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-Mozobil ist in Kombination mit G-CSF indiziert, um die Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen in das periphere Blut zur Entnahme und anschliessenden autologen Transplantation bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom zu verbessern, die nicht ausreichend Stammzellen mobilisieren (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
- +Mozobil ist in Kombination mit G-CSF indiziert, um die Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen in das periphere Blut zur Entnahme und anschliessenden autologen Transplantation bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom zu verbessern, die nicht ausreichend Stammzellen mobilisieren (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
-·20 mg als Festdosis oder 0,24 mg/kg Körpergewicht für Patienten mit einem Gewicht von ≤83 kg (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»)
- +·20 mg als Festdosis oder 0,24 mg/kg Körpergewicht für Patienten mit einem Gewicht von ≤83 kg (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»)
-In den Zulassungsstudien für Mozobil erhielten alle Patienten jeden Tag morgendliche Dosen von 10 µg/kg G-CSF an 4 aufeinanderfolgenden Tagen vor der ersten Plerixafor-Dosis und an jedem Morgen vor der Zytapherese.
- +In den Zulassungsstudien für Mozobil erhielten alle Patienten jeden Tag morgendliche Dosen von 10 µg/kg G-CSF an 4 aufeinanderfolgenden Tagen vor der ersten Plerixafor-Dosis und an jedem Morgen vor einer Zytapherese.
-Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 20 - 50 ml/min sollte die Plerixafor-Dosis um ein Drittel auf 0,16 mg/kg/Tag (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik») reduziert werden. Die klinischen Daten mit dieser Dosisanpassung sind beschränkt. Die bis jetzt verfügbaren klinischen Daten reichen nicht aus, um eine Dosisanpassung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <20 ml/min oder bei Hämodialyse-Patienten zu empfehlen.
- +Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 20 - 50 ml/min sollte die Plerixafor-Dosis um ein Drittel auf 0,16 mg/kg/Tag reduziert werden (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Die klinischen Daten mit dieser Dosisanpassung sind beschränkt. Die bis jetzt verfügbaren klinischen Daten reichen nicht aus, um eine Dosisanpassung bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <20 ml/min oder bei Hämodialyse-Patienten zu empfehlen.
-Dosisanpassungen sind bei älteren Patienten (>65 Jahre) mit normaler Nierenfunktion nicht notwendig. Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≤50 ml/min wird jedoch empfohlen (siehe Abschnitt «Niereninsuffizienz» weiter oben). Im Allgemeinen ist bei der Dosisauswahl für ältere Patienten Vorsicht geboten, da die Häufigkeit einer verminderten Nierenfunktion mit fortschreitendem Alter steigt.
-Pädiatrie oder Kinder und Jugendliche (immer erforderlich, falls Angaben nicht bereits bei üblicher Dosierung aufgeführt sind).
- +Dosisanpassungen sind bei älteren Patienten (>65 Jahre) mit normaler Nierenfunktion nicht notwendig. Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≤50 ml/min wird jedoch empfohlen (siehe Rubrik «Niereninsuffizienz» weiter oben). Grundsätzlich ist bei der Dosisbestimmung für ältere Patienten Vorsicht geboten, da eine Verminderung der Nierenfunktion bei älteren Patienten häufiger auftritt.
-Die Erfahrung bei pädiatrischen Patienten ist begrenzt. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Mozobil bei pädiatrischen Patienten wurden nicht in kontrollierten klinischen Phase-III-Studien festgestellt. Die derzeit verfügbaren Daten sind im Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen» beschrieben.
- +Die Erfahrung bei pädiatrischen Patienten ist begrenzt. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Mozobil bei pädiatrischen Patienten wurden nicht in kontrollierten klinischen Phase-III-Studien nachgewiesen. Die derzeit verfügbaren Daten sind in der Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen» beschrieben.
-Risiko einer Tumorzellenmobilisierung bei Patienten mit Lymphom und multiplem Myelom.
- +Risiko einer Tumorzellenmobilisierung bei Patienten mit Lymphom oder multiplem Myelom.
-Wenn Mozobil in Verbindung mit G-CSF zur Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen bei Patienten mit Lymphom oder multiplem Myelom angewendet wird, können Tumorzellen aus dem Mark freigesetzt und anschliessend mit im Zytaphereseprodukt entnommen werden. Die klinische Relevanz des theoretischen Risikos einer Mobilisierung von Tumorzellen ist nicht vollständig geklärt. In klinischen Studien zu Plerixafor an Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom wurde keine Mobilisierung von Tumorzellen beobachtet.
-In einer Langzeitstudie mit 55% der Patienten mit multiplem Myelom, die an der randomisierten Studie 3102 teilgenommen hatten, wiesen die Patienten, die bei ihrer autologen Transplantation Plerixafor erhalten hatten, eine kürzere Remissionszeit als die Patienten der Kontrollgruppe auf. Die Überlebenszeit war jedoch in beiden Gruppen vergleichbar.
-Siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen».
- +Wenn Mozobil in Verbindung mit G-CSF zur Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen bei Patienten mit Lymphom oder multiplem Myelom angewendet wird, können Tumorzellen aus dem Knochenmark freigesetzt und anschliessend mit dem Zytaphereseprodukt entnommen werden. Die klinische Relevanz des theoretischen Risikos einer Mobilisierung von Tumorzellen ist nicht vollständig geklärt. In klinischen Studien zu Plerixafor an Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom wurde keine Mobilisierung von Tumorzellen beobachtet.
- +In einer Langzeitstudie mit 55% der Patienten mit multiplem Myelom, die an der randomisierten Studie 3102 teilgenommen hatten, wiesen die Patienten, die bei ihrer autologen Transplantation Plerixafor erhalten hatten, eine kürzere Remissionszeit als die Patienten der Kontrollgruppe auf. Die Überlebenszeit war jedoch in beiden Gruppen vergleichbar. Siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen».
