66 Änderungen an Fachinfo Budenofalk 2 mg |
-Wirkstoff: Budesonid.
-Hilfsstoffe: Propylenglykol, Treibgase, Excipiens ad emulsionem.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Rektalschaum.
-Aussehen: weisser bis weiss-gräulicher, cremiger, fester Schaum.
-1 Sprühstoss enthält 2 mg Budesonid.
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- +Wirkstoffe
- +Budesonid.
- +Hilfsstoffe
- +Cetylalkohol (8,4 mg pro Sprühstoss), Cetostearylalkohol (12,6-15,12 mg pro Sprühstoss), Polysorbat 60, gereinigtes Wasser, Natriumedetat, Macrogol-10-stearylether, Propylenglycol (E 1520; 600,3 mg pro Sprühstoss), Citronensäure-Monohydrat.
- +Treibgase: Butan, Isobutan, Propan.
- +
- +
-Dosierung
-Erwachsene: 1× täglich 1 Sprühstoss zu 2 mg Budesonid.
- +Übliche Dosierung
- +Erwachsene: 1-mal täglich 1 Sprühstoss zu 2 mg Budesonid.
- +Therapiedauer
- +Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt. Im Allgemeinen klingt der akute Schub, über dessen Ende hinaus Budenofalk Rektalschaum nicht angewendet werden soll, nach 6 bis 8 Wochen ab.
- +
-Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt. Im Allgemeinen klingt der akute Schub, über dessen Ende hinaus Budenofalk Rektalschaum nicht angewendet werden soll, nach 6 bis 8 Wochen ab.
-Budenofalk Rektalschaum darf nicht angewendet werden bei
-Überempfindlichkeit gegen Budesonid oder einen der sonstigen Bestandteile;
-lokalen Infektionen des Darmes (Bakterien, Pilze, Amöben, Viren);
-Leberzirrhose und Zeichen einer portalen Hypertension, z.B. im Spätstadium einer primär biliären Zirrhose.
- +Budenofalk Rektalschaum darf nicht angewendet werden bei:
- +Überempfindlichkeit gegen Budesonid oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates; Leberzirrhose.
-Eine Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum führt zu niedrigeren systemischen Steroidspiegeln als eine orale Steroidtherapie mit systemisch wirkenden Kortikoiden. Die Umstellung von einer anderen Steroidtherapie kann daher zu Symptomen führen, die im Zusammenhang mit dem veränderten systemischen Steroidspiegel stehen.
-Eine besondere ärztliche Überwachung ist geboten, wenn der Patient unter einer oder mehreren der nachfolgend genannten Erkrankungen leidet: Tuberkulose, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Osteoporose, peptischem Ulcus (Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür), Glaukom, Katarakt oder bei familiär gehäuft aufgetretenem Diabetes oder Glaukom.
- +Die Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum kann zu tieferen systemischen Steroid-Spiegeln führen als diejenige mit konventionellen oralen Glukokortikoiden. Der Wechsel von einer anderen Steroid-Therapie kann durch die Änderung der systemischen Steroid-Spiegel zu einem Wiederauftreten von Symptomen führen.
- +Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Hypertonie, Diabetes mellitus, Osteoporose, Magen-Darm-Geschwüren, Glaukom, Katarakt; Diabetes und Glaukom in der Familienanamnese, oder anderen Zuständen, bei denen Glukokortikoide Nebenwirkungen haben können.
- +Insbesondere wenn das Arzneimittel über längere Zeit in höheren Dosen angewendet wird, ist besonders zu beachten, dass systemische Steroidnebenwirkungen auftreten können (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
-Die Unterdrückung von Entzündungsreaktionen und des Immunsystems erhöht die Anfälligkeit von Infektionen und deren Schweregrad. Ihre klinische Ausprägung kann atypisch sein. Schwere Infektionen wie Sepsis und Tuberkulose können maskiert werden und ein fortgeschrittenes Stadium erreichen, bevor sie erkannt werden.
