74 Änderungen an Fachinfo MisoOne 400 mcg |
-Wirkstoffe
-Misoprostolum
-Hilfsstoffe
-Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), hydriertes Rizinusöl
-1 Tablette MisoOne enthält 0.414mg Natrium
- +Misoprostolum.
- +Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), hydriertes Rizinusöl.
- +1 Tablette MisoOne enthält 0.414 mg Natrium.
-Für den Schwangerschaftsabbruch dürfen Mifepriston und Misoprostol ausschliesslich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen verordnet und verabreicht werden, insbesondere Artikel 119 und 120 des Strafgesetzbuches. Der medikamentöse Abbruch der Schwangerschaft darf nur in Kliniken oder Behandlungszentren erfolgen, welche auch chirurgische Schwangerschaftsabbrüche durchführen und über notfallmedizinische Einrichtungen verfügen. Die Verabreichung der Therapie hat in Anwesenheit des Arztes zu erfolgen.
- +Für den Schwangerschaftsabbruch dürfen Mifepriston und Misoprostol ausschliesslich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen verordnet und verabreicht werden, insbesondere Artikel 119 und 120 des Strafgesetzbuches. Es sollten ausserdem die jeweils geltenden Empfehlungen des Expertenbriefes «Medikamentöser Schwangerschaftsabbruch im ersten Trimester» der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) beachtet werden.
-MisoOne® Tabletten sind nur zur oralen Einnahme vorgesehen und dürfen nicht auf andere Weise angewendet werden. Die Tabletten weisen eine Bruchrille auf. Die Tablette darf zur erleichterten Einnahme geteilt werden, jedoch nicht zur Dosierung einer Teildosis.
-Misoprostol darf nur in Einrichtungen verabreicht werden, welche über eine geeignete notfallmedizinische Ausstattung verfügen. Während der Prostaglandin-Einnahme sowie drei Stunden danach müssen die Patientinnen in der Klinik oder im Behandlungszentrum überwacht werden.
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- +MisoOne Tabletten sind nur zur oralen Einnahme vorgesehen und dürfen nicht auf andere Weise angewendet werden. Die Tabletten weisen eine Bruchrille auf. Die Tablette darf zur erleichterten Einnahme geteilt werden, jedoch nicht zur Dosierung einer Teildosis.
-Erbrechen innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme kann zu einer verminderten Wirksamkeit von Misoprostol führen. In diesem Fall wird die erneute Einnahme einer Tablette MisoOne® empfohlen.
- +Erbrechen innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme kann zu einer verminderten Wirksamkeit von Misoprostol führen. In diesem Fall wird die erneute Einnahme einer Tablette MisoOne empfohlen.
-Die Patientin muss darüber aufgeklärt werden, dass diese Methode des Schwangerschaftsabbruchs eine aktive Mitwirkung erfordert. Insbesondere ist sie über folgende Voraussetzungen zu informieren (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“):
-·die Notwendigkeit, die Behandlung mit Mifepriston zu kombinieren, welches 36-48 Stunden vor Misoprostol einzunehmen ist,
-·die Notwendigkeit einer Kontrolluntersuchung innerhalb von 10 bis 14 Tagen nach Einnahme von Mifepriston und Misoprostol zur Überprüfung der vollständigen Ausstossung,
-·die Möglichkeit des Versagens der Methode, was ggf. einen Schwangerschaftsabbruch mittels einer anderen Methode erfordert.
- +Die Patientin muss darüber aufgeklärt werden, dass diese Methode des Schwangerschaftsabbruchs eine aktive Mitwirkung erfordert. Insbesondere ist sie über folgende Voraussetzungen zu informieren (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“):
- +·Notwendigkeit, die Behandlung mit Mifepriston zu kombinieren, welches 36–48 Stunden vor Misoprostol einzunehmen ist;
- +·Notwendigkeit einer Kontrolluntersuchung 14 bis 21 Tagen nach Einnahme von Mifepristonl zur Überprüfung der vollständigen Ausstossung;
- +·Möglichkeit eines Misserfolges der Methode, welcher die Anwendung einer anderen Methode zum Abbruch der Schwangerschaft erforderlich machen kann.
-Nach der Menopause besteht keine Indikation für MisoOne®.
