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Home - Fachinformation zu Circadin - Änderungen - 01.10.2020
40 Änderungen an Fachinfo Circadin
  • -a. Wirkstoff: Melatonin
  • -b. Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Jede Retardtablette enthält 2 mg Melatonin
  • +Wirkstoffe
  • +Melatonin.
  • +Hilfsstoffe
  • +Ammonio methacrylatis copolymerum B, calcii hydrogenphosphas dihydricus, lactosum monohydricum 80 mg, silica colloidalis anhydrica, talcum, magnesii stearas.
  • +
  • -Erwachsene
  • -Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette à 2 mg einmal täglich, 1-2 Stunden vor dem Zubettgehen und nach der letzten Mahlzeit. Diese Dosierung kann bis zu 3 Wochen beibehalten werden. ln medizinisch begründeten Einzelfällen kann eine Verlängerung der Behandlung bis zu 13 Wochen (3 Monate) erfolgen. Dies sollte jedoch nicht ohne neuerliche Abschätzung durch den Arzt durchgeführt werden.
  • -Pädiatrische Anwendung
  • +Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette à 2 mg einmal täglich, 1-2 Stunden vor dem Zubettgehen und nach der letzten Mahlzeit. Diese Dosierung kann bis zu 3 Wochen beibehalten werden. In medizinisch begründeten Einzelfällen kann eine Verlängerung der Behandlung bis zu 13 Wochen (3 Monate) erfolgen. Dies sollte jedoch nicht ohne neuerliche Abschätzung durch den Arzt durchgeführt werden.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Art der Anwendung
  • -Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • +Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, völligem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • -Pharmakokinetische Wechselwirkungen
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • -Pharmakodynamische Wechselwirkungen
  • +Pharmakodynamische Interaktionen
  • -Für Melatonin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schliessen (siehe Abschnitt Präklinische Daten). Angesichts des Mangels an klinischen Daten wird die Anwendung bei schwangeren Frauen und Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, nicht empfohlen.
  • +Schwangerschaft
  • +Für Melatonin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schliessen (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Angesichts des Mangels an klinischen Daten wird die Anwendung bei schwangeren Frauen und Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, nicht empfohlen.
  • +Stillzeit
  • +
  • -In klinischen Prüfungen (in denen insgesamt 1931 Patienten Circadin einnahmen und 1642 Patienten ein Plazebo) berichteten 48,8 % der mit Circadin behandelten Patienten über eine Nebenwirkung im Vergleich zu 37,8 %, die ein Plazebo erhielten. Der Vergleich der Rate der Patienten mit Nebenwirkungen pro 100 Patientenwochen fiel für die mit Plazebo behandelten Patienten höher aus als für die mit Circadin behandelten Patienten (5,74 – Plazebo versus 3,01 – Circadin). Die Nebenwirkungen Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Rückenschmerzen und Arthralgie, die nach MedDRA-Konvention klassifiziert wurden, fielen sowohl in der Circadin- als auch in der Plazebo-Gruppe unter die Kategorie häufig.
  • -Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Prüfungen berichtet und wurden nach einem möglichen, wahrscheinlichen oder sicheren Zusammenhang mit der Behandlung klassifiziert. Insgesamt berichteten 9,5 % der Probanden, die Circadin erhielten, über eine Nebenwirkung im Vergleich zu 7,4 % der Probanden, die das Plazebo erhielten. Untenstehend wurden nur diejenigen Nebenwirkungen aufgenommen, die bei den Probanden mit gleicher oder höherer Häufigkeit auftraten als unter Plazebo-Behandlung.
  • +In klinischen Prüfungen (in denen insgesamt 1931 Patienten Circadin einnahmen und 1642 Patienten ein Placebo) berichteten 48,8% der mit Circadin behandelten Patienten über eine Nebenwirkung im Vergleich zu 37,8%, die ein Placebo erhielten. Der Vergleich der Rate der Patienten mit Nebenwirkungen pro 100 Patientenwochen fiel für die mit Placebo behandelten Patienten höher aus als für die mit Circadin behandelten Patienten (5,74 – Placebo versus 3,01 – Circadin). Die Nebenwirkungen Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Rückenschmerzen und Arthralgie, die nach MedDRA-Konvention klassifiziert wurden, fielen sowohl in der Circadin- als auch in der Placebo-Gruppe unter die Kategorie «häufig».
