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-CardioGen-82® enthält durch einen Beschleuniger erzeugtes Strontium 82Sr, adsorbiert an einer mit einer Bleiabschirmung versehenen Zinnoxidsäule. Es ermöglicht die Gewinnung von sterilen, apyrogenen Rubidiumchlorid-Injektionslösungen. Die chemische Formel von 82Rb-Rubidiumchlorid ist 82RbCl.
- +CardioGen-82 enthält durch einen Beschleuniger erzeugtes Strontium 82Sr, adsorbiert an einer mit einer Bleiabschirmung versehenen Zinn(IV)oxid-Säule. Es ermöglicht die Gewinnung von sterilen, apyrogenen Rubidiumchlorid-Injektionslösungen. Die chemische Formel von Rubidium-82 chlorid ist 82RbCl.
-CardioGen-82® enthält sterile Natriumchloridlösung, Chlorwasserstoff und Natriumhydroxid
- +CardioGen-82 enthält sterile Natriumchloridlösung, Chlorwasserstoff und Natriumhydroxid.
-CardioGen-82 ist ein geschlossenes System zur Herstellung einer 82Rb-Rubidiumchlorid- Injektionslösung zur intravenösen Verabreichung. Die Injektion von 82Rb-Rubidiumchlorid ist indiziert bei bildgebenden Verfahren durch Positronen-Emissions-Tomographie (PET) des Herzmuskels im Ruhezustand oder unter pharmakologischer Belastung, um die regionale Myokardperfusion bei Erwachsenen mit bekannter oder vermuteter Erkrankung der Herzkranzgefäße zu bewerten.
-CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit einem geeigneten Perfusionssystem verwendet werden, das präzise Messungen und eine exakte Aktivitätsinjektion von 82Rb- Rubidiumchlorid ermöglicht, die bei einer Einmalverabreichung eine Aktivität von 2.220 MBq und bei einer Mehrfachverabreichung eine Aktivität von 4.440 MBq nicht überschreiten darf, bei einer Flussrate von 50 ml/min, einem Maximalvolumen pro Perfusion von 100 ml und einem Gesamtvolumen, das unterhalb von 200 ml liegen muss.
- +CardioGen-82 ist ein geschlossenes System zur Herstellung einer 82Rb-Rubidiumchlorid- Injektionslösung zur intravenösen Verabreichung. Die Injektion von 82Rb-Rubidiumchlorid ist indiziert bei bildgebenden Verfahren durch Positronen-Emissions-Tomographie (PET) des Herzmuskels im Ruhezustand oder unter pharmakologischer Belastung, um die regionale Myokardperfusion bei Erwachsenen mit bekannter oder vermuteter Erkrankung der Herzkranzgefässe zu bewerten.
- +CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit dem CardioGen-82-Infusionssystem Modell 510 oder dem CardioGen-82 Infusionssystem Modell 1701 verwendet werden, welche speziell für die Nutzung mit dem CardioGen-82 Generator entworfen wurden. Die CardioGen-82-Infusionssysteme Modell 510 bzw. Modell 1701 ermöglichen präzise Messungen und eine exakte Aktivitätsinjektion von 82Rb- Rubidiumchlorid, die bei einer Einmalverabreichung eine Aktivität von 2.220 MBq und bei einer Mehrfachverabreichung eine kumulative Aktivität von 4.440 MBq nicht überschreiten darf, bei einer maximalen Infusionsrate von 50 ml/min, einem Maximalvolumen pro Infusion von 100 ml und einem Gesamtvolumen, das unterhalb von 200 ml liegen muss.
-Anwendung in der Geriatrie: Laut berichteter klinischer Erfahrung konnten keine Unterschiede in der Verträglichkeit oder Wirksamkeit zwischen älteren und jüngeren Personen festgestellt werden.
-Anwendung bei Patienten mit schwerer linksseitiger/globaler Herzdysfunktion: Bei Patienten mit klinisch signifikanter Verringerung der Herzfunktion (Herzschlagvolumen, LVEF), muss der Zeitraum zwischen der Perfusion und der Bildgewinnung vergrößert werden(siehe „Dosierung/Anwendung“). Diese Patienten sind nach der Injektion klinisch zu überwachen (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
- +Anwendung in der Geriatrie
- +Laut berichteter klinischer Erfahrung konnten keine Unterschiede in der Verträglichkeit oder Wirksamkeit zwischen älteren und jüngeren Personen festgestellt werden.
- +Anwendung bei Patienten mit schwerer linksseitiger/globaler Herzdysfunktion
- +Bei Patienten mit klinisch signifikanter Verringerung der Herzfunktion (Herzschlagvolumen, LVEF), muss der Zeitraum zwischen der Infusion und der Bildgewinnung vergrössert werden (siehe „Dosierung/Anwendung“). Diese Patienten sind nach der Injektion klinisch zu überwachen (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
-Die meisten Verfahren erfordern nicht die maximal empfohlene Aktivität von Rubidium 82Rb. Die zu verwendende Aktivität ist sorgfältig individuell abzustimmen und muss beispielsweise folgende Faktoren berücksichtigen: Body-Mass-Index, Geräte (PET oder PET-CT, in 2D, 3D…) und anzuwendende Techniken (Erfassung in 2D, 3D,…) (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
-Die Aktivität von Rubidium 82Rb im Eluat und die Bestimmung des Anteils von Strontium 82Sr und Strontium 85Sr nach dem Zerfall von 82Rb (Breakthrough-Test) sind zu Beginn jedes Tages durchzuführen, an dem der Generator verwendet wird, und die Elutionen für den Breakthrough-Test sowie die Verabreichungen an die Patienten sind exakt in der gleichen Art und Weise (siehe Richtlinien unter „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“) durchzuführen.
- +Die meisten Verfahren erfordern nicht die maximal empfohlene Aktivität von Rubidium 82Rb. Die zu verwendende Aktivität ist sorgfältig individuell abzustimmen und muss beispielsweise folgende Faktoren berücksichtigen: Body-Mass-Index, Geräte (PET oder PET-CT, in 2D, 3D…) und anzuwendende Techniken (Erfassung in 2D, 3D,…) (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Die Kalibrierung der Messung der Aktivität von Rubidium 82Rb im Eluat und die Bestimmung des Anteils von Strontium 82Sr und Strontium 85Sr nach dem Zerfall von 82Rb (Breakthrough-Test) sind zu Beginn jedes Tages durchzuführen, an dem der Generator verwendet wird. Die Elutionen für den Breakthrough-Test sowie für die Verabreichungen an die Patienten sind exakt in der gleichen Art und Weise (siehe Richtlinien unter „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“) durchzuführen.
-Die aus CardioGen-82 gewonnene 82Rb-Rubidiumchlorid-Injektionslösung ist nur für eine intravenöse Verabreichung mit Hilfe eines geeigneten Perfusionssystems vorgesehen (siehe „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“). Die übliche Dosis einer Injektion bei einem Erwachsenen (70 kg) beträgt 1.480 MBq, bzw. im Durchschnitt zwischen 1.110 und 2.220 MBq; eine Einmalverabreichung darf 2.220 MBq nicht überschreiten.
-Eine einmalige Dosis bei einer Flussrate von 50 ml/min mit Hilfe eines Katheters verabreichen, der in eine große periphere Vene gelegt ist. Dabei ein Gesamtvolumen von 100 ml nicht überschreiten. Niemals die Elutionsgeschwindigkeit von 50 ml/min überschreiten, da dies zu einem Entweichen (Breakthrough) von Strontium 82Sr führen würde.
-Zwei einmalige Dosen werden folgendermaßen für einen Durchgang im Ruhe- oder Belastungszustand verwendet:
- +Die aus CardioGen-82 gewonnene 82Rb-Rubidiumchlorid-Injektionslösung ist nur für eine intravenöse Verabreichung mit Hilfe eines geeigneten Infusionssystems vorgesehen (siehe „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“).
- +Die übliche Dosis einer Injektion bei einem Erwachsenen (70 kg) beträgt 1.480 MBq, bzw. liegt im Bereich von 1.110 bis 2.220 MBq; eine Einmalverabreichung darf 2.220 MBq nicht überschreiten.
- +Eine einmalige Dosis bei einer Flussrate von 50 ml/min (Modell 510 oder Modell 1701) oder 20 ml/min (nur Modell 1701) mit Hilfe eines Katheters verabreichen, der in eine grosse periphere Vene gelegt ist. Dabei ein Gesamtvolumen von 100 ml nicht überschreiten. Niemals die Elutionsgeschwindigkeit von 50 ml/min überschreiten, da dies zu einem Entweichen (Breakthrough) von Strontium 82Sr führen würde.
