20 Änderungen an Fachinfo Tecentriq 1200 mg/20 ml |
-In klinischen Studien mit Tecentriq sind Fälle von Myositis mitunter mit tödlichem Ausgang (auch mit Herzbeteiligung), aufgetreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen, Klinische Studien»). Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Myositis überwacht werden. Wenn ein Patient Anzeichen und Symptome einer Myositis entwickelt, sollte eine engmaschige Überwachung durchgeführt werden und der Patient unverzüglich an eine spezialisierte Abteilung zur Beurteilung und Behandlung überwiesen werden. Bezüglich der empfohlenen Dosisanpassungen ist das Kapitel «Dosierung/Anwendung» zu beachten.
- +In klinischen Studien mit Tecentriq sind Fälle von Myositis, mitunter mit tödlichem Ausgang (auch mit Herzbeteiligung), aufgetreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen, Klinische Studien»). Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Myositis überwacht werden. Wenn ein Patient Anzeichen und Symptome einer Myositis entwickelt, sollte eine engmaschige Überwachung durchgeführt werden und der Patient unverzüglich an eine spezialisierte Abteilung zur Beurteilung und Behandlung überwiesen werden. Bezüglich der empfohlenen Dosisanpassungen ist das Kapitel «Dosierung/Anwendung» zu beachten.
-Gelegentlich Nebenniereninsuffizienz a, Diabetes Mellitus a , Hypophysitis a Nebenniereninsuffizienz a, Hypophysitis a
- +Gelegentlich Nebenniereninsuffizienz a, Diabetes Mellitus a, Hypophysitis a Nebenniereninsuffizienz a, Hypophysitis a
-In gepoolten Datensätzen von Patienten, die Atezolizumab als Monotherapie (n = 3'460) erhalten haben, wurden für die ADA-positive Population im Vergleich zur ADA-negativen Population die folgenden Raten unerwünschter Ereignisse beobachtet: unerwünschte Ereignisse mit Grad 3–4: 45,9 % bzw. 39,1 %; schwerwiegende unerwünschte Ereignisse 39,4 % bzw. 33,0 %; unerwünschte Ereignisse, die zum Abbruch der Behandlung führten: 8,4 % bzw. 7,7%.
- +In gepoolten Datensätzen von Patienten, die Atezolizumab als Monotherapie (n=3’460) beziehungsweise als Kombinationstherapie (n=2’285) erhalten haben, wurden für die ADA-positive Population im Vergleich zur ADA-negativen Population die folgenden Raten unerwünschter Ereignisse beobachtet: unerwünschte Ereignisse mit Grad 3–4: 45,9% bzw. 39,1%; schwerwiegende unerwünschte Ereignisse 39,4% bzw. 33,0%; unerwünschte Ereignisse, die zum Abbruch der Behandlung führten: 8,4% bzw. 7,7% (bei Monotherapie); unerwünschte Ereignisse mit Grad 3–4: 63,9% bzw. 60,9%, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse: 43,9% bzw. 35,6%, unerwünschte Ereignisse, die zum Abbruch der Behandlung führten: 22,8% gegenüber 18,4% (bei Kombinationstherapie).
-Eine Verbesserung des OS unter Tecentriq im Vergleich zu Docetaxel wurde sowohl bei den Patienten mit nicht-plattenepithelialem NSCLC (Hazard-Ratio [HR] 0,73, 95%-KI: 0,60; 0,89; medianes OS von 15,6 Monaten unter Tecentriq im Vergleich zu 11,2 Monaten unter Docetaxel) als auch bei den Patienten mit plattenepithelialem (Plattenepithel) NSCLC (HR 0,73, 95%-KI: 0,54; 0,98; medianes OS von 8,9 Monaten unter Tecentriq im Vergleich zu 7,7 Monaten unter Docetaxel) beobachtet.
- +Eine Verbesserung des OS unter Tecentriq im Vergleich zu Docetaxel wurde sowohl bei den Patienten mit nicht-plattenepithelialem NSCLC (Hazard-Ratio [HR] 0,73, 95%-KI: 0,60; 0,89; medianes OS von 15,6 Monaten unter Tecentriq im Vergleich zu 11,2 Monaten unter Docetaxel) als auch bei den Patienten mit plattenepithelialem (Plattenepithel) NSCLC (HR: 0,73, 95%-KI: 0,54; 0,98; medianes OS von 8,9 Monaten unter Tecentriq im Vergleich zu 7,7 Monaten unter Docetaxel) beobachtet.