-In einem Compassionate-Use-Programm wurden Mozobil und G-CSF bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie oder Plasmazellenleukämie angewendet. In manchen Fällen erhöhte sich bei diesen Patienten die Anzahl der zirkulierenden Leukämiezellen. Plerixafor kann eine Mobilisierung von leukämischen Zellen und eine Kontamination des Zytaphereseprodukts verursachen. Deswegen wird es für die Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen bei Patienten mit Leukämie nicht empfohlen.
- +In einem Compassionate-Use-Programm wurden Mozobil und G-CSF bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie oder Plasmazellenleukämie angewendet. In einigen Fällen erhöhte sich bei diesen Patienten die Anzahl der zirkulierenden Leukämiezellen. Plerixafor kann eine Mobilisierung von leukämischen Zellen und eine Kontamination des Zytaphereseprodukts verursachen. Deswegen wird es für die Mobilisierung von hämatopoetischen Stammzellen bei Patienten mit Leukämie nicht empfohlen.
-Thrombopenie
-Thrombopenie ist eine bekannte Komplikation der Zytapherese und wurde bei Patienten beobachtet, die Mozobil erhielten. Bei allen Patienten, die Mozobil erhalten und einer Zytapherese unterzogen werden, sollten die Thrombozytenzahlen überwacht werden.
- +Thrombozytopenie
- +Thrombozytopenie ist eine bekannte Komplikation der Zytapherese und wurde bei Patienten beobachtet, die Mozobil erhielten. Bei allen Patienten, die Mozobil erhalten und einer Zytapherese unterzogen werden, sollten die Thrombozytenzahlen überwacht werden.
-Die subkutane Injektion von Mozobil wurde selten mit potenziellen systemischen Reaktionen wie Urtikaria, periorbitale Schwellung, Dyspnoe oder Hypoxie (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») in Verbindung gebracht. Die Symptome verschwanden spontan oder sprachen auf Behandlungen (z.B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Volumenersatz oder Sauerstoff) an. Seit dem weltweiten Inverkehrbringen wurden anaphylaktische Reaktionen, einschliesslich anaphylaktischer Schock, berichtet. Wegen des Risikos dieser Reaktionen sollten entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
- +Die subkutane Injektion von Mozobil wurde gelegentlich mit potenziellen systemischen Reaktionen wie Urtikaria, periorbitale Schwellung, Dyspnoe oder Hypoxie (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen») in Verbindung gebracht. Die Symptome verschwanden spontan oder sprachen auf Behandlungen (z.B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Volumenersatz oder Sauerstoff) an. Seit dem weltweiten Inverkehrbringen wurden anaphylaktische Reaktionen, einschliesslich anaphylaktischer Schock, berichtet. Wegen des Risikos dieser Reaktionen sollten entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
-Subkutane Injektionen können vasovagale Reaktionen, orthostatische Hypotonie und/oder Synkopen zur Folge haben (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Wegen des Risikos dieser Reaktionen sollten entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
- +Subkutane Injektionen können vasovagale Reaktionen, orthostatische Hypotonie und/oder Synkopen zur Folge haben (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Wegen des Risikos dieser Reaktionen sollten entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
-Die Wirkung von Plerixafor auf die Milzgrösse wurde in klinischen Studien nicht besonders untersucht. Nach Verabreichung von Mobozil bei gemeinsamer Anwendung von G-CSF wurden Fälle einer Vergrösserung und/oder Ruptur der Milz berichtet. Bei mit Mozobil und G-CSF behandelten Patienten, die über Schmerzen im linken Oberbauch und/oder in der linken Schulter klagen, sollte die Milz entsprechend untersucht werden.
- +Die Wirkung von Plerixafor auf die Milzgrösse wurde in klinischen Studien nicht gesondert untersucht. Nach Verabreichung von Mobozil bei gemeinsamer Anwendung von G-CSF wurden Fälle einer Vergrösserung und/oder Ruptur der Milz berichtet. Bei mit Mozobil und G-CSF behandelten Patienten, die über Schmerzen im linken Oberbauch und/oder in der linken Schulter klagen, sollte die Milz entsprechend untersucht werden.
- +Schwangerschaft
- +Mozobil besitzt ein teratogenes Potential und darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der erwartete Nutzen für die Mutter die möglichen Risiken für das Ungeborene überwiegt (siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +
-In-vitro-Tests haben gezeigt, dass Plerixafor nicht durch Cytochrom-P450-Enzyme verstoffwechselt wird; Cytochrom-P450-Enzyme wiederum werden nicht inhibiert oder induziert. Aus einer in-vitro-Studie geht hervor, dass Plerixafor kein Substrat oder Inhibitor von P-Glykoprotein ist. Es wurde nicht untersucht, ob Plerixafor als Substrat oder Inhibitor anderer Transporter (wie OAT1, OAT2, OAT3) wirkt, die die Nierenausscheidung von Plerixafor beeinflussen könnten.
- +In-vitro-Tests haben gezeigt, dass Plerixafor nicht durch Cytochrom-P450-Enzyme verstoffwechselt wird; Cytochrom-P450-Enzyme wiederum werden weder inhibiert noch induziert. Aus einer In-vitro-Studie geht hervor, dass Plerixafor kein Substrat oder Inhibitor von P-Glykoprotein ist. Es wurde nicht untersucht, ob Plerixafor als Substrat oder Inhibitor anderer Transporter (wie OAT1, OAT2, OAT3) wirkt, die die renale Elimination von Plerixafor beeinflussen könnten.