- +Zwei einmalige Dosen werden folgendermassen für einen Durchgang im Ruhe- oder Belastungszustand verwendet:
--Eine einmalige Dosis 82Rb-Rubidiumchloridlösung (im Ruhezustand) wie oben beschrieben verabreichen;
--Das bildgebende Verfahren 60-90 Sekunden nach Injektion der 82Rb- Rubidiumchloridlösung bei Patienten mit LVEF > 50 % starten. Wird eine längere Zirkulationszeit erwartet, kann der Start der Bildgewinnung verzögert werden: 90 bis 110 s, wenn die LVEF zwischen 30 und 50 % liegt, 110 bis 130 s, wenn die LVEF stark verringert ist (< 30 %) (z. B. bei einem Patienten mit schwerer linksventrikulärer Dysfunktion). Im Allgemeinen dauert die Bildgewinnung 5 Minuten.
- +-Eine einmalige Dosis 82Rb-Rubidiumchloridlösung (im Ruhezustand) wie oben beschrieben verabreichen.
- +-Das bildgebende Verfahren 60-90 Sekunden nach Injektion der 82Rb- Rubidiumchloridlösung bei Patienten mit LVEF > 50 % starten. Wird eine längere Zirkulationszeit erwartet, kann der Start der Bildgewinnung verzögert werden: 90 bis 110 Sekunden, wenn die LVEF zwischen 30 und 50 % liegt, 110 bis 130 Sekunden, wenn die LVEF stark verringert ist (< 30 %) (z. B. bei einem Patienten mit schwerer linksventrikulärer Dysfunktion). Im Allgemeinen dauert die Bildgewinnung 5 Minuten.
--Den pharmakologischen Stresstest mindestens 10 Minuten nach der Injektion der für die Untersuchung im Ruhezustand verwendeten Dosis Rubidium-82 beginnen, um ein Vorhandensein von Restaktivität der ersten Injektion Rubidium 82Rb zu vermeiden.
--Durchführung des pharmakologischen Stresstests gemäß den in der Klinik geltenden Verfahren (Adenosin, Dobutamin, Dipyridamol...).
- +-Um ein Vorhandensein von Restaktivität der ersten Injektion Rubidium 82Rb zu vermeiden, mindestens 10 Minuten nach Abschluss der ersten Injektion Rubidium 82Rb abwarten, bevor der pharmakologische Stresstest begonnen wird.
- +-Durchführung des pharmakologischen Stresstests gemäss den in der Klinik geltenden Verfahren (Adenosin, Dobutamin, Dipyridamol...).
--Das bildgebende Verfahren 60-90 Sekunden nach Injektion der 82Rb-Rubidiumchloridlösung im Stresszustand bei Patienten mit LVEF > 50 % starten. Wird eine längere Zirkulationszeit erwartet, kann der Start der Bildgewinnung verzögert werden: 90 bis 110 s, wenn die LVEF zwischen 30 und 50 % liegt, 110 bis 130 s, wenn die LVEF stark verringert ist (< 30 %) (z. B. bei einem Patienten mit schwerer linksventrikulärer Dysfunktion). Im Allgemeinen dauert die Bildgewinnung 5 Minuten
- +-Das bildgebende Verfahren 60-90 Sekunden nach Injektion der 82Rb-Rubidiumchloridlösung im Stresszustand bei Patienten mit LVEF > 50 % starten. Wird eine längere Zirkulationszeit erwartet, kann der Start der Bildgewinnung verzögert werden: 90 bis 110 Sekunden, wenn die LVEF zwischen 30 und 50 % liegt, 110 bis 130 Sekunden, wenn die LVEF stark verringert ist (< 30 %) (z. B. bei einem Patienten mit schwerer linksventrikulärer Dysfunktion). Im Allgemeinen dauert die Bildgewinnung 5 Minuten.
-Dosimetrie:
-Aufgrund fehlender Referenzdaten zur Dosimetrie wurden die folgenden Angaben zwei kürzlich erschienenen Veröffentlichungen von Senthamizhchelvan entnommen.
-Tabelle 1 zeigt die durch einen Erwachsenen adsorbierten Strahlendosen, die bei einer Untersuchung im Ruhezustand gemessen wurden1.
-TABELLE 1: Durch einen Erwachsenen adsorbierte Strahlendosen bei einer Untersuchung im Ruhezustand1
-Zielorgane Strahlendosen (µGy/MBq) Strahlendosen (mGy/2220MBq)
-Nebennieren 2,09 4,65
-Gehirn 0,17 0,381
-Brust 0,23 0,517
-Gallenblase 0,83 1,85
-Unterer Dickdarm 0,69 1,54
-Dünndarm 1,29 2,87
-Magenwand 2,20 4,88
-Oberer Dickdarm 1,39 3,09
-Herzwand 3,86 8,56
-Nieren 5,81 12,9
-Leber 1,09 2,42
-Lungen 2,96 6,57
-Muskel 0,35 0,771
-Ovarien 0,37 0,812
-Bauchspeicheldrüse 2,36 5,23
-Rotes Knochenmark 0,31 0,694
-Osteogene Zellen 0,50 1,10
-Haut 0,31 0,682
-Milz 1,91 4,25
-Testikel 0,18 0,406
-Thymus 0,40 0,882
-Schilddrüse 1,79 3,98
-Blasenwand 0,43 0,949
-Uterus 0,99 2,20
-Ganzer Körper 0,5 1,06
-Effektive Dosis (µSv/MBq) 1,26 2797
- +Dosimetrie
- +Die in Tabelle 1 angegebenen Daten stammen aus der Veröffentlichung Nr. 128 der ICRP (International Commission for Radiologic Protection)1
- +TABELLE 1: Adsorbierte Strahlendosen für Rubidium 82 (82Rb)
- +Organ Adsorbierte Dosis je verabreichte Aktivität (mGy/MBq)
- + Erwachsener 15-Jähriger 10-Jähriger 5-Jähriger 1-Jähriger
- +Nebennieren 2,4 x 10-3 3,6 x 10-3 5,1 x 10-3 7,0 x 10-3 1,0 x 10-2
- +Knochenoberflächen 4,2 x 10-4 5,6 x 10-4 8,5 x 10-4 1,4 x 10-3 3,1 x 10-3
- +Gehirn 1,4 x 10-4 1,4 x 10-4 1,6 x 10-4 1,9 x 10-4 2,8 x 10-4
- +Brust 1,9 x 10-4 2,0 x 10-4 1,3 x 10-2 2,2 x 10-2 4,3 x 10-2
- +Gallenblase 7,2 x 10-4 8,5 x 10-4 1,2 x 10-3 2,0 x 10-3 5,7 x 10-3
- +Verdauungstrakt
- +Magen 8,3 x 10-4 1,1 x 10-3 1,6 x 10-3 2,7 x 10-3 5,4 x 10-3
- +Dünndarm 2,0 x 10-3 2,6 x 10-3 4,6 x 10-3 7,7 x 10-3 1,5 x 10-2
- +Kolon 1,1 x 10-3 1,4 x 10-3 2,5 x 10-3 4,1 x 10-3 7,8 x 10-3
- +Aufsteigendes Kolon 1,1 x 10-3 1,4 x 10-3 2,5 x 10-3 4,1 x 10-3 7,9 x 10-3
- +Absteigendes Kolon 1,1 x 10-3 1,4 x 10-3 2,4 x 10-3 3,9 x 10-3 7,6 x 10-3
- +Herz 4,0 x 10-3 5,2 x 10-3 8,2 x 10-3 1,3 x 10-2 2,4 x 10-2
- +Nieren 9,3 x 10-3 1,1 x 10-2 1,6 x 10-2 2,4 x 10-2 4,3 x 10-2
- +Leber 9,8 x 10-4 1,3 x 10-3 2,0 x 10-3 3,0 x 10-3 5,8 x 10-3
- +Lunge 2,6 x 10-3 3,8 x 10-3 5,5 x 10-3 8,5 x 10-3 1,7 x 10-2
- +Muskeln 2,3 x 10-4 3,6 x 10-4 7,2 x 10-4 2,2 x 10-3 4,3 x 10-3
- +Speiseröhre 1,5 x 10-3 2,4 x 10-3 3,7 x 10-3 8,1 x 10-3 1,5 x 10-2
- +Ovarien 5,0 x 10-4 4,9 x 10-4 1,2 x 10-3 2,0 x 10-3 4,4 x 10-3
- +Bauchspeicheldrüse 2,6 x 10-3 3,7 x 10-3 7,6 x 10-3 9,7 x 10-3 2,1 x 10-2
- +Rotes Knochenmark 3,8 x 10-4 4,6 x 10-4 7,8 x 10-4 1,5 x 10-3 3,8 x 10-3
- +Haut 1,8 x 10-4 2,3 x 10-4 3,7 x 10-4 6,1 x 10-4 1,2 x 10-3
- +Milz 1,8 x 10-4 3,9 x 10-4 2,4 x 10-3 2,8 x 10-3 3,8 x 10-3
- +Testikel 2,6 x 10-4 3,3 x 10-4 5,0 x 10-4 7,9 x 10-4 1,5 x 10-3
- +Thymus 1,5 x 10-3 2,4 x 10-3 3,7 x 10-3 8,1 x 10-3 1,5 x 10-2
- +Schilddrüse 3,1 x 10-4 3,8 x 10-4 6,2 x 10-4 1,0 x 10-3 1,9 x 10-3
- +Blasenwand 1,8 x 10-4 3,9 x 10-4 2,4 x 10-3 2,8 x 10-3 3,8 x 10-3
- +Uterus 1,0 x 10-3 1,1 x 10-3 1,5 x 10-2 2,3 x 10-2 4,1 x 10-2
- +Andere Gewebe 3,1 x 10-4 5,0 x 10-4 9,3 x 10-4 2,1 x 10-3 4,7 x 10-3
- +Effektive Dosis je verabreichte Aktivitätseinheit (mSv/MBq) 1,1 x 10-3 1,4 x 10-3 3,0 x 10-3 4,9 x 10-3 8,5 x 10-3
-1 Senthamizhchelvan S, Bravo PE, Esaias C, Lodge MA, Merrill J, Hobbs RF et al. Human Biodistribution and Radiation Dosimetry of 82Rb. J Nucl Med. 2010;51:1592–1599.
