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Home - Fachinformation zu Finasterid-Mepha Procapil - Änderungen - 08.07.2021
36 Änderungen an Fachinfo Finasterid-Mepha Procapil
  • -Eine Dosisanpassung bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist nicht erforderlich. Studien bei Patienten mit Niereninsuffizienz (bis zu einer Kreatinin-Clearance von 9 ml/min/1.73 m²) mit Finasterid 5 mg erbrachten keine Hinweise auf eine relevante Veränderung der Kinetik von Finasterid, so dass keine Dosisanpassung nötig ist. Daten bei Leberinsuffizienz sind nicht vorhanden.
  • +Spezielle Dosierungsempfehlungen:
  • +Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
  • +Kinder und Jugendliche: In dieser Altersgruppe besteht keine Indikation.
  • +Eingeschränkte Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Eingeschränkte Leberfunktion: Daten bei Leberinsuffizienz liegen nicht vor. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
  • -Finasterid-Mepha Procapil ist kontraindiziert bei bestehender oder möglicher Schwangerschaft (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit») und bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen irgendeine Komponente des Präparats.
  • -Finasterid-Mepha Procapil ist kontraindiziert bei Frauen und Kindern sowie bei Patienten mit Alopezie anderer Genese.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem anderen Bestandteil des Arzneimittels.
  • +·Bestehende oder mögliche Schwangerschaft (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • -In klinischen Studien mit Finasterid 1 mg bei Männern im Alter von 18-41 Jahren sank der mittlere Serumwert des prostataspezifischen Antigens (PSA) von 0.7 ng/ml zu Beginn auf 0.5 ng/ml nach 12 Monaten. Wenn Finasterid bei älteren Männern mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) angewendet wird, werden die PSA-Werte um ca. 50% gesenkt. Bis weitere Erkenntnisse bei Männern über 41 Jahren ohne BPH vorliegen, sollte bei Männern unter Behandlung mit Finasterid-Mepha Procapil bei der Beurteilung dieser Werte eine Verdoppelung der PSA-Werte in Erwägung gezogen werden.
  • +Finasterid-Mepha Procapil ist bei Alopezie anderer Genese nicht indiziert.
  • +Bei Frauen und Kindern besitzt Finasterid-Mepha Procapil ebenfalls keine Indikation.
  • +In klinischen Studien mit Finasterid 1 mg bei Männern im Alter von 18-41 Jahren sank der mittlere Serumwert des prostataspezifischen Antigens (PSA) von 0,7 ng/ml zu Beginn auf 0,5 ng/ml nach 12 Monaten. Wenn Finasterid bei älteren Männern mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) angewendet wird, werden die PSA-Werte um ca. 50% gesenkt. Bis weitere Erkenntnisse bei Männern über 41 Jahren ohne BPH vorliegen, sollte bei Männern unter Behandlung mit Finasterid-Mepha Procapil bei der Beurteilung dieser Werte eine Verdoppelung der PSA-Werte in Erwägung gezogen werden.
  • +Finasterid wurde - in einer 5mal höheren Dosierung als für die Behandlung der androgenetischen Alopezie empfohlen - auch in einer Studie zu einer möglichen Reduktion des Risikos für ein Prostatakarzinom untersucht. In dieser placebokontrollierten Studie über 7 Jahre an 18'882 gesunden Männern mit einem Mindestalter von 55 Jahren, unauffälligem rektal-digitalem Untersuchungsbefund und PSA-Werten von ≤3,0 ng/ml wurde bei 9060 auswertbaren Prostatabiopsien unter Finasterid 5 mg in 18,4% und unter Placebo in 24,4% ein Prostatakarzinom diagnostiziert. In der Finasteridgruppe war die Diagnose eines Prostatakarzinoms mit einem höheren histologischen Grad (Gleason-Scores 7-10) häufiger (6,4% vs. 5,1%). Die klinische Relevanz dieser Daten ist unbekannt, insbesondere die Übertragbarkeit bei Einnahme einer um den Faktor 5 niedrigeren Dosis (wie im Falle von Finasterid). Ähnliche Beobachtungen fanden sich auch in einer ähnlichen Studie mit dem 5-alpha-Reduktase-Inhibitor Dutasterid. Über einen Kausalzusammenhang zwischen 5-alpha-Reduktase-Inhibitoren und Prostatakarzinomen mit höherem histologischem Grad ist bisher keine Aussage möglich.
