56 Änderungen an Fachinfo Solacutan 3% |
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 g Gel enthält 30 mg Diclofenac-Natrium.
-Zur Behandlung von aktinischen Keratosen.
- +Zur Behandlung von aktinischen Keratosen (AK).
-Erwachsene
- +Erwachsene:
-Gewöhnlich reichen 0,5 Gramm Gel (entspricht in etwa der Grösse einer Erbse) für einen Bereich von 5 cm × 5 cm aus. Die Anwendungsdauer beträgt normalerweise 60 bis 90 Tage. Die grösste Wirkung wurde bei Behandlungszeiten am oberen Ende dieses Zeitraums beobachtet. Eine vollständige Abheilung der Läsion(en) bzw. eine optimale therapeutische Wirkung kann unter Umständen erst in einem Zeitraum von 30 Tagen nach abgeschlossener Therapie eintreten. Die Höchstmenge von täglich 5 g soll nicht überschritten werden. Über die Langzeitwirkung ist nichts bekannt.
-Ältere Menschen
- +Gewöhnlich reichen 0,5 Gramm Gel (entspricht in etwa der Grösse einer Erbse) für einen Bereich von 5 cm × 5 cm aus. Die Tageshöchstdosis beträgt 5 g Solacutan 3% Gel. Damit ist eine gleichzeitige Behandlung von bis zu 125 cm2 der Hautoberfläche möglich.
- +Die Anwendungsdauer beträgt normalerweise 60 bis 90 Tage. Die grösste Wirkung wurde bei Behandlungszeiten am oberen Ende dieses Zeitraums beobachtet. Eine vollständige Abheilung der Läsion(en) bzw. eine optimale therapeutische Wirkung kann unter Umständen erst in einem Zeitraum von 30 Tagen nach abgeschlossener Therapie eintreten. Über eine Behandlungsdauer von mehr als 90 Tagen liegen keine Daten aus klinischen Studien vor.
- +Spezielle Dosierungsempfehlungen
- +Ältere Patienten:
-Kinder
-Dosierungsempfehlungen und Indikationen für die Anwendung von Solacutan 3% Gel bei Kindern liegen nicht vor.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Solacutan vor. In dieser Altersgruppe besteht keine Indikation.
- +Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion:
- +Solacutan wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht spezifisch untersucht. Es können daher keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden. Ggf. wird auf die Angaben bei systemischen Diclofenac-Präparaten verwiesen.
-Wegen möglicher Kreuzreaktionen sollte das Gel nicht bei Patienten angewendet werden, die auf Acetylsalicylsäure oder sonstige nicht-steroidale Antirheumatika mit Symptomen wie z.B. Asthma, allergische Rhinitis oder Urtikaria überempfindlich reagiert haben.
- +Wegen möglicher Kreuzreaktionen sollte das Gel nicht bei Patienten angewendet werden, die auf Acetylsalicylsäure oder sonstige nicht-steroidale Antirheumatika mit Symptomen wie z.B. Asthma, allergischer Rhinitis oder Urtikaria überempfindlich reagiert haben.
-Wegen der niedrigen systemischen Resorption von Solacutan ist die Wahrscheinlichkeit systemischer Nebenwirkungen nach der äusserlichen Anwendung von Solacutan gering im Vergleich zur Häufigkeit der Nebenwirkungen, die durch oral verabreichtes Diclofenac hervorgerufen werden. Allerdings kann die Möglichkeit von systemischen Nebenwirkungen durch die topische Anwendung von Diclofenac nicht ausgeschlossen werden, wenn das Präparat auf grossen Hautarealen und über einen längeren Zeitraum angewendet wird (siehe Fachinformationen zu systemischen Diclofenac-Formulierungen). Bei Patienten mit aktiven Magen-Darm-Geschwüren bzw. -Blutungen oder reduzierter Herz-, Leber- oder Nierenfunktion und/oder einer entsprechenden Vorgeschichte sollte dieses Arzneimittel mit Vorsicht angewendet werden, da in einzelnen Fällen systemische Nebenwirkungen (wie Nierenerkrankungen) im Zusammenhang mit äusserlich angewendeten entzündungshemmenden Mitteln beobachtet wurden.
-Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) haben bekanntlich eine Thromboyzten-hemmende Wirkung. Bei Patienten mit intrakraniellen Blutungen und Blutungsneigung ist daher Vorsicht angezeigt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für systemische Nebenwirkungen gering ist.
-Direkte Sonneneinwirkung und Solarien sollten während der Behandlung vermieden werden. Hautflächen, die mit Solacutan behandelt werden, sollten konsequent vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Treten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auf, muss die Behandlung abgebrochen werden. Wie bei anderen NSAR kann es in seltenen Fällen auch ohne vorherige Exposition zu anaphylaktoiden Reaktionen kommen (vor allem Patienten mit sogenannter Aspirinintoleranz oder Widal'scher Trias).
-Solacutan 3% Gel darf nicht auf Hautverletzungen, infizierten Hautstellen oder Dermatitis exfoliativa angewendet werden. Das Gel darf nicht in Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten kommen und darf nicht eingenommen werden.
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- +Solacutan 3% Gel darf nicht auf Hautverletzungen, infizierten Hautstellen oder Dermatitis exfoliativa angewendet werden.
- +Das Gel darf nicht in Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten kommen und darf nicht eingenommen werden.
- +Topisches Diclofenac kann mit nicht-okklusiven Verbänden angewendet werden, darf aber nicht mit luftundurchlässigen, okklusiven Verbandsmaterialien verwendet werden.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen
- +Treten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut auf, muss die Behandlung abgebrochen werden. Wie bei anderen NSAR kann es in seltenen Fällen auch ohne vorherige Exposition zu anaphylaktoiden Reaktionen kommen (vor allem bei Patienten mit sogenannter Aspirinintoleranz oder Widal'scher Trias).
-Topisches Diclofenac kann mit nicht-okklusiven Verbänden angewendet werden, darf aber nicht mit luftundurchlässigen, okklusiven Verbandstoffen verwendet werden.
- +Begleiterkrankungen, welche besondere Vorsicht erfordern
- +Aufgrund der geringen systemischen Resorption von Diclofenac ist die Wahrscheinlichkeit systemischer unerwünschter Wirkungen bei topischer Anwendung von Solacutan gering im Vergleich zu oral verabreichtem Diclofenac. Allerdings kann die Möglichkeit systemischer unerwünschter Wirkungen auch bei topischer Anwendung von Diclofenac nicht ausgeschlossen werden, wenn das Präparat auf grossen Hautarealen und/oder über einen längeren Zeitraum angewendet wird (siehe hierzu Fachinformationen zu systemischen Diclofenac-Formulierungen).
- +Insbesondere sollte Solacutan bei Patienten mit aktiven gastrointestinalen Ulzera bzw. –Blutungen oder eingeschränkter Herz-, Leber- oder Nierenfunktion (auch in der Anamnese) mit Vorsicht angewendet werden, da in einzelnen Fällen im Zusammenhang mit äusserlich angewendeten Antiphlogistika systemische unerwünschte Wirkungen (wie Nierenerkrankungen) beobachtet wurden.
- +Auch bei Patienten mit Blutungsneigung oder intrakraniellen Blutungen in der Anamnese ist aufgrund der Thrombozyten-hemmenden Wirkung nicht-steroidaler Antirheumatika (NSAR) Vorsicht angezeigt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für systemische unerwünschte Wirkungen gering ist.
- +UV-Exposition
- +Direkte Sonneneinwirkung und Solarien sollten während der Behandlung vermieden werden. Hautflächen, die mit Solacutan behandelt werden, sollten konsequent vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
-Wechselwirkungen mit Sonnenschutzpräparaten wurden nicht untersucht, weshalb eine gleichzeitige Anwendung vermieden werden sollte.
-Bei grossflächiger Anwendung ist vereinzelt eine relevante systemische Exposition möglich. Gegebenenfalls sollte die Möglichkeit entsprechender Interaktionen in Betracht gezogen werden.
- +Mit Solacutan wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Bei grossflächiger Anwendung über einen längeren Zeitraum ist vereinzelt eine relevante systemische Exposition möglich. Gegebenenfalls sollte die Möglichkeit entsprechender Interaktionen in Betracht gezogen werden.
