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Home - Fachinformation zu Glyxambi 10 mg / 5 mg - Änderungen - 25.03.2024
32 Änderungen an Fachinfo Glyxambi 10 mg / 5 mg
  • -Glyxambi ist zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 indiziert:
  • +Glyxambi ist zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels bei erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus indiziert:
  • -Glyxambi kann angewendet werden als Ersatz der freien Kombination von Empagliflozin und Linagliptin bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, welche bereits mit dieser Kombination behandelt werden.
  • +Glyxambi kann angewendet werden als Ersatz der freien Kombination von Empagliflozin und Linagliptin bei erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus, welche bereits mit dieser Kombination behandelt werden.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glyxambi bei Kindern unter 18 Jahren sind nicht erwiesen.
  • -Glyxambi wird für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen.
  • +Glyxambi wird für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen, da die glykämische Wirksamkeit nur für die Empagliflozin-Komponente gezeigt ist (siehe Abschnitt «Klinische Wirksamkeit»).
  • -·Ältere Personen (≥65 Jahre): die Notwendigkeit einer solchen Messung sollte bei Vorhandensein von anderen prädisponierenden Faktoren für eine Rhabdomyolyse in Betracht gezogen werden
  • +·Ältere Personen (≥65 Jahre): die Notwendigkeit einer solchen Messung sollte bei Vorhandensein von anderen prädisponierenden Faktoren für eine Rhabdomyolyse in Betracht gezogen werden.
  • -SGLT2-Inhibitoren einschliesslich Empagliflozin können die renale Lithiumausscheidung erhöhen und den Lithiumspiegel im Blut senken Die Serumkonzentration von Lithium sollte nach Beginn der Behandlung mit Empagliflozin und bei Dosisänderungen häufiger kontrolliert werden. Zur Überwachung der Serumkonzentration von Lithium ist der Patient an den Arzt, der das Lithium verschrieben hat, zu verweisen.
  • +SGLT2-Inhibitoren einschliesslich Empagliflozin können die renale Lithiumausscheidung erhöhen und den Lithiumspiegel im Blut senken. Die Serumkonzentration von Lithium sollte nach Beginn der Behandlung mit Empagliflozin und bei Dosisänderungen häufiger kontrolliert werden. Zur Überwachung der Serumkonzentration von Lithium ist der Patient an den Arzt, der das Lithium verschrieben hat, zu verweisen.
  • -Es liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Glyxambi oder seinen jeweiligen Einzelwirkstoffen bei Schwangeren vor.
  • -Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Aufgrund potentieller Auswirkung auf die Entwicklung des Föten, ist die Anwendung von Glyxambi während der Schwangerschaft zu vermeiden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich.
  • +Es liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Glyxambi oder seinen jeweiligen Einzelwirkstoffen bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»). Aufgrund potentieller Auswirkung auf die Entwicklung des Föten, ist die Anwendung von Glyxambi während der Schwangerschaft zu vermeiden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich.
  • -Insgesamt wurden in klinischen Studien zur Beurteilung der Sicherheit von Glyxambi 2173 Patienten mit Typ-2-Diabetes über jeweils bis zu 24 bzw. 52 Wochen behandelt. 1005 dieser Patienten erhielten Glyxambi.
  • +Insgesamt wurden in klinischen Studien zur Beurteilung der Sicherheit von Glyxambi 2173 Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus über jeweils bis zu 24 bzw. 52 Wochen behandelt. 1005 dieser Patienten erhielten Glyxambi.
  • -In gepoolten klinischen Studien mit Glyxambi an Patienten mit Typ-2-Diabetes und unzureichender Blutzuckerkontrolle, die Metformin als Hintergrundtherapie erhielten, war die Inzidenz bestätigter hypoglykämischer Ereignisse niedrig (<1,5%; bestätigte klinische Ereignisse pro Studie siehe Tabelle 1).
  • +In gepoolten klinischen Studien mit Glyxambi an Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und unzureichender Blutzuckerkontrolle, die Metformin als Hintergrundtherapie erhielten, war die Inzidenz bestätigter hypoglykämischer Ereignisse niedrig (<1,5%; bestätigte klinische Ereignisse pro Studie siehe Tabelle 1).
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Daten zur Sicherheit der einzelnen Komponenten Empagliflozin und Linagliptin bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus wurden im Rahmen der DINAMO-Studie erhoben (siehe «Klinische Wirksamkeit»). Dabei waren die Sicherheitsprofile von Empagliflozin und Linagliptin in der pädiatrischen Population ähnlich zum Sicherheitsprofil von Empagliflozin und Linagliptin in erwachsenen Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus.
  • +
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
  • -Der Wirkmechanismus von Empagliflozin ist unabhängig vom Insulinstoffwechsel und der β-Zellfunktion. Gegenüber den derzeit verfügbaren Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) weist Empagliflozin damit einen anderen und komplementären Wirkmechanismus auf. Daher hat sich, bezogen auf alle Arzneimittel mit anderen Wirkmechanismen wie z.B. Dipeptidylpeptidase-4(DPP-4)-Inhibitoren, eine zusätzliche Wirksamkeit von Empagliflozin gezeigt.
