| 45 Änderungen an Fachinfo Zutectra |
- +Wirkstoffe
-Wirkstoff: Proteinorum plasmatis humani solutio 150 mg corresp. immunglobulinum humanum G mind. 96%, immunglobulinum humanum hepatitidis B 500 IU.
-IgG-subclasi: 59% IgG1, 35% IgG2, 3% IgG3, 3% IgG4. Immunglobulinum A max. 6 mg.
-Hilfsstoffe: Glycinum, aqua ad injectabilia.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Lösung zur subkutanen Injektion.
-1 Fertigspritze zu 1 ml enthält: Immunoglobulinum humanum hepatitidis B 500 IU.
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- +Hepatitis-B-Immunoglobulin vom Menschen (500 I.E.) aus Plasmaprotein vom Menschen davon Immunglobulin G ≥96%. Die Verteilung der IgG-Subklassen ist ca. 59% IgG1, 35% IgG2, 3% IgG3, 3% IgG4. Der IgA-Gehalt beträgt ≤6 mg/ml.
- +Hilfsstoffe
- +1 ml Lösung enthält: Glycin, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung) entsprechend maximal 0,023 mg Natrium, Salzsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke ad 1 ml.
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- +
-Prävention einer Hepatitis-B-Virus (HBV)-Reinfektion bei HBsAg- und bei HBV-DNA-negativen erwachsenen Patienten frühestens 1 Woche nach einer Lebertransplantation aufgrund eines Hepatitis-B-induzierten Leberversagens.
-Zum Zeitpunkt der Transplantation müssen die Patienten HBV-DNA negativ sein. Zu Beginn der Prophylaxe mit s.c. Zutectra müssen Patienten HBsAg-negativ sein und der anti-HBs Serumspiegel muss ≥400 I.E./l betragen, um adäquate Anti-HBs-Abdeckung während des Übergangs von der intravenösen zur subkutanen Verabreichung zu gewährleisten.
- +Prävention einer Hepatitis-B-Virus (HBV)-Reinfektion bei HBsAg- und HBV-DNA-negativen erwachsenen Patienten frühestens 1 Woche nach einer Lebertransplantation aufgrund eines Hepatitis-B-induzierten Leberversagens.
- +Zum Zeitpunkt der Transplantation müssen die Patienten HBV-DNA negativ sein. Zu Beginn der Prophylaxe mit s.c. Zutectra müssen die Patienten HBsAg-negativ sein und der anti-HBs Serumspiegel muss ≥400 I.E./l betragen, um adäquate Anti-HBs-Abdeckung während des Übergangs von der intravenösen zur subkutanen Verabreichung zu gewährleisten.
-Die initiale Dosis beträgt 1'000 I.E. Die Folgedosen werden individuell festgelegt und betragen zwischen 500-1000 I.E. (in Ausnahmefällen auf bis zu 1'500 I.E.), als subkutane Injektionen, verabreicht wöchentlich oder in Intervallen von 14 Tagen, je nach gemessenem Talspiegel von anti-HBs. Die Talspiegel dürfen eine anti-HBs-Konzentration von 100 I.E./l nicht unterschreiten. Die Serumtalspiegel müssen während den ersten 2 Monate wöchentlich kontrolliert werden, bevor auf eine 2-wöchentliche Kontrolle übergegangen werden kann.
- +Die initiale Dosis beträgt 1'000 I.E. Die Folgedosen werden individuell festgelegt und betragen zwischen 500 – 1'000 I.E. (in Ausnahmefällen auf bis zu 1'500 I.E.), als subkutane Injektionen, verabreicht wöchentlich oder in Intervallen von 14 Tagen, je nach gemessenem Talspiegel von anti-HBs. Die Talspiegel dürfen eine anti-HBs-Konzentration von 100 I.E./l nicht unterschreiten. Die Serumtalspiegel müssen während der ersten 2 Monate wöchentlich kontrolliert werden, bevor auf eine 2-wöchentliche Kontrolle übergegangen werden kann.
- +Rückverfolgbarkeit
- +Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden. Diese Empfehlung gilt auch für die Dokumentation in dem Patiententagebuch während der Selbstverabreichung des Arzneimittels im heimischen Umfeld.
- +Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung
- +
-Zutectra enthält eine geringe Menge an IgA. Bei Patienten mit IgA-Mangel besteht die Möglichkeit, dass sie IgA-Antikörper ausbilden und nach Verabreichung von IgA-haltigen Blutbestandteilen eine anaphylaktische Reaktion zeigen. Der Arzt muss daher den Nutzen der Zutectra-Therapie gegen das potenzielle Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen abwägen.