- +Auch zu möglichen Interaktionen mit Sonnenschutzmitteln liegen keine Daten vor. Eine gleichzeitige Anwendung wird daher nicht empfohlen.
- +
-Schwangerschaft:
-Die systemische Konzentration von Diclofenac ist nach topischer Anwendung im Vergleich zur oralen Anwendung niedriger. Bezugnehmend auf die Erfahrung aus der Behandlung mit NSAR zur systemischen Anwendung wird folgendes empfohlen:
-Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthese-Hemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen war von weniger als 1% auf etwa 1,5% erhöht. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
- +Schwangerschaft
- +Die systemische Diclofenac-Konzentration ist nach topischer Anwendung im Vergleich zur oralen Anwendung niedriger. Bezugnehmend auf die Erfahrung aus der Behandlung mit NSAR zur systemischen Anwendung wird folgendes empfohlen:
- +Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie für kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach Anwendung eines Prostaglandinsynthese-Hemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen war von <1% auf etwa 1,5% erhöht. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
-Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Solacutan 3% Gel nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Solacutan 3% Gel von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig (<30% der Körperoberfläche) und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich (nicht länger als 3 Wochen) gehalten werden.
-·Nierenfunktionsstörung beim Fetus. Ab der 12. Woche: Oligohydramnion (normalerweise nach Beendigung der Behandlung reversibel) oder Anhydramnion (insbesondere bei langfristiger Exposition). Nach der Geburt: Die Niereninsuffizienz kann fortbestehen (insbesondere bei später oder langfristiger Exposition);
-·pulmonale und kardiale Toxizität beim Fetus (pulmonale Hypertonie mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli). Dieses Risiko besteht ab Anfang des 6. Monats und steigt noch, wenn die Anwendung kurz vor dem Ende der Schwangerschaft erfolgt.
- +·Nierenfunktionsstörung beim Feten. Ab der 12. Woche: Oligohydramnion (normalerweise nach Beendigung der Behandlung reversibel) oder Anhydramnion (insbesondere bei langfristiger Exposition). Postpartal: Die Niereninsuffizienz kann fortbestehen (insbesondere bei später oder langfristiger Exposition);
- +·pulmonale und kardiale Toxizität beim Feten (pulmonale Hypertonie mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli). Dieses Risiko besteht ab Anfang des 6. Monats und steigt noch weiter, wenn die Anwendung kurz vor dem Ende der Schwangerschaft erfolgt.
-·mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;
-·Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges;
- +·mögliche Verlängerung der Blutungszeit infolge Thrombozytenaggregationshemmung selbst bei sehr geringen Dosen;
- +·Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verzögerten oder verlängerten Geburtsvorganges;
-Daher ist Solacutan 3% Gel während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
-Fertilität:
- +Daraus ergibt sich:
- +·Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte eine Anwendung von Solacutan 3% Gel nur erfolgen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Solacutan 3% Gel von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig (<30% der Körperoberfläche) und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich (nicht länger als 3 Wochen) gehalten werden.
- +·Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Solacutan 3% Gel kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
- +Stillzeit
- +Wie andere NSAR geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. In der empfohlenen therapeutischen Dosierung von Solacutan sind jedoch keine Auswirkungen auf das stillende Kind zu erwarten. Aufgrund des Mangels an kontrollierten Studien bei stillenden Frauen sollte Solacutan 3% in der Stillzeit nur nach ärztlicher Anweisung eingesetzt werden. Während der Stillzeit darf Solacutan nicht im Brustbereich und nicht auf grossen Hautarealen oder über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
- +Fertilität
-Stillzeit:
-Wie andere NSAR geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. In der empfohlenen therapeutischen Dosierung von Solacutan sind jedoch keine Auswirkungen auf das stillende Kind zu erwarten. Aufgrund des Mangels an kontrollierten Studien bei stillenden Frauen sollte Solacutan 3% in der Stillzeit nur nach ärztlicher Anweisung eingesetzt werden. In diesem Fall darf Solacutan nicht im Brustbereich stillender Mütter und nicht an anderen Stellen auf grossen Hautbereichen oder über einen längeren Zeitraum angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Häufigkeiten: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000) und sehr selten (<1/10'000).