-Tabelle 2 zeigt die durch einen Erwachsenen adsorbierten Dosen bei einem pharmakologischen Belastungstest2.
-TABELLE 2: Durch einen Erwachsenen adsorbierte Dosen bei einem pharmakologischen Belastungstest2
-Zielorgane Strahlendosen (µGy/MBq) Strahlendosen (mGy/2220MBq)
-Nebennieren 1,99 4,418
-Gehirn 0,150 0,333
-Brust 0,208 0,462
-Gallenblase 0,878 1,95
-Unterer Dickdarm 0,843 1,87
-Dünndarm 1,28 2,84
-Magenwand 2,20 4,88
-Oberer Dickdarm 1,82 4,04
-Herzwand 5,05 11,2
-Nieren 5,02 11,1
-Leber 1,18 2,62
-Lungen 2,82 6,26
-Muskel 0,348 0,773
-Ovarien 0,394 0,875
-Bauchspeicheldrüse 2,43 5,39
-Rotes Knochenmark 0,332 0,737
-Osteogene Zellen 0,511 1,13
-Haut 0,307 0,682
-Milz 1,66 3,69
-Testikel 0,259 0,575
-Thymus 0,407 0,904
-Schilddrüse 1,51 3,35
-Blasenwand 0,444 0,986
-Uterus 1,02 2,26
-Ganzer Körper 0,481 1,07
-Effektive Dosis (µSv/MBq) 1,28 2842
-
-2 Nach Senthamizhchelvan S, Bravo PE, Lodge MA, Merrill J, Bengel FM, Sgouros G. Radiation dosimetry of 82Rb in humans under pharmacologic stress. J Nucl Med. 2011; 52:485-91.
-Der durchschnittliche Kontaminationsgrad durch 82Sr und 85Sr wird als 6,5x10-7 MBq bzw. 15x10-7 MBq pro MBq 82Rb angenommen.
-Für Strontium werden folgende Werte für Retention und Verteilung angenommen:
-Skelett 50% tb = ∞(gleichmäßige mengenmäßige Verteilung)
-Testikel 0,5% tb = 1,5 Tage
-Restlicher Körper 49;5% tb = 1,5 Tage
-
-tb = biologische Halbwertszeit
-Unter diesen Bedingungen hat die Kontamination durch 82Sr und 85Sr eine vernachlässigbare Auswirkung auf die effektive Dosis (< 1 %). Für den Fall, dass die maximal zulässigen Gehalte an 82Sr und 85Sr erreicht sind, wird die effektive Dosis um nicht mehr als 0,5 mSv pro Untersuchung erhöht, bei einer üblichen Aktivität von 1480 MBq 82Rb. Die 82Sr und 85Sr zurechenbare adsorbierte Dosis beträgt 1,7 mGy für das rote Knochenmark und 3,8 mGy für Knochen.
- +1Annals of the International Commission for Radiologic Protection, 2015; 44(2S). ICRP Veröffentlichung 128
- +Für Rubidium 82 (82Rb) beträgt die effektive Dosis, die sich aus der Verabreichung einer maximalen Aktivität von 2.220 MBq ergibt, 2,44 mSv.
- +Bei dieser Aktivität von 2.200 MBq werden an die folgenden kritischen Organe typischerweise die folgenden Strahlendosen abgegeben: Nieren: 20,65 mGy, Herz: 8,88 mGy, Lunge: 5,77 mGy und Bauchspeicheldrüse: 5,77 mGy.
-Warnhinweise:
- +Warnhinweise
-Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
-Umgang mit dem Arzneimittel:
-Radiopharmaka dürfen ausschließlich von qualifizierten Ärzten verwendet werden, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung hinsichtlich der unbedenklichen Anwendung und Handhabung von Radionukliden von den zuständigen Behörden anerkannt werden.
- +Allgemeine Vorsichtsmassnahmen
- +Umgang mit dem Arzneimittel
- +Radiopharmaka dürfen ausschliesslich von qualifizierten Ärzten verwendet werden, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung hinsichtlich der unbedenklichen Anwendung und Handhabung von Radionukliden von den zuständigen Behörden anerkannt werden.
-Für die Elution des Generators darf nur eine 0,9%ige Natriumchloridlösung verwendet werden, deren Qualität den Anforderungen des entsprechenden Arzneibuchs entspricht und die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist. Tatsächlich können alle Fremdsubstanzen von NaCl, wie beispielsweise zweiwertige Kationen oder eine Veränderung der Osmolarität, zu einem Entweichen (Breakthrough) von Strontium oder zu einem Überschreiten der Spezifikationen führen.
-Vor der Verabreichung ist eine visuelle Kontrolle auf Partikel oder Anzeichen von Entfärbung des Produkts vorzunehmen, wenn die Lösung und ihr Inhalt dies ermöglichen. Das aus dem Generator stammende Eluat bei Verdacht auf Fremdstoffe nicht verabreichen.
-Gefahren durch ionisierende Strahlungen:
-82Rb-Rubidiumchloridlösung trägt zu einer kumulierten Belastung durch ionisierende Strahlungen bei. Ist die Verabreichung der 82Rb-Rubidiumchloridlösung bei einer Frau im gebärfähigen Alter vorgesehen, ist eine Schwangerschaft vor der Injektion auszuschließen.
-Die geringstmögliche Aktivität beim bildgebenden Verfahren verwenden, um den Schutz des Patienten und der medizinischen Fachkräfte sicherzustellen (siehe auch „Dosierung/Anwendung“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
-Gefahren durch pharmakologische Belastung:
- +Der Generator darf nur mit 0,9%iger Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken eluiert werden, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist. Tatsächlich können alle Fremdsubstanzen von NaCl, insbesondere zweiwertige Kationen, zu einem Entweichen (Breakthrough) von Strontium oder zu einem Eluat führen, das die Spezifikationen überschreitet, was mögliche unerwünschte Auswirkungen auf den Patienten haben kann.
- +Vor der Verabreichung ist eine visuelle Kontrolle auf Partikel oder Anzeichen von Entfärbung des Produkts vorzunehmen, wenn die Lösung und ihre Verpackung dies ermöglichen.
- +Das aus dem Generator stammende Eluat bei Verdacht auf Fremdstoffe nicht verabreichen.
- +Gefahren durch ionisierende Strahlungen
- +82Rb-Rubidiumchloridlösung trägt zu einer kumulierten Belastung durch ionisierende Strahlungen bei. Ist die Verabreichung der 82Rb-Rubidiumchloridlösung bei einer Frau im gebärfähigen Alter vorgesehen, ist eine Schwangerschaft vor der Injektion auszuschliessen.
- +Die geringstmögliche Aktivität beim bildgebenden Verfahren verwenden, um den Schutz des Patienten und der medizinischen Fachkräfte sicherzustellen (siehe auch „Dosierung/Anwendung“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Gefahren durch pharmakologische Belastung
-Störungen der Leber-/Nierenfunktion:
-Es ist nicht zu erwarten, dass eine verringerte Leberoder Nierenfunktion die Klarheit der 82Rb- Rubidiumchloridlösung verändert, da 82Rb in stabiles 82Kr mit einer Halbwertszeit von 75 Sekunden zerfällt und 82Kr durch die Lunge ausgeschieden wird.
-Hinweise für die Patienten:
- +Störungen der Leber-/Nierenfunktion
- +Es ist nicht zu erwarten, dass eine verringerte Leber- oder Nierenfunktion die Clearance der 82Rb- Rubidiumchloridlösung verändert, da 82Rb in stabiles 82Kr mit einer Halbwertszeit von 75 Sekunden zerfällt und 82Kr durch die Lunge ausgeschieden wird.