-Auf eine Infektion mit Windpocken muss besonders geachtet werden, da diese Erkrankung bei immunsupprimierten Patienten einen schweren bis lebensbedrohlichen Verlauf nehmen kann. Patienten, die diese Erkrankung noch nicht durchgemacht haben, sollten dazu angehalten werden, einen engen Kontakt zu Personen mit Windpocken oder Gürtelrose (Herpes zoster) zu vermeiden. Falls sie sich angesteckt haben, sollten sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Eine passive Immunisierung mit Varicellazoster-Immunglobulin ist bei allen nicht immunisierten Patienten, die systemisch wirksame Kortikoide erhalten oder in den letzten 3 Monaten erhalten haben, angezeigt, wenn sie sich mit Windpocken angesteckt haben könnten. Die Immunisierung sollte innerhalb von 10 Tagen nach Exposition durchgeführt werden. Falls Windpocken ausbrechen, bedarf die Erkrankung umgehender, spezieller Behandlung. Entsprechende Vorsichtsmassnahmen müssen auch bei einer möglichen Maserninfektion getroffen werden.
-Impfstoffe
-Lebendimpfstoffe dürfen nicht an Personen mit verminderter Immunantwort verabreicht werden. Die Antikörperbildung nach Verabreichung anderer Impfstoffe (Totimpfstoffe) kann verringert sein.
-Vorsicht ist bei Patienten mit leichter bis mässiger Funktionseinschränkung der Leber geboten.
-Bei schweren Leberfunktionsstörungen kommt es unter der Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum, ähnlich wie unter der Behandlung mit anderen Glukokortikoiden, zu einer reduzierten Elimination und zu einer Zunahme der systemischen Bioverfügbarkeit; daher sind diese Patienten von einer Behandlung mit Budesonid auszuschliessen (siehe «Kontraindikationen»).
-Budenofalk Rektalschaum kann die Ansprechbarkeit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse auf Stress herabsetzen. Aus diesem Grund sollte bei Operationen oder anderen Stresssituationen die gleichzeitige Gabe eines systemisch wirksamen Glukokortikoids erfolgen.
-Eine gleichzeitige Behandlung mit Ketoconazol oder anderen starken CYP3A Inhibitoren sollte vermieden werden, da durch eine Hemmung des oxidativen Budesonidabbaus erhöhte Plasmaspiegel von Budesonid auftreten können (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
-Ausserdem ist zu beachten, dass bei einer höheren als der angegebenen Dosierung systemische glukokortikoidartige Nebenwirkungen auftreten können (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
-Cetylalkohol und Sorbinsäure können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
-Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
- +Die Unterdrückung der Entzündungsreaktion und Immunabwehr erhöht das Risiko von Infektionen und deren Schweregrad. Das Risiko einer Verschlimmerung von Bakterien-, Pilz- und Virusinfektionen während einer Glukokortikoidtherapie muss sorgfältig beachtet werden. Das klinische Erscheinungsbild kann oft atypisch sein und schwere Infektionen wie Sepsis und Tuberkulose können maskiert sein und ein vorgerücktes Stadium erreichen, bevor sie erkannt werden.
- +Windpocken
- +Windpocken müssen speziell beachtet werden, da diese normalerweise ungefährliche Krankheit bei immunsupprimierten Patienten fatale Folgen haben kann. Patienten ohne Windpocken in der Vorgeschichte sollen jeden Kontakt zu Patienten mit Windpocken oder Herpes Zoster meiden und nach einer Exposition unverzüglich den Arzt konsultieren.
- +Bei Kindern müssen die Eltern über diese Massnahmen informiert werden. Eine passive Immunisierung mit Varicella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) ist bei exponierten, nicht immunen Patienten erforderlich, wenn diese systemische Glukokortikoide einnehmen oder innerhalb der letzten 3 Monate eingenommen haben; dies sollte innert 10 Tagen nach Windpocken-Exposition erfolgen. Falls die Diagnose Windpocken bestätigt wird, muss sie unverzüglich durch Spezialisten behandelt werden. Glukokortikoide dürfen nicht abgesetzt werden und die Dosis muss evtl. erhöht werden.