  • +
  • -Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • +Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • -Spezifische Interaktionsstudien wurden nicht durchgeführt; Finasterid wurde jedoch in der Dosierung von 1 mg oder mehr gleichzeitig mit ACE-Hemmern, Azetaminophen, Alphablockern, Benzodiazepinen, Betablockern, Kalziumantagonisten, Nitraten, Diuretika, H2-Antagonisten, HMG-CoA-Reduktase-Hemmern, Prostaglandinsynthese-hemmern (NSAIDs) und Chinolonen verabreicht, ohne Hinweis auf klinisch relevante Interaktionen.
  • +Spezifische Interaktionsstudien wurden nicht durchgeführt; Finasterid wurde jedoch in der Dosierung von 1 mg oder mehr gleichzeitig mit ACE-Hemmern, Azetaminophen, Alphablockern, Benzodiazepinen, Betablockern, Kalziumantagonisten, Nitraten, Diuretika, H2-Antagonisten, HMG-CoA-Reduktase-Hemmern, Prostaglandinsynthesehemmern (NSAIDs) und Chinolonen verabreicht, ohne Hinweise auf klinisch relevante Interaktionen.
  • -Finasterid-Mepha Procapil ist nicht indiziert bei Frauen.
  • +Finasterid-Mepha Procapil ist bei Frauen nicht indiziert.
  • -Wegen ihrer Fähigkeit, die Konversion von Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) in einigen Gewebearten zu hemmen, können die Typ II 5-alpha-Reduktase-Hemmer, einschliesslich Finasterid, Missbildungen des äusseren Genitale beim männlichen Foetus verursachen, wenn sie schwangeren Frauen verabreicht werden.
  • -Zerdrückte oder zerbrochene Filmtabletten Finasterid-Mepha Procapil sollten wegen der möglichen Resorption von Finasterid und des möglichen Risikos für einen männlichen Foeten nicht von Frauen im gebährfähigen Alter gehandhabt werden. Intakte Filmtabletten sind mit einem Film bedeckt, welcher den Kontakt mit der aktiven Substanz bei der normalen Handhabung verhindert.
  • +Zu einer möglichen Übertragung von Finasterid aus dem Sperma auf den Foeten liegen keine Humandaten vor (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Wegen ihrer Fähigkeit, die Konversion von Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) in einigen Gewebearten zu hemmen, können die Typ II 5-alpha-Reduktase-Hemmer, wie Finasterid, Missbildungen des äusseren Genitale beim männlichen Foeten verursachen, wenn sie schwangeren Frauen verabreicht werden.
  • +Zerdrückte oder zerbrochene Filmtabletten Finasterid-Mepha Procapil sollten wegen der möglichen Resorption von Finasterid und des möglichen Risikos für einen männlichen Foeten nicht von Frauen im gebärfähigen Alter gehandhabt werden. Intakte Filmtabletten sind mit einem Film bedeckt, welcher den Kontakt mit der aktiven Substanz bei der normalen Handhabung verhindert.
  • +Fertilität
  • +Langzeitdaten zur Fertilität beim Menschen fehlen und spezifische Studien an subfertilen Männern wurden nicht durchgeführt. Männliche Patienten mit Kinderwunsch wurden initial von den klinischen Studien ausgeschlossen. Obwohl Tierstudien keine relevanten negativen Auswirkungen auf die Fertilität zeigten, gab es nach Markteinführung Spontanberichte über Infertilität und/oder schlechte Samenqualität. Bei einigen dieser Berichte lagen andere Risikofaktoren vor, die zur Infertilität beigetragen haben könnten. Nach Absetzen von Finasterid wurde über eine Normalisierung oder Verbesserung der reduzierten Samenqualität berichtet.
  • +
  • -Die unerwünschten Wirkungen waren während der Behandlung gewöhnlich vorübergehend oder bildeten sich nach Therapieabbruch zurück. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden während dem ersten Jahr bei klinischen Studien und/oder nach Markteinführung gemeldet. Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse, über welche nach Markteinführung berichtet wurde, kann nicht bestimmt werden, da es sich hierbei um Spontanberichte handelt.
