46 Änderungen an Fachinfo Eplerenon Spirig HC 25mg |
-Wirkstoff: Eplerenonum.
-Hilfsstoffe:
-Kern: Lactosum monohydricum, Cellulosum microcristallinum, Croscarmellosum natricum, Hypromellosum, Natrii laurilsulfas, Talcum, Magnesii stearas.
-Filmüberzug: Lactosum monohydricum, Hypromellosum, Titanii dioxidum (E171), Macrogolum 4000.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 25 mg und 50 mg Eplerenon.
- +Wirkstoffe
- +Eplerenon
- +Hilfsstoffe
- +Filmtablette zu 25 mg Eplerenon: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium,Hypromellose, Natriumdodecylsulfat , Talkum, Magnesiumstearat.
- +Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 4000.
- +1 Filmtablette zu 25 mg enthält 36.9 mg Lactose-Monohydrat und 0.47 mg Natrium.
- +Filtablette zu 50 mg Eplerenon: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Hypromellose, Natriumdodecylsulfat, Talkum, Magnesiumstearat.
- +Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 4000.
- +1 Filmtablette zu 50 mg enthält 73.8 mg Lactose-Monohydrat und 0.94 mg Natrium.
- +
-·zusätzlich zu einer Standardtherapie, welche Betablocker einschliesst, zur Verringerung des Risikos der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität bei stabilen Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion (LVEF ≤40%) und klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz nach kürzlich aufgetretenem Myokardinfarkt;
-·zusätzlich zu einer optimalen Standardtherapie zur Verringerung des Risikos kardiovaskulär bedingter Mortalität und Morbidität bei Patienten mit (chronischer) Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤30%) (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +zusätzlich zu einer Standardtherapie, welche Betablocker einschliesst, zur Verringerung des Risikos der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität bei stabilen Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion (LVEF ≤40%) und klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz nach kürzlich aufgetretenem Myokardinfarkt;
- +zusätzlich zu einer optimalen Standardtherapie zur Verringerung des Risikos kardiovaskulär bedingter Mortalität und Morbidität bei Patienten mit (chronischer) Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤30%) (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Eplerenon kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Zur individuellen Dosisanpassung stehen die Dosierungen 25 mg und 50 mg zur Verfügung. Die Tageshöchstdosis kann 25 mg oder 50 mg betragen (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Empfohlene Anwendung
- +Eplerenon kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Zur individuellen Dosisanpassung stehen die Dosierungen 25 mg und 50 mg zur Verfügung, die Einnahme erfolgt einmal täglich. Die Tageshöchstdosis kann 25 mg oder 50 mg betragen (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Übliche Dosierung
-Empfohlene Dosierung bei Patienten mit einer eGFR ≥50 ml/min/1.73 m2
-Patienten mit Herzinsuffizienz der Klasse NYHA II sowie Patienten mit Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt, welche Serum-Kalium von ≤5 mmol/l aufweisen, sollen eine Anfangsdosis von 25 mg/Tag erhalten. Diese soll innerhalb von 4 Wochen nach Therapiebeginn auf die Zieldosis von 50 mg/Tag erhöht werden, in Abhängigkeit des Serum-Kaliums (siehe Tabelle 1).
- +Übliche Dosierung bei Patienten mit einer eGFR ≥50 ml/min/1.73 m2
- +Patienten mit Herzinsuffizienz der Klasse NYHA II sowie Patienten mit Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt, welche Serum-Kalium von ≤5 mmol/l aufweisen, sollen eine Anfangsdosis von 25 mg, verabreicht 1x täglich, erhalten. In Abhängigkeit des Serum-Kaliums (siehe Tabelle 1) soll die Dosis innerhalb von 4 Wochen nach Therapiebeginn auf die Zieldosis von 50 mg, verabreicht 1x täglich, erhöht werden.
-Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz (eGFR zwischen 30 und 49 ml/min/1.73 m2)
-Patienten mit Herzinsuffizienz der Klasse NYHA II, welche ein Serum-Kalium von ≤5 mmol/l aufweisen, sollen eine Anfangsdosis von 25 mg jeden 2. Tag erhalten. Diese soll innerhalb von 4 Wochen nach Therapiebeginn auf die Zieldosis von 25 mg/Tag erhöht werden, in Abhängigkeit des Serum-Kaliums (siehe Tabelle 1). Die maximale Dosis beträgt 25 mg/Tag.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichter bis mittelstarker Leberinsuffizienz ist keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich. Da es jedoch bei Patienten mit leichter bis mittelstarker Leberinsuffizienz zu einer erhöhten systemischen Wirkstoffbelastung mit Eplerenon kommt, wird eine häufige und regelmässige Kontrolle der Serumkaliumwerte empfohlen, insbesondere bei älteren Patienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Die Anwendung von Eplerenon bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
- +Tabelle 1: Dosisanpassung nach Behandlungsbeginn
- +Serumkaliumwerte (mmol/l) Änderung der Dosierung Dosisanpassung
- +<5.0 Erhöhung Von Behandlungspause auf 25 mg jeden 2. Tag. Von 25 mg jeden 2. Tag auf 25 mg 1x täglich. Von 25 mg einmal täglich auf 50 mg 1x täglich, ausser bei: Patienten mit einer eGFR von 30-49 ml/min/1.73 m2 Patienten, welche einen schwachen bis mittelstarken CYP3A4-Inhibitor einnehmen.
- +5.0–5.4 Keine Keine Veränderung.
- +5.5–5.9 Verringerung Von 50 mg 1x täglich auf 25 mg 1x täglich. Von 25 mg 1x täglich auf 25 mg jeden 2. Tag. Von 25 mg jeden 2. Tag auf Behandlungspause.
- +≥6.0 Behandlungspause Mit 25 mg jeden 2. Tag wieder beginnen, wenn Kalium <5.0 mmol/l.
- +
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Patienten mit mittelstarker Niereninsuffizienz (eGFR zwischen 30 und 49 ml/min/1.73 m2)
- +Patienten mit Herzinsuffizienz der Klasse NYHA II, welche ein Serum-Kalium von von ≤5 mmol/l aufweisen, sollen eine Anfangsdosis von 25 mg jeden 2. Tag erhalten. Diese soll innerhalb von 4 Wochen nach Therapiebeginn auf die Zieldosis von 25 mg/Tag erhöht werden, in Abhängigkeit des Serum-Kaliums (siehe Tabelle 1). Die maximale Dosis beträgt 25 mg/Tag.
-Patienten, welche CYP3A4-Inhibitoren erhalten
-Bei der gleichzeitigen Einnahme von schwachen bis moderaten CYP3A4-Inhibitoren beträgt die Höchstdosis von Eplerenon 25 mg/Tag.
-Die gleichzeitige Einnahme von starken CYP3A4-Inhibitoren mit Eplerenon ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
-Zur Anwendung von Eplerenon bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine Daten vor. Die Anwendung bei dieser Patientengruppe wird daher nicht empfohlen.
-Leberinsuffizienz
-Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz ist keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich. Da es jedoch bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz zu einer erhöhten systemischen Wirkstoffbelastung mit Eplerenon kommt, wird eine häufige und regelmässige Kontrolle der Serumkaliumwerte empfohlen, insbesondere bei älteren Patienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Die Anwendung von Eplerenon bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Tabelle 1: Dosisanpassung nach Behandlungsbeginn
-Serumkaliumwerte (mmol/l) Änderung der Dosierung Dosisanpassung
-<5.0 Erhöhung Von Behandlungspause auf 25 mg jeden 2. Tag Von 25 mg jeden 2. Tag auf 25 mg täglich Von 25 mg einmal täglich auf 50 mg einmal täglich, ausser bei: ·Patienten mit einer eGFR von 30-49 ml/min/1.73 m2 ·Patienten, welche einen schwachen bis mässigen CYP3A4-Inhibitor einnehmen
-5.0–5.4 Keine Keine Veränderung
-5.5–5.9 Verringerung Von 50 mg einmal täglich auf 25 mg einmal täglich Von 25 mg einmal täglich auf 25 mg jeden 2. Tag Von 25 mg jeden 2. Tag auf Behandlungspause
-≥6.0 Behandlungspause Mit 25 mg jeden 2. Tag wieder beginnen, wenn Kalium <5.0 mmol/l
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- +Kinder und Jugendliche
- +Zur Anwendung von Eplerenon bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine Daten vor. Die Anwendung bei dieser Patientengruppe wird daher nicht empfohlen.