-Patienten mit Leberfunktionsstörungen
-Zur Anwendung von Misoprostol bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine Daten vor. Eine Anwendung wird daher nicht empfohlen.
-Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-MisoOne® wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Eine Anwendung wird daher, insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, nicht empfohlen.
- +Nach der Menopause besteht keine Indikation für MisoOne.
- +Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
- +Zur Anwendung von Misoprostol bei Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine Daten vor. Eine Anwendung wird daher nicht empfohlen.
- +Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
- +Misoprostol wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Eine Anwendung wird daher, insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, nicht empfohlen.
-·Schwangerschaft, die nicht durch eine Sonographie oder biologische Tests bestätigt worden ist.
-·Verdacht auf ektope Schwangerschaft.
-·Schwangerschaftsdauer >49 Tage.
-·Vorliegen von Kontraindikationen für Mifepriston.
- +·Schwangerschaft, die nicht sonographisch bestätigt wurde;
- +·Verdacht auf Extrauterin-Gravidität;
- +·Schwangerschaftsdauer > 49 Tage
- +·Vorliegen von Kontraindikationen für Mifepriston;
-Auf Grund seiner abortiven Eigenschaften darf Misoprostol niemals bei einer schwangeren Frau angewendet werden, wenn diese die Schwangerschaft austragen möchte.
-Das Schwangerschaftsalter muss durch Befragung und eine klinische Untersuchung der Patientin bestimmt werden. Eine Sonographie des Uterus wird in jedem Fall empfohlen.
-Die Anwendung von MisoOne® darf NUR oral erfolgen sowie
- +Auf Grund seiner abortiven Eigenschaften darf Misoprostol auf keinen Fall bei einer schwangeren Frau angewendet werden, wenn diese die Schwangerschaft austragen möchte.
- +Das Schwangerschaftsalter muss durch Befragung und eine klinische Untersuchung der Patientin bestimmt werden. Eine Sonographie des Uterus ist in jedem Fall durchzuführen.
- +Vor einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch mit Misoprostol und Mifepriston ist eine Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors zur Vermeidung einer Rhesus-Inkompatibilität erforderlich.
- +Ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch erfordert gegebenenfalls die Prävention einer Rhesus-Alloimmunisierung sowie sämtliche anderen allgemeinen Massnahmen, welche üblicherweise im Rahmen eines Schwangerschaftsabbruchs vorgenommen werden.
- +Die Anwendung von MisoOne darf NUR oral erfolgen sowie
-Vor einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch mit Misoprostol und Mifepriston ist eine Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors erforderlich (siehe auch unten).
-Die Ausstossung des Embryos erfolgt in 60% der Fälle innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme von Misoprostol, in den übrigen Fällen üblicherweise innerhalb von 24-72 Stunden nach der Einnahme.
- +Die Ausstossung des Embryos erfolgt in 60 % der Fälle innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme von Misoprostol, in den übrigen Fällen üblicherweise innerhalb von 24–72 Stunden nach der Einnahme.
-Innerhalb eines Zeitraums von 10 bis 14 Tagen nach Verabreichung von Mifepriston muss eine Nachkontrolle stattfinden, um mittels geeigneter Verfahren (klinische Untersuchung, Sonographie des Uterus und Bestimmung von Beta-HCG) zu bestätigen, dass eine vollständige Ausstossung erfolgt ist und die vaginale Blutung sistiert hat (abgesehen von einem leichten Bluten, das innerhalb weniger Tage zum Stillstand kommen sollte). Ein Andauern vaginaler Blutungen zu diesem Zeitpunkt kann ein Hinweis auf einen inkompletten Abort oder eine bis dahin unbemerkte Extrauteringravidität sein. Ggf. sind entsprechende Massnahmen einzuleiten.
-Persistiert die Blutung (selbst in leichter Form) zum Zeitpunkt des Kontrolltermins, muss deren Sistieren innerhalb einiger Tage überprüft werden.
-In ca. 3% der Fälle kann die Ausstossung bereits vor der Einnahme von Misoprostol stattfinden. Eine Nachuntersuchung zur Kontrolle, dass die Ausstossung vollständig und der Uterus leer ist, ist jedoch trotzdem zwingend erforderlich.
