33 Änderungen an Fachinfo Genvoya 150mg/150mg/200mg/10mg |
- +Schwangerschaft und postpartale Phase
- +Die Behandlung mit Cobicistat und Elvitegravir während der Schwangerschaft führt zu einer niedrigen Exposition von Cobicistat und Elvitegravir (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»). Daher sollte während der Schwangerschaft keine Therapie mit Genvoya eingeleitet werden und Frauen, die während einer Therapie mit Genvoya schwanger werden, sollten auf ein alternatives Regime umgestellt werden (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Tenofoviralafenamid wird durch Pgp transportiert. Arzneimittel, die einen grossen Einfluss auf die Pgp-Aktivität haben, können zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Tenofoviralafenamid führen. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Cobicistat in Genvoya wird bereits eine Hemmung von Pgp durch Cobicistat erreicht, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit von Tenofoviralafenamid führt, wodurch Expositionen erreicht werden, die vergleichbar sind mit denen von 25 mg Tenofoviralafenamid als Monotherapie. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Tenofoviralafenamid-Expositionen nach Anwendung von Genvoya weiter ansteigen, wenn die Anwendung in Kombination mit einem anderen starken Pgp-Hemmer erfolgt.
- +Tenofoviralafenamid wird durch Pgp und das Brustkrebs-Resistenz-Protein (BCRP) transportiert. Arzneimittel, die einen grossen Einfluss auf die Pgp-und BCRP-Aktivität haben, können zu Veränderungen der Verfügbarkeit von Tenofoviralafenamid führen. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Cobicistat in Genvoya wird bereits eine Hemmung von Pgp durch Cobicistat erreicht, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit von Tenofoviralafenamid führt, wodurch Expositionen erreicht werden, die vergleichbar sind mit denen von 25 mg Tenofoviralafenamid als Monotherapie. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Tenofoviralafenamid-Expositionen nach Anwendung von Genvoya weiter ansteigen, wenn die Anwendung in Kombination mit einem anderen starken Pgp-Hemmer erfolgt.
-Genvoya soll nur dann in der Schwangerschaft angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
- +Es wurde über geringere Elvitegravir und Cobicistat-Expositionen während des zweiten und dritten Trimenons der Schwangerschaft berichtet. Die verminderte Cobicistat-Konzentration bietet möglicherweise keine ausreichende pharmakokinetische Booster Wirkung. Die verringerte Exposition von Elvitegravir kann mit einem erhöhten Risiko für Therapieversagen und für eine Mutter-Kind-Übertragung der HIV-Infektion einhergehen. In Anbetracht dieser verringerten Expositionen (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen») sollte während einer Schwangerschaft keine Therapie mit Genvoya eingeleitet werden und Frauen, die während einer Behandlung mit Genvoya schwanger werden, sollten auf eine alternative HIV-Behandlung umgestellt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Gelegentlich: Pruritus
- +Gelegentlich: Angioödem1,2, Pruritus
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
- +Gelegentlich: Arthralgie³
- +2 Diese unerwünschte Wirkung wurde im Rahmen der Post-Marketing-Überwachung von Emtricitabin gemeldet. Weder in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit Emtricitabin bei HIVinfizierten Erwachsenen oder Kindern wurde diese unerwünschte Wirkung jedoch beobachtet. Die Häufigkeitskategorie ist eine Schätzung anhand von statistischen Berechnungen, die auf der Gesamtzahl der Patienten basieren, die in randomisierten, kontrollierten klinischen Studien mit Emtricitabin (n = 1'563) behandelt wurden.
- +3 Unerwünschte Wirkungen, die im Rahmen von klinischen Studien mit Emtricitabin + Tenofoviralafenamid gemeldet wurden.