- +Masern
- +Patienten, die mit Budenofalk Rektalschaum behandelt werden und unter einer Beeinträchtigung des Immunsystems leiden, sollten bei Kontakt mit Masern so schnell wie möglich nach der Exposition normales Immunglobulin erhalten.
- +Vakzine
- +Lebendvakzine sollen an Personen mit ungenügender Immunantwort nicht gegeben werden. Die Antikörper-Reaktion auf andere Vakzine kann reduziert sein. Glukokortikoide können die Hypophysen-Nebennieren-Achse supprimieren und die Stress Antwort reduzieren. Bei Operationen oder anderen Stressfaktoren ist es empfehlenswert, den Patienten zusätzlich systemische Glukokortikoide zu verabreichen.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Auf Grund von Erfahrungen mit Patienten, die an einer primär biliären Cholangitis (PBC) im Spätstadium mit Leberzirrhose erkrankt waren, muss bei allen Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion mit erhöhter systemischer Verfügbarkeit von Budesonid gerechnet werden.
- +Bei Patienten mit Lebererkrankungen ohne Leberzirrhose war Budesonid in einer täglichen oralen Dosis von 9 mg jedoch sicher und gut verträglich. Daher ist eine spezielle Dosierungsempfehlung für Patienten mit Lebererkrankungen ohne Leberzirrhose oder nur geringfügig beeinträchtigter Leberfunktion nicht erforderlich.
- +Die gleichzeitige Behandlung mit Ketoconazol oder anderen CYP3A4-Inhibitoren muss vermieden werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
- +Sehstörungen
- +Bei der systemischen und topischen Anwendung von Glukokortikoiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenes Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Glukokortikoide gemeldet wurden.
- +Budenofalk Rektalschaum enthält 600,3 mg Propylenglycol (E 1520) pro Sprühstoss. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
- +Dieses Arzneimittel enthält Cetostearylalkohol und Cetylalkohol, die örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen können.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +Cytochrom P450, CYP3A4-Inhibitoren
- +Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit CYP3A-Inhibitoren einschliesslich cobicistathaltiger Produkte ist mit einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen zu rechnen. Die Kombination sollte vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko systemischer Nebenwirkungen der Glukokortikoide; in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Glukortikoidnebenwirkungen überwacht werden.
- +Ketoconazol 200 mg 1-mal täglich oral erhöht die Plasmakonzentrationen von gleichzeitig verabreichtem Budesonid (3 mg ED) ca. um das 6-fache. Bei Verabreichung von Ketoconazol 12 Stunden nach der Budesonid-Einnahme erhöht sich die Plasmakonzentration auf ca. das 3-fache. Da nicht genügend Daten zur Dosisempfehlung vorliegen, soll die gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
- +Auch andere potente CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ritonavir, Itraconazol, Clarithromycin) können die Plasmakonzentrationen von Budesonid erhöhen. Ausserdem soll auf die gleichzeitige Einnahme von Grapefruitsaft verzichtet werden.
- +CYP3A4-Induktoren
- +Präparate wie Carbamazepin und Rifampicin können die systemische aber auch die lokale Verfügbarkeit von Budesonid an der Darm-Mukosa verringern. Eine Anpassung der Budesonid-Dosis kann nötig sein.
- +CYP3A4-Substrate
- +Stoffe, welche durch CYP3A4 verstoffwechselt werden, können in Konkurrenz zu Budesonid treten. Dies kann zu erhöhten Budesonid-Plasmaspiegeln führen, sofern die Konkurrenzsubstanz eine stärkere Affinität zu CYP3A4 hat. Andererseits kann Budesonid stärker an CYP3A4 binden, was zur Folge hat, dass die Plasmaspiegel der Konkurrenzsubstanz erhöht sein können und deshalb eine Dosisanpassung/Reduktion dieser Substanz nötig macht. Erhöhte Plasmakonzentrationen und verstärkte Wirkung von Glukokortikoiden wurden bei Frauen mit Östrogen- oder Kontrazeptiva-Einnahme beobachtet. Bei niedrig dosierten oralen Kontrazeptiva wurde diese Wirkung nicht beobachtet. Da die Nebennierenrindenfunktion durch die Behandlung mit Budesonid unterdrückt sein kann, kann ein ACTH Stimulationstest zur Diagnose einer Hypophyseninsuffizienz falsche Ergebnisse anzeigen (niedrige Werte).