- +Innerhalb von 14 bis 21 Tagen nach Verabreichung von Mifepriston muss zwingend eine Nachkontrolle stattfinden, um mittels geeigneter Verfahren (klinische Untersuchung, β-HCG-Bestimmung, Sonographie, etc.) zu bestätigen, dass eine vollständige Ausstossung erfolgt ist und die vaginale Blutung sistiert hat (abgesehen von einem leichten Bluten, das innerhalb weniger Tage zum Stillstand kommen sollte). Ein Andauern vaginaler Blutungen zu diesem Zeitpunkt kann ein Hinweis auf eine inkomplette Ausstossung oder eine bis dahin unbemerkte extrauterine Schwangerschaft darstellen; in diesem Falle ist eine geeignete Therapie in Betracht zu ziehen.
- +In ca. 3 % der Fälle kann die Ausstossung bereits vor der Einnahme von Misoprostol erfolgen. In diesem Fall ist dennoch eine Kontrolluntersuchung erforderlich, um sicherzustellen, dass eine vollständige Ausstossung stattgefunden hat und das Cavum uteri leer ist.
- +Wenn eine fortbestehende Schwangerschaft vermutet wird, kann eine weitere sonographische Untersuchung erforderlich sein, um die Lebensfähigkeit des Feten zu beurteilen.
-Die Patientin muss darüber informiert werden, dass nach Einnahme von Mifepriston und Misoprostol (durchschnittlich etwa 12 Tage oder länger nach der Einnahme) ein Risiko für vaginale Blutungen besteht, die unter Umständen stark bzw. länger anhaltend sein können. Blutungen treten in fast allen Fällen auf und sind kein Beweis für eine vollständige Ausstossung. Starke Blutungen wurden bei etwa 5% der Patientinnen beobachtet.
-Im Durchschnitt dauern die Blutungen zwischen 9 und 16 Tagen. Bei einem geringen Anteil der Frauen können Schmierblutungen bis zur nächsten Menstruation andauern.
-In bis zu 1.4% der Fälle können während eines medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs starke Blutungen auftreten, die eine Kürettage erfordern.
-Bei Patientinnen mit hämorrhagischer Diathese (einschliesslich Hypokoagulabilität) sowie bei anämischen Patientinnen ist wegen des Risikos starker Blutungen besondere Vorsicht geboten. Die Entscheidung zwischen medikamentösen und chirurgischen Verfahren des Schwangerschaftsabbruchs sollte in solchen Fällen je nach Art der Blutgerinnungsstörung bzw. dem Grad der Anämie zusammen mit den behandelnden Fachärzten getroffen werden.
- +Die Patientin muss darüber informiert werden, dass nach Einnahme von Mifepriston und Misoprostol in fast allen Fällen Blutungen auftreten, die zum Teil stark sind.
- +Im Durchschnitt dauern die Blutungen zwischen 9 und 16 Tagen. Bei einem geringen Anteil der Frauen können Schmierblutungen bis zur nächsten Menstruation andauern. Sie stellen auf keinen Fall einen Beweis dafür dar, dass der Fetus vollständig ausgestossen wurde.
- +Da beim medikamentösen Abbruch der Schwangerschaft in bis zu 1.4 % der Fälle starke Blutungen auftreten, ist bei Patientinnen mit hämorrhagischer Diathese einschliesslich Hypokoagulabilität oder Anämie besondere Vorsicht geboten. Die Entscheidung, ob ein Abbruch der Schwangerschaft medikamentös oder chirurgisch erfolgen soll, ist in diesen Fällen von Fachärzten unter Berücksichtigung des Typs der hämorrhagischen Diathese sowie des Ausmasses der Anämie zu treffen.
-Die Wirksamkeit der medikamentösen Schwangerschaftsabbruchmethode sinkt
-·wenn das zugelassene Dosierungsschema nicht streng eingehalten wird,
-·mit der Parität.
-Das Risiko einer fortdauernden Schwangerschaft beträgt ca. 1%, wenn der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch mit oraler Anwendung innerhalb einer Amenorrhoedauer von 49 Tagen durchgeführt wurde. Dieses Risiko macht eine Nachuntersuchung zur Überprüfung der vollständigen Ausstossung zwingend erforderlich (siehe oben).In den seltenen Fällen einer unvollständigen Ausstossung kann eine chirurgische Nachbehandlung erforderlich sein.
- +Die Wirksamkeit eines medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs ist vermindert,
- +·wenn das zugelassene Dosierungsschema nicht streng eingehalten wird sowie
- +·bei höherer Parität.