-Eine multizentrische, internationale, randomisierte, offene, kontrollierte Phase II-Studie, GO28753 (POPLAR), wurde bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC durchgeführt bei welchen es während oder nach einer platinhaltigen Chemotherapie zu einer Progression gekommen war. Primäre Wirksamkeitsvariable war das Gesamtüberleben. Insgesamt 287 Patienten erhielten randomisiert im Verhältnis 1:1 entweder Tecentriq oder Docetaxel. Die Randomisierung wurde hinsichtlich der PD-L1-Expression, der Anzahl der vorausgegangenen Chemotherapie-Regimes und des histologischen Typs stratifiziert. Eine aktualisierte Analyse mit insgesamt 200 verzeichneten Todesfällen und einer medianen Nachbeobachtung hinsichtlich des Überlebens von 22 Monaten ergab ein medianes OS von 12,6 Monaten bei mit Tecentriq behandelten Patienten im Vergleich zu 9,7 Monaten bei mit Docetaxel behandelten Patienten (HR 0,69, 95%-KI: 0,52; 0,92). Die ORR betrug 15,3% unter Tecentriq im Vergleich zu 14,7% unter Docetaxel; die mediane DOR betrug 18,6 Monate unter Tecentriq im Vergleich zu 7,2 Monaten unter Docetaxel.
- +Eine multizentrische, internationale, randomisierte, offene, kontrollierte Phase II-Studie, GO28753 (POPLAR), wurde bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC durchgeführt bei welchen es während oder nach einer platinhaltigen Chemotherapie zu einer Progression gekommen war. Primäre Wirksamkeitsvariable war das Gesamtüberleben. Insgesamt 287 Patienten erhielten randomisiert im Verhältnis 1:1 entweder Tecentriq oder Docetaxel. Die Randomisierung wurde hinsichtlich der PD-L1-Expression, der Anzahl der vorausgegangenen Chemotherapie-Regimes und des histologischen Typs stratifiziert. Eine aktualisierte Analyse mit insgesamt 200 verzeichneten Todesfällen und einer medianen Nachbeobachtung hinsichtlich des Überlebens von 22 Monaten ergab ein medianes OS von 12,6 Monaten bei mit Tecentriq behandelten Patienten im Vergleich zu 9,7 Monaten bei mit Docetaxel behandelten Patienten (HR: 0,69, 95%-KI: 0,52; 0,92). Die ORR betrug 15,3% unter Tecentriq im Vergleich zu 14,7% unter Docetaxel; die mediane DOR betrug 18,6 Monate unter Tecentriq im Vergleich zu 7,2 Monaten unter Docetaxel.
-Die Behandlung mit Tecentriq + Carboplatin und Etoposid (CE) war mit einer statistisch signifikanten Verbesserung des OS im Vergleich zur Anwendung von Placebo + CE verbunden. Von den Patienten im ITT-Kollektiv war das mediane OS im Tecentriq + CE-Behandlungsarm 2 Monate länger, d.h. 12,3 Monate (95-%-KI: 10,8; 15,9), im Vergleich zu 10,3 Monaten (95-%-KI: 9,3; 11,3) im Placebo + CE-Behandlungsarm (stratifizierter p-Wert = 0,0069). Die stratifizierte HR betrug 0,70 (95-%-KI: 0,54; 0,91), was einer relativen Reduzierung des Sterberisikos um 30% bei Anwendung von Tecentriq + CE im Vergleich zu Placebo + CE entspricht. Nach 12 Monaten waren im Tecentriq + CE-Behandlungsarm noch 51,7% und im Placebo + CE-Behandlungsarm noch 38,2% der Patienten am Leben. Bei Patienten < 65 Jahren betrug das mediane OS im Tecentriq + CE-Arm 12,1 Monate gegenüber 11,5 Monaten im Placebo + CE-Arm (nicht-stratifizierte HR 0,92; 95-%-KI: 0,64; 1,32). Bei Patienten ≥65 Jahren betrug das mediane OS im Tecentriq + CE-Arm 12,5 Monate gegenüber 9,6 Monaten im Placebo + CE-Arm (nicht-stratifizierte HR 0,53; 95-%-KI: 0,36; 0,77).
- +Die Behandlung mit Tecentriq + Carboplatin und Etoposid (CE) war mit einer statistisch signifikanten Verbesserung des OS im Vergleich zur Anwendung von Placebo + CE verbunden. Von den Patienten im ITT-Kollektiv war das mediane OS im Tecentriq + CE-Behandlungsarm 2 Monate länger, d.h. 12,3 Monate (95-%-KI: 10,8; 15,9), im Vergleich zu 10,3 Monaten (95-%-KI: 9,3; 11,3) im Placebo + CE-Behandlungsarm (stratifizierter p-Wert = 0,0069). Die stratifizierte HR betrug 0,70 (95-%-KI: 0,54; 0,91), was einer relativen Reduzierung des Sterberisikos um 30% bei Anwendung von Tecentriq + CE im Vergleich zu Placebo + CE entspricht. Nach 12 Monaten waren im Tecentriq + CE-Behandlungsarm noch 51,7% und im Placebo + CE-Behandlungsarm noch 38,2% der Patienten am Leben. Bei Patienten < 65 Jahren betrug das mediane OS im Tecentriq + CE-Arm 12,1 Monate gegenüber 11,5 Monaten im Placebo + CE-Arm (nicht-stratifizierte HR: 0,92; 95-%-KI: 0,64; 1,32). Bei Patienten ≥65 Jahren betrug das mediane OS im Tecentriq + CE-Arm 12,5 Monate gegenüber 9,6 Monaten im Placebo + CE-Arm (nicht-stratifizierte HR: 0,53; 95-%-KI: 0,36; 0,77).