- +Hinweise für die Patienten
--Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist eine Schwangerschaft vor der Durchführung der Untersuchung auszuschließen.
- +-Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist eine Schwangerschaft vor der Durchführung der Untersuchung auszuschliessen.
-In der Regel und in Abhängigkeit von der Indikation, eine Untersuchung der Myokardperfusion durchzuführen, wird empfohlen, die Einnahme von Digitalis oder Arzneimitteln auf Basis von Theophyllin innerhalb der 48 Stunden vor der Untersuchung zu vermeiden. Es wird außerdem empfohlen, koffeinhaltige Getränke innerhalb der 12 Stunden vor der Untersuchung zu vermeiden, insbesondere bei Verwendung von Xanthin (z. B. Dipyridamol) zur Erzeugung pharmakologischer Belastung.
- +In der Regel und in Abhängigkeit von der Indikation, eine Untersuchung der Myokardperfusion durchzuführen, wird empfohlen, die Einnahme von Digitalis oder Arzneimitteln auf Basis von Theophyllin innerhalb der 48 Stunden vor der Untersuchung zu vermeiden. Es wird ausserdem empfohlen, koffeinhaltige Getränke innerhalb der 12 Stunden vor der Untersuchung zu vermeiden, insbesondere bei Verwendung von Xanthinen (z. B. Dipyridamol) zur Erzeugung pharmakologischer Belastung.
-Es wurde keine Studie mit Rubidium 82Rb bezüglich der Fortpflanzungsfähigkeit bei Tieren durchgeführt. Für Rubidium 82Rb sind keine Hinweise auf fötale Risiken bei Verabreichung an eine schwangere Frau bekannt. Dennoch können alle Radiodiagnostika möglicherweise eine Beeinträchtigung des Fötus je nach Entwicklungsstadion verursachen.
- +Es wurde keine Studie mit Rubidium 82Rb bezüglich der Fortpflanzungsfähigkeit bei Tieren durchgeführt. Die Gefährlichkeit von Rubidium 82Rb für den Fötus bei Verabreichung an eine schwangere Frau ist nicht bekannt. Dennoch können alle Radiodiagnostika möglicherweise eine Beeinträchtigung des Fötus je nach Entwicklungsstadium verursachen.
-Die Ausscheidung von Rubidium 82Rb in die Muttermilch ist nicht bekannt. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Rubidium 82Rb (75 s) ist es wenig wahrscheinlich, dass sich dieses Produkt in der Muttermilch wiederfindet. Da jedoch zahlreiche aktive Substanzen in der Milch ausgeschieden werden, sind bei der Verabreichung von Rubidium 82Rb an eine stillende Frau Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es ist ausreichend, eine Stillpause von einer Stunde nach der letzten Injektion von Rubidium 82Rb einzulegen.
- +Die Ausscheidung von Rubidium 82Rb in die Muttermilch ist nicht bekannt. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Rubidium 82Rb (75 Sekunden) ist es wenig wahrscheinlich, dass sich dieses Produkt in der Muttermilch wiederfindet. Da jedoch zahlreiche aktive Substanzen in der Milch ausgeschieden werden, sind bei der Verabreichung von Rubidium 82Rb an eine stillende Frau Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Es ist ausreichend, eine Stillpause von einer Stunde nach der letzten Injektion von Rubidium 82Rb einzulegen.
-Eine unbeabsichtigte Bestrahlung durch ionisierende Strahlungen aufgrund einer Kontamination durch Strontium kann bei Patienten auftreten, die aus dem Generator CardioGen-82 gewonnenes 82Rb-Rubidiumchlorid erhalten, wenn die Qualitätskontrolle am Verabreichungsort nicht korrekt durchgeführt wurde. Die Richtlinien bezüglich der Qualitätskontrolle an den Verabreichungsorten sind streng einzuhalten (siehe „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“).
- +Eine unbeabsichtigte Bestrahlung durch ionisierende Strahlung aufgrund einer Kontamination durch Strontium kann bei Patienten auftreten, die aus dem Generator CardioGen-82 gewonnenes 82Rb-Rubidiumchlorid erhalten, wenn die Qualitätskontrolle am klinischen Einsatzort des Generators nicht korrekt durchgeführt wurde. Die Richtlinien bezüglich der Qualitätskontrolle am klinischen Einsatzort des Generators sind streng einzuhalten (siehe „Sonstige Hinweise / Hinweise für die Handhabung“).
-Rubidium 82Rb hat eine Halbwertszeit von 75 Sekunden1 und zerfällt unter Positronenemission sowie der damit verbundenen Emission von Gammastrahlen. Die infolge der Positronenemission ausgesandten Vernichtungsphotonen dienen zum Nachweis und zu Untersuchungen bei bildgebenden Verfahren und sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-Rubidium 82Rb zerfällt folgendermaßen:
--95,5 % durch Positronenemission, die zu einer Vernichtungsstrahlung führt, das heißt zwei Gamma-Strahlungen von 511 keV;
- +Rubidium 82Rb hat eine Halbwertszeit von 75 Sekunden1 und zerfällt unter Positronenemission sowie der damit verbundenen Emission von Gammastrahlen. Die infolge der Positronenemission ausgesandten Vernichtungsphotonen dienen zum Nachweis und zu Untersuchungen bei bildgebenden Verfahren und sind in Tabelle 2 aufgeführt.
- +Rubidium 82Rb zerfällt folgendermassen:
- +-95,5 % durch Positronenemission, die zu einer Vernichtungsstrahlung führt, das heisst zwei Gamma-Strahlungen von 511 keV;
-Diese beiden Zerfallarten führen direkt zur Bildung von stabilem Krypton (82Kr)2.
-TABELLE 3: Wichtigste Daten zur Strahlenemission
- +-Diese beiden Zerfallarten führen direkt zur Bildung von stabilem Krypton (82Kr)2.
- +TABELLE 2: Wichtigste Daten zur Strahlenemission
-Aussendung von Strahlungen nach außen:
-Die Halbwertsdicke von Blei (Pb) beträgt 0,7 cm. Tabelle 4 zeigt eine Spannbreite von Werten der relativen Abschwächung der durch die Radionuklide ausgesandten Strahlungen. Diese Abschwächung ist das Resultat der Verwendung verschiedener Bleidicken. Bei Verwendung einer Dicke von 7,0 cm werden die ausgesandten Strahlungen beispielsweise um einen Faktor von etwa
-1.000 geschwächt.
-TABELLE 4 Abschwächung der Strahlungen durch Bleiabschirmung
- +Aussendung von Strahlung nach aussen:
- +Die Halbwertsdicke von Blei (Pb) beträgt 0,7 cm. Tabelle 3 zeigt eine Spannbreite von Werten der relativen Abschwächung der durch die Radionuklide ausgesandten Strahlungen. Diese Abschwächung ist das Resultat der Verwendung verschiedener Bleidicken. Bei Verwendung einer Dicke von 7,0 cm werden die ausgesandten Strahlungen beispielsweise um einen Faktor von etwa 1.000 geschwächt.
- +TABELLE 3: Abschwächung der Strahlungen durch Bleiabschirmung
-Strontium-82 (Halbwertszeit von 25 Tagen (600 Stunden)) zerfällt in Rubidium 82Rb. Um den physikalischen Zerfall von Strontium 82Sr zu korrigieren, werden die verbleibenden Teile zu ausgewählten Intervallen nach dem Kalibrationszeitpunkt in Tabelle 5 angegeben.
-TABELLE 5: Tabelle zu radioaktivem Zerfall: Halbwertszeit von 82Sr = 25 Tage
- +Strontium 82Sr (Halbwertszeit von 25 Tagen (600 Stunden)) zerfällt zu Rubidium 82Rb. Um den physikalischen Zerfall von Strontium 82Sr zu korrigieren, werden die verbleibenden Teile zu ausgewählten Intervallen nach dem Kalibrationszeitpunkt in Tabelle 4 angegeben.
- +TABELLE 4: Tabelle zu radioaktivem Zerfall: Halbwertszeit von 82Sr = 25 Tage
-Um den physikalischen Zerfall von Rubidium 82Rb zu korrigieren, ist der verbleibende Teil der 82Rb-Rubidiumchlorid-Injektionslösung durch Intervalle von 15 Sekunden und bis zu 300 Sekunden nach dem Kalibrationszeitpunkt in Tabelle 6 angegeben.
-TABELLE 6: Tabelle zu radioaktivem Zerfall: Halbwertszeit von 82Rb = 75 Sekunden
- +Um den physikalischen Zerfall von Rubidium 82Rb zu korrigieren, ist der verbleibende Teil der 82Rb-Rubidiumchlorid-Injektionslösung durch Intervalle von 15 Sekunden und bis zu 300 Sekunden nach dem Kalibrationszeitpunkt in Tabelle 5 angegeben.