- +Das Risiko einer fortdauernden Schwangerschaft beträgt ca. 1 %, wenn der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch mit oraler Anwendung innerhalb einer Amenorrhoedauer von 49 Tagen durchgeführt wurde. Dieses Risiko macht eine Nachuntersuchung zur Überprüfung der vollständigen Ausstossung zwingend erforderlich (siehe «Kontrolluntersuchung» oben).In den seltenen Fällen einer unvollständigen Ausstossung kann eine chirurgische Nachbehandlung erforderlich sein.
-Über seltene, jedoch schwerwiegende kardiovaskuläre Zwischenfälle (Myokardinfarkt und/oder Spasmen der Koronararterien sowie schwere Hypotonie) wurde nach intravaginaler und intramuskulärer Verabreichung von hohen Dosen eines Prostaglandinanalogons wie Misoprostol berichtet. Aus diesem Grund sollten Frauen mit vorbestehender kardiovaskulärer Erkrankung oder mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Frauen mit Adipositas, Hyperlipidämie oder Diabetes sowie Raucherinnen) mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Bei Raucherinnen über 35 Jahren, die mehr als 10 Zigaretten pro Tag rauchen, sollte kein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden.
- +Über seltene, jedoch schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (Myokardinfarkt und/oder Spasmen der Koronararterien sowie schwere Hypotonie) wurde nach intravaginaler und intramuskulärer Verabreichung von hohen Dosen eines Prostaglandinanalogons wie Misoprostol berichtet. Aus diesem Grund sollten Frauen mit vorbestehender kardiovaskulärer Erkrankung oder mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Frauen mit Adipositas, Hyperlipidämie oder Diabetes sowie Raucherinnen) mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Bei Raucherinnen über 35 Jahren, die mehr als 10 Zigaretten pro Tag rauchen, sollte kein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden.
-Über vermutete oder bestätigte Infektionen wie Endometritis oder Pelvic inflammatory disease wurde bei <5% der Patientinnen nach medikamentöser Interruptio berichtet.
-Über schwere (teilweise letale) Fälle von toxischem und septischem Schock nach Infektionen mit atypischen pathogenen Keimen (Clostridium sordellii und perfringens, Klebsiella pneumoniae, Escherichia coli, Streptococcus Gruppe A) wurde nach medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen berichtet, die mit der nicht zugelassenen vaginalen oder bukkalen Verabreichung von Misoprostol durchgeführt wurden. Die Symptomatik war dabei meist unspezifisch (z.B. Unwohlsein, Bauchschmerzen, Hypotonie, Ödeme, Leukozytose, erhöhter Hämatokrit), und die Patientinnen hatten kein Fieber. Bei einer Patientin mit schweren Allgemeinsymptomen sollte daher auch ohne Fieber das Vorliegen einer Sepsis in Betracht gezogen werden. Gegebenenfalls sollte, insbesondere bei Vorliegen einer Leukozytose, frühzeitig eine geeignete antibiotische Therapie eingeleitet werden.
- +Über vermutete oder bestätigte Infektionen wie Endometritis oder Pelvic inflammatory disease wurde bei < 5 % der Patientinnen nach medikamentösem Schwangerschaftsabbruch berichtet.
- +Über schwere (teilweise letale) Fälle von toxischem und septischem Schock nach Infektionen mit atypischen pathogenen Keimen (Clostridium sordellii und perfringens, Klebsiella pneumoniae, Escherichia coli, Streptococcus Gruppe A) wurde nach medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen berichtet, die mit der nicht zugelassenen vaginalen oder bukkalen Verabreichung von Misoprostol durchgeführt wurden. Die Symptomatik war dabei meist unspezifisch (z. B. Unwohlsein, Bauchschmerzen, Hypotonie, Ödeme, Leukozytose, erhöhter Hämatokrit), und die Patientinnen hatten kein Fieber. Bei einer Patientin mit schweren Allgemeinsymptomen sollte daher auch ohne Fieber das Vorliegen einer Sepsis in Betracht gezogen werden. Gegebenenfalls sollte, insbesondere bei Vorliegen einer Leukozytose, frühzeitig eine geeignete antibiotische Therapie eingeleitet werden.