- +Zutectra enthält eine geringe Menge an IgA (siehe «Zusammensetzung»). Bei Patienten mit IgA-Mangel besteht die Möglichkeit, dass sie IgA-Antikörper ausbilden und nach Verabreichung von IgA-haltigen Blutbestandteilen eine anaphylaktische Reaktion zeigen. Der Arzt muss daher den Nutzen der Zutectra-Therapie gegen das potenzielle Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen abwägen.
-Bei Verdacht auf eine allergische oder anaphylaxieartige Reaktion ist die Injektion sofort abzubrechen. Bei einem Schock sind die aktuellen Standardmassnehmen für eine Schockbehandlung anzuwenden.
-Mögliche Komplikationen können häufig vermieden werden:
- +Bei Verdacht auf eine allergische oder anaphylaktische Reaktion ist die Injektion sofort abzubrechen. Bei einem Schock sind die aktuellen Standardmassnehmen für eine Schockbehandlung anzuwenden.
- +Mögliche Komplikationen können oftmals vermieden werden:
-Alle anderen Patient sind mindestens 20 Minuten nach der Verabreichung zu beobachten.
- +Alle anderen Patienten sind mindestens 20 Minuten nach der Verabreichung zu beobachten.
-Es wird dringend empfohlen, bei jeder Behandlung eines Patienten mit Zutectra Name und Chargennummer des Produktes zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen. Diese Empfehlung gilt auch für die Dokumentation in dem Patiententagebuch während der Selbstverabreichung des Arzneimittels zuhause.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigspritze, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Im Anschluss an die Gabe eines attenuierten Lebendimpfstoffs darf Hepatitis B Immunglobulin vom Menschen erst drei bis vier Wochen nach erfolgter Impfung verabreicht werden. Falls es unbedingt erforderlich ist, menschliches Hepatitis B Immunglobulin innerhalb von drei bis vier Wochen nach der Impfung zu verabreichen, muss die Applikation des attenuierten Lebendimpfstoffs drei Monate nach Gabe des menschlichen Hepatitis B Immunglobulins wiederholt werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Im Anschluss an die Gabe eines attenuierten Lebendimpfstoffs darf Hepatitis-B-Immunglobulin vom Menschen erst drei bis vier Wochen nach erfolgter Impfung verabreicht werden. Falls es unbedingt erforderlich ist, menschliches Hepatitis-B-Immunglobulin innerhalb von drei bis vier Wochen nach der Impfung zu verabreichen, muss die Applikation des attenuierten Lebendimpfstoffs drei Monate nach Gabe des menschlichen Hepatitis-B-Immunglobulins wiederholt werden.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Die in den vier Studien beobachteten Nebenwirkungen sind nachstehend nach MedDRA-Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100); selten (≥1/10000 bis <1/1000); sehr selten <1/10000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Die Nebenwirkungen sind nach Systemorganklassen unter relevanten medizinischen Überschriften zusammengefasst.
-Systemorganklasse gemäss MedDRA Nebenwirkung Häufigkeit
- +Die in den vier Studien beobachteten Nebenwirkungen sind nachstehend nach MedDRA-Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten <1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
- +Systemorganklasse gemäss MedDRA Nebenwirkungen Häufigkeit
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Pruritus, Ausschlag Selten*
- +Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Pruritus, Ausschlag Selten*
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Reaktion an der Injektionsstelle Häufig
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen an der Injektionsstelle, Urtikaria an der Injektionsstelle, Injektionsstelle Hämatom, Erythem an der Injektionsstelle Häufig
- +* Einzelfälle
- +
-* Einzellfälle
-Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen:
-Zu den Reaktionen an der Injektionsstelle zählen Nebenwirkungen wie Schmerzen, Urtikaria an der Injektionsstelle, Hämatome und Erythem.
-Lokale Reaktionen an der Einstichstelle: Schwellung, Schmerzempfindlichkeit, Rötung, Verhärtung, örtliche Erwärmung, Juckreiz, Bluterguss und Hautausschlag.
- +Reaktionen an der Injektionsstelle: Schwellung, Schmerzempfindlichkeit, Rötung, Verhärtung, örtliche Erwärmung, Juckreiz, Bluterguss und Hautausschlag.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: J06BB04
- +ATC-Code:
- +J06BB04
-Zutectra enthält vorwiegend Immunglobulin G (IgG) mit einem besonders hohen Anteil Antikörper gegen Hepatitis-B-Virus-Oberflächenantigen (HBs).