- +TABELLE 5: Tabelle zu radioaktivem Zerfall: Halbwertszeit von 82Rb = 75 Sekunden
-Rubidium 82Rb ist ein Analog des Kalium-Ions (K+) in seinem biochemischen Verhalten und wird schnell aus dem Blutfluss durch den Myokard entfernt. Rb+ wirkt am Ionenaustausch der Kalium- Natrium Pumpe (Na+/K+) in den Zellmembranen mit. Die interzelluläre Aufnahme von 82Rb erfordert die Aufrechterhaltung des Ionengradienten durch die Zellmembran. Die Extraktion von 82Rb ist im gesunden Myokard erhöht und reflektiert eine intrazelluläre Retention, wohingegen der Tracer von nekrotischem oder infarziertem Gewebe nicht aufgenommen wird. Im Fall einer signifikanten stressbedingten Ischämie wird die Extraktion von Rubidium 82Rb im Bereich des Myokards, abhängig von stenotischen Gefäßen, verringert und reflektiert den verringerten Blutfluss und die verringerte Koronarreserve.
- +Rubidium 82Rb ist ein Analog des Kalium-Ions (K+) in seinem biochemischen Verhalten und wird schnell aus dem Blutfluss durch den Myokard entfernt. Rb+ wirkt am Ionenaustausch der Kalium- Natrium Pumpe (Na+/K+) in den Zellmembranen mit. Die interzelluläre Aufnahme von 82Rb erfordert die Aufrechterhaltung des Ionengradienten durch die Zellmembran. Die Extraktion von 82Rb ist im gesunden Myokard erhöht und reflektiert eine intrazelluläre Retention, wohingegen der Tracer von nekrotischem oder infarziertem Gewebe nicht aufgenommen wird. Im Fall einer signifikanten stressbedingten Ischämie wird die Extraktion von Rubidium 82Rb im Bereich des Myokards, abhängig von stenotischen Gefässen, verringert und reflektiert den verringerten Blutfluss und die verringerte Koronarreserve.
-In den Studien am Menschen wurde eine Herzmuskelaktivität innerhalb der ersten Minute nach der peripheren intravenösen Injektion von 82Rb belegt. Liegen Infarkt- oder Ischämiezonen im Myokard vor, können diese innerhalb der zwei bis sieben Minuten nach der Injektion visualisiert werden, da es sich um Bereiche mit starker Bindungsfähigkeit handelt.
-Bei Patienten mit einer Herzdysfunktion (LVEF < 50 %) ist die Zirkulationszeit verzögert und die myokardiale Extraktion von Rubidium 82Rb kann sich verzögern/verringern (siehe auch „Dosierung/Anwendung“).
- +In den Studien am Menschen wurde eine Herzmuskelaktivität innerhalb der ersten Minute nach der peripheren intravenösen Injektion von 82Rb belegt. Liegen Infarkt- oder Ischämiezonen im Myokard vor, können diese innerhalb der zwei bis sieben Minuten nach der Injektion als Bereiche mit geringer Fixierung visualisiert werden.
- +Bei Patienten mit einer Herzdysfunktion (LVEF < 50 %) ist die Zirkulationszeit verlängert und die myokardiale Extraktion von Rubidium 82Rb kann sich verzögern/verringern (siehe „Dosierung/Anwendung“).
-2008 veröffentlichten Nandalur et al. 2008* eine Metaanalyse zur diagnostischen Leistung von PET beim Nachweis von Erkrankungen der Koronararterie (CAD). Sie bewerteten, auf Grundlage der „Evidence Based Medicine“, die Verwendung von PET bei der Diagnostik von CAD. Dafür untersuchten sie Studien aus den Jahren 1977 bis 2007 unter Verwendung von MEDLINE und EMBASE. Diejenigen Studien wurden berücksichtigt, bei denen PET als diagnostischer Test zum Nachweis von CAD und die Koronarangiographie als Referenzmethode verwendet wurden (Stenose größer als 50 % des Durchmessers). Die Analyse erfolgte pro Patient und pro Koronarbereich. Neunzehn Studien (1.442 Patienten) erfüllten die Aufnahmekriterien. Bei der Analyse pro Patient zeigte die PET eine Sensibilität von 0,92 (Vertrauensintervall (VI) von 95 %: 0,90-0,94) und eine Spezifität von 0,85 (VI: 0,79-0,90), mit einem positiven Wahrscheinlichkeitsverhältnis (LR+) von 6,2 (VI: 3,3-11,8) und einem negativen Wahrscheinlichkeitsverhältnis (LR-) von 0,11 (VI: 0,08-0,14). Bei der Analyse pro Koronarbereich (n=1130) zeigte die PET eine Sensibilität von 0,81 (VI: 0,77-0,84) und eine Spezifität von 0,87 (VI: 0,84-0,90), mit einem LR+ von 5,9 (VI: 4,5-7,9) und einem LR- von 0,19 (VI: 0,09-0,38). Die PET wies ausgezeichnete Eigenschaften zur Diagnose von CAD auf, insbesondere bei der Analyse pro Patient. Nandalur et al. (2008) schlussfolgerten, dass die Leistungsfähigkeit der PET mit 82Rb höher schien als die, die in den Metaanalysen für Perfusionsbildgebung mit Tl-201 und Sestamibi berichtet wurde, oder als die der anatomischen Bildgebung mit CT-Angiographie oder Magnetresonanzangiographie. Diese Metaanalyse ist jedoch nur begrenzt aussagekräftig. Zunächst ist die Prävalenz der Erkrankung in dieser Studie hoch (77,4 %), vermutlich bedingt durch die Verzerrung von Auswahl/Überprüfung, die Patienten mit anormalen PET-Scans bei der Durchführung einer invasiven Angiographie begünstigt. Zudem ist die Qualität dieser oftmals vor dem Jahr 2000 durchgeführten Studien generell niedrig (Skala 1-10; durchschnittliche Beurteilung = 5,8; Standardabweichung = 1,7 und zahlreiche Studien enthalten keine vollständigen Angaben pro Patient und pro Koronarbereich.
-*Nandalur KR, Dwamena BA, Choudhri AF, Nandalur SR, Reddy P, Carlos RC. Diagnostic performance of positron emission tomography in the detection of coronary artery disease: a metaanalysis. Acad Radiol. Apr 2008;15(4):444-451.
- +2008 veröffentlichten Nandalur et al1 eine Metaanalyse zur diagnostischen Leistung von PET beim Nachweis von Erkrankungen der Koronararterie (CAD). Sie bewerteten, auf Grundlage der „Evidence Based Medicine“, die Verwendung von PET bei der Diagnostik von CAD. Dafür untersuchten sie Studien aus den Jahren 1977 bis 2007 unter Verwendung von MEDLINE und EMBASE. Diejenigen Studien wurden berücksichtigt, bei denen PET als diagnostischer Test zum Nachweis von CAD und die Koronarangiographie als Referenzmethode verwendet wurden (Stenose grösser als 50 % des Durchmessers). Die Analyse erfolgte pro Patient und pro Koronarbereich. Neunzehn Studien (1.442 Patienten) erfüllten die Aufnahmekriterien. Bei der Analyse pro Patient zeigte die PET eine Sensibilität von 0,92 (Vertrauensintervall (VI) von 95 %: 0,90-0,94) und eine Spezifität von 0,85 (VI: 0,79-0,90), mit einem positiven Wahrscheinlichkeitsverhältnis (LR+) von 6,2 (VI: 3,3-11,8) und einem negativen Wahrscheinlichkeitsverhältnis (LR-) von 0,11 (VI: 0,08-0,14). Bei der Analyse pro Koronarbereich (n=1.130) zeigte die PET eine Sensibilität von 0,81 (VI: 0,77-0,84) und eine Spezifität von 0,87 (VI: 0,84-0,90), mit einem LR+ von 5,9 (VI: 4,5-7,9) und einem LR- von 0,19 (VI: 0,09-0,38). Die PET wies ausgezeichnete Eigenschaften zur Diagnose von CAD auf, insbesondere bei der Analyse pro Patient. Nandalur et al. (2008) schlussfolgerten, dass die Leistungsfähigkeit der PET mit 82Rb höher schien als die, die in den Metaanalysen für Perfusionsbildgebung mit Tl-201 und Sestamibi berichtet wurde, oder als die der anatomischen Bildgebung mit CT-Angiographie oder Magnetresonanzangiographie. Diese Metaanalyse ist jedoch nur begrenzt aussagekräftig. Zunächst ist die Prävalenz der Erkrankung in dieser Studie hoch (77,4 %), vermutlich bedingt durch die Verzerrung von Auswahl/Überprüfung, die Patienten mit anormalen PET-Scans bei der Durchführung einer invasiven Angiographie begünstigt. Zudem ist die Qualität dieser oftmals vor dem Jahr 2000 durchgeführten Studien generell niedrig (Skala 1-10; durchschnittliche Beurteilung = 5,8; Standardabweichung = 1,7 und zahlreiche Studien enthalten keine vollständigen Angaben pro Patient und pro Koronarbereich.