-Uterusrupturen wurden nach Prostaglandin-Anwendung zur Einleitung eines Schwangerschaftsabbruches im zweiten Trimester oder zur Weheneinleitung wegen Tod des Fetus während des dritten Trimesters berichtet. Betroffen waren insbesondere Multipara oder Patientinnen nach vorausgegangener Sectio.
-Rhesus-Alloimmunisierung
-Ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch erfordert gegebenenfalls die Prävention einer Rhesus-Alloimmunisierung sowie sämtliche anderen allgemeinen Massnahmen, welche üblicherweise im Rahmen einer Interruptio vorgenommen werden.
- +Über Uterusrupturen wurden nach Prostaglandin-Anwendung zur Einleitung eines Schwangerschaftsabbruches im zweiten Trimester oder zur Weheneinleitung wegen intrauterinem Fruchttod während des dritten Trimesters berichtet. Betroffen waren insbesondere Multipara oder Patientinnen nach vorausgegangener Sectio caesara oder anderen operativen Eingriffen am Uterus.
-Falls die Anwendung von Misoprostol und Mifepriston nicht zu einem Abbruch der Schwangerschaft führt, besteht beim Fetus ein Risiko für Missbildungen (siehe „Schwangerschaft/Stillzeit“). Dieses Risiko steigt, wenn andere als das unter „Dosierung/Anwendung“ genannte Behandlungsregime verwendet werden. Eine Exposition des Fetus gegenüber Misoprostol oder Mifepriston erhöht insbesondere das Risiko des Auftretens eines Möbius-Syndroms und/oder eines Amnionbandsyndroms sowie von Anomalien des ZNS (siehe „Schwangerschaft/Stillzeit“). Die Patientinnen müssen daher darüber informiert werden, dass angesichts des Risikos eines Misserfolges des medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs und des dabei bestehenden Risikos für den Fetus eine Kontrolluntersuchung zur Bestätigung der vollständigen Ausstossung zwingend erforderlich ist. Falls bei der Kontrolluntersuchung ein Versagen der Methode festgestellt wird (fortbestehende Schwangerschaft mit lebensfähigem Embryo), sollte der Patientin eine andere Methode vorgeschlagen werden.
- +Falls die Anwendung von Misoprostol und Mifepriston nicht zu einem Abbruch der Schwangerschaft führt, besteht beim Fetus ein Risiko für Missbildungen (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit“). Dieses Risiko steigt, wenn andere als das unter „Dosierung/Anwendung“ genannte Behandlungsregime verwendet werden. Eine Exposition des Fetus gegenüber Misoprostol oder Mifepriston erhöht insbesondere das Risiko des Auftretens eines Möbius-Syndroms und/oder eines Amnionbandsyndroms sowie von Anomalien des ZNS (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit“). Die Patientinnen müssen daher darüber informiert werden, dass angesichts des Risikos eines Misserfolges des medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs und des dabei bestehenden Risikos für den Fetus eine Kontrolluntersuchung zur Bestätigung der vollständigen Ausstossung zwingend erforderlich ist. Falls bei der Kontrolluntersuchung ein Versagen der Methode festgestellt wird (fortbestehende Schwangerschaft mit lebensfähigem Embryo), sollte der Patientin eine andere Methode vorgeschlagen werden.
-In klinischen Studien traten zwischen der Ausstossung des Embryos und dem Wiedereinsetzen der Menstruation Schwangerschaften ein. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, wird empfohlen, unverzüglich mit der Kontrazeption zu beginnen, sobald der medikamentös durchgeführte Schwangerschaftsabbruch medizinisch bestätigt ist (d.h. bereits im auf die Interruptio folgenden Zyklus).
- +In klinischen Studien kam es in der Zeit zwischen Ausstossung des Feten und Wiedereinsetzen der Menstruation zu Schwangerschaften. Um ungewollte Schwangerschaften und damit das Risiko einer Mifepriston-Exposition des Embryos zu vermeiden, wird empfohlen, unverzüglich mit einer zuverlässigen Kontrazeption zu beginnen, sobald der medikamentös durchgeführte Schwangerschaftsabbruch medizinisch bestätigt ist (d. h. bereits im auf den Schwangerschaftsabbruch folgenden Zyklus).
-·Leberinsuffizienz
-·Niereninsuffizienz
-·Unterernährung
- +·Leberinsuffizienz;
- +·Niereninsuffizienz;
- +·Unterernährung.
