48 Änderungen an Fachinfo Olumiant 2 mg |
-Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natricum, Magnesiumstearat, Mannitol, color.: Eisenoxid (E172), Lecithin (E322), Macrogol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid (E171).
- +Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Mannitol, Farbstoff: Eisenoxid (E172), Lecithin (E322), Macrogol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid (E171).
-Die empfohlene Dosis von Olumiant ist 4 mg einmal täglich. Bei Patienten ≥75 Jahre und für Patienten mit chronischen oder wiederkehrenden Infektionen ist möglicherweise eine Anfangsdosis von 2 mg angemessen. Für Patienten, die unter 4 mg einmal täglich eine anhaltende Kontrolle der Krankheitsaktivität erreicht haben, kann eine Erhaltungsdosis mit 2 mg ausreichend sein (siehe Rubrik «Eigenschaften Wirkungen», «klinische Wirksamkeit», «Olumiant 4 mg versus 2 mg»).
-Die Kombination mit biologischen DMARDs oder mit anderen JAK Inhibitoren wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
-Der Behandlungsbeginn ist zu vermeiden oder die Behandlung vorübergehend zu unterbrechen bei Patienten mit einer absoluten Lymphozytenzahl (ALC) unter 0.5× 109 Zellen/l, einer absoluten Neutrophilenzahl (ANC) unter 1× 109 Zellen/l oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl. Die Behandlung kann bei Besserung auf Werte oberhalb dieser Grenzwerte begonnen oder wieder aufgenommen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Die empfohlene Dosis von Olumiant ist 4 mg einmal täglich. Bei Patienten ≥75 Jahre und für Patienten mit chronischen oder wiederkehrenden Infektionen ist möglicherweise eine Anfangsdosis von 2 mg angemessen. Für Patienten, die mit 4 mg einmal täglich eine anhaltende Kontrolle der Krankheitsaktivität erreicht haben, kann eine Erhaltungsdosis mit 2 mg ausreichend sein (siehe «Eigenschaften Wirkungen, klinische Wirksamkeit, Olumiant 4 mg versus 2 mg»).
- +Die Kombination mit biologischen DMARDs oder mit anderen Janus-Kinasen (JAK) Inhibitoren wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
- +Bei Patienten mit einer absoluten Lymphozytenzahl (ALC) unter 0.5× 109 Zellen/l, einer absoluten Neutrophilenzahl (ANC) unter 1× 109 Zellen/l oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden. Die Behandlung kann bei Besserung auf Werte oberhalb dieser Grenzwerte begonnen oder wieder aufgenommen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Olumiant wird oral einmal täglich mit oder ohne Mahlzeit und zu einer beliebigen Tageszeit eingenommen.
- +Olumiant wird oral einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten und zu einer beliebigen Tageszeit eingenommen.
-Olumiant ist im Vergleich mit Placebo mit einer erhöhten Rate von Infektionen wie Infektionen der oberen Atemwege verbunden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Olumiant soll nicht an Patienten mit aktiver systemischer Infektion abgegeben werden. Fälle von invasiven Pilzinfektionen wurden bei Patienten, die mit Olumiant behandelt wurden, beobachtet. Bei folgenden Patientengruppen sind Risiken und Vorteile der Behandlung vor Beginn der Gabe von Olumiant abzuwägen: Chronische oder rekurrierende Infektionen oder schwerwiegende oder opportunistische Infektion in der Vorgeschichte. Wenn sich eine Infektion entwickelt, ist eine sorgfältige Überwachung und bei fehlendem Ansprechen auf Standardtherapie die vorübergehende Unterbrechung der Therapie mit Olumiant erforderlich. Die Therapie soll erst wieder fortgesetzt werden, wenn die Infektion abklingt.