- +Reproduktion
- +Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht schwanger sind, sind darauf hinzuweisen, dass während der Behandlung mit Mozobil eine Schwangerschaft zu vermeiden ist. Frauen im gebärfähigen Alter und Männer, die mit Mozobil behandelt werden, sollten während der Behandlung und für eine Woche nach Beendigung der Behandlung eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
- +
-Der pharmakodynamische Wirkungsmechanismus von Plerixafor deutet darauf hin, dass bei einer Anwendung während der Schwangerschaft kongenitale Missbildungen hervorgerufen werden. In tierexperimentellen Studien hat sich eine Teratogenizität gezeigt (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). Sofern nicht unbedingt erforderlich, darf Mozobil während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
- +Der pharmakodynamische Wirkungsmechanismus von Plerixafor deutet darauf hin, dass bei einer Anwendung während der Schwangerschaft kongenitale Missbildungen hervorgerufen werden könnten. In tierexperimentellen Studien hat sich eine Teratogentät gezeigt (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Mozobil darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit Mozobil aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich ist. Wenn dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet wird oder wenn die Patientin während der Anwendung dieses Arzneimittels schwanger wird, muss die Patientin über die potenzielle Gefahr für den Fetus informiert werden.
-Es ist nicht bekannt, ob Plerixafor in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte Stillen während der Behandlung mit Mozobil unterbrochen werden.
- +Es ist nicht bekannt, ob Plerixafor in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Daher soll das Stillen während der Behandlung mit Mozobil unterbrochen werden.
-Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
- +Der potenzielle Effekt von Plerixafor auf die männliche und weibliche Fertilität ist nicht bekannt.
-In den zwei Phase-III-Studien an Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom (AMD3100-3101 bzw. AMD3100-3102) wurden insgesamt 301 Patienten in der Mozobil- und G-CSF-Gruppe und 292 Patienten in der G-CSF- und Plazebo-Gruppe behandelt. Die Patienten erhielten dabei jeden Tag morgendliche Dosen von G-CSF 10 µg/kg an 4 Tagen vor der ersten Plerixafor- oder Plazebo-Dosis und an jedem Morgen vor der Zytapherese. Nebenwirkungen, die häufiger bei Mozobil und G-CSF als bei dem Plazebo und G-CSF auftraten und die für >1% der Patienten, die Mozobil während der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung und Zytapherese und vor der Chemotherapie/ablativen Behandlung als Vorbereitung auf die Transplantation erhielten, berichtet wurden, sind in Tabelle 1 dargestellt. Nebenwirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Für die Chemotherapie/ablative Behandlung als Vorbereitung auf die Transplantation bis 12 Monate nach der Transplantation wurden keine signifikanten Unterschiede in der Häufigkeit von Nebenwirkungen zwischen den Behandlungsgruppen beobachtet.
- +In den zwei Phase-III-Studien an Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom (AMD3100-3101 bzw. AMD3100-3102) wurden insgesamt 301 Patienten in der Mozobil- und G-CSF-Gruppe und 292 Patienten in der G-CSF- und Plazebo-Gruppe behandelt. Die Patienten erhielten dabei jeden Tag morgendliche Dosen von G-CSF 10 µg/kg an 4 Tagen vor der ersten Plerixafor- oder Plazebo-Dosis und an jedem Morgen vor der Zytapherese. Nebenwirkungen, die häufiger bei Mozobil und G-CSF als bei Plazebo und G-CSF auftraten und die für >1% der Patienten berichtet wurden, die Mozobil während der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung und Zytapherese und vor der Chemotherapie/ablativen Behandlung als Vorbereitung auf die Transplantation erhielten, sind in Tabelle 1 dargestellt. Nebenwirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind nach der folgenden Konvention klassifiziert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Für die Chemotherapie/myeloablative Behandlung als Vorbereitung auf die Transplantation bis 12 Monate nach der Transplantation wurden keine signifikanten Unterschiede in der Häufigkeit von Nebenwirkungen zwischen den Behandlungsgruppen beobachtet.
-Gelegentlich Allergische Reaktionen* Anaphylaktische Reaktion** und anaphylaktischer Schock (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Gelegentlich Allergische Reaktionen* Anaphylaktische Reaktion** einschließlich anaphylaktischer Schock (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
-Häufig Müdigkeit, Unwohlsein
- +Häufig Ermüdung, Unwohlsein
-Einzelfälle Splenomegalie**, Milzrupturen**
- +Nicht bekannt Splenomegalie**, Milzrupturen**
-* Zu den unerwünschten Wirkungen zählten eines oder mehrere der folgenden Symptome: Urtikaria (n = 2), periorbitale Schwellung (n = 2), Dyspnoe (n = 1) oder Hypoxie (n = 1). Diese unerwünschten Wirkungen waren allgemein leicht oder mässig und traten innerhalb von etwa 30 Min. nach der Gabe von Mozobil auf.
-** Diese unerwünschten Wirkungen wurden nach dem Inverkehrbringen auf dem Weltmarkt berichtet. Da diese Wirkungen von einer Population unbestimmter Grösse auf freiwilliger Basis berichtet wurden, war es nicht immer möglich, die Häufigkeit zuverlässig zu schätzen oder eine Kausalbeziehung zu der Exposition gegenüber Mozobil herzustellen.
- +* Zu den unerwünschten Wirkungen zählten eines oder mehrere der folgenden Symptome: Urtikaria (n = 2), periorbitale Schwellung (n = 2), Dyspnoe (n = 1) oder Hypoxie (n = 1). Diese unerwünschten Wirkungen waren allgemein leicht oder mittelschwer und traten innerhalb von etwa 30 Min. nach der Gabe von Mozobil auf.
- +** Diese unerwünschten Wirkungen wurden nach dem Inverkehrbringen auf dem Weltmarkt berichtet. Da diese Wirkungen von einer Population unbestimmter Grösse auf freiwilliger Basis berichtet wurden, war es nicht immer möglich, die Häufigkeit zuverlässig zu schätzen oder einen Kausalzusammenhang zu der Exposition gegenüber Mozobil herzustellen.