- +1 Nandalur KR, Dwamena BA, Choudhri AF, Nandalur SR, Reddy P, Carlos RC. Diagnostic performance of positron emission tomography in the detection of coronary artery disease: a meta- analysis. Acad Radiol. Apr 2008;15(4):444-451.
- +keine Angaben
- +keine Angaben
- +keine Angaben
- +
-Mit einer physikalischen Halbwertszeit von 75 Sekunden wird Rubidium 82Rb sehr schnell durch radioaktiven Zerfall in einen Spurenzustand von 82Kr (stabiles Gas) umgewandelt. Krypton 82Kr wird durch die Lunge passiv ausgestoßen. Es ist nicht zu erwarten, dass die Ausscheidung durch Niere oder Leber eine zentrale Rolle bei der Beseitigung von 82Rb spielt, obwohl ein Teil der 82Rb-Dosis vor dem radioaktiven Zerfall im Urin ausgeschieden werden könnte.
- +Mit einer physikalischen Halbwertszeit von 75 Sekunden wird Rubidium 82Rb sehr schnell durch radioaktiven Zerfall in einen Spurenzustand von 82Kr (stabiles Gas) umgewandelt. Krypton 82Kr wird durch die Lunge passiv ausgestossen. Es ist nicht zu erwarten, dass die Ausscheidung durch Niere oder Leber eine zentrale Rolle bei der Beseitigung von 82Rb spielt, obwohl ein Teil der 82Rb-Dosis vor dem radioaktiven Zerfall im Urin ausgeschieden werden könnte.
-82Rb-Rubidiumchlorid ist nicht zur regelmäßigen oder Dauerverabreichung bestimmt.
- +82Rb-Rubidiumchlorid ist nicht zur regelmässigen oder Dauerverabreichung bestimmt.
-Es wurde keine Langzeitstudie zur Bewertung des mutagenen Potentials von durchgeführt.
- +Es wurden keine Langzeitstudien zur Bewertung des mutagenen Potentials durchgeführt.
-Es wurde keine Langzeitstudie zur Bewertung des kanzerogenen Potentials durchgeführt.
- +Es wurden keine Langzeitstudien zur Bewertung des kanzerogenen Potentials durchgeführt.
-Es wurde keine Langzeitstudie zur Beurteilung der Wirkung von Rubidium auf die Fertilität bei Mann oder Frau durchgeführt.
- +Es wurden keine Langzeitstudien zur Beurteilung der Wirkung von Rubidium 82Rb auf die Fertilität bei Mann oder Frau durchgeführt.
-Für die Elution von Rubidium 82Rb darf nur eine 0,9%ige Natriumchloridlösung verwendet werden, deren Qualität den Anforderungen des entsprechenden Arzneibuchs entspricht und die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist. Die Verwendung jeglicher anderen Lösung (insbesondere Kalzium enthaltend, selbst im Spurenzustand) oder von Zusatzstoffen ist absolut untersagt, da dies zu einer starken Entweichung des Mutternuklids Strontium 82Sr und zu einer Überschreitung der Spezifikationen führen könnte, die möglicherweise Auswirkungen auf den Patienten hat.
- +Für die Elution von Rubidium 82Rb darf nur eine 0,9%ige Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken verwendet werden, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist. Die Verwendung jeglicher anderen Lösung (insbesondere einer Kalzium enthaltenden Lösung, selbst in Spuren) oder von Zusatzstoffen ist absolut untersagt, da dies zu einem starken Entweichen des Mutternuklids Strontium 82Sr und/oder von Strontium 85Sr und zu einer Überschreitung der Spezifikationen für das Eluat führen könnte, die möglicherweise Auswirkungen auf den Patienten hat.
-der Gehalt an 82Sr liegt bei über 1x10-5 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
-der Gehalt an 85Sr liegt bei über 1x10-4 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
-Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von 82Rb verschwindet praktisch die gesamte Radioaktivität des Eluats innerhalb von 15 Minuten nach der Elution.TEXT
- +der Gehalt an 82Sr im Eluat liegt bei über 1x10-5 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
- +der Gehalt an 85Sr im Eluat liegt bei über 1x10-4 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
- +Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von 82Rb verschwindet praktisch die gesamte Radioaktivität des Eluats innerhalb von 15 Minuten nach der Elution.
-Den Generator muss bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 °C gelagert werden.
-Empfang, Transport, Besitz und Handhabung dieses Produkts unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen über radioaktive Stoffe.
- +Der Generator muss bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 °C gelagert werden.
- +Empfang, Transport, Besitz und Handhabung dieses Produkts unterliegen den geltenden Schweizer Strahlenschutz Regelungen über radioaktive Stoffe.
-CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit einem geeigneten Perfusionssystem verwendet werden, das über einen integrierten Aktivitätsdetektor verfügt (siehe „Darreichungsform“).
-Die Herstellervorschriften müssen eingehalten und geeignete Maßnahmen getroffen werden, um eine Kontamination durch Strontium oder zwischen den Patienten zu vermeiden.
- +CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit dem CardioGen-82-Infusionssystem Modell 510 oder dem CardioGen-82 Infusionssystem Modell 1701 verwendet werden, welche speziell für die Nutzung mit dem CardioGen-82 Generator entworfen wurden (siehe „Darreichungsform“).
- +Die Herstellervorschriften müssen eingehalten und geeignete Massnahmen getroffen werden, um eine Kontamination durch Strontium oder zwischen den Patienten zu vermeiden.
-Zu Beginn jedes Tages, an dem der Generator verwendet wird, ist die Kontrolle der Radionuklidreinheit des Eluats vor Verabreichung an den ersten Patienten folgendermaßen durchzuführen:
-Ein erstes Eluat von 50 ml wird unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften verworfen. Nach der Regeneration der Säule (10 min) wird die Qualitätskontrolle (Aktivität von Rubidium 82Rb und Breakthrough-Messung von Strontium 82Sr und 85Sr) sorgfältig und unter Beachtung der unten genannten Richtlinien durchgeführt. Die Testergebnisse sind aufzubewahren.
-Informationen zur Elution des Generators CardioGen-82:
--Während der Vorbereitung der Elution undurchlässige Handschuhe tragen.
- +Zu Beginn jedes Tages, an dem der Generator verwendet wird, ist die Kontrolle der Radionuklidreinheit vor Verabreichung an den ersten Patienten zwingend folgendermassen durchzuführen:
- +Ein erstes Eluat von 50 ml wird unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften verworfen (möglicherweise wird dies automatisch vom Infusionssystem durchgeführt). Nach der Regeneration der Säule (10 min) wird die Qualitätskontrolle (Aktivität von Rubidium 82Rb und Breakthrough-Messung von Strontium 82Sr und 85Sr) sorgfältig und unter Beachtung der unten genannten Richtlinien durchgeführt. Die Testergebnisse sind aufzubewahren.
- +-Während der Vorbereitung und Handhabung undurchlässige Handschuhe tragen.
--Ausschließlich mithilfe einer 0,9%igen Natriumchlorid-Injektionslösung, deren Qualität den Anforderungen des entsprechenden Arzneibuchs entspricht und die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, eluieren.
- +-Ausschliesslich mithilfe einer 0,9%igen Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, eluieren.
-ANALYSE DES ANTEILS VON 82RB UND MESSUNG DES GEHALTS AN 82 SR UND 85SR
- +ANALYSE DES ANTEILS VON 82Rb UND MESSUNG DES GEHALTS AN 82Sr UND 85Sr
-Es wird empfohlen, die vom Vertreiber in elektronischer Form (Excel-Datei) gelieferten Blätter zur Breakthroughund Volumenberechnung gemäß der entsprechenden Anleitung zu verwenden. Die Daten sind gegen unbeabsichtigte Änderungen geschützt. Dennoch muss der Anwender die im Folgenden beschriebenen Verfahren und Berechnungen im Detail verstanden haben und sich bei seiner Schulung versichert haben, dass die Ergebnisse des Tests an mehreren Versuchseluaten gültig sind, bevor er dieses Instrument im Arbeitsalltag einsetzt.
- +Es wird empfohlen, die vom Vertreiber in elektronischer Form (Excel-Datei) gelieferten Blätter zur Breakthrough- und Volumenberechnung gemäss der entsprechenden Anleitung zu verwenden. Die Daten sind gegen unbeabsichtigte Änderungen geschützt. Dennoch muss der Anwender bzw. die Anwenderin die im Folgenden beschriebenen Verfahren und Berechnungen im Detail verstanden haben und sich bei seiner bzw. ihrer Schulung versichert haben, dass die Ergebnisse des Tests an mehreren Versuchseluaten gültig sind, bevor er bzw. sie dieses Instrument im Arbeitsalltag einsetzt.