  • +Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Prüfungen berichtet und wurden nach einem möglichen, wahrscheinlichen oder sicheren Zusammenhang mit der Behandlung klassifiziert. Insgesamt berichteten 9,5% der Probanden, die Circadin erhielten, über eine Nebenwirkung im Vergleich zu 7,4% der Probanden, die das Placebo erhielten. Untenstehend wurden nur diejenigen Nebenwirkungen aufgenommen, die bei den Probanden mit gleicher oder höherer Häufigkeit auftraten als unter Placebo-Behandlung.
  • -Sehr häufig (≥1/10); Häufig (≥1/100 bis <1/10); Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100); Selten (≥1/10.000 bis 1/1.000); Sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen Herpes zoster
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Leukopenie, Thrombozytopenie
  • -Funktionsstörungen des Herzens Angina Pectoris, Palpitationen
  • -Stoffwechsel- und Ernährungs-störungen Hypertriglyzeridämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie
  • -Psychiatrische Erkrankungen Reizbarkeit, Nervosität, Rastlosigkeit, Insomnie, abnormale Träume Veränderte Stimmungslage, Aggression, Agitiertheit, Weinerlichkeit, Stresssymptome, Desorientiertheit, frühmorgendliches Erwachen, gesteigerte Libido, Stimmungstief, Depression
  • -Erkrankungen des Nervensystems Migräne, Lethargie, psychomotorische Hyperaktivität, Benommenheit, Somnolenz Synkope, Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung, Aufmerksamkeits-störung, Verträumtheit, Restless Legs Syndrom, schlechte Schlafqualität, Parästhesien
  • -Augenerkrankungen Verminderte Sehschärfe, Verschwommensehen, vermehrter Tränenfluss
  • -Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Lageabhängiger Schwindel, Schwindel
  • -Gefässerkrankungen Hypertonie Hitzewallungen
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Bauchschmerzen, Oberbauch-schmerzen, Dyspepsie, Mundgeschwüre, Mundtrockenheit Gastroösophagaler Reflux, Magendarmstörung, orale Aphthenbildung, Zungengeschwür, Verdauungsstörung, Erbrechen, auffällige Darmgeräusche, Flatulenz, Hypersalivation, Halitosis, Magen- und Bauchbeschwerden, Gastritis
  • -Leber- und Gallenerkrankungen Hyperbilirubinämie
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Dermatitis, nächtliches Schwitzen, Hautausschlag, generalisierter Juckreiz, Hauttrockenheit Ekzem, Erythem, Handdermatitis, Psoriasis, Nagelerkrankungen
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Gliederschmerzen Arthritis, Muskelspasmen, Nackenschmerzen, nächtliche Krämpfe
  • -Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Menopausale Symptome Priapismus, Prostatitis
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Asthenie, Schmerzen im Brustraum Abgeschlagenheit, Schmerzen, Durst
  • -Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege Glukosurie, Proteinurie Polyurie, Hämaturie, Nykturie
  • -Untersuchungen Gewichtszunahme, abnormer Leberfunktionstest Erhöhte Leberwerte, abnorme Blutelektrolytwerte, auffällige Labortests
  • -
  • +Sehr häufig (≥1/10)
  • +Häufig (≥1/100, <1/10)
  • +Gelegentlich (≥1/1'000, <1/100)
  • +Selten (≥1/10'000, 1/1'000)
  • +Sehr selten (<1/10'000)
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Selten: Herpes zoster.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Selten: Leukopenie, Thrombozytopenie.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Selten: Hypertriglyzeridämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • +Gelegentlich: Reizbarkeit, Nervosität, Rastlosigkeit, Insomnie, abnormale Träume.