- +Patienten, welche CYP3A4-Inhibitoren erhalten
- +Bei der gleichzeitigen Einnahme von schwachen bis mittelstarken CYP3A4-Inhibitoren beträgt die Höchstdosis von Eplerenon 25 mg/Tag.
- +Die gleichzeitige Einnahme von starken CYP3A4-Inhibitoren mit Eplerenon ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh A und B) wurde kein Anstieg der Serumkaliumwerte über 5.5 mmol/l beobachtet. Eine häufige und regelmässige Kontrolle der Serumkaliumwerte wird jedoch empfohlen, insbesondere bei älteren Patienten. Die Anwendung von Eplerenon bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) wurde nicht untersucht (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
- +Bei Patienten mit leichter bis mittelstarker Leberinsuffizienz (Child-Pugh A und B) wurde kein Anstieg der Serumkaliumwerte über 5.5 mmol/l beobachtet. Eine häufige und regelmässige Kontrolle der Serumkaliumwerte wird jedoch empfohlen, insbesondere bei älteren Patienten. Die Anwendung von Eplerenon bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) wurde nicht untersucht (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
-Alpha-Blocker, Amifostin, Trimethoprim, ACE-Inhibitor und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (siehe oben: «Hyperkaliämie»), trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Baclofen, Glukokortikoide, Tetracosactid siehe «Interaktionen».
- +Alpha-Blocker, Amifostin, Trimethoprim, ACE-Inhibitoren und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (siehe oben: „Hyperkaliämie“), trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Baclofen, Glukokortikoide, Tetracosactid siehe «Interaktionen».
- +Eplerenon Spirig HC Filmtabletten enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 1 Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +In-vitro-Studien weisen darauf hin, dass Eplerenon kein Inhibitor der CYP1A2-, CYP2C19-, CYP2C9-, CYP2D6- oder CYP3A4-Isoenzyme ist. Eplerenon ist weder ein Substrat noch ein Inhibitor von P-Glycoprotein.
- +CYP3A4-Inhibitoren
- +·Starke CYP3A4-Inhibitoren: Aufgrund pharmakokinetischer Wechselwirkung ist die gleichzeitige Anwendung von Eplerenon mit starken CYP3A4-Inhibitoren wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir, Nelfinavir oder Clarithromycin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
- +·Schwache bis mittelstarke CYP3A4-Inhibitoren: Die gleichzeitige Gabe mit Erythromycin, Saquinavir, Amiodaron, Diltiazem, Verapamil oder Fluconazol führte zu signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen und einem Anstieg der AUC auf bis das 2-fache. Bei gleichzeitiger Gabe von schwachen bis mittelstarken CYP3A4-Inhibitoren mit Eplerenon sollte die Dosierung von Eplerenon daher 25 mg/Tag nicht überschreiten.
- +CYP3A4-Induktoren
- +Die gleichzeitige Gabe von Johanniskraut (einem starken CYP3A4-Induktor) mit Eplerenon führte zu einer Verringerung der AUC von Eplerenon um 30%. Bei stärkeren CYP3A4-Induktoren wie z.B. Rifampicin, dürfte eine ausgeprägtere Verringerung der AUC von Eplerenon auftreten. Aufgrund des Risikos einer verringerten Wirksamkeit von Eplerenon wird die gleichzeitige Gabe von starken CYP3A4-Induktoren (Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital, Johanniskraut) mit Eplerenon nicht empfohlen.
- +CYP3A4-Substrate
- +Die Ergebnisse von Pharmakokinetikstudien mit CYP3A4-Testsubstraten, z.B. Midazolam und Cisaprid, ergaben keine signifikanten pharmokokinetischen Interaktionen, wenn diese Wirkstoffe zusammen mit Eplerenon angewendet wurden.
- +Digoxin
- +Die gleichzeitige Gabe mit Eplerenon erhöht die AUC von Digoxin um 16% (90% Konfidenzintervall: 4-30%). Vorsicht ist geboten, wenn Digoxin nahe dem oberen Limit des therapeutischen Bereichs eingesetzt wird.