-In klinischen Studien kam es bei 7 von 679 Patienten nach der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung mit Plerixafor und G-CSF zu Myokardinfarkten. Alle Ereignisse traten frühestens 14 Tage nach der letzten Gabe von Mozobil auf. Ausserdem erlitten zwei Patientinnen im Compassionate-Use-Programm nach der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung mit Plerixafor und G-CSF Myokardinfarkte. Eines dieser Ereignisse trat 4 Tage nach der letzten Anwendung von Mozobil auf. Das Fehlen einer zeitlichen Beziehung bei 8 von 9 Patienten mit Myokardinfarkt zusammen mit den kardiovaskulären Risikofaktoren dieser Patienten deutet nicht darauf hin, dass Mozobil ein unabhängiges Risiko von Myokardinfarkten bei Patienten, die auch G-CSF erhalten, mit sich bringt.
- +In klinischen Studien kam es bei 7 von 679 Patienten nach der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung mit Plerixafor und G-CSF zu Myokardinfarkten. Alle Ereignisse traten frühestens 14 Tage nach der letzten Gabe von Mozobil auf. Ausserdem erlitten zwei Patientinnen im Compassionate-Use-Programm nach der hämatopoetischen Stammzellenmobilisierung mit Plerixafor und G-CSF Myokardinfarkte. Eines dieser Ereignisse trat 4 Tage nach der letzten Anwendung von Mozobil auf. Das Fehlen eines zeitlichen Zusammenhangs bei 8 von 9 Patienten mit Myokardinfarkt zusammen mit den kardiovaskulären Risikofaktoren dieser Patienten deutet nicht darauf hin, dass Mozobil ein unabhängiges Risiko von Myokardinfarkten bei Patienten, die auch G-CSF erhalten, mit sich bringt.
-In den Phase-III-Studien wurden Leukozytenzahlen von 100 x 109/l oder mehr ein oder mehrere Tage vor der Zytapherese bei 7% der Patienten, die Mozobil erhielten, und bei 1% der Patienten, die das Plazebo bekamen, beobachtet. Komplikationen oder klinische Symptome von Leukostase wurden nicht beobachtet.
- +In den Phase-III-Studien wurden Leukozytenzahlen von 100 x 109/l oder mehr, am Tag vor bzw. an jedem Tag der Zytapherese, bei 7% der Patienten, die Mozobil erhielten, und bei 1% der Patienten, die das Plazebo bekamen, beobachtet. Komplikationen oder klinische Symptome von Leukostase wurden nicht beobachtet.
-In klinischen Studien über Mozobil an Patienten und an gesunden Probanden kam es bei weniger als 1% der Teilnehmer zu vasovagalen Reaktionen (orthostatische Hypotonie und/oder Synkope) nach der subkutanen Anwendung von Plerixafor-Dosen ≤0,24 mg/kg. Diese Ereignisse traten in den meisten Fällen innerhalb von einer Stunde nach der Gabe von Mozobil auf.
- +In klinischen Studien zu Mozobil an Patienten und an gesunden Probanden kam es bei weniger als 1% der Teilnehmer zu vasovagalen Reaktionen (orthostatische Hypotonie und/oder Synkope) nach der subkutanen Anwendung von Plerixafor-Dosen ≤0,24 mg/kg. Diese Ereignisse traten in den meisten Fällen innerhalb von einer Stunde nach der Gabe von Mozobil auf.
-In klinischen Studien über Mozobil bei Patienten wurden seltene Fälle von schweren Ereignissen des Gastrointestinaltrakts, insbesondere Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen berichtet.
- +In klinischen Studien zu Mozobil bei Patienten wurden seltene Fälle von schweren Ereignissen des Gastrointestinaltrakts, insbesondere Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen berichtet.
-In einer kontrollierten, multizentrischen, offenen Studie (DFI12860) wurden dreissig Patienten mit Mozobil 0,24 mg/kg behandelt (siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»). Das Sicherheitsprofil in dieser pädiatrischen Studie entsprach dem von Erwachsenen.
- +In einer kontrollierten, multizentrischen, offenen Studie (DFI12860) wurden dreissig Patienten mit Mozobil 0,24 mg/kg behandelt (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»). Das Sicherheitsprofil in dieser pädiatrischen Studie entsprach dem von Erwachsenen.
-In pharmakodynamischen Studien an gesunden Probanden mit Plerixafor alleine wurde die Spitzenmobilisierung von CD34+-Zellen 6 bis 9 Stunden nach der Anwendung beobachtet. In pharmakodynamischen Studien an gesunden Probanden mit Plerixafor zusammen mit G-CSF unter Zugrundelegung desselben Dosisregimes wie bei Studien an Patienten wurde eine nachhaltige Erhöhung der CD34+-Zellen im peripheren Blut zwischen 4 und 18 Stunden nach der Anwendung von Plerixafor beobachtet, wobei die Spitzenreaktion zwischen 10 und 14 Stunden eintrat.
- +In pharmakodynamischen Studien an gesunden Probanden mit Plerixafor alleine wurde die höchste Mobilisierung von CD34+-Zellen 6 bis 9 Stunden nach der Anwendung beobachtet. In den pharmakodynamischen Studien an gesunden Probanden mit Plerixafor zusammen mit G-CSF unter Zugrundelegung desselben Dosisregimes wie bei Studien an Patienten wurde eine nachhaltige Erhöhung der CD34+-Zellen im peripheren Blut zwischen 4 und 18 Stunden nach der Anwendung von Plerixafor beobachtet, wobei der höchste Wert zwischen 10 und 14 Stunden eintrat.