  • +Selten: Veränderte Stimmungslage, Aggression, Agitiertheit, Weinerlichkeit, Stresssymptome, Desorientiertheit, frühmorgendliches Erwachen, gesteigerte Libido, Stimmungstief, Depression.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Gelegentlich: Migräne, Lethargie, psychomotorische Hyperaktivität, Benommenheit, Somnolenz.
  • +Selten: Synkope, Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung, Aufmerksamkeitsstörung, Verträumtheit, Restless Legs Syndrom, schlechte Schlafqualität, Parästhesien.
  • +Augenerkrankungen
  • +Selten: Verminderte Sehschärfe, Verschwommensehen, vermehrter Tränenfluss.
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +Selten: Lageabhängiger Schwindel, Schwindel.
  • +Herzerkrankungen
  • +Selten: Angina Pectoris, Palpitationen.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Gelegentlich: Hypertonie.
  • +Selten: Hitzewallungen.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Gelegentlich: Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, Mundgeschwüre, Mundtrockenheit.
  • +Selten: Gastroösophagaler Reflux, Magendarmstörung, orale Aphtenbildung, Zungengeschwür, Verdauungsstörung, Erbrechen, auffällige Darmgeräusche, Flatulenz, Hypersalivation, Halitosis, Magen- und Bauchbeschwerden, Gastritis.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Hyperbilirubinämie.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Gelegentlich: Dermatitis, nächtliches Schwitzen, Hautausschlag, generalisierter Juckreiz, Hauttrockenheit.
  • +Selten: Ekzem, Erythem, Handdermatitis, Psoriasis, Nagelerkrankungen.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Gelegentlich: Gliederschmerzen.
  • +Selten: Arthritis, Muskelspasmen, Nackenschmerzen, nächtliche Krämpfe.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Gelegentlich: Glukosurie, Proteinurie.
  • +Selten: Polyurie, Hämaturie, Nykturie.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Gelegentlich: Menopausale Symptome.
  • +Selten: Priapismus, Prostatitis.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Gelegentlich: Asthenie, Schmerzen im Brustraum.
  • +Selten: Abgeschlagenheit, Schmerzen, Durst.
  • +Untersuchungen
  • +Gelegentlich: Gewichtszunahme, abnormer Leberfunktionstest.
  • +Selten: Erhöhte Leberwerte, abnorme Blutelektrolytwerte, auffällige Labortests.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: N05CH01
  • +ATC-Code
  • +N05CH01
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe «Wirkungsmechanismus».
  • +
  • -In klinischen Studien, in denen Patienten, die an primärer Insomnie litten, jeden Abend Circadin 2 mg zur Einnahme über 3 Wochen erhielten, konnten Vorteile für die Verum-behandelten Patienten gegenüber den Plazebo-behandelten Patienten im Hinblick auf die Zeit bis zum Einschlafen (gemessen nach objektiven und subjektiven Kriterien) sowie im Hinblick auf die subjektive Schlafqualität und Leistungsfähigkeit am Tag (erholsamer Schlaf) ohne Beeinträchtigung der Vigilanz während des Tages gezeigt werden.
  • -In einer polysomnographischen (PSG) Studie mit einer Vorlaufphase von 2 Wochen (einfach verblindet mit Plazebo-Behandlung), daran anschliessender Behandlungsphase von 3 Wochen (doppelblind, Plazebo-kontrolliert, parallele Vergleichsgruppen) sowie 3-wöchiger Entzugsphase konnte die Zeit bis zum Einschlafen gegenüber der Plazebo-Behandlung um 9 Minuten verkürzt werden. Circadin hatte keine Modifikationen der Schlafarchitektur zur Folge und hatte keinen Einfluss auf die Dauer des REM-Schlafes. Unter Circadin 2 mg wurden keine Modifikationen der Leistungsfähigkeit während des Tages beobachtet.
