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Home - Fachinformation zu Renvela 2.4 g - Änderungen - 17.04.2024
72 Änderungen an Fachinfo Renvela 2.4 g
  • -Propylenglycolalginat, Zitronen-Aroma (enthält Glucose und Benzylalkohol), Natriumchlorid, Sucralose, gelbes Eisenoxid (E172).
  • -Ein 0,8 g-Beutel bzw. 2,4 g-Beutel enthält 3,31 mg bzw. 9,94 mg Natrium.
  • +Propylenglycolalginat, Zitronen-Aroma (enthält Glucose und Benzylalkohol), Natriumchlorid, Sucralose, gelbes Eisenoxid (E 172).
  • +Ein 0,8-g-Beutel bzw. 2,4-g-Beutel enthält 3,31 mg bzw. 9,94 mg Natrium.
  • -Die empfohlene Anfangsdosis für Sevelamercarbonat beim Erwachsenen ist 2,4 g oder 4,8 g pro Tag in Abhängigkeit vom klinischen Bedarf und dem individuellen Phosphorspiegel. Renvela Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen muss drei Mal täglich mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • -Serumphosphorspiegel des Patienten Tägliche Sevelamercarbonat-Gesamtdosis, einzunehmen über 3 Mahlzeiten pro Tag
  • +Die empfohlene Anfangsdosis für Sevelamercarbonat beim Erwachsenen ist 2,4 g oder 4,8 g pro Tag in Abhängigkeit vom klinischen Bedarf und dem individuellen Serumphosphatspiegel. Renvela Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen muss drei Mal täglich mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • +Serumphosphatspiegel des Patienten Tägliche Sevelamercarbonat-Gesamtdosis, einzunehmen über 3 Mahlzeiten pro Tag
  • ->2,42 mmol/l (>7,5 mg/dl) 4,8 g*
  • +> 2,42 mmol/l (> 7,5 mg/dl) 4,8 g*
  • -* Mit anschliessender Titration je nach Gebrauchsinformation.
  • +* Mit anschliessender Titration, je nach Gebrauchsinformation
  • -Die empfohlene Anfangsdosis bei Kindern und Jugendlichen richtet sich nach der Körperoberfläche (KOF). Renvela Pulver muss drei Mal täglich mit den Mahlzeiten und/oder Zwischenmahlzeiten eingenommen werden.
  • +Die empfohlene Anfangsdosis bei Kindern und Jugendlichen richtet sich nach der Körperoberfläche (KOF). Renvela Pulver muss drei Mal täglich mit den Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten eingenommen werden.
  • -≥0.75 bis <1,2 m2 0,8 g
  • ->1,2 m2 1,6 g
  • +≥0,75 bis < 1,2 m2 0,8 g
  • +1,2 m2 1,6 g
  • -Patienten, die bereits mit Phosphatbindern (Sevelamerhydrochlorid oder calciumbasiert) behandelt wurden, sollte Renvela grammweise gegeben werden. Zur Gewährleistung einer optimalen täglichen Dosis sollte der Serumphosphorspiegel engmaschig überwacht werden.
  • +Patienten, die bereits mit Phosphatbindern (Sevelamerhydrochlorid oder calciumbasiert) behandelt wurden, sollte Renvela grammweise verabreicht werden. Zur Gewährleistung einer optimalen täglichen Dosis muss der Serumphosphatspiegel engmaschig überwacht werden.
  • -Der Serumphosphorspiegel muss überwacht und die Sevelamercarbonat-Dosis alle 2–4 Wochen titriert werden, bis ein akzeptabler Serumphosphorspiegel erzielt wird. Danach muss der Serumphosphorspiegel regelmässig überwacht werden.
  • +Der Serumphosphorspiegel muss überwacht und die Sevelamercarbonat-Dosis alle 2–4 Wochen titriert werden, bis ein akzeptabler Serumphosphatspiegel erzielt wird. Danach muss der Serumphosphatspiegel regelmässig überwacht werden.
  • -In der klinischen Praxis findet eine kontinuierliche Behandlung auf Grundlage des Bedarfs zur Kontrolle des Serumphosphorspiegels statt; es wird davon ausgegangen, dass die tägliche Dosis beim Erwachsenen durchschnittlich ca. 6 g pro Tag beträgt.
  • +In der klinischen Praxis findet eine kontinuierliche Behandlung auf Grundlage des Bedarfs zur Kontrolle des Serumphosphatspiegels statt; es wird davon ausgegangen, dass die tägliche Dosis für einen Erwachsenen durchschnittlich etwa 6 g pro Tag beträgt.
  • -≥0,75 bis <1,2 m2 0,8 g drei Mal täglich Anpassung um plus oder minus 0,4 g drei Mal täglich
  • ->1,2 m2 1,6 g drei Mal täglich Anpassung um plus oder minus 0,8 g drei Mal täglich
  • +≥0,75 bis < 1,2 m2 0,8 g drei Mal täglich Anpassung um plus oder minus 0,4 g drei Mal täglich
  • +1,2 m2 1,6 g drei Mal täglich Anpassung um plus oder minus 0,8 g drei Mal täglich
  • -Renvela wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 6 Jahren nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»).
  • +Renvela wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 6 Jahren nicht empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»).