  • -(Häufig [≥1/100, <1/10], gelegentlich [≥1/1000, <1/100], selten [≥1/10'000, <1/1000], sehr selten [<1/10'000]), unbekannt (kann aus den vorhandenen Daten nicht geschätzt werden).
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria und Angioödem einschliesslich Schwellung von Lippen, Zunge, Rachen und Gesicht.
  • -Psychische Störungen
  • -Häufig: verminderte Libido (Finasterid 1 mg 1.8% vs. Placebo 1.3%).
  • -Sehr selten: Depression.
  • -Unbekannt: verminderte Libido, nach Absetzen der Behandlung fortbestehend.
  • -Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
  • -Häufig: Erektionsstörung (Finasterid 1 mg 1.3%, Placebo 0.7%).
  • +Die unerwünschten Wirkungen waren während der Behandlung gewöhnlich vorübergehend oder bildeten sich nach Therapieabbruch zurück. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien während des ersten Jahres und/oder nach Markteinführung gemeldet. Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse, über welche nach Markteinführung berichtet wurde, kann nicht zuverlässig bestimmt werden, da es sich hierbei um Spontanberichte handelt.
  • +[Häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann aus den vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden)].
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria und Angioödem (einschliesslich Schwellung von Lippen, Zunge, Rachen oder Gesicht).
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Häufig: verminderte Libido (Finasterid 1,8% vs. Placebo 13%).
  • +Unbekannt: Depression, verminderte Libido, nach Absetzen der Behandlung fortbestehend.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Häufig: Erektionsstörung (Finasterid 1,3%, Placebo 0,7%).
  • -Selten: Hodenschmerzen, Vergrösserung der Brust, Schmerzen in den Brustdrüsen.
  • +Selten: Hodenschmerzen, Hämatospermie, Vergrösserung der Brust, Schmerzen in den Brustdrüsen.
  • -Unbekannt: persistierende sexuelle Dysfunktion (erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörungen) nach Absetzen der Behandlung, männliche Infertilität und/oder schlechte Samenqualität. Über eine Normalisierung oder Verbesserung der Samenqualität wurde nach Absetzen von Finasterid berichtet.
  • -Arzneimittelbezogene unerwünschte Wirkungen im Sexualbereich waren häufiger bei Männern unter Behandlung mit Finasterid als bei Männern unter Placebo, mit einer Häufigkeit von 3.8% versus 2.1% während den ersten 12 Monaten. Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen verminderte sich bei Männern unter Behandlung mit Finasterid auf 0.6% über die folgenden 4 Jahre. Ungefähr 1% der Männer in jeder Behandlungsgruppe brach die Therapie in den ersten 12 Monaten wegen arzneimittelbezogenen unerwünschten Wirkungen im Sexualbereich ab, danach nahm die Häufigkeit ab.
  • -Kausalität unbekannt
  • -Finasterid wurde auch in einer Studie zur Reduktion des Risikos für Prostatakrebs – in der 5mal höheren Dosierung als bei der Behandlung des männlichen Haarverlustes empfohlen – untersucht. In einer placebokontrollierten Studie über 7 Jahre bei 18'882 gesunden Männern mit einem Mindestalter von 55 Jahren, normaler digitaler Rektaluntersuchung und PSA Werten von 3.0 ng/ml oder weniger, wurde bei 9'060 auswertbaren Prostatabiopsien ein Prostatakarzinom in 18.4% unter Behandlung mit Finasterid 5 mg und in 24.4% der Placebogruppe gesehen. In der Finasteridgruppe war die Diagnose eines Prostatakarzinoms mit einem höheren histologischen Grad (Gleason Stadium von 7 - 10) häufiger (6.4% vs. 5.1%). Zusätzliche Analysen deuten darauf hin, dass das vermehrte Auftreten eines Prostatakarzinomes mit höherem histologischen Grad, beobachtet in der mit Finasterid 5 mg behandelten Gruppe, durch einen Detektionsbias erklärt werden kann und zwar aufgrund der Wirkung von Finasterid 5 mg auf das Prostatavolumen. Die klinische Signifikanz dieser Gleason 7-10 Daten ist unbekannt.