- +Zutectra enthält vorwiegend Immunglobulin G (IgG) mit einem besonders hohen Anteil an Antikörpern gegen Hepatitis-B-Virus-Oberflächenantigen (HBs).
- +Wirkungsmechanismus
- +Der Wirkungsmechanismus von Hepatitis B Immunglobulin ist eine passive Immunisierung gegen Infektionen mit dem Hepatitis B Virus.
- +Pharmakodynamik
- +Die Immunglobuline in Zutectra neutralisieren Viruspartikel; diese Partikel können somit nicht mehr an die Zielzelle (Hepatozyten) binden. Weiterhin werden Viruspartikel eliminiert.
- +
-An dieser offenen, prospektiven, ein-armigen klinischen Studie (Biotest 958) nahmen 23 lebertransplantierte Patienten teil, die zunächst eine intravenöse Hepatitis-B-Immunglobulin-Prophylaxe erhalten hatten und dann auf Zutectra subkutan umgestellt wurden. Die wöchentliche subkutane Dosis betrug 500 I.E. bei Patienten mit <75 kg Körpergewicht (eine Erhöhung der Dosis auf 1'000 I.E. war zulässig, wenn dies medizinisch erforderlich war, um einen Sicherheitsspiegel >100 I.E. aufrechtzuerhalten) und 1'000 I.E. bei Patienten mit ≥75 kg Körpergewicht. 2 Patienten erhielten eine höhere Dosis und 2 Patienten erhielten eine niedrigere Dosis als die, dem Körpergewicht entsprechend, vorgesehene Dosierung. Anti-HBs-Serumtalspiegel von 100 I.E./l oder mehr (der primäre Wirksamkeits-Endpunkt) wurden bei allen Patienten während des 18- bis 24-wöchigen Zeitraums der Studie aufrechterhalten. Die Sicherheitsmarge von 100 I.E./l ist die allgemein anerkannte Grenze für die wirksame Prävention einer HBV-Reinfektion bei Lebertransplantationspatienten mit erhöhtem Risiko. Bei keinem Patienten trat eine HBV-Reinfektion auf. Die meisten Patienten konnten die Selbstinjektion durchführen.
-Der durchschnittliche Anti-HBs-Serumspiegel lag vor dem Wechsel bei 393±139 I.E./l. Alle Patienten erhielten eine antivirale Behandlung.
- +An dieser offenen, prospektiven, einarmigen klinischen Studie (Biotest 958) nahmen 23 lebertransplantierte Patienten teil, die zunächst eine intravenöse Hepatitis-B-Immunglobulin-Prophylaxe erhalten hatten und dann auf Zutectra subkutan umgestellt wurden. Die wöchentliche subkutane Dosis betrug 500 I.E. bei Patienten mit <75 kg Körpergewicht (eine Erhöhung der Dosis auf 1'000 I.E. war zulässig, wenn dies medizinisch erforderlich war, um einen Sicherheitsspiegel >100 I.E. aufrechtzuerhalten) und 1'000 I.E. bei Patienten mit ≥75 kg Körpergewicht. 2 Patienten erhielten eine höhere Dosis und 2 Patienten erhielten eine niedrigere Dosis als die, dem Körpergewicht entsprechend, vorgesehene Dosierung. Anti-HBs-Serumtalspiegel von 100 I.E./l oder mehr (der primäre Wirksamkeits-Endpunkt) wurden bei allen Patienten während des 18- bis 24-wöchigen Zeitraums der Studie aufrechterhalten. Die Sicherheitsmarge von 100 I.E./l ist die allgemein anerkannte Grenze für die wirksame Prävention einer HBV-Reinfektion bei Lebertransplantationspatienten mit erhöhtem Risiko. Bei keinem Patienten trat eine HBV-Reinfektion auf. Die meisten Patienten konnten die Selbstinjektion durchführen.
- +Der durchschnittliche Anti-HBs-Serumspiegel lag vor dem Wechsel bei 393 ± 139 I.E./l. Alle Patienten erhielten eine antivirale Behandlung.