  • -Das Pulver eines Beutels sollte vor der Einnahme in 30 ml Wasser (0,8-g-Beutel) bzw. in 60 ml Wasser (2,4-g-Beutel) dispergiert werden (siehe Abschnitt «Sonstige Hinweise»). Die Suspension sollte innerhalb von 30 Minuten nach Zubereitung getrunken werden.
  • +Das Pulver eines Beutels ist vor der Einnahme in 30 ml Wasser (0,8-g-Beutel) bzw. in 60 ml Wasser (2,4-g-Beutel) zu dispergieren (siehe «Sonstige Hinweise»). Die Suspension sollte innerhalb von 30 Minuten nach Zubereitung getrunken werden.
  • -Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Renvela bei Kindern unter 6 Jahren wurde nicht untersucht.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Renvela bei nicht-hämodialytisch behandelten Erwachsenen mit chronischer Niereninsuffizienz, die einen Serumphosphorwert <1,78 mmol/l aufweisen, ist nicht nachgewiesen. Deshalb wird Renvela zur Anwendung bei diesen Patienten zurzeit nicht empfohlen.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Renvela bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht nachgewiesen.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Renvela bei nicht-hämodialytisch behandelten Erwachsenen mit chronischer Niereninsuffizienz, die einen Serumphosphatwert < 1,78 mmol/l aufweisen, ist nicht nachgewiesen. Deshalb wird Renvela zur Anwendung bei diesen Patienten derzeit nicht empfohlen.
  • -·Dysphagie.
  • -·Schluckstörungen.
  • -·Schwerwiegende gastrointestinale Motilitätsstörungen, einschliesslich unbehandelte oder schwere Gastroparese, Retention des Mageninhalts und abnormer oder unregelmässiger Stuhlgang.
  • -·Aktive entzündliche Darmerkrankung.
  • -·Grösserer chirurgischer Eingriff am Magen-Darm-Trakt.
  • -Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von Renvela nur mit grosser Vorsicht erfolgen.
  • -Darmverschluss und Ileus/Subileus
  • -In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten im Verlauf einer Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet. Obstipation kann als Symptom vorausgehen. Patienten mit Obstipation sollten während der Behandlung mit Renvela sorgfältig überwacht werden. Kommt es bei Patienten zu schwerer Obstipation oder gastrointestinalen Symptomen, sollte eine erneute Abwägung der Behandlung mit Renvela erfolgen.
  • +·Dysphagie;
  • +·Schluckstörungen;
  • +·schwerwiegende gastrointestinale Motilitätsstörungen, einschliesslich unbehandelter oder schwerer Gastroparese, schwere Obstipation, Retention des Mageninhalts und abnormem oder unregelmässigem Stuhlgang;
  • +·aktive entzündliche Darmerkrankung;
  • +·grösserer chirurgischer Eingriff am Magen-Darm-Trakt.
  • +Bei diesen Patienten sollte die Anwendung von Renvela nur mit grosser Vorsicht erfolgen. Die Behandlung mit Renvela ist bei Patienten, die eine Obstipation oder andere schwere gastrointestinale Symptome entwickeln, neu zu beurteilen.
  • +Darmobstruktion und Ileus/Subileus
  • +In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten im Verlauf einer Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das denselben wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet. Obstipation kann als Frühsymptom vorausgehen. Patienten mit Obstipation sind während der Behandlung mit Renvela sorgfältig zu überwachen. Kommt es bei Patienten zu schwerer Obstipation oder anderen gastrointestinalen Symptomen, muss eine erneute Abwägung der Behandlung mit Renvela erfolgen.
  • -Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz können abhängig vom Diätplan und Schweregrad der Erkrankung niedrige Spiegel der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K auftreten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass mit der Nahrung aufgenommene fettlösliche Vitamine durch Renvela gebunden werden. Bei Patienten, die keine Vitaminergänzungsmittel einnehmen, jedoch Sevelamer bekommen, sollte eine regelmässige Bestimmung der Serum-Vitamin A-, D-, E- und K-Spiegel erfolgen. Es wird empfohlen, je nach Bedarf Vitaminergänzungsmittel zu geben. Es wird empfohlen, nicht dialytisch behandelten Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz Vitamin D-Ergänzungsmittel zu geben (täglich ca. 400 IU natives Vitamin D); dies kann als Teil eines Multivitamin-Präparats zusätzlich zur Renvela-Dosis, jedoch zeitlich voneinander getrennt, gegeben werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird eine zusätzliche Überwachung der fettlöslichen Vitamine und von Folsäure empfohlen, da bei diesen Patienten die Vitamin A-, D-, E- und K-Spiegel nicht in einer klinischen Studie bestimmt wurden.