- +Olumiant ist im Vergleich mit Placebo mit einer erhöhten Rate von Infektionen wie Infektionen der oberen Atemwege verbunden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Olumiant soll nicht an Patienten mit aktiver systemischer Infektion abgegeben werden. Fälle von invasiven Pilzinfektionen wurden bei Patienten, die mit Olumiant behandelt wurden, beobachtet. Bei folgenden Patientengruppen sind Risiken und Vorteile der Behandlung vor Beginn der Gabe von Olumiant abzuwägen: Patienten mit chronischen oder rekurrierenden Infektionen und Patienten mit einer schwerwiegenden oder opportunistischen Infektion in der Vorgeschichte. Wenn sich eine Infektion entwickelt, ist eine sorgfältige Überwachung und bei fehlendem Ansprechen auf Standardtherapie die vorübergehende Unterbrechung der Therapie mit Olumiant erforderlich. Die Therapie soll erst wieder fortgesetzt werden, wenn die Infektion abklingt.
-Eine absolute Neutrophilenzahl (ANC) <1× 109 Zellen/l, eine absolute Lymphozytenzahl (ALC) <0.5× 109 Zellen/l und ein Hämoglobinwert <8 g/dl wurden bei weniger als 1% der Patienten in klinischen Studien berichtet. Der Therapiebeginn ist zu vermeiden oder die Behandlung mit Olumiant vorübergehend zu unterbrechen bei Patienten mit einer ANC unter 1× 109 Zellen/l, einer ALC unter 0.5× 109 Zellen/l, oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Eine absolute Neutrophilenzahl (ANC) <1× 109 Zellen/l, eine absolute Lymphozytenzahl (ALC) <0.5× 109 Zellen/l und ein Hämoglobinwert <8 g/dl wurden bei weniger als 1% der Patienten in klinischen Studien berichtet. Bei Patienten mit einer ANC unter 1× 109 Zellen/l, einer ALC unter 0.5× 109 Zellen/l, oder bei einem Hämoglobinwert unter 8 g/dl sollte die Behandlung mit Olumiant nicht begonnen werden oder vorübergehend unterbrochen werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Vor Beginn der Therapie mit Olumiant sollte entsprechend den klinischen Leitlinien ein Screening auf Virus-Hepatitis durchgeführt werden. Virusreaktivierung, einschliesslich Fälle einer Reaktivierung von Herpesviren (z.B. Herpes zoster, Herpes simplex) wurden in klinischen Studien berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn ein Patient einen Herpes zoster entwickelt, sollte die Behandlung mit Olumiant vorübergehend unterbrochen werden, bis die Episode abgeklungen ist.
-Patienten mit Anzeichen für eine aktive Hepatitis B oder C Infektion waren von den klinischen Studien ausgeschlossen. Patienten, die positiv auf Hepatitis C Antikörper aber negativ auf Hepatitis C Virus RNA testeten, durften teilnehmen. Patienten mit Hepatitis B Oberflächen Antikörpern und Hepatitis B Core Antikörpern, ohne Hepatitis B Oberflächen Antigen, durften auch teilnehmen; solche Patienten sollten hinsichtlich der Expression von Hepatitis B Virus (HBV) DNA überwacht werden. Ein Leberspezialist ist zu konsultieren, wenn HBV DNA festgestellt wird.
- +Virusreaktivierung, einschliesslich Fälle einer Reaktivierung von Herpesviren (z.B. Herpes zoster, Herpes simplex) wurden in klinischen Studien berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Wenn ein Patient einen Herpes zoster entwickelt, sollte die Behandlung mit Olumiant vorübergehend unterbrochen werden, bis die Episode abgeklungen ist.
- +Vor Beginn der Therapie mit Olumiant sollte entsprechend den klinischen Leitlinien ein Screening auf Virus-Hepatitis durchgeführt werden. Patienten mit Anzeichen für eine aktive Hepatitis B oder C Infektion waren von den klinischen Studien ausgeschlossen. Patienten, die positiv auf Hepatitis C Antikörper aber negativ auf Hepatitis C Virus RNA testeten, durften teilnehmen. Patienten mit Hepatitis B Oberflächen Antikörpern und Hepatitis B Core Antikörpern, ohne Hepatitis B Oberflächen Antigen, durften auch teilnehmen; solche Patienten sollten hinsichtlich der Expression von Hepatitis B Virus (HBV) DNA überwacht werden. Ein Leberspezialist ist zu konsultieren, wenn HBV DNA festgestellt wird.