-In zwei randomisiert-kontrollierten Phase-III-Studien erhielten Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom an jedem Abend vor der Zytapherese Mozobil 0,24 mg/kg bzw. das Plazebo. Die Patienten bekamen jeden Tag morgendliche Dosen von G-CSF 10 μg/kg an 4 Tagen vor der ersten Plerixafor- oder Plazebo-Dosis und an jedem Morgen vor der Zytapherese. Optimale (5 oder 6 x 106 Zellen/kg) und minimale (2 x 106 Zellen/kg) Anzahlen von CD34+-Zellen/kg innerhalb einer bestimmten Anzahl von Tagen sowie die primären Kombinationsendpunkte, zu denen die erfolgreiche Transplantation gehörte, sind in Tabelle 2 und 4 dargestellt; der Anteil der Patienten, die je Zytapheresetag die optimale Anzahl von CD34+-Zellen/kg erreichte, findet sich in Tabelle 3 und 5.
- +In den zwei randomisierten kontrollierten Phase-III-Studien erhielten Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom oder multiplem Myelom an jedem Abend vor der Zytapherese Mozobil 0,24 mg/kg bzw. Plazebo. Die Patienten bekamen jeden Tag morgendliche Dosen von G-CSF 10 μg/kg an 4 Tagen vor der ersten Plerixafor- oder Plazebo-Dosis und an jedem Morgen vor der Zytapherese. Optimale (5 oder 6 x 106 Zellen/kg) und minimale (2 x 106 Zellen/kg) Anzahlen von CD34+-Zellen/kg innerhalb einer bestimmten Anzahl von Tagen sowie die primären Kombinationsendpunkte, zu denen die erfolgreiche Transplantation gehörte, sind in Tabellen 2 und 4 dargestellt; der Anteil der Patienten, die je Zytapheresetag die optimale Anzahl von CD34+-Zellen/kg erreichten, findet sich in den Tabellen 3 und 5.
-a p-Wert berechnet anhand des Chi-Tests2 nach Pearson
- +a p-Wert berechnet anhand des χ²-(Chi-Quadrat-)Tests nach Pearson
-In der Studie AMD3100-3101 wurden 62 Patienten (10 in der Mozobil- + G-CSF-Gruppe und 52 in der Plazebo- + G-CSF-Gruppe), die keine ausreichenden Anzahlen von CD34+-Zellen mobilisieren und deswegen nicht transplantiert werden konnten, in ein offenes Rescue-Verfahren mit Mozobil und G-CSF aufgenommen. Von diesen Patienten mobilisierten 55% (34 von 62) ≥2 x 106 CD34+-Zellen/kg und wurden erfolgreich transplantiert. In der Studie AMD3100-3102 zu Patienten mit multiplem Myelom nahmen 7 Patienten (alle aus der Gruppe Plazebo + G-CSF) am Rescue-Verfahren teil. 100% der Patienten (7 von 7) mobilisierten ≥2 x 106 CD34+-Zellen/kg und wurden erfolgreich transplantiert.
- +In der Studie AMD3100-3101 wurden 62 Patienten (10 in der Mozobil+G-CSF-Gruppe und 52 in der Plazebo+G-CSF-Gruppe), die keine ausreichenden Anzahlen von CD34+-Zellen mobilisieren und deswegen nicht transplantiert werden konnten, in ein offenes Rescue-Verfahren mit Mozobil und G-CSF aufgenommen. Von diesen Patienten mobilisierten 55% (34 von 62) ≥2 x 106 CD34+-Zellen/kg und wurden erfolgreich transplantiert. In der Studie AMD3100-3102 zu Patienten mit multiplem Myelom nahmen 7 Patienten (alle aus der Gruppe Plazebo + G-CSF) am Rescue-Verfahren teil. 100% der Patienten (7 von 7) mobilisierten ≥2 x 106 CD34+-Zellen/kg und wurden erfolgreich transplantiert.
-Die Daten zur Mobilisierung und Transplantation aus Phase-II-Studien (Plerixafor 0,24 mg/kg dosiert am Abend oder Morgen vor der Zytapherese) bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom, Morbus Hodgkin oder multiplem Myelom entsprachen den Daten für die Phase-III-Studien.
- +Die Daten zur Mobilisierung und Transplantation aus Phase-II-Studien (Plerixafor 0,24 mg/kg dosiert am Abend oder Morgen vor der Zytapherese) bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom, Morbus Hodgkin oder multiplem Myelom entsprachen den Daten aus den Phase-III-Studien.
-Zum Vergleich der Pharmakokinetik und der Pharmakodynamik von Plerixafor nach Verabreichung der Dosen von 0,24 mg/kg und der Festdosen (20 mg) wurde mit Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom (N = 61) und einem Gewicht von höchstens 70 kg eine Studie durchgeführt, in deren Rahmen die Patienten mit 0,24 mg/kg oder 20 mg Plerixafor behandelt wurden. Die Exposition lag bei Behandlung mit der Festdosis von 20 mg um das 1,43-fache (AUC0-10h) über der Exposition bei einer Dosis von 0,24 mg/kg (siehe nachstehende Tabelle). Unter der Festdosis von 20 mg wurde kein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Ansprechquote beobachtet, allerdings war diese im Hinblick auf den Zielwert von ≥5×106 Zellen CD34+/kg im Vergleich mit der gewichtsabhängigen Dosis in mg/kg numerisch höher (Unterschied zwischen den Quoten von 5,2% [60,0% vs. 54,8%] gemäss den Daten des lokalen Labors und von 11,7% [63,3% vs. 51,6%] gemäss den Daten des zentralen Labors). Der durchschnittliche Zeitraum für das Erreichen von ≥5 × 106 Zellen CD34+/kg belief sich für beide Behandlungsgruppen auf 3 Tage, wobei das Sicherheitsprofil der Gruppen ähnlich war. Ein Körpergewicht von 83 kg wurde als Schwellenwert gewählt, ab dem die Patienten von einer Festdosis zu einer gewichtsabhängigen Dosis übergehen (83 kg x 0,24 mg = 19,92 mg/kg).