-Die Ziele der offenen, prospektiven, einarmigen klinischen Studie (Biotest 974) waren die Untersuchung der Durchführbarkeit einer Selbstinjektion zu Hause (einschliesslich Patientencompliance) sowie der Wirksamkeit und Sicherheit der subkutanen Anwendung von Zutectra in einer Population stabiler Patienten während der Langzeitprävention einer Reinfektion nach Lebertransplantation (66 Patienten). Alle Patienten in dieser Studie mussten eine Schulungsphase von mindestens 29 Tagen absolvieren und die Selbstinjektion zu Hause konnte frühestens am Tag 36 beginnen. Mit Ausnahme von 6 Patienten, die ihre Teilnahme vor Tag 36 beendeten, konnten schliesslich alle Patienten die Injektion sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause völlig selbstständig durchführen. Zwei Patienten beendeten die Teilnahme an der Studie wegen ARs (Hypersensitivität nach einem Monat Behandlung sowie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz und Blutdruckveränderung nach der ersten Dosierung). Kein Patient beendete die Teilnahme an der Studie vorzeitig, weil die Selbstbehandlung zu Hause nicht durchführbar war. Während der 48-wöchigen Behandlungsphase wurden bei allen Patienten bei jeder Untersuchung im Serum konstante HBs-Antikörperkonzentrationen von ≥100 I.E./l gemessen; bei 7 von 66 Patienten wurden HBs-Antikörperkonzentrationen von ≤150 I.E./l gemessen, die eine entsprechende Anpassung der Dosis von Zutectra benötigten. Die Mittelwerte betrugen am Ende der Behandlungsphase 312,0±103,5 I.E./l. Insgesamt erhielten im Rahmen dieser Studie 53 von 66 Patienten (80,3%) eine antivirale Behandlung, 13 Patienten erhielten eine Monotherapie mit Zutectra. Während der 48-wöchigen Behandlungsphase trat keine HBV-Reinfektion auf und kein Patient wurde HBsAg-positiv getestet. Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
-Das Ziel der offenen, prospektiven, einarmigen klinischen Studie war die Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit der frühen Umstellung auf Zutectra beginnend nach der ersten Woche nach orthotoper Lebertransplantation zur Prävention einer Hepatitis B (HBV)-Reinfektion bei HBsAg- und HBV-DNA-negativen Patienten. Zum Zeitpunkt der Transplantation waren 21 Patienten (42,9%) HDV-positiv getestet, Patienten mit einem positiven HIV- oder HCV-Test wurden von der Teilnahme an der Studie ausgeschlossen. 49 Patienten erhielten subkutane Injektionen von Zutectra, 500 I.E. (1 ml) oder 1'000 I.E. (2 ml) (in Ausnahmefällen Dosisanpassungen bis zu 1'500 I.E), verabreicht wöchentlich oder in Intervallen von 14 Tagen gemäss des Anti-HBs-Serumspiegels. Die individuelle Behandlungsdauer pro Patient betrug laut Plan bis zu 24 Wochen nach Transplantation. Während der 6-monatigen Studiendauer kam es zu keinem Therapieversagen. HBs-Antikörperkonzentrationen oberhalb des kleinsten noch sicheren Serumtalspiegels von ›100 I.E./l wurden bei allen Patienten zu allen Messzeitpunkten gemessen, unabhängig von der Art der Anwendung (durch den Prüfarzt, die Betreuungsperson oder Selbst-Injektion), der Dosierung (500 I.E., 1'000 I.E. oder 1'500 I.E.) oder des Behandlungsintervalls. Während der Studie wurden keine klinischen Zeichen einer Hepatitis-B-Reinfektion beobachtet und es wurden keine Patienten HBsAg- oder HBV-DNA-positiv getestet, was bestätigt, dass ein wirksamer Schutz gegen eine Hepatitis-B-Virus-Reinfektion bei früher subkutaner Anwendung von Zutectra als Teil der Kombinationstherapie mit HBV-Virostatika beginnend 8 bis 18 Tage nach orthotoper Lebertransplantation vorliegt. Eine nicht schwerwiegende Nebenwirkung, die auf die Gabe von Zutectra zurückzuführen ist, wurde berichtet (Hämatom an der Einstichstelle). Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