  • +Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz können abhängig vom Diätplan und Schweregrad der Erkrankung niedrige Spiegel der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K auftreten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass mit der Nahrung aufgenommene fettlösliche Vitamine durch Renvela gebunden werden. Bei Patienten, die keine Vitaminergänzungsmittel einnehmen, jedoch Sevelamer erhalten, muss eine regelmässige Bestimmung der Serum-Vitamin-A-, -D-, -E- und -K-Spiegel erfolgen. Es wird empfohlen, je nach Bedarf Vitaminergänzungsmittel zu geben. Es wird empfohlen, nicht dialytisch behandelten Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz Vitamin-D-Ergänzungsmittel zu geben (täglich ca. 400 IU natives Vitamin D); dies kann als Teil eines Multivitamin-Präparats zusätzlich zur Renvela-Dosis, jedoch zeitlich voneinander getrennt, eingenommen werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird eine zusätzliche Überwachung der fettlöslichen Vitamine und von Folsäure empfohlen, da bei diesen Patienten die Vitamin-A-, -D-, -E- und -K-Spiegel nicht in einer klinischen Studie bestimmt wurden.
  • -Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz kann eine Hypokalzämie oder Hyperkalzämie auftreten. Renvela enthält kein Calcium. Aus diesem Grund sollte der Calciumspiegel im Serum regelmässig überwacht werden. Bei Bedarf sollten natürliche Calciumpräparate gegeben werden.
  • +Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz können eine Hypokalzämie oder Hyperkalzämie entwickeln. Renvela enthält kein Calcium. Aus diesem Grund ist der Calciumspiegel im Serum regelmässig zu überwachen . Bei Bedarf sollten natürliche Calciumpräparate verabreicht werden.
  • -Bei Dialysepatienten bestehen je nach Dialyseverfahren bestimmte Infektionsrisiken. Bei Patienten unter Peritonealdialyse ist Peritonitis eine bekannte Komplikation. In einer klinischen Studie mit Sevelamerhydrochlorid wurden in der Sevelamer-Gruppe mehr Fälle von Peritonitis berichtet als in der Kontrollgruppe. Patienten unter Peritonealdialyse sollten engmaschig überwacht werden, um zu gewährleisten, dass angemessene aseptische Techniken angewendet und Zeichen und Symptome einer Peritonitis sofort erkannt und behandelt werden.
  • +Bei Dialysepatienten bestehen je nach Dialyseverfahren bestimmte Infektionsrisiken. Bei Patienten unter Peritonealdialyse ist Peritonitis eine bekannte Komplikation. In einer klinischen Studie mit Sevelamerhydrochlorid wurden in der Sevelamer-Gruppe mehr Fälle von Peritonitis berichtet als in der Kontrollgruppe. Patienten unter Peritonealdialyse müssen engmaschig überwacht werden, um zu gewährleisten, dass angemessene aseptische Techniken angewendet und Zeichen und Symptome einer Peritonitis sofort erkannt und behandelt werden.
  • -Vorsicht ist geboten, wenn Renvela Patienten verschrieben wird, die auch Antiarrhythmika und Antiepileptika einnehmen (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
  • +Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Renvela an Patienten, die mit Antiarrhythmika und Antiepileptika behandelt werden (siehe «Interaktionen»).
  • -Bei Patienten mit Hypothyreose, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, wird eine engmaschigere Überwachung empfohlen (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
  • +Bei Patienten mit Hypothyreose, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, wird eine engmaschigere Überwachung empfohlen (siehe «Interaktionen»).
  • -Dennoch kann eine potentielle Resorption und Kumulation von Sevelamer im Verlauf einer langfristigen chronischen Behandlung (>1 Jahr) nicht völlig ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
  • +Dennoch kann eine potentielle Resorption und Kumulation von Sevelamer im Verlauf einer langfristigen chronischen Behandlung (> 1 Jahr) nicht völlig ausgeschlossen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Renvela ist nicht für die Behandlung von Hyperparathyreoidismus indiziert. Renvela sollte bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte.
  • -Es sind schwere Fälle von entzündlichen gastrointestinalen Erkrankungen (mit schweren Komplikationen einschliesslich Hämorrhagien, Perforation, Ulzeration, Nekrosen, Colitis und Kolik oder Raumforderung im Zäkum) im Zusammenhang mit Sevelamer-Kristallen gemeldet worden (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen – Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung»).
  • -Entzündliche Erkrankungen können bei Absetzen der Behandlung mit Renvela abklingen. Bei Patienten, bei denen schwere gastrointestinale Symptome auftreten, ist die Anwendung von Sevelamercarbonat zu überdenken.
  • +Renvela ist nicht für die Behandlung von Hyperparathyreoidismus indiziert. Renvela ist bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie anzuwenden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte.
  • +Entzündliche gastrointestinale Erkrankungen
  • +Es wurden schwere Fälle von entzündlichen gastrointestinalen Erkrankungen (mit schwerwiegenden Komplikationen, einschliesslich Hämorrhagien, Perforation, Ulzeration, Nekrose, Kolitis und Raumforderung im Kolon/Zäkum) im Zusammenhang mit Sevelamer-Kristallen berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen – Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung»). Entzündliche Erkrankungen können bei Absetzen der Behandlung mit Renvela abklingen. Bei Patienten, bei denen schwere gastrointestinale Symptome auftreten, ist die Anwendung von Sevelamercarbonat zu überdenken.
  • -In Wechselwirkungsstudien an gesunden freiwilligen Probanden wurde die Bioverfügbarkeit von Ciprofloxacin durch Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Renvela enthält, um ca. 50% gesenkt, wenn das Mittel in einer Einzeldosisstudie zusammen mit Sevelamerhydrochlorid gegeben wurde. Aus diesem Grund sollte Renvela nicht gleichzeitig mit Ciprofloxacin eingenommen werden.