  • -
  • +Unbekannt: persistierende sexuelle Dysfunktion (erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörungen) nach Absetzen der Behandlung, männliche Infertilität und/oder schlechte Samenqualität (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +Arzneimittelbezogene unerwünschte Wirkungen im Sexualbereich waren häufiger bei Männern unter Behandlung mit Finasterid als bei Männern unter Placebo, mit einer Häufigkeit von 3,8% versus 2,1% während der ersten 12 Monate. Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen verminderte sich bei Männern unter Behandlung mit Finasterid über die folgenden 4 Jahre auf 0,6%. Ungefähr 1% der Männer in jeder Behandlungsgruppe brach die Therapie in den ersten 12 Monaten wegen arzneimittelbezogener unerwünschter Wirkungen im Sexualbereich ab, danach nahm die Häufigkeit ab.
  • -Finasterid ist ein kompetitiver und spezifischer Hemmer der Typ II 5-alpha-Reduktase. Finasterid hat keine Affinität zu den Androgenrezeptoren und hat keine androgene, antiandrogene, östrogene, antiöstrogene oder progestagene Wirkung. Die Hemmung dieses Enzyms blockiert die periphere Umwandlung von Testosteron zum Androgen Dihydrotestosteron (DHT), was eine signifikante Herabsetzung der DHT-Konzentrationen im Serum und im Gewebe zur Folge hat. Finasterid bewirkt eine rasche Herabsetzung der DHT-Konzentration im Serum; innerhalb von 24 Stunden nach der Verabreichung wird eine signifikante Suppression erreicht.
  • -Haarfollikel enthalten Typ II 5-alpha-Reduktase. Bei Männern mit androgenetischer Alopezie enthält die kahler werdende Kopfhaut verkleinerte Haarfollikel und erhöhte Mengen von DHT. Bei solchen Männern reduziert die Verabreichung von Finasterid die DHT-Konzentration in der Kopfhaut und im Serum. Männer mit einem genetischen Mangel an Typ II 5-alpha-Reduktase leiden nicht an androgenetischer Alopezie. Diese Befunde und die Ergebnisse klinischer Studien bestätigen, dass Finasterid den Prozess hemmt, der für die Verkleinerung der Haarfollikel der Kopfhaut verantwortlich ist und dadurch eine Umkehr des Kahlheitsprozesses bewirkt.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Finasterid ist ein kompetitiver und spezifischer Hemmer der Typ II 5-alpha-Reduktase. Finasterid hat keine Affinität zu den Androgenrezeptoren und hat keine androgene, antiandrogene, östrogene, antiöstrogene oder progestagene Wirkung. Die Hemmung der 5-alpha-Reduktase blockiert die periphere Umwandlung von Testosteron zum Androgen Dihydrotestosteron (DHT), was eine signifikante Herabsetzung der DHT-Konzentrationen in Serum und Gewebe zur Folge hat. Finasterid bewirkt eine rasche Herabsetzung der DHT-Konzentration im Serum; innerhalb von 24 Stunden nach der Verabreichung wird eine signifikante Suppression erreicht.
  • +Haarfollikel enthalten Typ II 5-alpha-Reduktase. Bei Männern mit androgenetischer Alopezie enthält die kahler werdende Kopfhaut verkleinerte Haarfollikel und erhöhte Mengen von DHT. Bei solchen Männern reduziert die Verabreichung von Finasterid die DHT-Konzentration in der Kopfhaut und im Serum. Männer mit einem genetischen Mangel an Typ II 5-alpha-Reduktase leiden nicht an androgenetischer Alopezie. Diese Befunde und die Ergebnisse klinischer Studien bestätigen, dass Finasterid den Prozess hemmt, der für die Verkleinerung der Haarfollikel der Kopfhaut verantwortlich ist, und dadurch eine Umkehr des Kahlheitsprozesses bewirkt.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +
  • -In den zwei Studien bei Männern mit Haarverlust am Scheitel wurde die Behandlung mit Finasterid 1 mg auf 5 Jahre weitergeführt. Während dieser Zeit zeigten die Patienten bereits nach 3 Monaten eine Verbesserung im Vergleich zum Ausgangswert und versus Placebo. Die 5-jährige Behandlung mit Finasterid 1 mg hatte eine Stabilisierung des Haarverlustes zur Folge, bei 90% der Männer aufgrund photographischer Auswertung und bei 93% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher. Zusätzlich wurde bei 65% der mit Finasterid 1 mg behandelten Männer über zunehmenden Haarwuchs aufgrund der Haarzählung (vs. 0% in der Placebogruppe), bei 48% aufgrund photographischer Auswertung (vs. 6% in der Placebogruppe) und bei 77% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher (vs. 15% in der Placebogruppe) berichtet.