- +Warfarin
- +Vorsicht ist geboten, wenn Warfarin nahe dem oberen Limit des therapeutischen Bereichs eingesetzt wird.
- +
-Wegen des erhöhten Hyperkaliämie-Risikos darf Eplerenon nicht angewendet werden bei allen Patienten, welche andere kaliumsparende Diuretika erhalten sowie bei Hypertonie-Patienten, welche oder kaliumhaltige Präparate/Salzersatzprodukte erhalten (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Kaliumsparende Diuretika können auch die Wirkung von Antihypertonika und anderen Diuretika potenzieren.
- +Wegen des erhöhten Hyperkaliämie-Risikos darf Eplerenon nicht angewendet werden bei allen Patienten, welche andere kaliumsparende Diuretika erhalten sowie bei Hypertonie-Patienten, welche kaliumhaltige Präparate/Salzersatzprodukte erhalten (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Kaliumsparende Diuretika können auch die Wirkung von Antihypertonika und anderen Diuretika potenzieren.
-Pharmakokinetische Interaktionen
-In-vitro-Studien weisen darauf hin, dass Eplerenon kein Inhibitor der CYP1A2-, CYP2C19-, CYP2C9-, CYP2D6- oder CYP3A4-Isoenzyme ist. Eplerenon ist weder ein Substrat noch ein Inhibitor von P-Glycoprotein.
-CYP3A4-Inhibitoren
-Starke CYP3A4-Inhibitoren: Aufgrund pharmakokinetischer Wechselwirkung ist die gleichzeitige Anwendung von Eplerenon mit starken CYP3A4-Inhibitoren wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir, Nelfinavir oder Clarithromycin kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Schwache bis mässige CYP3A4-Inhibitoren: Die gleichzeitige Gabe mit Erythromycin, Saquinavir, Amiodaron, Diltiazem, Verapamil oder Fluconazol führte zu signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen und einem Anstieg der AUC auf bis das 2-fache. Bei gleichzeitiger Gabe von schwachen bis mässigen CYP3A4-Inhibitoren mit Eplerenon sollte die Dosierung von Eplerenon daher 25 mg/Tag nicht überschreiten.
-CYP3A4-Induktoren
-Die gleichzeitige Gabe von Johanniskraut (einem starken CYP3A4-Induktor) mit Eplerenon führte zu einer Verringerung der AUC von Eplerenon um 30%. Bei stärkeren CYP3A4-Induktoren wie z.B. Rifampicin, dürfte eine ausgeprägtere Verringerung der AUC von Eplerenon auftreten. Aufgrund des Risikos einer verringerten Wirksamkeit von Eplerenon wird die gleichzeitige Gabe von starken CYP3A4-Induktoren (Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital, Johanniskraut) mit Eplerenon nicht empfohlen.
-CYP3A4-Substrate
-Die Ergebnisse von Pharmakokinetikstudien mit CYP3A4-Testsubstraten, z.B. Midazolam und Cisaprid, ergaben keine signifikanten pharmokokinetischen Interaktionen, wenn diese Wirkstoffe zusammen mit Eplerenon angewendet wurden.
-Digoxin
-Die gleichzeitige Gabe mit Eplerenon erhöht die AUC von Digoxin um 16% (90% Konfidenzintervall: 4-30%). Vorsicht ist geboten, wenn Digoxin nahe dem oberen Limit des therapeutischen Bereichs eingesetzt wird.
-Warfarin
-Vorsicht ist geboten, wenn Warfarin nahe dem oberen Limit des therapeutischen Bereichs eingesetzt wird.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Schwangerschaft: Zur Anwendung von Eplerenon in der Schwangerschaft sind nur unzureichende Daten vorhanden. Studien an Ratten und Kaninchen zeigten keine teratogenen Effekte. Bei den Kaninchen-Muttertieren wurden jedoch unter der höchsten applizierten Dosis herabgesetztes Körpergewicht und erhöhte fetale Resorptionen sowie Abortrate (Verlust nach der Nidation) festgestellt. Das potentielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Eplerenon sollte daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
-Stillzeit: Es ist unbekannt, ob Eplerenon nach oraler Einnahme in die Muttermilch übergeht. Daten aus präklinischen Studien zeigen, dass Eplerenon und/oder seine Metaboliten in der Muttermilch von Ratten vorhanden sind. Bei eindeutiger Indikation für die Anwendung von Eplerenon soll nicht gestillt werden.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft: Zur Anwendung von Eplerenon in der Schwangerschaft sind nur unzureichende Daten vorhanden. Eplerenon sollte daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
- +Stillzeit: Es ist unbekannt, ob Eplerenon nach oraler Einnahme in die Muttermilch übergeht. Bei eindeutiger Indikation für die Anwendung von Eplerenon soll nicht gestillt werden.