-Pharmakokinetische Interaktionen
-Cytochrom P450 3A (CYP3A)
-Starke CYP3A-Inhibitoren: Kortikosteroide (einschliesslich Budesonid) werden durch CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP3A4 Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Clarithromycin, Ritonavir, Produkte welche Cobicistat enthalten) kann zu erhöhter Exposition gegenüber Kortikosteroiden führen und somit zu einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen der Kortikosteroide. Der Nutzen einer gleichzeitigen Verabreichung ist versus dem potentiellen Risiko systemischer Wirkungen der Kortikosteroide sorgfältig zu prüfen, in welchem Falle die Patienten hinsichtlich systemischer Nebenwirkungen der Kortikosteroide überwacht werden sollten. Ausserdem soll auf die gleichzeitige Einnahme von Grapefruitsaft verzichtet werden.
-CYP3A-Induktoren wie z.B. Carbamazepin und Rifampicin können sowohl die systemische als auch die lokale Wirkung von Budesonid an der Darmschleimhaut reduzieren. Eine Anpassung der Budesonid-Dosierung kann erforderlich sein.
-CYP3A-Substrate wie z.B. Ethinylestradiol stehen in der Metabolisierung in Konkurrenz zu Budesonid. Wenn die Affinität der konkurrierenden Substanz zu CYP3A stärker ist, kann dies zu einer erhöhten Budesonid-Plasmakonzentration führen. Falls Budesonid stärker an CYP3A bindet, kann es zu einem Anstieg des Plasmaspiegels der konkurrierenden Substanz kommen. Eine Anpassung der Dosis von Budesonid oder der konkurrierenden Substanz kann notwendig werden.
-Bei Frauen, die gleichzeitig Östrogene oder orale Kontrazeptiva erhalten haben, wurde über erhöhte Plasmaspiegel und eine verstärkte Wirkung von Kortikosteroiden berichtet. Diese Wechselwirkung wurde nicht nach Einnahme von niedrig dosierten Kombinationskontrazeptiva beobachtet.
-Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung von Budenofalk Rektalschaum während der Schwangerschaft vor. Tierstudien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Budenofalk Rektalschaum darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich.
-Frauen im gebärfähigen Alter sollten vor der Behandlung eine mögliche Schwangerschaft ausschliessen und während der Behandlung geeignete Massnahmen zur Schwangerschaftsverhütung treffen.
-Es ist nicht bekannt, ob Budesonid wie andere Glukokortikoide in die Muttermilch übertritt. Daher sollte während einer Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum nicht gestillt werden.
- +Schwangerschaft
- +Es liegen nur wenige Daten zum Ausgang der Schwangerschaft bei Anwendung von oral verabreichtem Budesonid beim Menschen vor. Obwohl Daten über die inhalative Anwendung von Budesonid bei einer grossen Anzahl von schwangeren Frauen keine Hinweise auf eine nachteilige Wirkung ergaben, liegt die maximale Plasmakonzentration von Budesonid während einer Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum vermutlich höher als nach inhalativ angewendetem Budesonid. In Tierstudien verursachte Budesonid, wie auch andere Glukokortikoide, Anomalien in der Entwicklung des Fötus (siehe «Präklinische Daten»). Die klinische Relevanz für den Menschen ist unklar.
- +Eine Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden, es sei denn, es liegen überzeugende Gründe für die Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum vor.
- +Stillzeit
- +Budesonid geht in die Muttermilch über (es liegen Daten zur Exkretion nach inhalativer Anwendung vor). Deshalb soll während der Behandlung mit Budenofalk Rektalschaum nicht gestillt werden, es sei denn dies sei eindeutig erforderlich.
- +Fertilität
- +Es sind keine Daten über die Wirkung von Budesonid auf die Fertilität beim Menschen verfügbar. In Tierstudien war die Fertilität nach der Gabe von Budesonid nicht beeinträchtigt (siehe «Präklinische Daten»).
-Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
- +Es ist keine Beeinträchtigung bekannt.
-Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
-Sehr häufig: (≥1/10).
-Häufig: (≥1/100 bis <1/10).
-Gelegentlich: (≥1/1’000 bis <1/100).
-Selten: (≥1/10’000 bis <1/1’000).
-Sehr selten: (<1/10’000), einschliesslich Einzelfälle.
- +Die folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet
- +Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
-Im Einzelnen wurden folgende Nebenwirkungen im Rahmen klinischer Studien beobachtet:
- +Folgende Nebenwirkungen wurden zusätzlich im Rahmen klinischer Studien mit Budenofalk Rektalschaum beobachtet:
-Gelegentlich: Anämie, Anstieg der Blutsenkungsgeschwindigkeit, Leukozytose.
- +Gelegentlich: Anstieg der Blutsenkungsgeschwindigkeit, Leukozytose.
-Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel, Geruchstäuschung.
-Gefässerkrankungen
-Gelegentlich: Bluthochdruck.
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- +Gelegentlich: Schwindel, Geruchstäuschung.
-Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Blähungen, Missempfindungen im Bauchraum, Analfissur, aphtöse Stomatitis, häufiger Stuhldrang, Hämorrhoiden, Rektalblutung.
- +Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Missempfindungen im Bauchraum, Analfissur, aphtöse Stomatitis, häufiger Stuhldrang, Rektalblutung.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Akne, vermehrtes Schwitzen.
-Untersuchungen
-Gelegentlich: Anstieg der Amylase, Veränderung des Cortisols.
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- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Gelegentlich: vermehrtes Schwitzen.
-Bei der Anwendung von Budenofalk Rektalschaum können gelegentlich Nebenwirkungen auftreten, die typisch sind für systemisch wirksame Glukokortikoide. Diese nachfolgend aufgelisteten Nebenwirkungen sind von der Dosis, der Behandlungsdauer, einer gleichzeitig oder vorher durchgeführten Therapie mit anderen Glukokortikoiden und der individuellen Empfindlichkeit abhängig.
-
- +Untersuchungen
- +Gelegentlich: Anstieg der Amylase, Veränderung des Cortisols.
- +Gelegentlich können Nebenwirkungen auftreten, die typisch für systemisch wirksame Glukokortikoide sind. Diese Nebenwirkungen hängen von der Dosis, der Behandlungsdauer, einer gleichzeitig oder vorher durchgeführten Behandlung mit anderen Glukokortikoiden und der individuellen Empfindlichkeit ab.
- +Einige dieser Nebenwirkungen wurden nur nach Langzeitanwendung von oral verabreichtem Budesonid beobachtet.
- +Generell ist das Nebenwirkungsrisiko für Budenofalk Rektalschaum auf Grund der lokalen Wirkung niedriger als bei der Gabe von systemisch wirksamen Glukokortikoiden.
- +Zu den typischen Nebenwirkungen systemischer Glukokortikoide gehören:
- +
-Behinderung der Immunvorgänge (z.B. Erhöhung des Infektionsrisikos).
- +Häufig: Erhöhung des Infektionsrisikos.
-Cushing-Syndrom: Vollmondgesicht, Stammfettsucht, verminderte Glukosetoleranz, Diabetes mellitus, Natriumretention mit Ödembildung, vermehrte Kaliumausscheidung, Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde, Wachstumsverzögerung bei Kindern, Störung der Sexualhormonsekretion (z.B. Amenorrhö, Hirsutismus, Impotenz).
- +Häufig: Cushing-Syndrom: Vollmondgesicht, Stammfettsucht, verminderte Glukosetoleranz, Diabetes mellitus, Natriumretention mit Ödembildung, vermehrte Kaliumausscheidung, Inaktivität bzw. Atrophie der Nebennierenrinde, Störung der Sexualhormonsekretion (z.B. Amenorrhö, Hirsutismus, Impotenz).
- +Sehr selten: Wachstumsverzögerung bei Kindern.