  • -Bei transplantierten Patienten wurden reduzierte Ciclosporin-, Mycophenolatmofetil- und Tacrolimus-Werte ohne klinische Folgeerscheinungen (d.h. Abstossung des Transplantats) berichtet, wenn diese Arzneimittel zusammen mit Sevelamerhydrochlorid gegeben wurden. Die Möglichkeit einer Wechselwirkung kann nicht ausgeschlossen werden. Eine engmaschige Überwachung der Blutkonzentration von Ciclosporin, Mycophenolatmofetil und Tacrolimus sollte im Verlauf der Anwendung der Kombination und nach deren Absetzen in Erwägung gezogen werden.
  • -Bei Patienten, die gleichzeitig mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, und Levothyroxin therapiert wurden, wurden sehr seltene Fälle von Hypothyreoidismus berichtet. Es wird daher empfohlen, den TSH-Spiegel (Thyroidea stimulierendes Hormon) bei den Patienten, die Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, eng zu überwachen.
  • -Bei Patienten, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Protonenpumpenhemmer einnehmen, wurden in sehr seltenen Fällen erhöhte Phosphatwerte beobachtet.
  • +In Wechselwirkungsstudien an gesunden freiwilligen Probanden wurde die Bioverfügbarkeit von Ciprofloxacin durch Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Renvela enthält, um ca. 50 % gesenkt, wenn das Mittel in einer Einzeldosisstudie zusammen mit Sevelamerhydrochlorid verabreicht wurde. Aus diesem Grund sollte Renvela nicht gleichzeitig mit Ciprofloxacin eingenommen werden.
  • +In Interaktionsstudien an gesunden freiwilligen Probanden beeinflusste Sevelamercarbonat die Bioverfügbarkeit von Warfarin oder Digoxin nicht.
  • +In Interaktionsstudien an gesunden freiwilligen Probanden hatte Sevelamerhydrochlorid, das denselben wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Digoxin, Warfarin, Enalapril, Metoprolol oder Eisen in Einzeldosis.
  • +Bei transplantierten Patienten wurden reduzierte Ciclosporin-, Mycophenolat-Mofetil- und Tacrolimus-Werte ohne klinische Folgeerscheinungen (d.h. Abstossung des Transplantats) berichtet, wenn diese Arzneimittel zusammen mit Sevelamerhydrochlorid verabreicht wurden. Die Möglichkeit einer Wechselwirkung kann nicht ausgeschlossen werden. Eine engmaschige Überwachung der Blutkonzentration von Ciclosporin, Mycophenolat-Mofetil und Tacrolimus sollte im Verlauf der Anwendung der Kombination und nach deren Absetzen in Erwägung gezogen werden.
  • +Bei Patienten, die gleichzeitig mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, und Levothyroxin therapiert wurden, wurden sehr seltene Fälle eines erhöhten TSH-Spiegels (Thyroidea-stimulierendes Hormon) berichtet. Es wird daher empfohlen, den TSH-Spiegel bei den Patienten, die Sevelamercarbonat und Levothyroxin erhalten, engmaschiger zu überwachen.
  • +Bei Patienten, die gleichzeitig Sevelamercarbonat und Protonenpumpenhemmer einnehmen, wurden in sehr seltenen Fällen erhöhte Phosphatwerte berichtet.
  • -Renvela wird nicht resorbiert und kann die Bioverfügbarkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. In Fällen, wo bei der Gabe eines Arzneimittels eine Reduktion der Bioverfügbarkeit eine klinisch signifikante Wirkung auf die Sicherheit oder Wirksamkeit haben könnte, sollte dieses Arzneimittel mindestens eine Stunde vor bzw. drei Stunden nach Renvela gegeben oder eine Überwachung der Blutspiegel durch den behandelnden Arzt erwogen werden.
  • +Renvela wird nicht resorbiert und kann die Bioverfügbarkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. In Fällen, wo bei der Gabe eines Arzneimittels eine Reduktion der Bioverfügbarkeit eine klinisch signifikante Wirkung auf die Sicherheit oder Wirksamkeit haben könnte, ist dieses Arzneimittel mindestens eine Stunde vor bzw. drei Stunden nach Renvela zu verabreichen oder ist eine Überwachung der Blutspiegel durch den behandelnden Arztin Erwägung zu ziehen.
  • -Es liegen keine Daten über die Anwendung von Sevelamer bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben einen gewissen Grad an Reproduktionstoxizität gezeigt, wenn Sevelamer Ratten in hohen Dosen gegeben wurde (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass die Resorption mehrerer Vitamine, einschliesslich Folsäure, durch Sevelamer gesenkt wurde (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Renvela sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig.
  • +Es liegen keine Daten über die Anwendung von Sevelamer bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität nachgewiesen, wenn Sevelamer Ratten in hohen Dosen verabreicht wurde (siehe «Präklinische Daten»). Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass die Resorption mehrerer Vitamine, einschliesslich Folsäure, durch Sevelamer gesenkt wurde (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Renvela darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist nach einer sorgfältigen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses sowohl für die Mutter als auch für den Fötus unbedingt erforderlich.