-Antazida können die Bioverfügbarkeit von Misoprostol vermindern.
- +Antazida können die Bioverfügbarkeit von Misoprostol reduzieren.
-Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID‘s) können infolge ihrer Prostaglandinsynthese-hemmenden Eigenschaften theoretisch die Wirkung von Misoprostol reduzieren. Die gleichzeitige Gabe von NSAID‘s (einschliesslich Acetylsalicylsäure) ist daher zu vermeiden. Als Analgetika sollten vorzugsweise Nicht-NSAID‘s eingesetzt werden.
- +Nichtsteroidale antiinflammatorische Arzneimittel (NSAIDs) einschliesslich Acetylsalicylsäure können theoretisch aufgrund ihrer antiprostaglandinen Eigenschaften die Wirksamkeit der Methode reduzieren. Als Analgetika sollten daher vorzugsweise Nicht-NSAIDs eingesetzt werden.
- +Einige klinische Studien deuten jedoch darauf hin, dass die gleichzeitige Verabreichung von NSAIDs am Tag der Prostaglandin-Gabe die Wirkung von Mifepriston oder Misoprostol auf die Zervixreifung oder die Uteruskontraktilität nicht beeinträchtigt und die Wirksamkeit des medizinischen Schwangerschaftsabbruchs nicht in relevanter Weise reduziert wird.
-Bei erfolglosem medikamentösem Schwangerschaftsabbruch, d.h. einer fortbestehenden Schwangerschaft, wurden mit einer Inzidenz von ca. 2% kongenitale Anomalien beobachtet. Dies entsprach einem im Vergleich zur Kontrollgruppe etwa dreifach erhöhten Risiko im Falle einer Exposition gegenüber Misoprostol bzw. einer Kombination aus Mifepriston und Misoprostol. Dabei wurden insbesondere folgende Anomalien beobachtet:
- +Bei erfolglosem medikamentösem Schwangerschaftsabbruch, d. h. einer fortbestehenden Schwangerschaft, wurden mit einer Inzidenz von ca. 2 % kongenitale Anomalien beobachtet. Dies entsprach einem im Vergleich zur Kontrollgruppe etwa dreifach erhöhten Risiko im Falle einer Exposition gegenüber Misoprostol bzw. einer Kombination aus Mifepriston und Misoprostol. Dabei wurden insbesondere folgende Anomalien beobachtet:
-Frauen, die einen medikamentösen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen und ggf. ein zweites Verfahren für einen Schwangerschaftsabbruch nicht wünschen, müssen ausführlich über die Risiken für den Fetus im Falle eines Misslingens des Schwangerschaftsabbruches aufgeklärt werden (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Frauen, die einen medikamentösen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen und ggf. ein zweites Verfahren für einen Schwangerschaftsabbruch nicht wünschen, müssen ausführlich über die Risiken für den Fetus im Falle eines Misslingens des Schwangerschaftsabbruches aufgeklärt werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
-Misoprostol wird rasch zu Misoprostolsäure metabolisiert, welche in die Muttermilch übertritt und biologisch aktiv ist. Nach kombinierter Anwendung von Mifepriston und Misoprostol sollte ggf. das Stillen für 3-4 Tage ausgesetzt und die Milch während dieser Zeit abgepumpt und verworfen werden.
- +Misoprostol wird rasch zu Misoprostolsäure metabolisiert, welche in die Muttermilch übertritt und biologisch aktiv ist. Nach kombinierter Anwendung von Mifepriston und Misoprostol sollte ggf. das Stillen für 3–4 Tage ausgesetzt und die Milch während dieser Zeit abgepumpt und verworfen werden.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit genannt, welche in den klinischen Studien mit Misoprostol oder während der Marktüberwachung beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: sehr häufig (³1/10), häufig (³1/100, <1/10), gelegentlich (³1/1'000, <1/100), selten (³1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
- +Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit genannt, welche in den klinischen Studien mit Misoprostol oder während der Marktüberwachung beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert: «sehr häufig» (³ 1/10), «häufig» (³ 1/100, < 1/10), «gelegentlich» (³ 1/1'000, < 1/100), «selten» (³ 1/10'000, < 1/1'000), «sehr selten» (< 1/10'000), «Häufigkeit nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
-Häufig: Infektionen (z.B. Endometritis, Pelvic inflammatory disease).