- +
-Depressionen, Gereiztheit, Euphorie.
-Augenerkrankungen
-Glaukom, Katarakt.
- +Häufig: Depressionen, Gereiztheit, Euphorie.
- +Gelegentlich: Psychomotorische Hyperaktivität, Angst.
- +Selten: Aggression.
-Pseudotumor cerebri, evtl. zusätzlich Papillenödem bei Jugendlichen.
- +Häufig: Kopfschmerzen.
- +Sehr selten: Pseudotumor cerebri (benigne intrakranielle Hypertension) einschliesslich Papillenödem bei Jugendlichen.
- +Augenerkrankungen
- +Selten: Glaukom, Katarakt, verschwommenes Sehen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Erhöhung des Thromboserisikos, Vaskulitis (Entzugssyndrom nach Langzeittherapie).
- +Häufig: Hypertonie.
- +Sehr selten: Erhöhung des Thromboserisikos, Vaskulitis (Entzugssyndrom nach Langzeittherapie).
-Magenbeschwerden, Ulcus ventriculi, Pankreatitis.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Allergisches Exanthem, Striae rubrae, Petechien, Ekchymosen, verzögerte Wundheilung.
-Auf Grund des Gehalts an Sorbinsäure kann es zu lokalen Hautreaktionen, wie z.B. Kontaktdermatitis kommen.
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
-Aseptische Knochennekrosen (Femur- und Humeruskopf), diffuse Muskelschmerzen und -schwäche, Osteoporose.
-Einige dieser Nebenwirkungen wurden nur nach Langzeitanwendung von oral verabreichtem Budesonid beobachtet.
- +Häufig: Dyspepsie.
- +Gelegentlich: Magen-oder Zwölffingerdarmgeschwür.
- +Selten: Pankreatitis.
- +Sehr selten: Obstipation.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Allergisches Exanthem, Striae rubrae, Petechien, Steroidakne, verzögerte Wundheilung, Kontaktdermatitis.
- +Selten: Ekchymosen.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Häufig: Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche und -zuckungen, Osteoporose.
- +Selten: Osteonekrose.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Sehr selten: Müdigkeit, Malaise.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Bisher sind keine Fälle einer Überdosierung mit Budesonid bekannt. Aufgrund der Eigenschaften von Budenofalk Rektalschaum ist eine Überdosierung mit toxischen Folgeschäden unwahrscheinlich.
- +Bisher sind keine Fälle einer Überdosierung bekannt.
-ATC-Code: A07EA06
- +ATC-Code
- +A07EA06
-Budesonid ist ein Glukokortikosteroid mit einem hohen lokalen entzündungshemmenden Effekt. Im Vergleich zu klinisch äquivalenten Dosen von systemischen Glucokortikosteroiden erzeugt Budesonid signifikant weniger HPA Axis Suppression und beeinflusst Entzündungsmarker weniger. Budesonid zeigt einen dosisabhängigen Einfluss auf die Cortisol-Plasmaspiegel.
- +Budesonid ist ein Glukokortikoid mit einem hohen lokalen entzündungshemmenden Effekt. Im Vergleich zu klinisch äquivalenten Dosen von systemischen Glucokortikoiden erzeugt Budesonid signifikant weniger HPA Axis Suppression und beeinflusst Entzündungsmarker weniger. Budesonid zeigt einen dosisabhängigen Einfluss auf die Cortisol-Plasmaspiegel.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
- +
-Generelle Gesichtspunkte zu Budesonid
-Resorption
-Nach oraler Gabe beträgt die systemische Verfügbarkeit von Budesonid ca. 10%.
-Verteilung
-Budesonid hat ein hohes Verteilungsvolumen (ca. 3 l/kg). Die Plasmaproteinbindung beträgt durchschnittlich 85–90%.
-Biotransformation
-Budesonid wird in der Leber intensiv (ca. 90%) zu Metaboliten mit schwacher Glukokortikoidwirkung verstoffwechselt. Verglichen mit Budesonid beträgt die Glukokortikoidwirkung der Hauptmetaboliten 6β-Hydroxybudesonid und 16α-Hydroxyprednisolon, die beide über CYP3A gebildet werden, weniger als 1%.