- +Venöse Thromboembolie
- +Tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) wurden bei Patienten, die Baricitinib einnehmen, berichtet. Olumiant sollte bei Patienten mit Risikofaktoren für TVT/LE mit Vorsicht angewendet werden. Wenn klinische Anzeichen von TVT/LE auftreten, sollte die Behandlung mit Olumiant vorübergehend unterbrochen werden, die Symptomatik der Patienten sofort abgeklärt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
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-In vitro ist Baricitinib ein Substrat für organisches Anionen-Transporter (OAT)3, für P-Gykoprotein (Pgp), für Breast Cancer Resistance Protein (BCRP) und für Multidrug and Toxic Extrusion Protein (MATE)2-K. In einer klinisch-pharmakologischen Studie führte die Gabe von Probenecid (einem OAT3-Inhibitor) zu einer etwa 2-fachen Erhöhung der AUC(0-∞) ohne Veränderung des Cmax. von Baricitinib. Für Patienten, die den OAT3-Inhibitor Probenecid anwendenbeträgt die empfohlene Dosis daher 2 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»). Diclofenac und Ibuprofen, ebenfalls OAT3-Inhibitoren, hatten in einer populationspharmakokinetischen Auswertung keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Baricitinib. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Cyclosporin (Pgp/BCRP Inhibitor) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, einschliesslich OATP1B1, OAT1, OAT3, BCRP, MRP2, MRP3, und MRP4) hatte keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Baricitinib-Exposition.
- +In vitro ist Baricitinib ein Substrat für organisches Anionen-Transporter (OAT)3, für P-Gykoprotein (Pgp), für Breast Cancer Resistance Protein (BCRP) und für Multidrug and Toxic Extrusion Protein (MATE)2-K. In einer klinisch-pharmakologischen Studie führte die Gabe von Probenecid (einem OAT3-Inhibitor) zu einer etwa 2-fachen Erhöhung der AUC(0-∞) ohne Einfluss auf die Cmax. oder Tmax von Baricitinib. Für Patienten, die den OAT3-Inhibitor Probenecid anwenden, beträgt die empfohlene Dosis daher 2 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»). Diclofenac und Ibuprofen, ebenfalls OAT3-Inhibitoren, hatten in einer populationspharmakokinetischen Auswertung minimalen Einfluss auf die Baricitinib-Exposition. Die gleichzeitige Anwendung von Baricitinib mit Cyclosporin (Pgp/BCRP Inhibitor) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, einschliesslich OATP1B1, OAT1, OAT3, BCRP, MRP2, MRP3, und MRP4) hatte keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die Baricitinib-Exposition.
-In vitro wurden die Transporter Pgp oder organische-Anionen-transportierendes Polypeptid (OATP) 1B1 durch Baricitinib nicht gehemmt. In vitro hemmte Baricitinib OAT1, OAT3, organische-Kationen-Transporter (OCT)1, OCT2, OATP1B3, BCRP und MATE1 und MATE2-K; klinisch bedeutsame Veränderungen von Arzneimitteln, die Substrate dieser Transporter sind, sind aber unwahrscheinlich. In klinisch-pharmakologischen Studien gab es keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen, wenn Baricitinib in Kombination mit Digoxin (Pgp Substrat) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, siehe oben) angewendet wurde.
- +In vitro wurden die Transporter Pgp oder organische-Anionen-transportierendes Polypeptid (OATP) 1B1 durch Baricitinib nicht gehemmt. In vitro hemmte Baricitinib OAT1, OAT2, OAT3, organische-Kationen-Transporter (OCT)1, OCT2, OATP1B3, BCRP und MATE1 und MATE2-K; klinisch bedeutsame Veränderungen der Pharmakokinetik von Arzneimitteln, die Substrate dieser Transporter sind, sind aber unwahrscheinlich. In klinisch-pharmakologischen Studien gab es keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen, wenn Baricitinib in Kombination mit Digoxin (Pgp Substrat) oder Methotrexat (ein Substrat verschiedener Transporter, siehe oben) angewendet wurde.
-Gebärfähigen Frauen muss geraten werden, während der Einnahme von Olumiant und bis mindestens 1 Woche nach der letzten Behandlung eine Schwangerschaft zu vermeiden.