  • -Es ist unbekannt, ob Sevelamer in die Muttermilch ausgeschieden wird. Die Tatsache, dass Sevelamer nicht resorbierbar ist, deutet darauf hin, dass eine Ausscheidung von Sevelamer in die Muttermilch unwahrscheinlich ist. Für die Entscheidung, ob weiter gestillt werden kann, oder das Stillen abgebrochen werden muss, bzw. die Therapie mit Renvela fortgesetzt oder abgesetzt werden sollte, müssen der Nutzen des Stillens für das Kind sowie der Nutzen der Renvela-Behandlung für die Frau gegeneinander abgewogen werden.
  • +Es liegen keine Daten vor, ob Sevelamer in die Muttermilch ausgeschieden wird. Da Sevelamer nicht resorbiert wird, ist eine Ausscheidung von Sevelamer in die Muttermilch unwahrscheinlich. Für die Entscheidung, ob weiter gestillt werden kann, oder das Stillen abgebrochen werden muss, bzw. die Therapie mit Renvela fortgesetzt oder abgesetzt werden sollte, müssen der Nutzen des Stillens für das Kind sowie der Nutzen der Renvela-Behandlung für die Mutter gegeneinander abgewogen werden.
  • -Die Unbedenklichkeit von Sevelamer (entweder als Carbonat- oder als Hydrochloridsalz) wurde in zahlreichen klinischen Studien mit Beteiligung von insgesamt 969 Hämodialysepatienten und einer Behandlungsdauer von zwischen 4 und 50 Wochen (724 mit Sevelamerhydrochlorid und 245 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten), 97 Peritonealdialyse-Patienten mit einer Behandlungsdauer von 12 Wochen (alle mit Sevelamerhydrochlorid behandelt) und 128 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die nicht hämodialytisch behandelt wurden, und einer Behandlungsdauer zwischen 8 und 12 Wochen (79 mit Sevelamerhydrochlorid und 49 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten) untersucht.
  • -Die häufigsten, mit der Gabe von Sevelamer möglicherweise oder wahrscheinlich verbundenen Nebenwirkungen (≥5% der Patienten) lassen sich in die Systemorganklasse der Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts einordnen. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren von leichtem bis mässigem Schweregrad.
  • -Daten über Nebenwirkungen aus diesen Studien, die möglicherweise oder wahrscheinlich auf die Gabe von Sevelamer zurückzuführen sind, werden in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet. Die Häufigkeit der Berichte wird wie folgt klassifiziert: sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1'000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), unbekannt (keine Schätzung auf Basis der vorliegenden Daten möglich).
  • -Liste der unerwünschten Wirkungen
  • +Die Unbedenklichkeit von Sevelamer (entweder als Carbonat- oder als Hydrochloridsalz) wurde in zahlreichen klinischen Studien mit Beteiligung von insgesamt 969 Hämodialysepatienten und einer Behandlungsdauer von 4 bis 50 Wochen (724 mit Sevelamerhydrochlorid und 245 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten), 97 Peritonealdialyse-Patienten mit einer Behandlungsdauer von 12 Wochen (alle mit Sevelamerhydrochlorid behandelt) und 128 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die nicht hämodialytisch behandelt wurden, und einer Behandlungsdauer von 8 bis 12 Wochen (79 mit Sevelamerhydrochlorid und 49 mit Sevelamercarbonat behandelte Patienten) untersucht.
  • +Die häufigsten, mit der Gabe von Sevelamer möglicherweise oder wahrscheinlich verbundenen Nebenwirkungen (≥5 % der Patienten) lassen sich alle der Systemorganklasse «Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts» zuordnen. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren von leichtem bis mässigem Schweregrad.
  • +Die Daten aus diesen Studien sind nachfolgend nach Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen wird wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (1/10), Häufig (1/100, < 1/10), Gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), Selten (1/10'000, < 1/1000), Sehr selten (< 1/10'000), Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Obstipation.
  • -Häufig: Diarrhö, Dyspepsie, Blähungen, Bauchschmerzen.
  • +Sehr häufig: Erbrechen (22 %), Übelkeit (20 %), Diarrhö* (19 %), Dyspepsie* (16 %).
  • +Häufig: Obstipation, Bauch aufgetrieben, abdominale Beschwerden, Abdominalschmerz *, Flatulenz*.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Häufig: Anorexie*.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Häufig: Pruritus*.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Häufig: Ermüdung*.
  • +*Unerwünschte Wirkungen, die Sevelamerhydrochlorid zugeschrieben werden, das denselben wirksamen Bestandteil wie Renvela enthält.
  • -In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten im Verlauf einer Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet. In sehr seltenen Fällen wurde eine Überempfindlichkeitsreaktion beobachtet (einschliesslich Pruritus und Hautausschlag).
  • -Es sind schwere Fälle von entzündlichen gastrointestinalen Erkrankungen (mit schweren Komplikationen wie Hämorrhagien, Perforation, Ulzeration, Nekrosen, Colitis und Kolik oder Raumforderung im Zäkum) im Zusammenhang mit Sevelamer-Kristallen gemeldet worden (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
  • -
  • +In sehr seltenen Fällen wurden Darmobstruktion und Ileus/Subileus bei Patienten während der Behandlung mit Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, beobachtet.