  • -Im Gegensatz zur Placebogruppe, wo bei 100% der Männer ein schrittweiser Haarverlust über die Zeit aufgrund der Haarzählung (vs. 35% der Männer unter Finasterid), bei 75% aufgrund photographischer Auswertung (vs. 10% der Männer unter Finasterid) und bei 38% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher (vs. 7% der Männer unter Finasterid) beobachtet wurde.
  • -Zusätzlich zeigte eine Selbstbeurteilung durch den Patienten eine signifikante Zunahme der Haardichte, Verminderung des Haarverlustes und ein verbessertes Erscheinungsbild des Haares über die 5-jährige Behandlungsperiode mit Finasterid 1 mg. Während die Verbesserungen bezüglich Haarwuchs im Vergleich zum Ausgangswert am grössten bei Männern nach 2-jähriger Behandlung mit Finasterid 1 mg waren und danach schrittweise abnahmen (z.B. Zunahme von 88 Haaren in einem repräsentativen Bereich von 5.1 cm² bei 2 Jahren und Zunahme von 38 Haaren bei 5 Jahren), verschlimmerte sich der Haarverlust in der Placebogruppe im Vergleich zum Ausgangswert zunehmend (Verlust von 50 Haaren bei 2 Jahren und von 239 Haaren bei 5 Jahren). Somit vergrösserte sich im Verlauf der 5 Studienjahre der Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen basierend auf allen 4 Auswertungskriterien.
  • -Die Aussagekraft dieser Langzeitstudien unterliegt allerdings gewissen Einschränkungen: a) Die Drop-out-Rate über 5 Jahre unter Finasterid 1 mg betrug gut 40%. Bei den in der Studie verbleibenden Patienten könnte es sich somit um selektionierte Personen mit günstigem Krankheitsverlauf handeln. b) Die Placebo-Gruppe war relativ klein (125 Patienten zu Beginn der Studienextension, 55 Patienten am Ende der Studie versus 1'090 Patienten respektive 613 unter Finasterid 1 mg).
  • -In einer 48-wöchigen, placebokontrollierten Studie, angelegt zur Bewertung der Wirkung von Finasterid 1 mg auf die Phasen des Haarwuchszyklus (anagene Wachstumsphase und telogene Ruhephase) bei Kahlheit am Scheitel, wurden 212 Männer mit androgenetischer Alopezie eingeschlossen. Zu Beginn und nach 48 Wochen wurde in einem 1 cm² Zielbereich der Kopfhaut die gesamte, telogene und anagene Haarzahl ermittelt. Die Behandlung mit Finasterid 1 mg führte zu Verbesserungen in der Zahl der anagenen Haare während bei Männern in der Placebogruppe die anagenen Haare zurückgingen. Die mit Finasterid 1 mg behandelten Männer zeigten nach 48 Wochen im Vergleich zu Placebo eine Nettozunahme in der gesamten und anagenen Haarzahl von 17 respektive 27 Haaren. Diese Zunahme bei der anagenen Haarzahl verglichen mit der Gesamthaarzahl führte nach 48 Wochen im Vergleich zu Placebo zu einer Nettoverbesserung von 47% beim Verhältnis anagen zu telogen für die Männer unter Behandlung mit Finasterid 1 mg. Diese Daten belegen, dass eine Behandlung mit Finasterid die Umwandlung von Haarfollikeln in die aktive Wachstumsphase fördert.