-Mediane Dauer des progressionsfreien Überlebens (Monate) 7.5 5.3
- +Mediane Dauer des progressionsfreien Überlebens (Monate) 7,5 5,3
-Es wurde auch eine globale, unverblindete, multizentrische, mehrarmige Phase-Ib-Studie (GO30140) bei Patienten mit solidem Tumor durchgeführt. In Arm F der Studie wurde ein randomisiertes Design verwendet, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Tecentriq in Kombination mit Bevacizumab gegenüber einer Monotherapie mit Tecentriq bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem und/oder inoperablem HCC ohne vorgängige systemische Behandlung zu bewerten. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war das unabhängig beurteilte PFS per RECIST v1.1. Es wurden insgesamt 119 Patienten 1:1 randomisiert, um entweder alle 3 Wochen Tecentriq (1200 mg) und Bevacizumab (15 mg/kg) durch intravenöse Infusion oder alle 3 Wochen nur Tecentriq (1200 mg) zu erhalten. Zum Zeitpunkt der primären Analyse betrug die mediane Dauer der Nachbeobachtung in Bezug auf das Überleben 6,6 Monate. Für die Kombination Tecentriq und Bevacizumab ergab sich im Vergleich zu einer Monotherapie mit Tecentriq ein statistisch signifikanter Nutzen in Bezug auf das PFS (HR 0,55, 80%-KI: 0,40; 0,74, p-Wert = 0,0108), mit einem medianen PFS von 5,6 Monaten bei Patienten unter Behandlung mit Tecentriq und Bevacizumab vs. 3,4 Monate bei Patienten unter Behandlung mit einer Monotherapie mit Tecentriq.
- +Es wurde auch eine globale, unverblindete, multizentrische, mehrarmige Phase-Ib-Studie (GO30140) bei Patienten mit solidem Tumor durchgeführt. In Arm F der Studie wurde ein randomisiertes Design verwendet, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Tecentriq in Kombination mit Bevacizumab gegenüber einer Monotherapie mit Tecentriq bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem und/oder inoperablem HCC ohne vorgängige systemische Behandlung zu bewerten. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war das unabhängig beurteilte PFS per RECIST v1.1. Es wurden insgesamt 119 Patienten 1:1 randomisiert, um entweder alle 3 Wochen Tecentriq (1200 mg) und Bevacizumab (15 mg/kg) durch intravenöse Infusion oder alle 3 Wochen nur Tecentriq (1200 mg) zu erhalten. Zum Zeitpunkt der primären Analyse betrug die mediane Dauer der Nachbeobachtung in Bezug auf das Überleben 6,6 Monate. Für die Kombination Tecentriq und Bevacizumab ergab sich im Vergleich zu einer Monotherapie mit Tecentriq ein statistisch signifikanter Nutzen in Bezug auf das PFS (HR: 0,55, 80%-KI: 0,40; 0,74, p-Wert = 0,0108), mit einem medianen PFS von 5,6 Monaten bei Patienten unter Behandlung mit Tecentriq und Bevacizumab vs. 3,4 Monate bei Patienten unter Behandlung mit einer Monotherapie mit Tecentriq.
-Explorative, nicht-adjustierte Metaanalysen zur Wirksamkeit (ohne Anpassungen von Ungleichgewichten der Baseline Charakteristika) wurden durchgeführt. Gemäss den Metaanalysen betrug der Schätzwert der HR für das Gesamtüberleben (OS) zwischen der ADA-positiven Subgruppe und dem Kontrollarm 0,815 (95-%-KI: 0,730; 0,909), sowie der Schätzwert der HR für das OS zwischen der ADA-negativen Subgruppe und dem Kontrollarm 0,663 (95-%-KI: 0,600; 0,732), siehe Graphiken 1 und 2.
- +Explorative, nicht-adjustierte Metaanalysen zur Wirksamkeit (ohne Anpassungen von Ungleichgewichten der Baseline Charakteristika) wurden durchgeführt. Gemäss den Metaanalysen betrug der Schätzwert der HR für das Gesamtüberleben (OS) zwischen der ADA-positiven Subgruppe und dem Kontrollarm 0,815 (95-%-KI: 0,732; 0,908), sowie der Schätzwert der HR für das OS zwischen der ADA-negativen Subgruppe und dem Kontrollarm 0,672 (95-%-KI: 0,617; 0,732), siehe Graphiken 1 und 2.
-März 2022.
- +Mai 2022.
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