- +Zum Vergleich der Pharmakokinetik und der Pharmakodynamik von Plerixafor nach Verabreichung der Dosen von 0,24 mg/kg und der Festdosen (20 mg) wurde mit Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom (N = 61) und einem Gewicht von höchstens 70 kg eine Studie durchgeführt, in deren Rahmen die Patienten mit 0,24 mg/kg oder 20 mg Plerixafor behandelt wurden. Die Exposition lag bei Behandlung mit der Festdosis von 20 mg um das 1,43-fache (AUC0-10h) über der Exposition bei einer Dosis von 0,24 mg/kg (siehe nachstehende Tabelle). Unter der Festdosis von 20 mg wurde kein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Ansprechquote beobachtet, allerdings war diese im Hinblick auf den Zielwert von ≥5×106 Zellen CD34+/kg im Vergleich mit der gewichtsabhängigen Dosis in mg/kg numerisch höher (Unterschied zwischen den Quoten von 5,2% [60,0% vs. 54,8%] gemäss den Daten des lokalen Labors und von 11,7% [63,3% vs. 51,6%] gemäss den Daten des zentralen Labors). Der mediane Zeitraum für das Erreichen von ≥5 × 106 Zellen CD34+/kg belief sich für beide Behandlungsgruppen auf 3 Tage, wobei das Sicherheitsprofil der Gruppen ähnlich war. Ein Körpergewicht von 83 kg wurde als Schwellenwert gewählt, ab dem die Patienten von einer Festdosis zu einer gewichtsabhängigen Dosis übergehen (83 kg x 0,24 mg = 19,92 mg/kg).
-Plerixafor wird nach subkutaner Injektion rasch absorbiert, wobei Spitzenkonzentrationen in etwa 30 - 60 Minuten (tmax) erreicht werden. Nach der subkutanen Anwendung einer Dosis von 0,24 mg/kg Plerixafor bei Patienten nach einer 4-tägigen Vorbehandlung mit G-CSF beliefen sich die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die systemische Exposition (AUC0-24) von Plerixafor auf 887 ± 217 ng/ml bzw. 4'337 ± 922 ng.h/ml.
- +Plerixafor wird nach subkutaner Injektion rasch absorbiert, wobei Spitzenkonzentrationen nach etwa 30 – 60 Minuten (tmax) erreicht werden. Nach der subkutanen Anwendung einer Dosis von 0,24 mg/kg Plerixafor bei Patienten nach einer 4-tägigen Vorbehandlung mit G-CSF beliefen sich die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die systemische Exposition (AUC0-24) von Plerixafor auf 887 ± 217 ng/ml bzw. 4'337 ± 922 ng∙h/ml.
-Plerixafor wird nicht in vitro mit Hilfe von Lebermikrosomen oder primären Hepatozyten des Menschen verstoffwechselt. Zudem weist es in vitro keine inhibitorische Aktivität gegenüber den wesentlichen Arzneimittel verstoffwechselnden CYP450-Enzymen (1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4/5) auf. Bei in-vitro-Studien mit menschlichen Hepatozyten induzierte Plerixafor keine CYP1A2-, CYP2B6- und CYP3A4-Enzyme. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Plerixafor an Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln, die vom Zytochrom P450 abhängig sind, wenig beteiligt ist.
- +Plerixafor wird in vitro weder von menschlichen Lebermikrosomen noch von menschlichen Hepatozyten metabolisiert. Zudem weist es in vitro keine inhibitorische Aktivität gegenüber den beim Arzneimittel-Stoffwechsel hauptsächlich beteiligten CYP450-Enzymen (1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4/5) auf. Bei In-vitro-Studien mit menschlichen Hepatozyten induzierte Plerixafor keine CYP1A2-, CYP2B6- und CYP3A4-Enzyme. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Plerixafor an Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die vom Zytochrom P450 abhängig sind, wenig beteiligt ist.
-Die wesentliche Ausscheidungsroute von Plerixafor ist der Urin. Nach einer Dosis von 0,24 mg/kg bei gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion wurden etwa 70% der Dosis in den ersten 24 Stunden nach der Anwendung unverändert im Urin ausgeschieden. Die Ausscheidungshalbwertzeit (t1/2) im Plasma beträgt 3 - 5 Stunden.
- +Plerixafor wird hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. Nach einer Dosis von 0,24 mg/kg bei gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion wurden etwa 70% der Dosis in den ersten 24 Stunden nach der Anwendung unverändert im Urin ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertzeit (t1/2) im Plasma beträgt 3 - 5 Stunden.
-Nach einer Einzeldosis von 0,24 mg/kg Plerixafor verringerte sich die Clearance bei Teilnehmern mit unterschiedlichen Graden von Niereninsuffizienz und wurde positiv mit der Kreatinin-Clearance (KrCl) in Korrelation gesetzt. Die Mittelwerte für AUC0-24 von Plerixafor bei Teilnehmern mit leichter (KrCl 51-80 ml/min), mässiger (KrCl 31-50 ml/min) und schwerer (KrCl ≤30 ml/min) Niereninsuffizienz beliefen sich auf 5'410, 6'780 bzw. 6'990 ng∙h/ml und waren damit höher als die systemische Exposition, die bei gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion (5'070 ng∙h/ml) beobachtet wurde. Niereninsuffizienz wirkte sich nicht auf Cmax aus.