-In die nicht-interventionelle Post-Authorization-Safety-Studie (PASS 978) wurden 61 erwachsene Patienten ≥6 Monate nach einer Lebertransplantation aufgrund eines Hepatitis-B-induzierten Leberversagens aufgenommen. Ziel der Studie war die Beurteilung des Compliancegrades von Patienten, die Zutectra zur Prävention einer Hepatitis-B-Reinfektion als subkutane Selbstinjektion zu Hause anwendeten. Die Behandlung mit Zutectra erfolgte entsprechend den Informationen und Dosierungsanweisungen in der Fachinformation. Die anhand der anti-HBs-Serumspiegel gemessene Compliance konnte bei 57 von 61 Patienten (93%) gezeigt werden, wobei kein Wert unter 100 I.E./l lag. Es gab drei Patienten mit Laborwerten, welche während der Beobachtungsphase von «klinisch nicht relevant» zu «klinisch relevanten» Veränderungen im Blut oder Urin gewechselt haben (LDL 340 U/l auf 664 U/l, Harnstoff 98 mg/dl auf 11 mg/dl, Kreatinin 1,77 mg/dl auf 1,91 mg/dl) ohne dass die Therapie geändert wurde. Beim Abschlusstermin wurde ein mittlerer anti-HBs-Serumspiegel von 254,3 I.E./l erreicht. Insgesamt erhielten im Rahmen dieser Studie 42 von 61 Patienten (68,9%) eine antivirale Behandlung, 19 Patienten erhielten eine Monotherapie mit Zutectra. Ein Patient hatte Hepatitis B Re-Infektion nach 6 Monaten Behandlung mit Zutectra. Der HBsAg Befund war positiv nach der Umstellung der immunsuppressiven Therapie bei diesem Patienten mit Lebertransplantation. Elf Patienten (18%) hatten mindestens eine SAE. Es wurden keine mit dem Prüfpräparat assoziierten schwerwiegenden Nebenwirkungen gemeldet. Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
- +Die Ziele der offenen, prospektiven, einarmigen klinischen Studie (Biotest 974) waren die Untersuchung der Durchführbarkeit einer Selbstinjektion zu Hause (einschliesslich Patientencompliance) sowie der Wirksamkeit und Sicherheit der subkutanen Anwendung von Zutectra in einer Population stabiler Patienten während der Langzeitprävention einer Reinfektion nach Lebertransplantation (66 Patienten). Alle Patienten in dieser Studie mussten eine Schulungsphase von mindestens 29 Tagen absolvieren und die Selbstinjektion zu Hause konnte frühestens am Tag 36 beginnen. Mit Ausnahme von 6 Patienten, die ihre Teilnahme vor Tag 36 beendeten, konnten schliesslich alle Patienten die Injektion sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause völlig selbstständig durchführen. Zwei Patienten beendeten die Teilnahme an der Studie wegen ARs (Hypersensitivität nach einem Monat Behandlung sowie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz und Blutdruckveränderung nach der ersten Dosierung). Kein Patient beendete die Teilnahme an der Studie vorzeitig, weil die Selbstbehandlung zu Hause nicht durchführbar war. Während der 48-wöchigen Behandlungsphase wurden bei allen Patienten bei jeder Untersuchung im Serum konstante HBs-Antikörperkonzentrationen von ≥100 I.E./l gemessen; bei 7 von 66 Patienten wurden HBs-Antikörperkonzentrationen von ≤150 I.E./l gemessen, die eine entsprechende Anpassung der Dosis von Zutectra benötigten. Die Mittelwerte betrugen am Ende der Behandlungsphase 312,0 ± 103,5 I.E./l. Insgesamt erhielten im Rahmen dieser Studie 53 von 66 Patienten (80,3%) eine antivirale Behandlung, 13 Patienten erhielten eine Monotherapie mit Zutectra. Während der 48-wöchigen Behandlungsphase trat keine HBV-Reinfektion auf und kein Patient wurde HBsAg-positiv getestet. Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
- +Das Ziel der offenen, prospektiven, einarmigen klinischen Studie war die Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit der frühen Umstellung auf Zutectra beginnend nach der ersten Woche nach orthotoper Lebertransplantation zur Prävention einer Hepatitis B (HBV)-Reinfektion bei HBsAg- und HBV-DNA-negativen Patienten. Zum Zeitpunkt der Transplantation waren 21 Patienten (42,9%) HDV-positiv getestet, Patienten mit einem positiven HIV- oder HCV-Test wurden von der Teilnahme an der Studie ausgeschlossen. 