- +Gebärfähigen Frauen muss geraten werden, während der Einnahme von Olumiant und bis mindestens 1 Woche nach Beendigung der Behandlung eine Schwangerschaft zu vermeiden.
-* auf Grundlage der routinemässigen Überwachung von Laborwerten.
- +* auf Grundlage der routinemässigen Überwachung von Laborwerten. ULN (upper limit of normal) = Obergrenze des Normalwertes.
-In kontrollierten Studien mit einer Dauer bis zu 16 Wochen wurden Anstiege der Thrombozytenzahl über 600 x 109 Zellen/l bei 2.0% der Patienten unter Olumiant 4 mg und bei 1.1% der Patienten unter Placebo beobachtet. Es wurde kein Zusammenhang zwischen erhöhten Thrombozytenzahlen und thrombotischen unerwünschten Ereignissen beobachtet. Das Muster und die Inzidenz von Anstiegen der Thrombozytenzahl, die höher als die Ausgangswerte waren, blieben im zeitlichen Verlauf einschliesslich den Verlängerungsstudien zur Langzeittherapie auf Werten stabil.
- +In kontrollierten Studien mit einer Dauer bis zu 16 Wochen wurden Anstiege der Thrombozytenzahl über 600× 109 Zellen/l bei 2.0% der Patienten unter Olumiant 4 mg und bei 1.1% der Patienten unter Placebo beobachtet. Es wurde kein Zusammenhang zwischen erhöhten Thrombozytenzahlen und thrombotischen unerwünschten Ereignissen beobachtet. Das Muster und die Inzidenz von Anstiegen der Thrombozytenzahl, die höher als die Ausgangswerte waren, blieben im zeitlichen Verlauf einschliesslich den Verlängerungsstudien zur Langzeittherapie auf Werten stabil.
-Einmalgaben bis zu 40 mg und Mehrfachgaben bis zu 20 mg täglich über 10 Tage wurden in klinischen Studien ohne Dosis-limitierende Toxizitäten angewendet. Pharmakokinetische Daten zur Einmalgabe von 40 mg bei gesunden Freiwilligen weisen darauf hin, dass innerhalb von 24 Stunden die Elimination von mehr als 90% der angewendeten Dosis zu erwarten ist. Im Falle einer Überdosis wird empfohlen, den Patienten auf Zeichen und Symptome von unerwünschten Wirkungen zu überwachen. Patienten, die unerwünschte Reaktionen entwickeln, sollten eine angemessene Behandlung erhalten.
- +Einmalgaben bis zu 40 mg und Mehrfachgaben bis zu 20 mg täglich über 10 Tage wurden in klinischen Studien ohne Dosis-limitierende Toxizitäten angewendet. Pharmakokinetische Daten zur Einmalgabe von 40 mg bei gesunden Freiwilligen weisen darauf hin, dass innerhalb von 24 Stunden die Elimination von mehr als 90% der angewendeten Dosis zu erwarten ist. Im Falle einer Überdosis wird empfohlen, den Patienten auf Zeichen und Symptome von unerwünschten Wirkungen zu überwachen. Patienten, die unerwünschte Wirkungen entwickeln, sollten eine angemessene Behandlung erhalten.
-Die Janus-Kinasen (JAKs) sind Enzyme, die intrazelluläre Signale von Rezeptoren auf der Zelloberfläche für verschiedene Zytokine und Wachstumsfaktoren, die an der Hämatopoese, der Entzündung und der Immunfunktion beteiligt sind, weiterleiten. Innerhalb der intrazellulären Signalkaskade werden STATs (signal transducers and activators of transcription) von JAKs phosphoryliert und aktiviert, welches die Genexpression in der Zelle aktiviert. Baricitinib moduliert diese Signalkaskade durch die Hemmung der enzymatischen Aktivität von JAK1 und JAK2, welches die Phosphorylierung und Aktivierung der STATs vermindert.