-Ausscheidung
-Die durchschnittliche terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt nach oraler Gabe ca. 3–4 Stunden. Die mittlere Clearance für Budesonid beträgt ca. 10 l/min.
-Spezielle Patientengruppen (Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion)
-In Abhängigkeit von Art und Schwere der Lebererkrankung kann die Metabolisierung von Budesonid über CYP3A bei diesen Patienten verringert sein.
-Resorption
-Nach rektaler Verabreichung sind die Flächen unter den Konzentrationszeitkurven etwas höher als nach oraler Gabe (historische Kontrolle). Die Spitzenspiegel werden bei der Verabreichung von Budenofalk Rektalschaum im Mittel nach 2–3 Stunden erreicht. Eine Kumulation nach Mehrfachgabe konnte ausgeschlossen werden.
-Ausbreitung
- +Absorption
- +Nach rektaler Verabreichung sind die Flächen unter den Konzentrationszeitkurven etwas höher als nach oraler Gabe (historische Kontrolle). Die Spitzenspiegel werden bei der Verabreichung von Budenofalk Rektalschaum im Mittel nach 2-3 Stunden erreicht. Eine Kumulation nach Mehrfachgabe konnte ausgeschlossen werden.
- +Distribution
- +Generelle Gesichtspunkte zu Budesonid
- +Absorption
- +Nach oraler Gabe beträgt die systemische Verfügbarkeit von Budesonid ca. 10 %.
- +Distribution
- +Budesonid hat ein hohes Verteilungsvolumen (ca. 3 l/kg). Die Plasmaproteinbindung beträgt durchschnittlich 85 %-90 %.
- +Metabolismus
- +Budesonid wird in der Leber intensiv (ca. 90 %) zu Metaboliten mit schwacher Glukokortikoidwirkung verstoffwechselt. Verglichen mit Budesonid beträgt die Glukokortikoidwirkung der Hauptmetaboliten 6β-Hydroxybudesonid und 16α-Hydroxyprednisolon, die beide über CYP3A gebildet werden, weniger als 1 %.
- +Elimination
- +Die durchschnittliche terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt nach oraler Gabe ca. 3-4 Stunden. Die mittlere Clearance für Budesonid beträgt ca. 10 l/min.
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
- +Leberfunktionsstörungen
- +In Abhängigkeit von Art und Schwere der Lebererkrankung kann die Metabolisierung von Budesonid über CYP3A bei diesen Patienten verringert sein.
- +Lokale Toxizität
-Nach wiederholter oraler Verabreichung von Budesonid (Dosis vergleichbar beim Menschen) wurden bei Ratten reduzierte Leukozytenzahlen (insbesondere Lymphozyten) und eine Regression der Thymusdrüsen beobachtet. Es gab Hinweise auf Inaktivitätsatrophie der Nebennieren. Am Gesäuge wurde erhöhte Milchgangsproliferation und sekretorische Aktivität festgestellt.
-In einer Langzeitstudie (104 Wochen) waren bei weiblichen Ratten Hämatokrit, Hämoglobin und Erythrozytenzahl reduziert. In denselben Dosisgruppen war eine Tendenz zu erhöhter Neutrophilenzahl und zu reduzierten Werten für Lymphozyten, Eosinophile und Normozyten festzustellen. Nur bei männlichen Tieren war die Zahl der Lymphozyten signifikant reduziert (immunsuppressiver Effekt) und die alkalischen Phosphatase leicht erhöht.
-Bei Hunden wurden reduzierte Werte des «packed cell volume», erhöhte Konzentration der alkalischen Phosphatase und Alaninaminotransferase, Atrophie der Nebennieren und des lymphatischen Systems, erhöhter Fettgehalt im Myokard und erhöhter Glykogengehalt in der Leber (Lebervergrösserung) festgestellt.