49 Patienten erhielten subkutane Injektionen von Zutectra, 500 I.E. (1 ml) oder 1'000 I.E. (2 ml) (in Ausnahmefällen Dosisanpassung bis zu 1'500 I.E.), verabreicht wöchentlich oder in Intervallen von 14 Tagen gemäss des Anti-HBs-Serumtalspiegels. Die individuelle Behandlungsdauer pro Patient betrug laut Plan bis zu 24 Wochen nach Transplantation. Während der 6-monatigen Studiendauer kam es zu keinem Therapieversagen. HBs-Antikörperkonzentrationen oberhalb des kleinsten noch sicheren Serumtalspiegels von >100 I.E./l wurden bei allen Patienten zu allen Messzeitpunkten gemessen, unabhängig von der Art der Anwendung (durch den Prüfarzt, die Betreuungsperson oder Selbst-Injektion), der Dosierung (500 I.E., 1'000 I.E. oder 1'500 I.E.) oder des Behandlungsintervalls. Während der Studie wurden keine klinischen Zeichen einer Hepatitis-B-Reinfektion beobachtet und es wurde kein Patient HBsAg- oder HBV-DNA-positiv getestet, was bestätigt, dass ein wirksamer Schutz gegen eine Hepatitis-B-Virus-Reinfektion bei früher subkutaner Anwendung von Zutectra als Teil der Kombinationstherapie mit HBV-Virostatika beginnend 8 bis 18 Tage nach orthotoper Lebertransplantation vorliegt. Eine nicht schwerwiegende Nebenwirkung, die auf die Gabe von Zutectra zurückzuführen ist, wurde berichtet (Hämatom an der Einstichstelle). Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
- +In die nicht-interventionelle Post-Authorization-Safety-Studie (PASS 978) wurden 61 erwachsene Patienten ≥6 Monate nach einer Lebertransplantation aufgrund eines Hepatitis-B-induzierten Leberversagens aufgenommen. Ziel der Studie war die Beurteilung des Compliancegrades von Patienten, die Zutectra zur Prävention einer Hepatitis-B-Reinfektion als subkutane Selbstinjektion zu Hause anwendeten. Die Behandlung mit Zutectra erfolgte entsprechend den Informationen und Dosierungsanweisungen in der Fachinformation. Die anhand der anti-HBs-Serumspiegel gemessene Compliance konnte bei 57 von 61 Patienten (93%) gezeigt werden, wobei kein Wert unter 100 I.E./l lag. Es gab drei Patienten mit Laborwerten, welche während der Beobachtungsphase von «klinisch nicht relevant» zu «klinisch relevanten» Veränderungen im Blut oder Urin gewechselt haben (LDL 340 U/l auf 664 U/l, Harnstoff 98 mg/dl auf 11 mg/dl, Kreatinin 1,77 mg/dl auf 1,91 mg/dl) ohne dass die Therapie geändert wurde. Beim Abschlusstermin ein mittlerer anti-HBs-Serumspiegel von 254,3 I.E./l erreicht wurde. Insgesamt erhielten im Rahmen dieser Studie 42 von 61 Patienten (68,9%) eine antivirale Behandlung, 19 Patienten erhielten eine Monotherapie mit Zutectra. Ein Patient hatte Hepatitis-B-Reinfektion nach 6 Monaten Behandlung mit Zutectra. Der HBsAg Befund war positiv nach der Umstellung der immunsuppressiven Therapie bei diesem Patienten mit Lebertransplantation. Elf Patienten (18%) hatten mindestens eine SAE. Es wurden keine mit dem Prüfpräparat assoziierten schwerwiegenden Nebenwirkungen gemeldet. Im Rahmen der Studie traten keine Todesfälle auf.
-Distribution
- +Absorption
-Metabolismus/Biotransformation
- +Distribution
- +Neben den unter «Absorption» genannten Informationen keine weiteren Daten vorhanden.
- +Metabolismus
-Kühl lagern und transportieren (2 °C-8 °C). Nicht einfrieren.
-Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Im Kühlschrank (2°C-8°C) lagern und kühl transportieren. Nicht einfrieren.
- +Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
-Nach dem Öffnen der Spritze soll die Lösung sofort verabreicht werden.
- +Sobald die Schutzkappe von der Fertigspritze entfernt wurde, soll die Lösung sofort verabreicht werden.
-Das Arzneimittel soll vor Gebrauch auf Raumtemperatur (ca. 23-27 °C) erwärmt werden.
-Die Lösung kann farblos über blassgelb bis hin zu hellbraun sein. Trübe Lösungen oder solche mit Bodensatz dürfen nicht verwendet werden.
- +Das Arzneimittel soll vor Gebrauch auf Raumtemperatur (ca. 23-27°C) erwärmt werden.
- +Die Lösung kann klar bis opaleszent und farblos bis blassgelb sein. Trübe Lösungen oder solche mit Bodensatz dürfen nicht verwendet werden.
-Juni 2016.
- +August 2022
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