- +Die Janus-Kinasen sind Enzyme, die intrazelluläre Signale von Rezeptoren auf der Zelloberfläche für verschiedene Zytokine und Wachstumsfaktoren, die an der Hämatopoese, der Entzündung und der Immunfunktion beteiligt sind, weiterleiten. Innerhalb der intrazellulären Signalkaskade werden STATs (signal transducers and activators of transcription) von JAKs phosphoryliert und aktiviert, welches die Genexpression in der Zelle aktiviert. Baricitinib moduliert diese Signalkaskade durch die Hemmung der enzymatischen Aktivität von JAK1 und JAK2, welches die Phosphorylierung und Aktivierung der STATs vermindert.
-Die Gabe von Baricitinib führte zu einer dosisabhängigen Hemmung der IL-6-induzierten STAT3 Phosphorylierung im Vollblut gesunder Probanden, mit maximaler Hemmung 2 Stunden nach der Gabe und Rückkehr zu den ungefähren Ausgangswerten innerhalb von 24 Stunden. Ähnliche Grade der Inhibition wurden nach Verwendung von IL-6 oder TPO als Stimulus beobachtet.
- +Die Gabe von Baricitinib führte zu einer dosisabhängigen Hemmung der IL-6-induzierten STAT3 Phosphorylierung im Vollblut gesunder Probanden, mit maximaler Hemmung 2 Stunden nach der Gabe und Rückkehr zu den ungefähren Ausgangswerten innerhalb von 24 Stunden. Ähnliche Grade der Inhibition wurden nach Verwendung von IL-6 oder Thrombopoietin (TPO) als Stimulus beobachtet.
-Nach Beginn der Behandlung mit Olumiant nahmen die mittleren Serumwerte von IgG, IgM und IgA bis Woche 12 ab und blieben bis mindestens Woche 52 stabil. Bei den meisten Patienten erfolgte die Veränderung der Immunglobuline innerhalb des Normalbereichs.
- +Nach Beginn der Behandlung mit Olumiant nahmen die mittleren Serumwerte von IgG, IgM und IgA bis Woche 12 ab und blieben bis mindestens Woche 104 stabil. Bei den meisten Patienten erfolgte die Veränderung der Immunglobuline innerhalb des Normalbereichs.
-Klinisch wurden unter Baricitinib gegenüber Placebo häufiger Thrombozytosen beobachtet. Siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen, Abschnitt Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen, Unterabschnitt Thrombozytose».
- +Klinisch wurden unter Baricitinib gegenüber Placebo häufiger Thrombozytosen beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen, Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen, Thrombozytose»).
-RA-BEGIN (52 Wochen) MTX-naiv1 (584) Olumiant 4 mg QD Olumiant 4 mg QD + MTX MTX Primärer Endpunkt:ACR20 in Woche 24 Körperliche Funktion (HAQ-DI) Radiologische Progression (mTSS) Remission (SDAI)
- +RA-BEGIN (52 Wochen) MTX-naiv1 (584) Olumiant 4 mg QD Olumiant 4 mg QD + MTX MTX Primärer Endpunkt:ACR20 in Woche 24 Körperliche Funktion (HAQ-DI) Radiologische Progression (mTSS) Niedrige Krankheitsaktivität und Remission (SDAI)
-Abkürzungen: QD = einmal täglich; Q2W = einmal alle 2 Wochen; SC = Subkutan
-1 Patienten, die weniger als 3 Dosierungen Methotrexat (MTX) erhalten haben; naiv gegenüber anderen konventionellen oder biologischen DMARDs
-2 Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf MTX (+/- andere cDMARDs); naiv gegenüber Biologika
-3 Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf oder Unverträglichkeit von ≥1 cDMARDs; naiv gegenüber Biologika
- +Abkürzungen: QD = einmal täglich; Q2W = einmal alle 2 Wochen; SC = Subkutan.
- +1 Patienten, die weniger als 3 Dosierungen Methotrexat (MTX) erhalten haben; naiv gegenüber anderen konventionellen (cDMARDs) oder biologischen (bDMARDs) krankheitsmodifizierenden Antirheumatika.
- +2 Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf MTX (+/- andere cDMARDs); naiv gegenüber Biologika.
- +3 Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf oder Unverträglichkeit von ≥1 cDMARDs; naiv gegenüber Biologika.