  • +In den zwei Studien bei Männern mit Haarverlust am Scheitel wurde die Behandlung mit Finasterid über insgesamt 5 Jahre weitergeführt. Während dieser Zeit zeigten die Patienten bereits nach 3 Monaten eine Verbesserung im Vergleich zum Ausgangswert und versus Placebo. Die 5-jährige Behandlung mit Finasterid 1 mg hatte eine Stabilisierung des Haarverlustes zur Folge, bei 90% der Männer aufgrund photographischer Auswertung und bei 93% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher. Zusätzlich wurde bei 65% der mit Finasterid 1 mg behandelten Männer über zunehmenden Haarwuchs aufgrund der Haarzählung (vs. 0% in der Placebogruppe), bei 48% aufgrund photographischer Auswertung (vs. 6% in der Placebogruppe) und bei 77% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher (vs. 15% in der Placebogruppe) berichtet.
  • +Im Gegensatz dazu wurde in der Placebogruppe bei 100% der Männer ein schrittweiser Haarverlust über die Zeit aufgrund der Haarzählung (vs. 35% der Männer unter Finasterid), bei 75% aufgrund photographischer Auswertung (vs. 10% der Männer unter Finasterid) und bei 38% aufgrund der Bewertung durch den Untersucher (vs. 7% der Männer unter Finasterid) beobachtet.
  • +Zusätzlich zeigte eine Selbstbeurteilung durch den Patienten eine relevante Zunahme der Haardichte, Verminderung des Haarverlustes und ein verbessertes Erscheinungsbild des Haares über die 5-jährige Behandlungsperiode mit Finasterid 1 mg. Während die Verbesserungen bezüglich Haarwuchs im Vergleich zum Ausgangswert bei Männern nach 2-jähriger Behandlung am grössten mit Finasterid 1 mg waren und danach schrittweise abnahmen (z.B. Zunahme von 88 Haaren in einem repräsentativen Bereich von 5,1 cm2 nach 2 Jahren und Zunahme von 38 Haaren nach 5 Jahren), verschlimmerte sich der Haarverlust in der Placebogruppe im Vergleich zum Ausgangswert zunehmend (Verlust von 50 Haaren nach 2 Jahren und von 239 Haaren nach 5 Jahren). Somit vergrösserte sich im Verlauf der 5 Studienjahre der Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen basierend auf allen 4 Auswertungskriterien.
  • +Die Aussagekraft dieser Langzeitstudien unterliegt allerdings gewissen Einschränkungen: a) Die Drop-out-Rate über 5 Jahre unter Finasterid 1 mg betrug gut 40%. Bei den in der Studie verbleibenden Patienten könnte es sich somit um selektionierte Personen mit günstigem Krankheitsverlauf handeln. b) Die Placebo-Gruppe war relativ klein (125 Patienten zu Beginn der Studienextension, 55 Patienten am Ende der Studie versus 1090 Patienten respektive 613 unter Finasterid 1 mg).
  • +In einer 48-wöchigen, placebokontrollierten Studie, angelegt zur Bewertung der Wirkung von Finasterid 1 mg auf die Phasen des Haarwuchszyklus (anagene Wachstumsphase und telogene Ruhephase) bei Kahlheit am Scheitel, wurden 212 Männer mit androgenetischer Alopezie eingeschlossen. Zu Beginn und nach 48 Wochen wurde in einem 1 cm2 Zielbereich der Kopfhaut die gesamte, telogene und anagene Haarzahl ermittelt. Die Behandlung mit Finasterid 1 mg führte zu Verbesserungen in der Zahl der anagenen Haare während bei Männern in der Placebogruppe die anagenen Haare zurückgingen. Die mit Finasterid 1 mg behandelten Männer zeigten nach 48 Wochen im Vergleich zu Placebo eine Nettozunahme in der gesamten und anagenen Haarzahl von 17 respektive 27 Haaren. Diese Zunahme bei der anagenen Haarzahl verglichen mit der Gesamthaarzahl führte nach 48 Wochen im Vergleich zu Placebo zu einer Nettoverbesserung von 47% beim Verhältnis anagen zu telogen für die Männer unter Behandlung mit Finasterid 1 mg. Diese Daten belegen, dass eine Behandlung mit Finasterid die Umwandlung von Haarfollikeln in die aktive Wachstumsphase fördert.