  • +Der Wirkmechanismus von Empagliflozin ist unabhängig vom Insulinstoffwechsel und der β-Zellfunktion. Gegenüber den derzeit verfügbaren Arzneimitteln zur Behandlung von Typ 2 Diabetes mellitus (T2DM) weist Empagliflozin damit einen anderen und komplementären Wirkmechanismus auf. Daher hat sich, bezogen auf alle Arzneimittel mit anderen Wirkmechanismen wie z.B. Dipeptidylpeptidase-4(DPP-4)-Inhibitoren, eine zusätzliche Wirksamkeit von Empagliflozin gezeigt.
  • -Empagliflozin verbessert bei T2DM-Patienten die Blutzuckerkontrolle, indem es die renale Glucoserückresorption vermindert. Die Menge der über diesen glucuretischen Mechanismus aus der Niere entfernten Glucose hängt von der Blutzuckerkonzentration und der GFR ab. Die SGLT2-Hemmung bei Patienten mit T2DM und Hyperglykämie führt zu einer verstärkten urinären Glucoseausscheidung.
  • +Empagliflozin verbessert bei Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten die Blutzuckerkontrolle, indem es die renale Glucoserückresorption vermindert. Die Menge der über diesen glucuretischen Mechanismus aus der Niere entfernten Glucose hängt von der Blutzuckerkonzentration und der GFR ab. Die SGLT2-Hemmung bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und Hyperglykämie führt zu einer verstärkten urinären Glucoseausscheidung.
  • -Insgesamt 2173 Patienten mit T2DM und unzureichender Blutzuckerkontrolle wurden in klinischen Studien zur Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit von Glyxambi behandelt; 1005 Patienten wurden mit Glyxambi 10 oder 25 mg und Linagliptin 5 mg behandelt. In klinischen Studien wurden die Patienten bis zu 24 bzw. 52 Wochen behandelt.
  • +Insgesamt 2173 Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und unzureichender Blutzuckerkontrolle wurden in klinischen Studien zur Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit von Glyxambi behandelt; 1005 Patienten wurden mit Glyxambi 10 oder 25 mg und Linagliptin 5 mg behandelt. In klinischen Studien wurden die Patienten bis zu 24 bzw. 52 Wochen behandelt.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die klinische Wirksamkeit und Sicherheit der einzelnen Wirkstoffe, Empagliflozin 10 mg einmal täglich (mit einer möglichen Dosissteigerung auf 25 mg) und Linagliptin 5 mg einmal täglich, bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus wurde in einer 26-wöchigen, doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Parallelgruppenstudie (DINAMO) mit doppelblinder sicherheitsbezogener Verlängerungsphase der aktiven Behandlung bis zur Woche 52 untersucht.
  • +Primärer Wirksamkeitsendpunkt war die Veränderung des HbA1c-Wertes vom Ausgangswert bis zum Ende der 26 Wochen, unabhängig von einer Rescue-Therapie oder einem Behandlungsabbruch. Der mittlere HbA1c-Wert lag zu Studienbeginn bei 8,03 %.
  • +Empagliflozin:
  • +Empagliflozin war Placebo hinsichtlich HbA1c-Reduktion überlegen. Der Behandlungsunterschied der bereinigten mittleren HbA1c-Veränderung zwischen Empagliflozin und Placebo betrug -0,84 % (95%-KI -1,50, -0,19; p=0,0116).
  • +Linagliptin:
  • +Die Behandlung mit Linagliptin 5 mg führte zu keiner signifikanten Verbesserung des HbA1c-Wertes. Der Behandlungsunterschied der bereinigten mittleren HbA1c-Veränderung zwischen Linagliptin (N=52) und Placebo (N=53) betrug -0,34 % (95%-KI -0,99; 0,30; p = 0,2935).
  • +
  • -Die Pharmakokinetik von Empagliflozin und Linagliptin wurde bei gesunden Freiwilligen und T2DM-Patienten umfassend beschrieben. Zwischen gesunden Freiwilligen und T2DM-Patienten wurden keine klinisch relevanten Unterschiede hinsichtlich der Pharmakokinetik beobachtet.
  • +Die Pharmakokinetik von Empagliflozin und Linagliptin wurde bei gesunden Freiwilligen und Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten umfassend beschrieben. Zwischen gesunden Freiwilligen und Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten wurden keine klinisch relevanten Unterschiede hinsichtlich der Pharmakokinetik beobachtet.
  • -Es wurde eine Studie durchgeführt, um die Pharmakokinetik bei Patienten mit leichter (50 bis <80 ml/min), mittelschwerer (30 bis <50 ml/min) und schwerer (<30 ml/min) Niereninsuffizienz (NI) sowie bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse zu vergleichen. Darüber hinaus wurden Patienten mit T2DM und schwerer NI (<30 ml/min) mit nierengesunden T2DM-Patienten verglichen.