-In der aktiv kontrollierten Studie RA-BEAM erreichte ein statistisch signifikant grösserer Anteil der mit Olumiant behandelten Patienten ein ACR20/50/70 Ansprechen nach 12 Wochen im Vergleich zu Adalimumab und die Unterschiede blieben über 52 Wochen erhalten (Abbildung 1). Radiologisch zeigten sowohl Olumiant als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo; Adalimumab schnitt gegenüber Olumiant numerisch etwas besser ab (siehe unten «Radiologisches Ansprechen»).
- +In der aktiv kontrollierten Studie RA-BEAM erreichte ein statistisch signifikant grösserer Anteil der mit Olumiant behandelten Patienten ein ACR20/50/70 Ansprechen nach 12 Wochen im Vergleich zu Adalimumab und die Unterschiede blieben über 52 Wochen erhalten (Abbildung 1). Radiologisch zeigten sowohl Olumiant als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo; Adalimumab schnitt gegenüber Olumiant numerisch etwas besser ab (siehe unten „Radiologisches Ansprechen“).
-In allen 4 Studien zeigte Olumiant 4 mg eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo oder MTX hinsichtlich des Anteils von Patienten, die eine niedrige Krankheitsaktivität oder Remission erreichten (DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP ≤ 3.2 und DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP <2.6) in Woche 12 und 24.
- +In allen 4 Studien zeigte Olumiant 4 mg eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo oder MTX hinsichtlich des Anteils von Patienten, die eine niedrige Krankheitsaktivität oder Remission erreichten (DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP ≤3.2 und DAS28-ESR oder DAS28-hsCRP <2.6) in Woche 12 und 24.
-HAQ-DI (change from baseline):
- +HAQ-DI (Veränderung gegenüber dem Ausgangswert):
-Im RA-BEAM zeigten sowohl Olumiant 4 mg als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo (Tabelle 3). Auswertungen der Erosion und der Gelenksspaltverengung (Joint Space Narrowing Score) entsprachen den Gesamtwerten. Der Anteil der Patienten ohne radiologische Progression (mTSS Veränderung ≤0) war signifikant grösser unter Olumiant 4 mg im Vergleich zu Placebo nach 24 und 52 Wochen.
- +Im RA-BEAM zeigten sowohl Olumiant 4 mg als auch Adalimumab statistisch signifikante Effekte auf die Hemmung der strukturellen Gelenkschäden im Vergleich zu Placebo (Tabelle 3). .Auswertungen der Erosion und der Gelenksspaltverengung (Joint Space Narrowing Score) entsprachen den Gesamtwerten. Der Anteil der Patienten ohne radiologische Progression (mTSS Veränderung ≤0) war signifikant grösser unter Olumiant 4 mg im Vergleich zu Placebo nach 24 und 52 Wochen.
-Die Nierenfunktion hatte einen signifikanten Einfluss auf die Baricitinib Exposition. Die AUC0-inf nahm bei Probanden mit mild, moderat oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion um das 1.41-, 2.22- und das 4.05- fache im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion zu. Die Halbwertszeit verlängerte sich von 8.4 h bei Probanden mit normaler Nierenfunktion auf 19 h bei Probanden mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion. Der Effekt der Nierenfunktion auf die Baricitinib Cmax war dagegen gering. Die empfohlene Dosis Baricitinib bei Patienten mit einer geschätzten GFR zwischen 30 und 60 ml/min/1,73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Baricitinib wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1,73 m2.
- +Die Nierenfunktion hatte einen signifikanten Einfluss auf die Baricitinib Exposition. Die AUC0-inf nahm bei Probanden mit mild, moderat oder schwer eingeschränkter Nierenfunktion um das 1.41-, 2.22- und 4.05- fache im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion zu. Die Halbwertszeit verlängerte sich von 8.4 h bei Probanden mit normaler Nierenfunktion auf 19 h bei Probanden mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion. Der Effekt der Nierenfunktion auf die Baricitinib Cmax war dagegen gering. Die empfohlene Dosis Baricitinib bei Patienten mit einer geschätzten GFR zwischen 30 und 60 ml/min/1,73 m2 beträgt 2 mg einmal täglich. Baricitinib wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Patienten mit einer geschätzten GFR <30 ml/min/1,73 m2.
-Mai 2017.
- +Dezember 2017.
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