  • -Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen klinische Daten mit Finasterid 1 mg bei Männern mit androgenetischer Alopezie bis zu einer Behandlungsdauer von 5 Jahren vor. Bei älteren Männern wird Finasterid in der Dosierung von 5 mg zur Behandlung der BPH verwendet.
  • +Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen klinische Daten mit Finasterid 1 mg bei Männern mit androgenetischer Alopezie bis zu einer Behandlungsdauer von 5 Jahren vor.
  • -Bezogen auf eine intravenös verabreichte Referenzdosis beträgt die Bioverfügbarkeit einer oral verabreichten Dosis Finasterid ungefähr 80%. Die Bioverfügbarkeit wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt. Maximale Finasteridkonzentrationen im Plasma werden nach etwa 2 Stunden erreicht und die Resorption ist nach 6-8 Stunden abgeschlossen.
  • +Bezogen auf eine intravenös verabreichte Referenzdosis beträgt die Bioverfügbarkeit einer oral verabreichten Dosis Finasterid ungefähr 80%. Die Bioverfügbarkeit wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt. Maximale Finasteridkonzentrationen im Plasma werden nach etwa 2 Stunden erreicht, und die Resorption ist nach 6-8 Stunden abgeschlossen.
  • -Bei der täglichen Dosis von 1 mg Finasterid wurde die maximale Steady-state-Plasma-Konzentration nach 1-2 Stunden erreicht und betrug im Durchschnitt 9.2 ng/ml. Die AUC (024 h) betrug 53 ng x h/ml.
  • +Bei der täglichen Dosis von 1 mg Finasterid wurde die maximale Steady-state-Plasma-Konzentration nach 1-2 Stunden erreicht und betrug im Durchschnitt 9,2 ng/ml. Die AUC (0-24 h) betrug 53 ng x h/ml.
  • -Nach oraler Verabreichung von 14C-markiertem Finasterid wurden beim Menschen 39% der Dosis in Form von Metaboliten im Urin ausgeschieden (im Urin wurde praktisch kein unverändertes Finasterid ausgeschieden); 57% der Gesamtdosis wurden im Stuhl ausgeschieden. Die Plasma-Clearance beträgt etwa 165 ml/min. Mit zunehmendem Alter verringert sich die Eliminationsrate von Finasterid geringfügig. Die durchschnittliche Halbwertszeit beträgt bei Männern im Alter von 18-60 Jahren ungefähr 5-6 Stunden und bei über 70jährigen Männern 8 Stunden. Diese Befunde sind ohne klinische Relevanz und eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
  • +Nach oraler Verabreichung von 14C-markiertem Finasterid wurden beim Menschen 39 % der Dosis in Form von Metaboliten mit dem Urin eliminiert (im Urin wurde praktisch kein unverändertes Finasterid ausgeschieden); 57% der Gesamtdosis wurden im Stuhl ausgeschieden. Die Plasma-Clearance beträgt etwa 165 ml/min.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Ältere Patienten: Mit zunehmendem Alter verringert sich die Eliminationsrate von Finasterid geringfügig. Die durchschnittliche Halbwertszeit beträgt bei Männern im Alter von 18-60 Jahren ungefähr 5-6 Stunden, bei über 70jährigen Männern 8 Stunden. Diese Befunde sind ohne klinische Relevanz.
  • +Eingeschränkte Nierenfunktion: Studien mit Finasterid 5 mg an Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (bis zu einer Kreatinin-Clearance von 9 ml/min/1,73 m2) ergaben keine Hinweise auf relevante Veränderungen der pharmakokinetischen Parameter von Finasterid.
  • +Eingeschränkte Leberfunktion: Die Pharmakokinetik von Finasterid wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.
  • -Bezüglich anderer Laborparametern konnte kein Unterschied zwischen der Verum- und der Placebo-Gruppe festgestellt werden.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -März 2014.
  • -Interne Versionsnummer: 5.2
  • +Dezember 2018.
  • +Interne Versionsnummer: 6.2
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