-Die Verwendung des Generators muss unterbrochen werden, wenn eine der folgenden Ablauffristen überschritten ist:
-eine Verwendung von 42 Tagen nach Kalbration
-ein Gesamtelutionsvolumen von 17 l wurde seit Beginn der Verwendung des Generators in die Säule gegeben
-der Gehalt an 82Sr liegt bei über 1x10-5 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
-der Gehalt an 85Sr liegt bei über 1x10-4 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
- +Die Verwendung des Generators muss beendet werden, wenn eine der folgenden Ablauffristen überschritten ist:
- +eine Verwendung von 42 Tagen nach Kalibration
- +ein Gesamtelutionsvolumen von 17 l wurde seit Beginn der Verwendung des Generators erreicht
- +der Gehalt an 82Sr im Eluat liegt bei über 1x10-5 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
- +der Gehalt an 85Sr im Eluat liegt bei über 1x10-4 MBq/MBq 82Rb nach Elution.
-Bei jeder Veränderung des Eluats NaCl 0,9 % (Anschluss eines neuen Fläschchens) ist ein zusätzlicher Breakthrough-Test durchzuführen.
- +Bei jeder Veränderung des Eluenten NaCl 0,9 % (Anschluss eines neuen Fläschchens) ist ein zusätzlicher Breakthrough-Test durchzuführen.
--Wurden beispielsweise am klinischen Ort weniger als 750 ml im Verlauf des Tages aus dem Generator eluiert, ist an diesem Tag kein zusätzlicher Test erforderlich.
--Werden am Tag darauf am klinischen Ort 1.500 ml aus dem Generator eluiert, muss dieser klinische Ort an diesem Tag drei Tests durchführen: 1) den erforderlichen Routinetest vor der Verabreichung an den ersten Patienten, 2) einen Test mit 750 ml Elution und 3) einen Test mit 1.500 ml Elution.
-Sobald eine Alarmgrenze überschritten wird, sind zusätzliche Breakthrough-Tests während der gesamten Lebenszeit des Generators mit Intervallen von 750 ml gemäß den oben beschriebenen Modalitäten durchzuführen.
- +-Wurden beispielsweise am klinischen Einsatzort des Generators weniger als 750 ml im Verlauf des Tages aus dem Generator eluiert, ist an diesem Tag kein zusätzlicher Test erforderlich.
- +-Werden am Tag darauf am klinischen Einsatzort des Generators 1.500 ml aus dem Generator eluiert, müssen dort an diesem Tag drei Tests durchgeführt werden: 1) der erforderliche Routinetest vor der Verabreichung an den ersten Patienten, 2) ein Test bei 750 ml Elution und 3) ein Test bei 1.500 ml Elution.
- +Sobald eine Alarmgrenze überschritten wird, sind zusätzliche Breakthrough-Tests während der gesamten Lebenszeit des Generators mit Intervallen von 750 ml Eluat gemäss den oben beschriebenen Modalitäten durchzuführen.
- +CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit dem CardioGen-82-Infusionssystem Modell 510 oder dem CardioGen-82 Infusionssystem Modell 1701 verwendet werden, welche speziell für die Nutzung mit dem CardioGen-82 Generator entworfen wurden.
- +·Bei Verwendung des CardioGen-82-Infusionssystems Modell 510 ist gemäss Abschnitt “Eluat-Testprotokoll für das Cardiogen-82-Infusionssystem Model 510” vorzugehen.
- +·Bei Verwendung des CardioGen-82 Infusionssystems Modell 1701 ist gemäss Abschnitt “Eluat-Testprotokoll für das Cardiogen-82-Infusionssystem Modell 1701” vorzugehen.
- +Bei der Einrichtung und der intravenösen Infusion der Rubidium-Rb-82-Chlorid-Injektionsdosis(en) ist den Anweisungen in der Bedienungsanleitung des CardioGen-82 Infusionssystems Modell 510 oder Modell 1701 zu folgen.
- +Eluat-Testprotokoll für das Cardiogen-82-Infusionssystem Modell 510
- +
-1.Ein Aktivimeter für 82Rb gemäß Herstellerempfehlung einstellen oder die Einstellungen für 60Co verwenden und den erhaltenen Messwert durch 0,548 dividieren. Den vom Instrument angezeigten Wert in MBq (Megabecquerel) ablesen.
-2.Den Generator aseptisch mithilfe von 50 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung, deren Qualität den Anforderungen des entsprechenden Arzneibuchs entspricht und die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, eluieren und das Eluat verwerfen (erste Elution).
-3.Mindestens 10 Minuten warten, damit die Regeneration von 82Rb erfolgt. Anschließend den Generator mithilfe von 50 ml 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung, deren Qualität den Anforderungen des entsprechenden Arzneibuchs entspricht und die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, bei einer Flussrate von 50 ml/min eluieren und das Eluat in einem mit einem Verschluss versehenen Glasfläschchen (keine Plastikbehälter verwenden) auffangen. Die genaue Uhrzeit des Endes des Elutionsverfahrens (EOE) notieren.
-4.Mithilfe des Aktivimeters die Aktivität von 82Rb (ARb(t)) bestimmen und die Uhrzeit (t) der Messung notieren. Den abgelesenen Wert nach Ende der Elution mithilfe des verbleibenden, 82Rb entsprechenden Teils (siehe Tabelle 6) korrigieren.
- +1.Ein Aktivimeter für 82Rb gemäss Herstellerempfehlung einstellen oder die Einstellungen für 60Co verwenden und den erhaltenen Messwert durch 0,548 dividieren. Den vom Instrument angezeigten Wert in MBq (Megabecquerel) ablesen.
- +2.Den Generator aseptisch mithilfe von 50 ml 0,9%iger Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, eluieren und das Eluat verwerfen (erste Elution).
- +3.Mindestens 10 Minuten warten, damit die Regeneration von 82Rb erfolgt. Anschliessend den Generator mithilfe von 50 ml 0,9%iger Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, bei einer Flussrate von 50 ml/min eluieren und das Eluat in einem mit einem Verschluss versehenen Glasfläschchen (keine Plastikbehälter verwenden) auffangen. Die genaue Uhrzeit des Endes des Elutionsverfahrens (EOE) notieren.
- +4.Mithilfe des Aktivimeters die Aktivität von 82Rb (ARb(t)) bestimmen und die Uhrzeit (t) der Messung notieren. Den abgelesenen Wert nach Ende der Elution mithilfe des verbleibenden, 82Rb entsprechenden Teils (siehe Tabelle 5) korrigieren.
-6.Die Aktivität der Probe (A decay) mithilfe eines Aktivimeters messen, der gemäß den Herstellerempfehlungen für 82Rb und/oder 82Sr eingestellt wurde. Alternativ: Die für 60Co empfohlenen Einstellungen verwenden und den erhaltenen Messwert durch 0,548 dividieren. Den durch das Instrument angezeigten Wert in MBq (Megabecquerel) ablesen.
-7.Auf dem Etikett des Generators das 85Sr/82Sr-Verhältnis zum Kalibrationszeitpunkt ablesen. In Tabelle 7 den Korrekturfaktor des 85Sr/82Sr-Verhältnisses für den Verwendungstag nach Kalibration ablesen.
- +6.Die Aktivität der Probe (A decay) mithilfe eines Aktivimeters messen, der gemäss den Herstellerempfehlungen für 82Rb und/oder 82Sr eingestellt wurde. Alternativ: Die für 60Co empfohlenen Einstellungen verwenden und den erhaltenen Messwert durch 0,548 dividieren. Den durch das Instrument angezeigten Wert in MBq (Megabecquerel) ablesen.
- +7.Auf dem Etikett des Generators das 85Sr/82Sr-Verhältnis zum Kalibrationszeitpunkt ablesen. In Tabelle 6 den Korrekturfaktor des 85Sr/82Sr-Verhältnisses für den Verwendungstag nach Kalibration ablesen.
-Am Aktivimeter gemessener Wert (MBq) = 2,96 x 10-2
- +Am Aktivimeter gemessener Wert (MBq) (= Messwert) = 2,96 x 10-2
-Korrekturfaktor bei 22 Tagen nach Tabelle 7: 1,46
- +Korrekturfaktor bei 22 Tagen nach Tabelle 6: 1,46
-82Sr (MBq) = 2,96 x 10-2 / [1+(1,48)(0,478)]
- +82Sr (MBq) = 2,96 x 10-2 / [1+(1,48) x (0,478)]
-1,734 x10-2MBq 82Sr
- +1,734 x10-2 MBq 82Sr
-(1,734 x 10-2MBq 82Sr)/ (1.850 Mbq 82Rb) = 9,4 x 10-6 MBq/MBq 82 Rb
-In diesem Beispiel liegt der 82Sr-Gehalt über der Alarmgrenze von 2x10-6 MBq/MBq 82Rb. Folglich ist ein zusätzlicher Breakthrough-Test durchzuführen
-.
