Bei einem Wechsel von Reserpin zu Tetrabenazin ist besondere Vorsicht geboten. Tetrabenazin soll erst bei einem Wiederauftreten von Chorea Symptomen verabreicht werden, um eine Überdosierung und eine schwere Depletion von Serotonin und Norepinephrin im ZNS zu verhindern. Tetrabenazin und Reserpin dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden. Da die Wirkung von Reserpin verlängert sein kann, ist vor Therapiebeginn mit Tetrabenazin eine klinische Beurteilung und Vorsicht bezüglich der Zeitdauer der Unterbrechung nötig.
  • +Reserpin bindet irreversibel an den vesikulären Monoamin-Transporter (VMAT2). Dieser Effekt kann bis zu mehreren Tagen anhalten. Bei einem Wechsel von Reserpin zu Tetrabenazin ist besondere Vorsicht geboten. Tetrabenazin soll erst bei einem Wiederauftreten von Chorea Symptomen verabreicht werden, um eine Überdosierung und eine schwere Depletion von Serotonin und Norepinephrin im ZNS zu verhindern. Tetrabenazin und Reserpin dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden. Da die Wirkung von Reserpin verlängert sein kann, ist vor Therapiebeginn mit Tetrabenazin eine klinische Beurteilung und Vorsicht bezüglich der Zeitdauer der Unterbrechung nötig.
  • -Nebenwirkungen welche mit der Einnahme von Tetrabenazin zusammenhängen (z.B. QT-Verlängerungen, neuroleptisches malignes Syndrom und extrapyramidale Störungen), können durch die gleichzeitige Einnahme von Dopamin-Antagonisten verstärkt werden.
  • +Nebenwirkungen, welche mit der Einnahme von Tetrabenazin zusammenhängen (z.B. QT-Verlängerungen, neuroleptisches malignes Syndrom und extrapyramidale Störungen), können durch die gleichzeitige Einnahme von Dopamin-Antagonisten verstärkt werden.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Erkrankungen von Blut und lymphatischem System:
  • +Erkrankungen: des Blutes und des Lymphsystems
  • -Herzstörungen
  • +Herzerkrankungen
  • -Erkrankungen des Gastrointestinalsystems
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber
  • +Leber – und Gallenerkrankungen
  • -Erkrankungen des Fortpflanzungssystems und der Brust
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: N07XX06
  • +ATC-Code
  • +N07XX06
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • +Keine Angaben
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Angaben
  • +
  • -Das Verteilungsvolumen und die Liquorgängigkeit sind nicht untersucht
  • +Das Verteilungsvolumen und die Liquorgängigkeit sind nicht untersucht.
  • -Die primären Metaboliten von Tetrabenazin, α- und βdihydrotetrabenazine, werden von Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6) metabolisiert. Bei schlechten CYP2D6 Metabolisierern wird die Exposition gegenüber diesen Metaboliten deutlich höher sein. Zusätzlich führen starke Inhibitoren von CYP2D6 (wie z. Bsp. Paroxetin und Fluoxetin) zu deutlich erhöhter Exposition gegenüber diesen Metaboliten. Somit kann eine Dosisreduktion von Tetrabenazin erforderlich sein, wenn bereits mit Tetrabenazin behandelte Patienten zusätzlich starke CYP2D6-Inhibitoren erhalten.
  • +Die primären Metaboliten von Tetrabenazin, α- und β- dihydrotetrabenazine, werden von Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6) metabolisiert. Bei schlechten CYP2D6 Metabolisierern wird die Exposition gegenüber diesen Metaboliten deutlich höher sein. Zusätzlich führen starke Inhibitoren von CYP2D6 (wie z. Bsp. Paroxetin und Fluoxetin) zu deutlich erhöhter Exposition gegenüber diesen Metaboliten. Somit kann eine Dosisreduktion von Tetrabenazin erforderlich sein, wenn bereits mit Tetrabenazin behandelte Patienten zusätzlich starke CYP2D6-Inhibitoren erhalten.
  • +Toxizität bei wiederholter Gabe
  • +
  • -Genotoxizität: Es wurden keine mutagenen Wirkungen beim konventionellen bakteriellen Mutagenitätstest ermittelt. Für den Chromosomenaberrationstest in Säugerzellen in vitro (CHO-Zellen) wirkte Tetrabenazin in toxischen Konzentrationen zytotoxisch und klastogen. Die positive Response wurde nur beim Vorliegen von S9 Mix bei Tetrabenazin-Konzentrationen beobachtet, die toxisch auf die Zellen wirkten. Beim Erythrozytenmikronukleustest in Säugerzellen in vivo (Ratten) wirkte Tetrabenazin allerdings bei der maximal tolerierten Dosis (100 mg/kg/Tag) nicht klastogen.
  • +Genotoxizität:
  • +Es wurden keine mutagenen Wirkungen beim konventionellen bakteriellen Mutagenitätstest ermittelt. Für den Chromosomenaberrationstest in Säugerzellen in vitro (CHO-Zellen) wirkte Tetrabenazin in toxischen Konzentrationen zytotoxisch und klastogen. Die positive Response wurde nur beim Vorliegen von S9 Mix bei Tetrabenazin-Konzentrationen beobachtet, die toxisch auf die Zellen wirkten. Beim Erythrozytenmikronukleustest in Säugerzellen in vivo (Ratten) wirkte Tetrabenazin allerdings bei der maximal tolerierten Dosis (100 mg/kg/Tag) nicht klastogen.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +
  • -März 2016.
  • +Februar 2025.
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