  • -In einer ambulant durchführten Studie mit zweiwöchiger Vorlaufphase mit Plazebo vor Studienbeginn, einer randomisierten, doppelblinden, Plazebo-kontrollierten, 3-wöchigen Behandlungsphase mit parallel geführten Gruppen und einer zweiwöchigen Entzugsphase mit Plazebo, betrug die Rate der Patienten, die eine klinisch signifikante Besserung sowohl bei der Schlafqualität als auch der Ausgeschlafenheit am Morgen zeigten, 47 % in der Circadin-Gruppe im Vergleich zu 27 % in der Plazebo-Gruppe. Ausserdem verbesserten sich die Schlafqualität und der morgendliche Wachheitsgrad signifikant unter Circadin im Vergleich zu Plazebo. Die Schlafvariablen gingen allmählich wieder auf die Aufgangswerte zurück ohne dass es zu einem Rebound-Phänomen, einer Zunahme von Nebenwirkungen oder Zunahme der Entzugssymptome kam.
  • -In einer zweiten ambulant und nach ähnlichem Plan durchgeführten Studie betrug die Rate der Patienten, die eine klinisch signifikante Besserung sowohl der Schlafqualität als auch des Wachheitsgrades am Morgen zeigten, 26% in der Circadin-Gruppe im Vergleich zu 15 % in der Plazebo-Gruppe. Circadin verkürzte die von den Patienten berichtete Zeit bis zum Einschlafen um 24,3 Minuten versus 12,9 Minuten mit Plazebo. Zudem verbesserte die von den Patienten selbst berichtete Schlafqualität, Zahl der Schlafunterbrechungen und der morgendliche Wachheitsgrad unter Circadin gegenüber Plazebo signifikant.
  • -ln elner weiteren randomisierten klinischen Studie (n=600) wurde die Wirkung von Circadin und Plazebo über bis zu 6 Monate verglichen. Nach 3 Wochen wurden die Patienten erneut randomisiert. Die Studie zeigte Verbesserungen der Zeit bis zum Einschlafen, der Schlafqualitat und des Wachheitsgrads am Morgen. Die Studie zeigte, dass der nach 3 Wochen beobachtete Nutzen bei einigen Patienten bis zu 3 Monate erhalten bleibt, sich nach 6 Monaten im prirnären Auswertungskollektiv jedoch nicht mehr zeigte.
  • +In klinischen Studien, in denen Patienten, die an primärer Insomnie litten, jeden Abend Circadin 2 mg zur Einnahme über 3 Wochen erhielten, konnten Vorteile für die Verum-behandelten Patienten gegenüber den Placebo-behandelten Patienten im Hinblick auf die Zeit bis zum Einschlafen (gemessen nach objektiven und subjektiven Kriterien) sowie im Hinblick auf die subjektive Schlafqualität und Leistungsfähigkeit am Tag (erholsamer Schlaf) ohne Beeinträchtigung der Vigilanz während des Tages gezeigt werden.
  • +In einer polysomnographischen (PSG) Studie mit einer Vorlaufphase von 2 Wochen (einfach verblindet mit Placebo-Behandlung), daran anschliessender Behandlungsphase von 3 Wochen (doppelblind, Placebo-kontrolliert, parallele Vergleichsgruppen) sowie 3-wöchiger Entzugsphase konnte die Zeit bis zum Einschlafen gegenüber der Placebo-Behandlung um 9 Minuten verkürzt werden. Circadin hatte keine Modifikationen der Schlafarchitektur zur Folge und hatte keinen Einfluss auf die Dauer des REM-Schlafes. Unter Circadin 2 mg wurden keine Modifikationen der Leistungsfähigkeit während des Tages beobachtet.
  • +In einer ambulant durchgeführten Studie mit zweiwöchiger Vorlaufphase mit Placebo vor Studienbeginn, einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten, 3-wöchigen Behandlungsphase mit parallel geführten Gruppen und einer zweiwöchigen Entzugsphase mit Placebo, betrug die Rate der Patienten, die eine klinisch signifikante Besserung sowohl bei der Schlafqualität als auch der Ausgeschlafenheit am Morgen zeigten, 47% in der Circadin-Gruppe im Vergleich zu 27% in der Placebo-Gruppe. Ausserdem verbesserten sich die Schlafqualität und der morgendliche Wachheitsgrad signifikant unter Circadin im Vergleich zu Placebo. Die Schlafvariablen gingen allmählich wieder auf die Aufgangswerte zurück, ohne dass es zu einem Rebound-Phänomen, einer Zunahme von Nebenwirkungen oder Zunahme der Entzugssymptome kam.