  • +Es wurden sehr seltene Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich Pruritus oder Hautausschlag), Bauchschmerzen, Ileus, intestinaler Obstruktion sowie intestinaler Perforation berichtet.
  • +Es wurden schwere Fälle von entzündlichen gastrointestinalen Erkrankungen (mit schwerwiegenden Komplikationen wie Hämorrhagien, Perforation, Ulzeration, Nekrose, Kolitis und Raumforderung im Intestinum) im Zusammenhang mit Sevelamer-Kristallen berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wurde gesunden freiwilligen Probanden in Dosen von bis zu 14 Gramm pro Tag über einen Zeitraum von acht Tagen gegeben. Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz lag die untersuchte tägliche durchschnittliche Maximaldosis bei 14,4 Gramm Sevelamercarbonat, das als Einzeldosis pro Tag gegeben wurde.
  • +Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wurde gesunden freiwilligen Probanden in Dosen von bis zu 14 g pro Tag über einen Zeitraum von acht Tagen verabreicht. Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz lag die untersuchte tägliche durchschnittliche Maximaldosis bei 14,4 g Sevelamercarbonat, das als Einzeldosis pro Tag verabreicht wurde.
  • +Da Sevelamer nicht resorbiert wird, ist das Risiko einer systemischen Toxizität gering.
  • +
  • -Renvela enthält Sevelamer, ein nicht resorbierbares, phosphatbindendes vernetztes Polymer, das weder Metall noch Calcium enthält. Sevelamer enthält zahlreiche Aminogruppen, die jeweils durch ein Kohlenstoffatom vom Polymer-Rückgrat getrennt sind, und im Magen protoniert werden. Diese protonierten Amine binden negativ geladene Ionen wie, z.B. im Darm befindliches Phosphat aus der Nahrung. Über die Bindung von Phosphat im Magen-Darm-Trakt und die Senkung der Resorption reduziert Sevelamer den Serumphosphorspiegel. Während der Gabe von Phosphatbindern ist immer eine regelmässige Überwachung des Serumphosphorspiegels erforderlich.
  • +Renvela enthält Sevelamer, ein nicht resorbierbares, phosphatbindendes vernetztes Polymer, das weder Metall noch Calcium enthält. Sevelamer enthält zahlreiche Aminogruppen, die jeweils durch ein Kohlenstoffatom vom Polymer-Rückgrat getrennt sind, und im Magen protoniert werden. Diese protonierten Amine binden negativ geladene Ionen, wie z.B. im Darm befindliches Phosphat aus der Nahrung. Über die Bindung von Phosphat im Magen-Darm-Trakt und die Senkung der Resorption reduziert Sevelamer den Serumphosphatspiegel. Während der Gabe von Phosphatbindern ist immer eine regelmässige Überwachung des Serumphosphatspiegels erforderlich.
  • -In zwei randomisierten klinischen Cross-over-Studien konnte gezeigt werden, dass Sevelamercarbonat in Tabletten- und Pulverformulierungen bei dreimal täglicher Anwendung Sevelamerhydrochlorid therapeutisch äquivalent ist und deshalb geeignet ist, den Serumphosphorspiegel von Hämodialysepatienten mit chronischer Nierenerkrankung zu senken.
  • -In der ersten Studie konnte gezeigt werden, dass bei 79 Hämodialysepatienten, die über zwei randomisierte achtwöchige Behandlungsperioden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphorwerte lagen für Sevelamercarbonat wie für Sevelamerhydrochlorid bei 1,5 ± 0,3 mmol/l) behandelt wurden, die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat (Tablette) der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform entsprach. In der zweiten Studie wurde nachgewiesen, dass bei 31 Hämodialyse-Patienten mit Hyperphosphatämie (definiert als Serumphosphorwerte von >1,78 mmol/l), die über zwei randomisierte vierwöchige Behandlungsperioden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphorwerte lagen für Sevelamercarbonat in Pulverform bei 1,6 ± 0,5 mmol/l und für Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform bei 1,7 ± 0,4 mmol/l) behandelt wurden, die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat in Pulverform der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform entsprach.
  • -In den klinischen Studien mit Hämodialysepatienten zeigte Sevelamerhydrochlorid allein keine durchgängige und klinisch signifikante Wirkung auf das immunreaktive Parathormon (iPTH) im Serum. In einer 12-wöchigen Studie mit Peritonealdialysepatienten wurde allerdings eine ähnliche Reduktion der iPTH-Werte beobachtet wie bei Patienten, die Calciumacetat erhielten. Renvela sollte bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte.
  • -In In-vitro- und In-vivo-Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Sevelamer Gallensäuren bindet. Die Gallensäurebindung durch Ionenaustauschharze ist ein anerkanntes Verfahren zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut. In klinischen Studien mit Sevelamer sanken sowohl der mittlere Gesamtcholesterinspiegel als auch LDL-Cholesterin um 15–39%. Die Reduktion der Cholesterinwerte wurde nach einer zweiwöchigen Behandlung beobachtet und kann mit einer Langzeitbehandlung beibehalten werden. Die Werte von Triglyceriden, HDL-Cholesterin und Albumin zeigten keine Veränderungen nach der Behandlung mit Sevelamer.
