11 Änderungen an Fachinfo L-Polamidon 5 mg/mL |
- +Behandlungsziele und Beendigung der Behandlung
- +Vor Beginn der Behandlung mit L-Polamidon sollte eine Behandlungsstrategie in Übereinstimmung mit den Leitlinien für die Schmerzbehandlung mit dem Patienten vereinbart werden, welche die Behandlungsdauer und die Behandlungsziele umfasst.
- +Während der Behandlung sollte ein regelmässiger Kontakt zwischen Arzt und Patient bestehen, um die Notwendigkeit einer Fortsetzung der Behandlung zu beurteilen, ein Absetzen des Arzneimittels in Erwägung zu ziehen und gegebenenfalls die Dosierung anzupassen. Wenn ein Patient die Behandlung mit Levomethadon nicht länger benötigt, kann es ratsam sein, die Dosis schrittweise zu reduzieren, um Entzugserscheinungen zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei unzureichender Schmerzkontrolle sollte die Möglichkeit einer Gewöhnung (Toleranz) und eines Fortschreitens der Grunderkrankung in Betracht gezogen werden.
-·obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS).
- +·obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS, siehe Abschnitt «Schlafbezogene Atemstörungen» weiter unten).
- +Opioidgebrauchsstörung (Missbrauch und Abhängigkeit)
- +Levomethadon ist ein Opioid-Analgetikum und birgt selbst ein hohes Suchtpotenzial. Es hat eine lange Halbwertszeit und kann daher akkumulieren. Eine Einzeldosis, welche die Symptome lindert, kann bei wiederholter täglicher Einnahme zu einer Akkumulation und möglicherweise zum Tod führen.
- +Wie bei anderen Opioiden können sich bei wiederholter Einnahme von Levomethadon Toleranz, physische und/oder psychische Abhängigkeit entwickeln.
- +Bei der Behandlung von Schmerzen kann die wiederholte Einnahme von L-Polamidon zu einer Opioidgebrauchsstörung (OUD) führen. Eine höhere Dosis und eine längere Behandlung mit Opioiden können das Risiko erhöhen, eine Opioidgebrauchsstörung zu entwickeln.
- +Vor Beginn der Behandlung mit L-Polamidon und während der Behandlung sollten mit dem Patienten Behandlungsziele und ein Plan zum Absetzen des Arzneimittels vereinbart werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Vor und während der Behandlung sollte der Patient ausserdem über die Risiken und Anzeichen einer Opioidgebrauchsstörung aufgeklärt werden. Die Patienten sollten angewiesen werden, sich an ihren Arzt zu wenden, wenn diese Anzeichen auftreten.
- +Missbrauch oder absichtliche Fehlanwendung von L-Polamidon kann Überdosierung und/oder Tod zur Folge haben.
- +Das Risiko für die Entwicklung einer Opioidgebrauchsstörung ist erhöht bei Patienten mit Substanzgebrauchsstörungen (einschliesslich Alkoholgebrauchsstörung) in der persönlichen oder familiären (Eltern oder Geschwister) Vorgeschichte, bei Rauchern oder bei Patienten mit anderen psychischen Erkrankungen (z.B. Major Depression, Angst- und Persönlichkeitsstörungen) in der Anamnese.
- +Die Patienten müssen auf Anzeichen eines Suchtverhaltens (drug-seeking behaviour) überwacht werden (z.B. zu frühes Nachfragen nach Folgerezepten). Hierzu gehört auch die Überprüfung der gleichzeitigen Einnahme von Opioiden und psychoaktiven Arzneimitteln (wie Benzodiazepinen). Bei Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer Opioidgebrauchsstörung sollte die Konsultation eines Suchtspezialisten in Betracht gezogen werden.
- +Schlafbezogene Atemstörungen
- +Opioide können schlafbezogene Atemstörungen einschliesslich zentraler Schlafapnoe (CSA – central sleep apnea) und schlafbezogener Hypoxämie verursachen. Die Einnahme von Opioiden geht mit einer dosisabhängigen Erhöhung des Risikos für eine zentrale Schlafapnoe einher. Bei Patienten mit zentraler Schlafapnoe sollte eine Verringerung der Opioidgesamtdosis in Betracht gezogen werden.
-Zentral dämpfend wirkende Substanzen wie Benzodiazepine, Barbiturate, andere Opioide, Alkohol, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentin, Pregabalin, Anästhetika, Sedativa, Hypnotika oder Anxiolytika können das Risiko von Atemdepression, Hypotonie und einer Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit erhöhen. In schweren Fällen können ausgeprägte Sedierung, Koma und Tod eintreten (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Zentral dämpfend wirkende Substanzen wie Benzodiazepine, Barbiturate, andere Opioide, Alkohol, Neuroleptika (Phenothiazine), trizyklische Antidepressiva, sedierende H1-Antihistaminika, zentralwirkende Antiemetika, Gabapentinoiden (Gabapentin, Pregabalin), Anästhetika, Sedativa, Hypnotika oder Anxiolytika können das Risiko von Atemdepression, Hypotonie und einer Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit erhöhen. In schweren Fällen können ausgeprägte Sedierung, Koma und Tod eintreten (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-·Amitriptylin.
- +·Amitriptylin,
- +·Cannabidiol.
-Häufigkeit nicht bekannt: Atemstillstand.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Atemstillstand, zentrales Schlafapnoe-Syndrom.
- +Toxische Leukenzephalopathie bei Überdosierung von Methadon wurde beobachtet.
-April 2022
- +September 2023
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