-Die am häufigsten genannten Nebenwirkungen sind lokale Hautreaktionen, wie z.B. Kontaktdermatitis, Erythem und Hautausschlag (Rash) oder Reaktionen an der Applikationsstelle, wie z.B. Entzündungen, Hautreizungen, Schmerzen und Blasenbildung. In den klinischen Studien zeichnete sich bisher kein altersbedingter Anstieg oder ein altersspezifisches Reaktionsmuster ab.
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Sehr selten: Pustulöser Hautausschlag.
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- +Haufigkeiten: sehr haufig (≥1/10), haufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000).
- +Die am häufigsten genannten unerwünschten Wirkungen sind lokale Hautreaktionen, wie z.B. Kontaktdermatitis, Erythem und Hautausschlag (Rash) oder Reaktionen an der Applikationsstelle, wie z.B. Entzündungen, Hautirritation, Schmerzen und Blasenbildung. In den klinischen Studien zeichnete sich bisher kein altersbedingter Anstieg oder ein altersspezifisches Reaktionsmuster ab.
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Gelegentlich: Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit.
-Sehr selten: Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
- +Gelegentlich: Bauchschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit.
- +Sehr selten: gastrointestinale Blutungen.
-Häufig: Dermatitis (einschliesslich Kontaktdermatitis), Ekzem, Hauttrockenheit, Erythem, Ödem, Juckreiz, Rash, schuppiger Hautausschlag, Hauthypertrophie, Hautulkus, vesiculo-bullöser Ausschlag.
- +Häufig: Entzündung, Irritation, Schmerzen und Kribbeln oder Blasenbildung an der Applikationsstelle; Dermatitis (einschliesslich Kontaktdermatitis), Ekzem, Hauttrockenheit, Erythem, Ödem, Pruritis, Rash, schuppiger Hautausschlag, Hauthypertrophie, Hautulkus, vesiculo-bullöser Ausschlag.
-Selten: Bullöse Dermatitis.
-Sehr selten: Lichtempfindlichkeitsreaktionen.
-Hauttests bei einer zuvor behandelten Patientengruppe zeigten eine 2,18%ige Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung gegenüber Diclofenac, die eine allergische Kontaktdermatitis (Typ IV) auslöst. Die klinische Relevanz ist derzeit noch unbekannt. Eine Kreuzreaktion mit anderen NSAR ist unwahrscheinlich.
- +Selten: bullöse Dermatitis.
- +Sehr selten: Photosensitivitätsreaktionen, pustulöser Hautausschlag.
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Häufig: Reaktionen an der Applikationsstelle einschliesslich Entzündung, Hautreizung, Schmerzen und Kribbeln oder Blasenbildung an der behandelten Stelle.
-Es wurde über eine vorübergehende Verfärbung der Haare am Verabreichungsort berichtet. Diese Erscheinung wird nach Absetzen der Behandlung meist aufgehoben.
-Untersuchungen
-Serum-Tests bei über 100 Patienten zeigten keine Anti-Diclofenac-Antikörper (Typ-1).
- +Hauttests bei einer zuvor behandelten Patientengruppe zeigten eine 2,18%ige Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung gegenüber Diclofenac, die eine allergische Kontaktdermatitis (Typ IV) auslöst. Die klinische Relevanz ist derzeit noch unbekannt. Eine Kreuzreaktion mit anderen NSAR ist unwahrscheinlich.
- +Serum-Tests bei über 100 Patienten zeigten keine Anti-Diclofenac-Antikörper (Typ-1). Es wurde über eine vorübergehende Verfärbung der Haare am Verabreichungsort berichtet. Diese Erscheinung ist nach Absetzen der Behandlung meist reversibel.
-Aufgrund der niedrigen Resorption von Solacutan 3% Gel ist eine durch äusserliche Anwendung verursachte Überdosierung sehr unwahrscheinlich. Die Haut sollte jedoch mit Wasser abgespült werden. Es liegen keine klinischen Fälle einer Überdosierung durch orale Einnahme von Solacutan 3% Gel vor.