  • -Da Gallensäuren durch Sevelamer gebunden werden, kann Sevelamer die Resorption von fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K stören.
  • -Sevelamer enthält kein Calcium und senkt die Inzidenz hyperkalzämischer Episoden im Vergleich zu Patienten, die ausschliesslich calciumbasierte Phosphatbinder erhalten. Die Wirkung auf Phosphor und Calcium wurde während des gesamten Verlaufs einer Studie mit einjähriger Verlaufskontrolle nachweislich aufrecht erhalten. Diese Informationen stammen aus Studien, in denen Sevelamerhydrochlorid verwendet wurde.
  • -Es wurde eine klinische Studie zur Anwendung von Sevelamercarbonat bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die Studie umfasste eine Auswaschphase für Probanden, die mit einem Phosphatbinder behandelt wurden, sowie eine zweiwöchige doppelt verblindete, placebokontrollierte Behandlungsphase mit fester Dosierung, gefolgt von einer 26-wöchigen nicht-verblindeten Behandlungsphase mit Titration der Sevelamercarbonat-Dosis. Bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen (Alter: 6–18 Jahre; KOF: 0,8–2,4 m²) mit Hyperphosphatämie infolge einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) bewirkte das Sevelamercarbonat eine signifikante Reduktion der Phosphatkonzentration im Serum in Woche 2; die mittlere Differenz zu Placebo betrug -0,90 (SE 0,270) mg/dl nach der Methode der kleinsten Quadrate. Die primären und sekundären Wirksamkeitskriterien der Studie wurden erreicht. Ein vergleichbares Ansprechen auf die Behandlung wurde bei Patienten beobachtet, die für einen nicht-verblindeten Dosistitrations-Zeitraum von 6 Monaten Sevelamercarbonat erhalten hatten. Hier bewirkte das Sevelamercarbonat eine signifikante Reduktion der Phosphatkonzentration im Serum in Woche 28 (Ende der Studie); der mittlere Unterschied gegenüber Studienbeginn betrug in Woche 28 (Ende der Studie) -1,18 (SE 2,122) mg/dl. Die Nebenwirkungen, die als mit Sevelamercarbonat zusammenhängend oder möglicherweise zusammenhängend eingestuft wurden, betrafen mehrheitlich den Gastrointestinaltrakt. Im Rahmen der Studie wurden unter der Anwendung von Sevelamercarbonat keine neuen sicherheitsbezogenen Signale oder Risiken identifiziert.
  • +In zwei randomisierten klinischen Cross-over-Studien konnte gezeigt werden, dass Sevelamercarbonat in Tabletten- und Pulverformulierungen bei dreimal täglicher Anwendung Sevelamerhydrochlorid therapeutisch äquivalent ist und deshalb geeignet ist, den Serumphosphatspiegel von Hämodialysepatienten mit chronischer Niereninsuffizienz zu senken.
  • +In der ersten Studie konnte gezeigt werden, dass bei 79 Hämodialysepatienten, die über zwei randomisierte achtwöchige Behandlungsperioden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphatwerte lagen für Sevelamercarbonat wie für Sevelamerhydrochlorid bei 1,5 ± 0,3 mmol/l) behandelt wurden, die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat (Tablette) der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform entsprach. In der zweiten Studie wurde nachgewiesen, dass bei 31 Hämodialyse-Patienten mit Hyperphosphatämie (definiert als Serumphosphatwerte von > 1,78 mmol/l), die über zwei randomisierte vierwöchige Behandlungsperioden behandelt wurden (die mittleren zeitgewichteten Serumphosphatwerte lagen für Sevelamercarbonat in Pulverform bei 1,6 ± 0,5 mmol/l und für Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform bei 1,7 ± 0,4 mmol/l), die Wirkung von dreimal täglich Sevelamercarbonat in Pulverform der Wirkung von dreimal täglich Sevelamerhydrochlorid in Tablettenform entsprach.
  • +In den klinischen Studien mit Hämodialysepatienten zeigte Sevelamerhydrochlorid allein keine durchgängige und klinisch signifikante Wirkung auf das immunreaktive Parathormon (iPTH) im Serum. In einer 12-wöchigen Studie mit Peritonealdialysepatienten wurde allerdings eine ähnliche Reduktion der iPTH-Werte beobachtet wie bei Patienten, die Calciumacetat erhielten. Renvela muss bei Patienten mit sekundärem Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer mehrteiligen Therapie verwendet werden, die zur Senkung der Werte des immunreaktiven Parathormons (iPTH) Calciumpräparate, 1,25-Dihydroxvitamin D3 oder einen Analogstoff desselben enthalten könnte.
  • +In In-vitro- und In-vivo-Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Sevelamer Gallensäuren bindet. Die Gallensäurebindung durch Ionenaustauschharze ist ein anerkanntes Verfahren zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut. In klinischen Studien mit Sevelamer sanken sowohl der mittlere Gesamtcholesterinspiegel als auch das LDL-Cholesterin um 15–39 %. Eine Senkung der Cholesterinwerte wurde nach einer zweiwöchigen Behandlung beobachtet und kann mit einer Langzeitbehandlung beibehalten werden. Die Werte von Triglyceriden, HDL-Cholesterin und Albumin zeigten keine Veränderungen nach der Behandlung mit Sevelamer.