-Wochen)a
- Genvoya n = 866 Stribild n = 867
- + Genvoya n = 866 Stribild n = 867
-Laborwertveränderung, n (%) Kohorte 1: Umstellung
- +Laborwertveränderung, n (%) Kohorte 1: Umstellung
-Amylase (>2,0× ULN) 5 (6%) 1 (1%) 6 (8%) 4 (2%)
- +Amylase (>2,0× ULN) 6 (8%) 2 (1%) 6 (8%) 4 (2%)
- Genvoya vs. Stribild
- + Genvoya vs. Stribild
- Woche 48 Woche 96
- Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867) Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867)
- + Woche 48 Woche 96
- + Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867) Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867)
- Woche 48 Woche 96
- Genvoya (n = 959) Ausgangstherapie (n = 477) Genvoya (n = 959) Ausgangstherapie (n = 477)
- + Woche 48 Woche 96
- + Genvoya (n = 959) Ausgangstherapie (n = 477) Genvoya (n = 959) Ausgangstherapie (n = 477)
- Woche 48 Woche 96
- Genvoya E/C/F/TDF Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen Genvoya E/C/F/TDF Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen
-DXA-Analyse Hüftknochen (n = 780) (n = 767) (n = 716) (n = 711)
- + Woche 48 Woche 96
- + Genvoya E/C/F/TDF Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen Genvoya E/C/F/TDF Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen
- +DXA-Analyse Hüftknochen (n = 780) (n = 767) (n = 716) (n = 711)
-DXA-Analyse Lendenwirbelsäule (n = 784) (n = 773) (n = 722) (n = 714)
- +DXA-Analyse Lendenwirbelsäule (n = 784) (n = 773) (n = 722) (n = 714)
- Woche 48 Woche 96
- Genvoya Ausgangstherapie Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen Genvoya Ausgangstherapie Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen
-DXA-Analyse Hüftknochen (n = 902) (n = 452) (n = 809) (n = 396)
- + Woche 48 Woche 96
- + Genvoya Ausgangstherapie Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen Genvoya Ausgangstherapie Unterschiede zwischen Behandlungsgruppen
- +DXA-Analyse Hüftknochen (n = 902) (n = 452) (n = 809) (n = 396)
-DXA-Analyse Lendenwirbelsäule (n = 912) (n = 457) (n = 821) (n = 401)
- +DXA-Analyse Lendenwirbelsäule (n = 912) (n = 457) (n = 821) (n = 401)
- Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867)
- + Genvoya (n = 866) E/C/F/TDF (n = 867)
- AUCtau µg•h/ml Mittelwert (CV%)
- + AUCtau µg•h/ml Mittelwert (CV%)
- +Schwangerschaft und postpartale Phase
- +Die Ergebnisse einer veröffentlichten, prospektiven klinischen Studie (IMPAACT P1026s) zeigen, dass die Behandlung mit Cobicistat- und Elvitegravir-enthaltenen Arzneimitteln während der Schwangerschaft zu geringeren Expositionen von Elvitegravir und Cobicistat führt (Tabelle 15). Der Anteil der virologisch supprimierten Schwangeren betrug im zweiten Schwangerschaftstrimenon 76,5%, im dritten Schwangerschaftstrimenon 92,3% und nach der Entbindung 76%. Es wurde kein Zusammenhang zwischen viraler Suppression und Elvitegravir-Exposition beobachtet.
- +Tabelle 15: Veränderungen der Pharmakokinetik-Parameter für Elvitegravir und Cobicistat aus der IMPAACT P1026s Studie an Frauen, die Cobicistat- und Elvitegravir-enthaltene Arzneimittel während des zweiten und dritten Trimenons der Schwangerschaft erhielten, im Vergleich zu gepaarten Postpartum-Daten
- +Vergleich zu gepaarten Postpartum-Daten, n Mittlere prozentuale Veränderung der Pharmakokinetik-Parameter für Elvitegravira Mittlere prozentuale Veränderung der Pharmakokinetik-Parameter für Cobicistata
- +AUC24 Cmax C24 AUC24 Cmax C24
- +2T/PP, n = 14 ↓ 24%b ↓ 8% ↓ 81%b ↓ 44%b ↓ 28%b ↓ 60%b
- +3T/PP, n = 24 ↓ 44%b ↓ 28%b ↓ 89%b ↓ 59%b ↓ 38%b ↓ 76%b
- +
- +2T = zweites Trimester; 3T = drittes Trimester; PP = Postpartum
- +a gepaarte Vergleiche
- +b p <0.10 im Vergleich zu nach der Entbindung
- +
-November 2018.
- +März 2019.
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