- +Nach einer Einzeldosis von 0,24 mg/kg Plerixafor verringerte sich die Clearance bei Teilnehmern mit unterschiedlichen Graden von Niereninsuffizienz und korrelierte positiv mit der Kreatinin-Clearance (KrCl). Die Mittelwerte für AUC0-24 von Plerixafor bei Teilnehmern mit leichter (KrCl 51-80 ml/min), mittlerer (KrCl 31-50 ml/min) und schwerer (KrCl ≤30 ml/min) Niereninsuffizienz beliefen sich auf 5'410, 6'780 bzw. 6'990 ng∙h/ml und waren damit höher als die systemische Exposition, die bei gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion (5'070 ng∙h/ml) beobachtet wurde. Niereninsuffizienz wirkte sich nicht auf Cmax aus.
-Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Plerixafor wurde bei 48 Patienten (im Alter von 1 bis unter 18 Jahren) mit soliden Tumoren nach subkutan verabreichten Dosen von 0,16, 0,24 und 0,32 mg/kg mit Standardmobilisierung (G-CSF mit oder ohne Chemotherapie) untersucht. Basierend auf dem Modell zur Populations-Pharmakokinetik führte die μg/kg-basierte Dosierung ähnlich wie bei Erwachsenen mit zunehmendem Körpergewicht der pädiatrischen Patienten zum Anstieg in der Exposition gegenüber Plerixafor. Beim gleichen gewichtsbasierten Dosierungsschema von 240 μg/kg ist die mittlere Exposition gegenüber Plerixafor (AUC0-24h) bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis <6 Jahren (1'410 ng∙h/ml), von 6 bis <12 Jahren (2'318 ng∙h/ml) und von 12 bis <18 Jahren (2'981 ng∙h/ml) geringer als bei Erwachsenen (4'337 ng∙h/ml). Basierend auf dem Modell zur Populations-Pharmakokinetik liegen die mittleren Expositionen gegenüber Plerixafor (AUC0-24h) bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis <6 Jahren (1'905 ng∙h/ml), von 6 bis <12 Jahren (3'063 ng∙h/ml) und von 12 bis <18 Jahren (4'015 ng∙h/ml) bei der Dosis von 320 μg/kg näher an der Exposition bei Erwachsenen, die 240 μg/kg erhalten.
- +Die pharmakokinetischen Eigenschaften von Plerixafor wurden bei 48 Patienten (im Alter von 1 bis unter 18 Jahren) mit soliden Tumoren nach subkutan verabreichten Dosen von 0,16, 0,24 und 0,32 mg/kg mit Standardmobilisierung (G-CSF mit oder ohne Chemotherapie) untersucht. Basierend auf dem Modell zur Populations-Pharmakokinetik führte die μg/kg-basierte Dosierung ähnlich wie bei Erwachsenen mit zunehmendem Körpergewicht der pädiatrischen Patienten zum Anstieg in der Exposition gegenüber Plerixafor. Beim gleichen gewichtsbasierten Dosierungsschema von 240 μg/kg ist die mittlere Exposition gegenüber Plerixafor (AUC0-24h) bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis <6 Jahren (1'410 ng∙h/ml), von 6 bis <12 Jahren (2'318 ng∙h/ml) und von 12 bis <18 Jahren (2'981 ng∙h/ml) geringer als bei Erwachsenen (4'337 ng∙h/ml). Basierend auf dem Modell zur Populations-Pharmakokinetik liegen die mittleren Expositionen gegenüber Plerixafor (AUC0-24h) bei einer Dosis von 320 μg/kg bei pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis <6 Jahren (1'905 ng∙h/ml), von 6 bis <12 Jahren (3'063 ng∙h/ml) und von 12 bis <18 Jahren (4'015 ng∙h/ml) näher an der Exposition bei Erwachsenen, die 240 μg/kg erhalten.
-Die Ergebnisse aus mehreren Studien an Ratten und Mäusen, die mit subkutan gegebenen Einzeldosen durchgeführt wurden, zeigten, dass Plerixafor schwere, aber vorübergehende neuromuskuläre Effekte (unkoordinierte Bewegung), sedativähnliche Effekte (Hypoaktivität), Dyspnoe, ventrale oder laterale Reklination und/oder Muskelkrämpfe herbeiführen kann. Zu den weiteren Effekten von Plerixafor, die in tierexperimentellen Studien mit wiederholter Dosis durchgängig beobachtet wurden, gehörten insbesondere Hyperleukozytose sowie eine erhöhte Ausscheidung im Urin von Calcium und Magnesium bei Ratten und Hunden, leichte Splenomegalie bei Ratten sowie Durchfall und Tachykardie bei Hunden. Histopathologische Befunde von extramedullärer Hämatopoese wurden in der Leber und Milz von Hunden und/oder Ratten beobachtet. Einer oder mehrere dieser Befunde wurden oft bei systemischen Expositionen in der gleichen Grössenordnung wie oder leicht höher als beim Menschen beobachtet.
- +Die Ergebnisse aus mehreren Studien an Ratten und Mäusen, die mit subkutan gegebenen Einzeldosen durchgeführt wurden, zeigten, dass Plerixafor schwere, aber vorübergehende neuromuskuläre Effekte (unkoordinierte Bewegung), sedativähnliche Effekte (Hypoaktivität), Dyspnoe, ventrale oder laterale Reklination und/oder Muskelkrämpfe herbeiführen kann. Zu den weiteren Effekten von Plerixafor, die in tierexperimentellen Studien mit wiederholter Dosierung durchgängig beobachtet wurden, gehörten insbesondere Hyperleukozytose sowie eine erhöhte Ausscheidung von Calcium und Magnesium im Urin bei Ratten und Hunden, leichte Splenomegalie bei Ratten sowie Durchfall und Tachykardie bei Hunden. Histopathologische Befunde von extramedullärer Hämatopoese wurden in der Leber und Milz von Hunden und/oder Ratten beobachtet. Einer oder mehrere dieser Befunde wurden oft bei systemischen Expositionen in der gleichen Grössenordnung wie oder leicht höher als beim Menschen beobachtet.