  • +Da Gallensäuren durch Sevelamer gebunden werden, kann Sevelamer die Resorption von fettlöslichen Vitaminen wie A, D, E und K beeinträchtigen.
  • +Sevelamer enthält kein Calcium und senkt die Inzidenz hyperkalzämischer Episoden im Vergleich zu Patienten, die ausschliesslich calciumbasierte Phosphatbinder erhalten. Die Wirkung auf Phosphat und Calcium wurde während des gesamten Verlaufs einer Studie mit einjähriger Verlaufskontrolle nachweislich aufrecht erhalten. Diese Informationen stammen aus Studien, in denen Sevelamerhydrochlorid verwendet wurde.
  • +Es wurde eine klinische Studie zur Anwendung von Sevelamercarbonat bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die Studie umfasste eine Auswaschphase für Studienteilnehmende, die mit einem Phosphatbinder behandelt wurden, sowie eine zweiwöchige doppelt verblindete, placebokontrollierte Behandlungsphase mit fester Dosierung, gefolgt von einer 26-wöchigen unverblindeten Behandlungsphase mit Titration der Sevelamercarbonat-Dosis. Bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen (Alter: 6–18 Jahre; KOF: 0,8–2,4 m2) mit Hyperphosphatämie infolge einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) bewirkte das Sevelamercarbonat eine signifikante Reduktion der Phosphatkonzentration im Serum in Woche 2; die mittlere Differenz zu Placebo betrug -0,29 (SE 0,270) mmol/l nach der Methode der kleinsten Quadrate. Die primären und sekundären Wirksamkeitsendpunkte der Studie wurden erreicht. Ein vergleichbares Ansprechen auf die Behandlung wurde bei Patienten beobachtet, die für einen nicht-verblindeten Dosistitrations-Zeitraum von 6 Monaten Sevelamercarbonat erhalten hatten. Hier bewirkte das Sevelamercarbonat eine signifikante Reduktion der Phosphatkonzentration im Serum in Woche 28 (Studienende); die mittlere Veränderung gegenüber Studienbeginn betrug in Woche 28 (Studienende) -0,38 (SD 2,122) mmol/l. Die meisten Nebenwirkungen, die als mit Sevelamercarbonat assoziiert bzw. potenziell assoziiert gemeldet wurden, betrafen den Gastrointestinaltrakt. Während der Studie wurden unter der Anwendung von Sevelamercarbonat keine neuen sicherheitsbezogenen Signale oder Risiken identifiziert.
  • -Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wird nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Dies wurde durch eine Resorptionsstudie an gesunden freiwilligen Probanden bestätigt.
  • +Sevelamerhydrochlorid, das den gleichen wirksamen Bestandteil wie Sevelamercarbonat enthält, wird nicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Dies wurde in einer Resorptionsstudie an gesunden freiwilligen Probanden bestätigt.
  • -Bei Feten weiblicher Ratten, die mittel- und hochdosiertes Sevelamer (Äquivalentdosis beim Menschen niedriger als die Maximaldosis bei klinischen Studien von 14,4 g) erhielten, wurden an mehreren Stellen skeletale Ossifikationsdefizite festgestellt. Dabei kann es sich um Sekundäreffekte bei Vitamin-D-Mangel handeln.
  • +Bei Feten weiblicher Ratten, die mittel- und hochdosiertes Sevelamer (Äquivalentdosis beim Menschen niedriger als die Maximaldosis bei klinischen Studien von 14,4 g) erhielten, wurden an mehreren Stellen skelettale Ossifikationsdefizite beobachtet. Dabei kann es sich um Sekundäreffekte bei Vitamin-D-Mangel handeln.
  • -Das Pulver sollte vor der Gabe in 30 ml Wasser (0,8-g-Beutel) bzw. 60 ml Wasser (2,4-g-Beutel) pro Beutel dispergiert werden.
  • -Die rekonstituierte Suspension muss innerhalb von 30 Minuten nach Rekonstitution gegeben werden.
  • -Statt mit Wasser kann das Pulver auch mit etwas Nahrung oder einem Getränk (mit oder ohne Kohlensäure) angerührt werden. In keinem Fall darf Renvela erwärmt werden (z.B. in der Mikrowelle) oder mit warmen Speisen oder Flüssigkeiten angerührt werden.
  • +Das Pulver ist vor der Gabe in 30 ml Wasser (0,8-g-Beutel) bzw. 60 ml Wasser (2,4-g-Beutel) pro Beutel zu dispergieren.
  • +Die rekonstituierte Suspension muss innerhalb von 30 Minuten nach Rekonstitution angewendet werden.
  • +Statt mit Wasser kann das Pulver auch mit etwas Nahrung oder einem Getränk (mit oder ohne Kohlensäure) angerührt werden. In keinem Fall darf Renvela erhitzt werden (z.B. in Mikrowelle) oder mit warmen Speisen oder Flüssigkeiten angerührt werden.
  • -sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier.
  • +sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE.
  • -September 2021.
  • +November 2023
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