-Erkrankungen der Haut und des Unterzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +
-Haut: Angioödem, Ausschlag.
-Reproduktionssystem und Brust: Gynäkomastie.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Angioödem, Ausschlag.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Gynäkomastie.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: C03DA04
- +ATC-Code
- +C03DA04
- +Wirkungsmechanismus
- +
-Eplerenon wurde in der Eplerenone post-acute myocardial infarction heart failure efficacy and survival study (EPHESUS) untersucht. EPHESUS war eine doppelblinde, placebokontrollierte Multizenter-Studie an n=6632 Patienten (mittleres Follow-up 16 Monate) mit akutem Myokardinfarkt, linksventrikulärer Dysfunktion (gemessen als linksventrikuläre Ejektionsfraktion [LVEF] <40%), und klinischen Anzeichen einer Herzinsuffizienz. Die Patienten wurden 3 bis 14 Tage nach der Diagnose Myokardinfarkt randomisiert in die EPHESUS Studie aufgenommen. Die durchschnittliche Dauer bis zur Aufnahme betrug 7 Tage. Aufgrund des erhöhten kardiovaskulären Risikos assoziiert mit Diabetes, wurden Patienten mit Diabetes und einer linksventrikulären Dysfunktion in Abwesenheit von Symptomen einer Herzinsuffizienz in die Studie aufgenommen; 10% der Studienpopulation entsprachen diesem Kriterium. Zusätzlich zur Standardtherapie erhielten die Patienten entweder Eplerenon oder Placebo in einer Initialdosierung von 25 mg einmal täglich mit anschliessender Erhöhung auf die Erhaltungsdosis von 50 mg einmal täglich innerhalb von 4 Wochen bei Serumkaliumwerten <5.0 mEq/l. Während der Studie erhielten die Patienten zusätzlich eine Standardtherapie, bestehend aus Aspirin (92%), ACE-Inhibitor (90%), Betablockern (83%), Nitraten (72%), Schleifendiuretika (66%) oder HMG-CoA-Reduktase Inhibitoren (60%).
- +Eplerenon wurde in der Eplerenone postacute myocardial infarction heart failure efficacy and survival study (EPHESUS) untersucht. EPHESUS war eine doppelblinde, placebokontrollierte Multizenter-Studie an n=6632 Patienten (mittleres Followup 16 Monate) mit akutem Myokardinfarkt, linksventrikulärer Dysfunktion (gemessen als linksventrikuläre Ejektionsfraktion [LVEF] <40%), und klinischen Anzeichen einer Herzinsuffizienz. Die Patienten wurden 3 bis 14 Tage nach der Diagnose Myokardinfarkt randomisiert in die EPHESUS Studie aufgenommen. Die durchschnittliche Dauer bis zur Aufnahme betrug 7 Tage. Aufgrund des erhöhten kardiovaskulären Risikos assoziiert mit Diabetes, wurden Patienten mit Diabetes und einer linksventrikulären Dysfunktion in Abwesenheit von Symptomen einer Herzinsuffizienz in die Studie aufgenommen; 10% der Studienpopulation entsprachen diesem Kriterium. Zusätzlich zur Standardtherapie erhielten die Patienten entweder Eplerenon oder Placebo in einer Initialdosierung von 25 mg einmal täglich mit anschliessender Erhöhung auf die Erhaltungsdosis von 50 mg einmal täglich innerhalb von 4 Wochen bei Serumkaliumwerten <5.0 mEq/l. Während der Studie erhielten die Patienten zusätzlich eine Standardtherapie, bestehend aus Aspirin (92%), ACE-Inhibitor (90%), Betablockern (83%), Nitraten (72%), Schleifendiuretika (66%) oder HMG-CoA-Reduktase Inhibitoren (60%).