-Die in-vitro-Suche nach einer Rezeptoraktivität ergab, dass Plerixafor bei einer Konzentration (5 µg/ml), die um ein Vielfaches höher als der systemische Höchstwert beim Menschen ist, eine mässige bis starke Bindungsaffinität für eine Reihe verschiedener Rezeptoren zeigt, die in erster Linie auf den präsynaptischen Nervenendigungen im ZNS und/oder PNS (N-Typ Kalziumkanal, Kaliumkanal SKCA, Histamin H3, muskarinische Acetylcholin-Rezeptoren M1 und M2, adrenerge Rezeptoren α1B und α2C, Neuropeptid-Rezeptoren Y/Y1 und polyaminbindende NMDA-Glutamatrezeptoren) liegen. Die klinische Relevanz dieser Erkenntnisse ist noch nicht bekannt.
-Sicherheitspharmakologische Studien mit i.v. gegebenem Plerixafor bei Ratten zeigten atmungs- und herzsedierende Effekte bei systemischen Expositionen, die leicht über der klinischen Exposition des Menschen lagen, wohingegen bei s.c. Gabe nur bei höheren systemischen Spiegeln respiratorische und kardiovaskuläre Effekte auftraten.
-SDF-1α und CXCR4 spielen wesentliche Rollen in der embryofetalen Entwicklung. Plerixafor verursacht nachweislich höhere Resorptionen, verminderte Fetengewichte, eine verzögerte Skelettentwicklung und erhöhte fetale Abnormitäten bei Ratten und Kaninchen. Daten aus Tiermodellen deuten ausserdem auf eine Modulation der fetalen Hämatopoese, Vaskularisierung und Zerebellumentwicklung durch SDF-1α und CXCR4 hin. Die systemische Exposition beim No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) für teratogene Effekte bei Ratten und Kaninchen lag in der gleichen Grössenordnung wie oder war niedriger als bei therapeutischen Dosen bei Patienten. Dieses teratogene Potenzial ist wahrscheinlich auf seinen pharmakodynamischen Wirkungsmechanismus zurückzuführen.
-In Studien über die Verteilung bei Ratten wurden zwei Wochen nach Einzeldosen oder 7 täglich wiederholten Dosen bei männlichen Tieren und 7 täglich wiederholten Dosen bei weiblichen Tieren Konzentrationen von radioaktiv markiertem Plerixafor in den Fortpflanzungsorganen (Hoden, Eierstöcke, Gebärmutter) festgestellt. Die Ausscheidung aus Gewebe erfolgte langsam.
-Die potenziellen Effekte von Plerixafor auf die männliche und weibliche Fruchtbarkeit sowie die postnatale Entwicklung wurden nicht in präklinischen Studien untersucht.
- +Eine In-vitro-Untersuchung zur Rezeptoraktivität ergab, dass Plerixafor bei einer Konzentration (5 µg/ml), die um ein Vielfaches höher als der systemische Höchstwert beim Menschen ist, eine mässige bis starke Bindungsaffinität für eine Reihe verschiedener Rezeptoren zeigt, die in erster Linie auf den präsynaptischen Nervenendigungen im ZNS und/oder PNS (N-Typ Kalziumkanal, Kaliumkanal SKCA, Histamin H3 Rezeptor, muskarinische Acetylcholin-Rezeptoren M1 und M2, adrenerge Rezeptoren α1B und α2C, Neuropeptid-Rezeptoren Y/Y1 und polyaminbindende NMDA-Glutamatrezeptoren) liegen. Die klinische Relevanz dieser Erkenntnisse ist noch nicht bekannt.
- +Sicherheitspharmakologische Studien mit i.v. gegebenem Plerixafor bei Ratten zeigten atmungs- und herzsedierende Effekte bei systemischen Expositionen, die leicht über der klinischen Exposition beim Menschen lagen, wohingegen bei s.c. Gabe nur bei höheren systemischen Spiegeln respiratorische und kardiovaskuläre Effekte auftraten.
- +SDF-1α und CXCR4 spielen wesentliche Rollen in der embryo-fetalen Entwicklung. Plerixafor verursacht nachweislich höhere Resorptionen, verminderte Fetengewichte, eine verzögerte Skelettentwicklung und erhöhte fetale Abnormitäten bei Ratten und Kaninchen. Daten aus Tiermodellen deuten ausserdem auf eine Modulation der fetalen Hämatopoese, Vaskularisierung und Zerebellumentwicklung durch SDF-1α und CXCR4 hin. Die systemische Exposition beim No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) für teratogene Effekte bei Ratten und Kaninchen lag in der gleichen Grössenordnung wie oder war niedriger als bei therapeutischen Dosen bei Patienten. Dieses teratogene Potenzial ist wahrscheinlich auf seinen pharmakodynamischen Wirkungsmechanismus zurückzuführen.
- +In Studien über die Verteilung bei Ratten wurden zwei Wochen nach Einzeldosen oder 7 täglich wiederholten Dosen bei männlichen Tieren und 7 täglich wiederholten Dosen bei weiblichen Tieren Konzentrationen von radioaktiv markiertem Plerixafor in den Fortpflanzungsorganen (Hoden, Eierstöcke, Gebärmutter) festgestellt. Die Ausscheidung aus dem Gewebe erfolgte langsam.
- +Die potenziellen Effekte von Plerixafor auf die männliche Fertilität sowie die postnatale Entwicklung wurden nicht in präklinischen Studien untersucht.
-Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf Mozobil nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
- +Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf Mozobil nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
-März 2020.
- +November 2023.
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