  • +In einer zweiten ambulant und nach ähnlichem Plan durchgeführten Studie betrug die Rate der Patienten, die eine klinisch signifikante Besserung sowohl der Schlafqualität als auch des Wachheitsgrades am Morgen zeigten, 26% in der Circadin-Gruppe im Vergleich zu 15% in der Placebo-Gruppe. Circadin verkürzte die von den Patienten berichtete Zeit bis zum Einschlafen um 24,3 Minuten versus 12,9 Minuten mit Placebo. Zudem verbesserte sich die von den Patienten selbst berichtete Schlafqualität, Zahl der Schlafunterbrechungen und der morgendliche Wachheitsgrad unter Circadin gegenüber Placebo signifikant.
  • +In einer weiteren randomisierten klinischen Studie (n=600) wurde die Wirkung von Circadin und Placebo über bis zu 6 Monate verglichen. Nach 3 Wochen wurden die Patienten erneut randomisiert. Die Studie zeigte Verbesserungen der Zeit bis zum Einschlafen, der Schlafqualität und des Wachheitsgrads am Morgen. Die Studie zeigte, dass der nach 3 Wochen beobachtete Nutzen bei einigen Patienten bis zu 3 Monate erhalten bleibt, sich nach 6 Monaten im primären Auswertungskollektiv jedoch nicht mehr zeigte.
  • -Resorption
  • -Die Resorption von oral angewendetem Melatonin erfolgt bei Erwachsenen vollständig und kann bei älteren Menschen um bis zu 50% herabgesetzt sein. Die Kinetik von Melatonin verläuft im Dosisbereich von 2-8 mg linear.
  • -Die Bioverfügbarkeit liegt in der Grössenordnung von 15%. Es liegt ein signifikanter First-pass-Effekt mit einem geschätzten First-pass-Metabolismus von 85 % vor. Die Tmax wird in nicht nüchternem Zustand nach 3 Stunden erreicht. Die Resorptionsrate und Cmax für Melatonin nach oraler Anwendung von Circadin 2 mg wird durch die Aufnahme von Nahrung beeinflusst. Durch eine Mahlzeit wurde die Resorption von Melatonin verzögert, was zeitlich spätere (Tmax=3,0 h versus Tmax=0,75 h) und niedrigere Spitzenkonzentrationen im Plasma (Cmax=1020 versus Cmax=1176 pg/ml) im nicht nüchternen Zustand zur Folge hatte.
  • -Verteilung
  • +Absorption
  • +Die Absorption von oral angewendetem Melatonin erfolgt bei Erwachsenen vollständig und kann bei älteren Menschen um bis zu 50% herabgesetzt sein. Die Kinetik von Melatonin verläuft im Dosisbereich von 2-8 mg linear.
  • +Die Bioverfügbarkeit liegt in der Grössenordnung von 15%. Es liegt ein signifikanter First-Pass-Effekt mit einem geschätzten First-Pass-Metabolismus von 85% vor. Die Tmax wird in nicht nüchternem Zustand nach 3 Stunden erreicht. Die Absorptionsrate und Cmax für Melatonin nach oraler Anwendung von Circadin 2 mg wird durch die Aufnahme von Nahrung beeinflusst. Durch eine Mahlzeit wurde die Absorption von Melatonin verzögert, was zeitlich spätere (Tmax=3,0 h versus Tmax=0,75 h) und niedrigere Spitzenkonzentrationen im Plasma (Cmax=1020 versus Cmax=1176 pg/ml) im nicht nüchternen Zustand zur Folge hatte.