-Absorption und Distribution
-Die absolute Bioverfügbarkeit von Eplerenon beträgt 69%. Maximale Plasmakonzentrationen werden ungefähr 1.5-2 Stunden nach oraler Einnahme von Eplerenon erreicht. Die Resorption im terminalen Ileum und Colon erfolgt mit einer Verzögerung von 3-4 Stunden. Die maximalen Plasmakonzentrationen (Cmax) wie auch die AUC-Werte sind dosisproportional in Dosierungen von 10 bis 100 mg und weniger proportional in Dosierungen über 100 mg. Die Absorption wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
- +Absorption
- +Die absolute Bioverfügbarkeit von Eplerenon beträgt 69%. Maximale Plasmakonzentrationen werden ungefähr 1.5-2 h nach oraler Einnahme von Eplerenon erreicht. Die Resorption im terminalen Ileum und Colon erfolgt mit einer Verzögerung von 3-4 Stunden. Die maximalen Plasmakonzentrationen (Cmax) wie auch die AUC-Werte sind dosisproportional in Dosierungen von 10 bis 100 mg und weniger proportional in Dosierungen über 100 mg. Die Absorption wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
- +Distribution
- +
-Metabolismus und Elimination
-Die Metabolisierung von Eplerenon erfolgt hauptsächlich durch Cytochrom P450 (CYP) 3A4. Im menschlichen Plasma wurden keine aktiven Metaboliten gefunden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 4-6 Stunden. Die apparente Plasmaclearance beträgt ca. 10 l/h. Der Steady State wird innerhalb von 2 Tagen erreicht. Weniger als 5% der verabreichten Eplerenon-Dosis werden als unveränderte Substanz im Urin und in den Faeces gefunden. Nach oraler Einmalgabe von radioaktiv markiertem Eplerenon werden ungefähr 32% der Dosis mit den Faeces und ungefähr 67% mit dem Urin ausgeschieden.
- +Metabolismus
- +Die Metabolisierung von Eplerenon erfolgt hauptsächlich durch Cytochrom P450 (CYP) 3A4. Im menschlichen Plasma wurden keine aktiven Metaboliten gefunden.
- +Elimination
- +Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 4-6 Stunden. Die apparente Plasmaclearance beträgt ca. 10 l/h. Der Steady State wird innerhalb von 2 Tagen erreicht. Weniger als 5% der verabreichten Eplerenon-Dosis werden als unveränderte Substanz im Urin und in den Faeces gefunden. Nach oraler Einmalgabe von radioaktiv markiertem Eplerenon werden ungefähr 32% der Dosis mit den Faeces und ungefähr 67% mit dem Urin ausgeschieden.
-Niereninsuffizienz
- +Leberfunktionsstörungen
- +Die Pharmakokinetik von 400 mg Eplerenon wurde bei Patienten mit mittelstarker Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) untersucht und mit derjenigen von gesunden Probanden verglichen. Im Steady State waren die Cmax und AUC von Eplerenon um 3.6% resp. 42% erhöht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Nierenfunktionsstörungen
-Leberinsuffizienz
-Die Pharmakokinetik von 400 mg Eplerenon wurde bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) untersucht und mit derjenigen von gesunden Probanden verglichen. Im Steady State waren die Cmax und AUC von Eplerenon um 3.6% resp. 42% erhöht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Studien an Ratten und Kaninchen zeigten keine teratogenen Effekte. Bei den Kaninchen-Muttertieren wurden jedoch unter der höchsten applizierten Dosis herabgesetztes Körpergewicht und erhöhte fetale Resorptionen sowie Abortrate (Verlust nach der Nidation) festgestellt. Das potentielle Risiko für den Menschen ist unbekannt.
- +Daten aus präklinischen Studien zeigen, dass Eplerenon und/oder seine Metaboliten in der Muttermilch von Ratten vorhanden sind.
-Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Nicht über 30°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-66155 (Swissmedic).
- +66155 (Swissmedic)
-Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.
- +Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen
-Oktober 2016.
- +September 2020
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