  • -Unter Steady-State-Bedingungen war die Exposition gegenüber Linagliptin bei Patienten mit leichter NI und bei Nierengesunden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwerer NI wurde ein moderater Anstieg der Exposition um etwa das 1,7-Fache gegenüber der Kontrollgruppe beobachtet. Die Exposition bei Patienten mit T2DM und schwerer NI war im Vergleich zu nierengesunden T2DM-Patienten etwa um das 1,4-Fache höher. Steady-State-Berechnungen der AUC von Linagliptin bei Patienten mit ESRD deuteten darauf hin, dass die Exposition mit der von Patienten mit mittelschwerer oder schwerer NI vergleichbar war. Ausserdem ist zu erwarten, dass Linagliptin durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse nicht in therapeutisch relevantem Mass eliminiert wird. Analysen der Populationspharmakokinetik haben darüber hinaus gezeigt, dass eine leichte Niereninsuffizienz bei T2DM-Patienten keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Linagliptin hatte.
  • +Es wurde eine Studie durchgeführt, um die Pharmakokinetik bei Patienten mit leichter (50 bis <80 ml/min), mittelschwerer (30 bis <50 ml/min) und schwerer (<30 ml/min) Niereninsuffizienz (NI) sowie bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse zu vergleichen. Darüber hinaus wurden Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und schwerer NI (<30 ml/min) mit nierengesunden Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten verglichen.
  • +Unter Steady-State-Bedingungen war die Exposition gegenüber Linagliptin bei Patienten mit leichter NI und bei Nierengesunden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwerer NI wurde ein moderater Anstieg der Exposition um etwa das 1,7-Fache gegenüber der Kontrollgruppe beobachtet. Die Exposition bei Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus und schwerer NI war im Vergleich zu nierengesunden Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten etwa um das 1,4-Fache höher. Steady-State-Berechnungen der AUC von Linagliptin bei Patienten mit ESRD deuteten darauf hin, dass die Exposition mit der von Patienten mit mittelschwerer oder schwerer NI vergleichbar war. Ausserdem ist zu erwarten, dass Linagliptin durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse nicht in therapeutisch relevantem Mass eliminiert wird. Analysen der Populationspharmakokinetik haben darüber hinaus gezeigt, dass eine leichte Niereninsuffizienz bei Typ 2 Diabetes mellitus-Patienten keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Linagliptin hatte.
  • -Es wurden keine Studien zur Charakterisierung der Pharmakokinetik von Empagliflozin oder Linagliptin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
  • +Empagliflozin:
  • +Die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einer Einzeldosis Empagliflozin 5 mg, 10 mg und 25 mg wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus untersucht. Die beobachtete Pharmakokinetik und das Pharmakokinetik-Pharmakodynamik-Verhältnis (Glukoseausscheidung im Urin) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten war nach Berücksichtigung signifikanter Kovariaten vergleichbar.
  • +Die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik (HbA1c-Veränderung gegenüber Baseline) von Empagliflozin 10 mg mit einer möglichen Dosiserhöhung auf 25 mg wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus untersucht. Die beobachtete Expositions-Wirkungs-Beziehung war bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen vergleichbar. Die perorale Verabreichung von Empagliflozin führte zu einer Exposition innerhalb des bei erwachsenen Patienten beobachteten Bereichs. Die beobachteten geometrischen Mittelwerte für die Talkonzentration und die Konzentration 1,5 Stunden nach der Verabreichung im Steady-State betrugen 26,6 nmol/l bzw. 308 nmol/l unter Empagliflozin 10 mg einmal täglich und 67,0 nmol/l bzw. 525 nmol/l unter Empagliflozin 25 mg einmal täglich.
  • +Linagliptin:
  • +Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus wurden die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von 1 mg und 5 mg Linagliptin untersucht. Die beobachteten pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Reaktionen stimmten mit denen überein, die bei erwachsenen Probanden beobachtet wurden. Linagliptin 5 mg zeigte eine Überlegenheit gegenüber 1 mg in Bezug auf die Talwerte der DPP-4-Inhibition (72 % vs. 32 %, p = 0,0050) und eine numerisch grössere Reduktion in Bezug auf die placebokorrigierte mittlere Veränderung des HbA1c-Wertes (-0,63 % vs. -0,48 %, n. s.) nach 12 Wochen.
  • +Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren mit Typ 2 Diabetes mellitus wurden die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik (HbA1c-Veränderung gegenüber dem Ausgangswert) von 5 mg Linagliptin untersucht. Das beobachtete Expositions-Wirkungs-Verhältnis war bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten insgesamt vergleichbar. Die perorale Verabreichung von Linagliptin führte zu einer Exposition innerhalb des bei erwachsenen Patienten beobachteten Bereichs. Die beobachteten geometrischen mittleren Talkonzentrationen und geometrischen mittleren Konzentrationen 1,5 Stunden nach der Verabreichung im Steady-State betrugen 4,30 nmol/l bzw. 12,6 nmol/l.
  • -November 2023
  • +Februar 2024
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