  • +Distribution
  • -Biotransformation
  • +Metabolismus
  • -Die terminale Halbwertszeit (t½) beträgt 3,5-4 Stunden. Die Elimination erfolgt durch die Ausscheidung der Metaboliten über die Nieren, wobei 89% als Sulphat- und Glucuronidkonjugate von 6-Hydroxymeltonin und 2% als Melatonin (unveränderte Substanz) ausgeschieden werden.
  • +Die terminale Halbwertszeit (t½) beträgt 3,5-4 Stunden. Die Elimination erfolgt durch die Ausscheidung der Metaboliten über die Nieren, wobei 89% als Sulphat- und Glucuronidkonjugate von 6-Hydroxymelatonin und 2% als Melatonin (unveränderte Substanz) ausgeschieden werden.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +
  • -Spezielle Populationen
  • -Ältere Menschen
  • -Es ist bekannt, dass der Melatoninmetabolismus mit zunehmendem Alter nachlässt. Für ältere Probanden wurde im Vergleich zu jüngeren Probanden über eine bestimmte Dosisbreite eine höhere Fläche unter der Kurve (AUC) und höhere Cmax-Spiegel berichtet, was die geringere Metabolisierung von Melatonin bei den Älteren wiederspiegelt: Cmax-Spiegel um etwa 500 pg/ml bei Erwachsenen (18-45 Jahre) versus 1200 pg/ml bei älteren Menschen (55-69 Jahre); Fläche unter der Kurve (AUC) von etwa 3.000 pg*h/ml bei Erwachsenen versus 5.000 pg*h/ml bei älteren Menschen.
  • -Nierenfunktionseinschränkung
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Die Leber ist der primäre Ort des Melatoninmetabolismus und daher resultiert eine Leberfunktionseinschränkung in höheren endogenen Melatoninspiegeln. Die Plasmamelatoninspiegel bei Patienten mit Leberzirrhose waren während des Tages signifikant erhöht. Die Patienten zeigten gegenüber Kontrolle eine signifikant herabgesetzte Gesamtexkretion von 6-Sulfatoxymelatonin.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • -Leberfunktionseinschränkung
  • -Die Leber ist der primäre Ort des Metatoninmetabolismus und daher resultiert eine Leberfunktionseinschränkung in höheren endogenen Melatoninspiegeln. Die Plasmamelatoninspiegel bei Patienten mit Leberzirrhose waren während des Tages signifikant erhöht. Die Patienten zeigten gegenüber Kontrolle eine signifikant herabgesetzte Gesamtexkretion von 6-Sulfatoxymelatonin.
  • +Ältere Patienten
  • +Es ist bekannt, dass der Melatoninmetabolismus mit zunehmendem Alter nachlässt. Für ältere Probanden wurde im Vergleich zu jüngeren Probanden über eine bestimmte Dosisbreite eine höhere Fläche unter der Kurve (AUC) und höhere Cmax-Spiegel berichtet, was die geringere Metabolisierung von Melatonin bei den Älteren wiederspiegelt: Cmax-Spiegel um etwa 500 pg/ml bei Erwachsenen (18-45 Jahre) versus 1200 pg/ml bei älteren Menschen (55-69 Jahre); Fläche unter der Kurve (AUC) von etwa 3.000 pg*h/ml bei Erwachsenen versus 5.000 pg*h/ml bei älteren Menschen.
  • +Karzinogenität
  • +Reproduktionstoxizität
  • -Inkompatibilitäten
  • -Nicht zutreffend
  • -Beeinflussung diagnostischer Methoden
  • -Nicht zutreffend
  • -Nicht über 25°C lagern.
  • +Nicht über 25 °C lagern.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -59'311 (Swissmedic)
  • +59311 (Swissmedic).
  • -Circadin® 2 mg Retardtabletten, 21 [B]
  • +Circadin 2 mg Retardtabletten, 21 [B]
  • -Neurim Pharmaceuticals AG
  • -6312 Steinhausen
  • +Neurim Pharmaceuticals AG, 6312 Steinhausen.
  • -März 2011
  • +Juni 2020.
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