- +Häufig: Infektionen (z. B. Endometritis, Pelvic inflammatory disease).
-Selten: Hitzewallungen, schwere Hypotonie, schwere kardiovaskuläre Zwischenfälle (Myokardinfarkt und/oder Spasmen der Koronararterien (insbesondere bei vaginalem off label use; siehe „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“).
- +Selten: Hitzewallungen, schwere Hypotonie, schwere kardiovaskuläre Ereignisse (Myokardinfarkt und/oder Spasmen der Koronararterien (insbesondere bei vaginalem off label use; siehe „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“).
-Sehr häufig: Übelkeit (bis zu 40%), Erbrechen (bis zu 18.3%), Diarrhoe (bis zu 12,4%).
- +Sehr häufig: Übelkeit (bis zu 40 %), Erbrechen (bis zu 18 %), Diarrhoe (bis zu 12 %).
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Sehr häufig: Uteruskontraktionen oder -krämpfe (10 bis 45%) in den ersten Stunden nach Anwendung von Misoprostol.
- +Sehr häufig: Uteruskontraktionen oder -krämpfe (10 bis 45 %) in den ersten Stunden nach Anwendung von Misoprostol.
-Selten: Uterusruptur (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“)
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Selten: Uterusruptur (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Allgemeine Erkrankungen
-Unerwünschte Wirkungen beim (ungeborenen) Kind
-Häufigkeit nicht bekannt: kongenitale Anomalien (siehe „Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen“)
-ATC-Code
-Wirkungsmechanismus
-Pharmakodynamik
-Klinische Wirksamkeit
-Die Erfolgsrate liegt bei ca. 95%, wenn 600 mg Mifepriston in Kombination mit 400mcg Misoprostol oral bis zu einer Amenorrhoedauer von 49 Tagen gegeben werden. Gegenüber der alleinigen Anwendung von Mifepriston wird die Ausstossung des Fetus durch zusätzliche Gabe von Misoprostol beschleunigt.
- +Wenn 600 mg Mifepriston in Kombination mit 400 mcg Misoprostol oral bis zu einer Amenorrhoedauer von 49 Tagen gegeben werden, liegt die Erfolgsrate bei ca. 95 %. Gegenüber der alleinigen Anwendung von Mifepriston wird die Ausstossung des Fetus durch die zusätzliche Gabe von Misoprostol beschleunigt.
-Absorption
-Distribution
-Metabolismus
-Elimination
-Die Eliminationshalbwertzeit der Misoprostolsäure beträgt 20-40 Minuten, jene der inaktiven Metaboliten ca. 90 Minuten. Nach oraler Verabreichung von 3H-Misoprostol werden ca. 73% der Radioaktivität, hauptsächlich als inaktive polare Metaboliten, über den Urin und 15% über die Faeces ausgeschieden. Ca. 56% der gesamten Radioaktivität werden innerhalb von 8 Stunden über den Urin ausgeschieden.
- +Die Eliminationshalbwertzeit der Misoprostolsäure beträgt 20–40 Minuten, jene der inaktiven Metaboliten ca. 90 Minuten. Nach oraler Verabreichung von 3H-Misoprostol werden ca. 73 % der Radioaktivität, hauptsächlich als inaktive polare Metaboliten, über den Urin und 15 % über die Faeces ausgeschieden. Ca. 56 % der gesamten Radioaktivität wurden innerhalb von 8 Stunden über den Urin ausgeschieden.
-Die Pharmakokinetik von Misoprostol wurde bei Jugendlichen sowie bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht untersucht.
- +Die Pharmakokinetik von Misoprostol wurde bei Patientinnen < 18 Jahre sowie bei Patientinnen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht untersucht.
-Haltbarkeit
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
-Besondere Lagerungshinweise
-Nicht über 25°C lagern.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Nicht über 25 °C lagern.
-MisoOne® 400 mcg, Tabletten (mit Bruchrille): Packungen zu 1 Tablette. [A]
- +MisoOne 400 mcg, Tabletten (mit Bruchrille): Packungen zu 1 Tablette [A].
-Nordic Pharma GmbH, Zürich
- +Nordic Pharma GmbH, Zürich.
-März 2020
- +Juli 2024.
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