- +Toxizität bei wiederholter Verabreichung
- +Präklinische Daten aus Studien der akuten, subchronischen und chronischen Toxizität mit Budesonid zeigten eine Regression der Thymusdrüsen und der Nebennieren sowie reduzierte Lymphozyten. Diese Effekte waren weniger oder ähnlich stark ausgeprägt wie bei anderen Glukokortikoiden. Wie bei anderen Glukokortikoiden auch können diese Steroideffekte in Abhängigkeit von der Dosis und Anwendungsdauer sowie der Erkrankung auch für den Menschen von Bedeutung sein. In Studien zur chronischen Toxizität von Budesonid in Ratten wurde eine leicht erhöhte Anzahl basophiler Leberfoci beobachtet.
-Budesonid zeigte in einer Reihe von In-vitro- und In-vivo-Tests keine mutagenen Wirkungen.
- +Budesonid zeigte in einer Reihe von in-vitro- und in-vivo-Tests keine mutagenen Wirkungen.
-Männliche Ratten, die mit Budesonid bis zu 104 Wochen lang behandelt wurden, entwickelten leicht erhöhte Inzidenzen basophiler Leberfoci im Vergleich zu Kontrolltieren. Die Inzidenzen der primären hepatozellulären Neoplasien (0,025 und 0,05 mg/kg KG/Tag), der Astrozytome (männliche Ratten, 0,05 mg/kg KG/Tag) und der Mammatumore (weibliche Ratten, 0,05 mg/kg KG/Tag) waren in der Kanzerogenitätsstudie signifikant erhöht. Die Lebertumore entstehen vermutlich durch anabole Effekte und die erhöhte metabolische Belastung der Leber. Die Befunde stellen einen Klasseneffekt dar, an dem wahrscheinlich Glukokortikoidrezeptoren beteiligt sind.
- +Kanzerogenitätsstudien zeigten eine erhöhte Inzidenz von primären hepatozellulären Neoplasien, Astrozytomen (bei männlichen Ratten) und Mammatumoren (weibliche Ratten). Diese Tumoren entstehen wahrscheinlich durch die erhöhte metabolische Belastung der Leber und durch anabole Effekte. Diese Befunde sind auch von anderen Glucocorticosteroid-Studien an Ratten bekannt und stellen einen Klasseneffekt in dieser Spezies dar.
-Glukokortikoide induzieren im Tierversuch in verschiedenen Spezies teratogene Effekte (Gaumenspalten, Skelettmissbildungen). Die klinische Relevanz dieser Eigenschaften ist bisher nicht geklärt. Budesonid zeigte bei Nagern nach subkutaner Gabe die schon von anderen Glukokortikoiden bekannten Veränderungen.
-Tierstudien haben ebenfalls gezeigt, dass die Gabe von synthetischen Glukokortikoiden während der Trächtigkeit zu einem erhöhten Risiko für eine intrauterine Wachstumsretardierung führen kann und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter sowie einer bleibenden Veränderung der Glukokortikoidrezeptordichte, des Neurotransmitterumsatzes und des Verhaltens beitragen kann.
- +Budesonid hatte keine Wirkung auf die Fertilität von Ratten. Bei trächtigen Tieren führte Budesonid wie andere Glukokortikoide zu einem Absterben von Föten sowie zu Anomalien in der fötalen Entwicklung (reduzierte Wurfgrösse, intrauterine Wachstumsverzögerung der Föten und Skelettanomalien). Es wurde berichtet, dass einige Glukokortikoide im Tierversuch Gaumenspalten verursachen. Die klinische Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist bisher nicht geklärt (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
-Imkompatibilitäten
-Nicht zutreffend.
-Beeinflussung diagnostischer Methoden
- +Inkompatibilitäten
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
-Nicht über 25 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren!
- +Nicht über 25°C lagern.
- +Nicht im Kühlschrank lagern.
- +Nicht einfrieren.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Budenofalk Rektalschaum 2 × 14 Sprühstössen. (B)
- +Budenofalk Rektalschaum 2 x 14 Sprühstössen. (B)
-Dr. Falk Pharma AG, 8152 Opfikon
- +Dr. Falk Pharma AG, 8152 Opfikon.
-Oktober 2018.
- +Oktober 2020.
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