- +(1,734 x 10-2 MBq 82Sr)/ (1.850 MBq 82Rb) = 9,4 x 10-6 MBq/MBq 82Rb
- +In diesem Beispiel liegt der 82Sr-Gehalt über der Alarmgrenze von 2x10-6 MBq/MBq 82Rb. Folglich ist ein zusätzlicher Breakthrough-Test durchzuführen.
-TABELLE 7: Verhältnis 85Sr/82Sr
- +TABELLE 6: Verhältnis 85Sr/82Sr
- +Eluat-Testprotokoll für das Cardiogen-82 Infusionssystem Modell 1701
- +Der 82Rb-Rubidiumchlorid-Gehalt der injizierbaren Lösung wird wie folgt bestimmt:
- +1.Ein Aktivimeter für 82Rb gemäss den Empfehlungen des Herstellers einstellen. Den Messwert des Geräts in Megabecquerel anzeigen lassen.
- +2.Den Anweisungen in der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) für das CardioGen-82-Infusionssystem Modell 1701 folgen, um den Generator mit einer 0,9%igen Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min zu eluieren. Das Eluat in den speziell für das CardioGen-82-Infusionssystem Modell 1701 vorgesehenen mit einem Verschluss versehenen Durchstechflaschen auffangen (andere Durchstechflaschen aus Glas oder Kunststoff sind nicht geeignet). Den genauen Endzeitpunkt der Elution (EOE) notieren.
- +3.Mithilfe des externen Aktivimeters das Eluat genau 2:30, 3:45 oder 5:00 Minuten nach EOE testen.
- +4.Den Anweisungen in der GUI des CardioGen-82-Infusionssystems Modell 1701 folgen und den 82Rb-Messwert des Aktivimeters sowie die Zeit seit EOE eingeben.
- +5.Die Software des Infusionssystems berechnet automatisch das Kalibrierverhältnis.
- +·Wenn das Verhältnis innerhalb von +/- 2 % (0,98 bis 1,02) liegt, kann das Infusionssystem den für die Elution verwendeten Kalibrierungsfaktor akzeptieren.
- +·Wenn das Verhältnis nicht innerhalb von +/- 2 % (0,98 bis 1,02) liegt, verlangt das System eine weitere Kalibrierungselution (Schritte 1 bis 4).
- +6.Die Schritte 1 bis 4 für eine Flussrate von 20 ml/min wiederholen.
- +Alle 14 Tage ist eine weitere Systemkalibrierung durchzuführen.
- +Um die Konzentration von 82Sr im Eluat zu messen, ist wie folgt vorzugehen:
- +Jeden Tag ist vor der Verabreichung der 82Rb-Rubidiumchlorid-Injektion der folgende Test durchzuführen, einschliesslich des obligatorischen Eluattests:
- +1.Die speziell für das CardioGen-82-Infusionssystem Modell 1701 bestimmte mit einem Verschluss versehene Durchstechflasche (andere Durchstechflaschen aus Glas oder Kunststoff sind nicht geeignet) in die Sr-Detektor-Vertiefung des CardioGen-82-Infusionssystems Modell 1701 stellen. Den Anweisungen auf der Benutzeroberfläche des Infusionssystems (GUI) zum Starten der täglichen Qualitätskontrolle folgen.
- +2.Das Infusionssystem führt automatisch die Hintergrundmessung des Sr-Detektors durch.
- +3.Das Infusionssystem führt automatisch die Säulenspülung des Generators durch.
- +4.Prüfung der Strontiumkonzentration und Dosiskonstanz:
- +a.Das Infusionssystem eluiert den Generator mit 50 ml 0,9%iger Natriumchloridlösung zu Injektionszwecken, die weder Verunreinigungen noch Zusatzstoffe aufweist, mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min in die mit einem Verschluss versehene Durchstechflasche (die speziell für die Verwendung mit dem CardioGen-82-Infusionssystem Modell 1701 vorgesehen ist).
- +b.Der Sr-Detektor misst das 82Rb und Strontium in der 50-ml-Elution.
- +c.Die Software des Infusionssystems berechnet automatisch die 82Sr- und 85Sr-Konzentrationen am Tag der Messung (nach der Kalibrierung). Dazu werden das auf dem Etikett des Generators angegebene Verhältnis von 85Sr/82Sr am Tag der Kalibrierung sowie die Berechnung des vollständigen exponentiellen Zerfalls für beide unter Berücksichtigung des Alters des Generators verwendet.
- +d.Mithilfe der 82Rb- und Strontium-Messungen berechnet die Software des Infusionssystems automatisch MBq 82Sr/MBq 82Rb und MBq 85Sr/MBq 82Rb. Die GUI zeigt automatisch an, wenn die Ergebnisse die Alarm- oder Verfallsgrenzen überschreiten.
- +e.Die Software des Infusionssystems berechnet automatisch die Dosiskonstanz.
- +5.Konstanzprüfung des Sr-Detektors: Die GUI des Infusionssystems fordert den Benutzer auf, die Konstanzprüfung des Sr-Detektors durchzuführen.
- +a.Legen Sie die externe Konstanzquelle in die Detektor-Vertiefung des Infusionssystems.
- +b.Die Software des Infusionssystems berechnet auf Anweisung automatisch die Konstanz des Sr-Detektors gegenüber der externen Konstanzquelle.
-Das Klinikpersonal muss die im Generator vorhandene Menge Radioaktivität vor der Entsorgung prüfen. Der Generator darf nicht über ein gewöhnliches Abfallsammelsystem entsorgt werden. Lagerung und Entsorgung des Generators müssen gemäß den nationalen und internationalen Vorschriften erfolgen.
- +Der Generator muss als radioaktives Material an den Hersteller zurückgegeben werden.
-62332
- +62332 (Swissmedic)
-CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) wird in Form von Strontium 82Sr geliefert, adsorbiert an einer mit einer Bleiabschirmung versehenen Zinnoxidsäule, mit einer Aktivität von 3,3-5,6 GBq 82Sr zum Kalibrationszeitpunkt. Der Generator befindet sich in einem etikettierten Kunststoffbehälter, dessen Innenseite mit Blei beschichtet ist.
-Die Richtlinien zur Bestimmung der Aktivität des durch den Generator erzeugten Eluats Rubidium 82Rb und des Strontium-Breakthrough sind unter „Sonstige Hinweise“/„Qualitätskontrolle“ beschrieben. CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit einem geeigneten Perfusionssystem verwendet werden.
-Beispiel für ein CardioGen-82-Perfusionssystem:
- +CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) wird in Form von Strontium 82Sr geliefert, adsorbiert an einer mit einer Bleiabschirmung versehenen Zinn(IV)oxid-Säule, mit einer Aktivität von 3,3-5,6 GBq 82Sr zum Kalibrationszeitpunkt. Der Generator befindet sich in einem etikettierten Kunststoffbehälter, dessen Innenseite mit Blei beschichtet ist.
- +Die Richtlinien zur Bestimmung der Aktivität des durch den Generator erzeugten Eluats Rubidium 82Rb und des Strontium-Breakthrough sind unter „Sonstige Hinweise“/„Qualitätskontrolle“ beschrieben. CardioGen-82 (Rubidium-82-Generator) darf nur mit dem CardioGen-82-Infusionssystem Modell 510 oder dem CardioGen-82 Infusionssystem Modell 1701 verwendet werden, welche speziell für die Nutzung mit dem CardioGen-82 Generator entworfen wurden.
-Mithilfe einer Spritzenpumpe wird die sterile 0,9%ige NaCl-Lösung durch den Generator geleitet. Das aus dem Generator gewonnene Eluat enthält das Rubidium-82. Erreicht die durch einen Positronendetektor gemessene Aktivität dieses Eluats einen ausreichenden Wert, lenkt das Ventil das Eluat über die Injektionsleitung zum Patienten. Der Wert der erwünschten Aktivität und damit auch der injizierten Dosis wird mithilfe eines elektronischen Systems vorgegeben.
-Das Foto und das Schema im Folgenden zeigen ein Beispiel für ein CardioGen-82- Perfusionssystem. Dabei wird das oben geschilderte Funktionsprinzip wieder aufgenommen:
-Die Funktionsweise des abgebildeten Perfusionssystems lässt sich folgendermaßen schematisieren:
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- +Mithilfe einer Spritzenpumpe wird die sterile 0,9%ige NaCl-Lösung durch den Generator geleitet. Das aus dem Generator gewonnene Eluat enthält das Rubidium82Rb. Erreicht die durch einen Positronendetektor gemessene Aktivität dieses Eluats einen ausreichenden Wert, lenkt das Ventil das Eluat über die Injektionsleitung zum Patienten. Der Wert der erwünschten Aktivität und damit auch der injizierten Dosis wird mithilfe eines elektronischen Systems vorgegeben.
-Oktober 2019
-Revisions-Historie
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- +Januar 2022
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