-Im Falle deutlicher systemischer Nebenwirkungen nach einer versehentlichen Einnahme sind die allgemeinen Behandlungsmassnahmen für Vergiftungen mit nicht-steroidalen Antirheumatika durchzuführen (100 g Solacutan 3% Gel entsprechen einem Äquivalent von 3000 mg Diclofenac-Natrium).
-Bei Komplikationen wie Nierenversagen, Krämpfen, Magen-Darm-Irritationen und Atemdepression sollten unterstützende und symptomatische Behandlungen eingesetzt werden. Eine Magenentgiftung und der Gebrauch von Aktivkohle sollte in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Einnahme erst kurze Zeit zurückliegt. Wegen der hohen Proteinbindungsrate der NSAR werden spezielle Behandlungen (wie forcierte Diurese und Dialyse) hinsichtlich deren Ausscheidung wahrscheinlich nicht wirksam sein.
- +Aufgrund der geringen Resorption von Diclofenac nach Applikation von Solacutan 3% Gel ist eine durch äusserliche Anwendung verursachte Überdosierung sehr unwahrscheinlich. Die Haut sollte jedoch mit Wasser abgespült werden. Es liegen keine klinischen Fälle einer Überdosierung durch orale Einnahme von Solacutan 3% Gel vor.
- +Im Falle deutlicher systemischer unerwünschter Wirkungen nach versehentlicher Einnahme sind die allgemeinen Behandlungsmassnahmen für Intoxikationen mit nicht-steroidalen Antirheumatika durchzuführen (100 g Solacutan 3% Gel entsprechen einem Äquivalent von 3000 mg Diclofenac-Natrium).
- +Bei Komplikationen wie Nierenversagen, Krämpfen, Magen-Darm-Irritationen und Atemdepression sollten supportive und symptomatische Behandlungsmassnahmen eingesetzt werden. Eine Magenentleerung und der Gebrauch von Aktivkohle sollten in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Einnahme erst kurze Zeit zurückliegt. Wegen der hohen Proteinbindungsrate der NSAR werden spezielle Behandlungen (wie forcierte Diurese und Dialyse) die Ausscheidung wahrscheinlich nicht wirksam steigern.
-ATC-Code: D11AX18
-Wirkungsmechanismus und Klinische Wirksamkeit
-Diclofenac ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum. Der Wirkungsmechanismus von Diclofenac bei aktinischer Keratose ist nicht bekannt, kann aber mit der Hemmung des Cyclooxygenase-Stoffwechselweges zusammenhängen, der zu einer reduzierten Synthese von Prostaglandin E2 (PGE2) führt.
- +ATC-Code
- +D11AX18
- +Wirkungsmechanismus
- +Diclofenac ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum. Der Wirkungsmechanismus von Diclofenac bei aktinischen Keratosen (AK), könnte mit der Hemmung des Cyclooxygenase-Stoffwechselweges zusammenhängen, die zu einer reduzierten Synthese von Prostaglandin E2 (PGE2) führt. Zusätzlich zeigten immunhistochemische Untersuchungen von Hautbiopsien, dass die klinische Wirksamkeit von Diclofenac bei AK hauptsächlich auf entzündungshemmenden, antiangiogenetischen und möglicherweise antiproliferativen Effekten sowie auf Apoptoseinduzierenden Mechanismen beruht.
-Der Langzeiteffekt von Solacutan 3% Gel wurde nicht nachgewiesen.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Aus 3 randomisierten, doppelblinden klinischen Studien, in welchen Solacutan 3% Gel jeweils als Komparator diente, liegen weitere Daten vor, welche die Wirksamkeit des Präparates bei der Behandlung von AK-Läsionen (einschliesslich hyperkeratotischer Läsionen) belegen, wobei verschiedene Endpunkte untersucht wurden. Insbesondere fanden sich im Solacutan-Arm histologische Clearance-Raten zwischen 47,6% und 54,1%, während diese Rate unter Placebo nur bei 33,9-42,7% lag. 30 bzw. 60 Tage nach Behandlungsende wurde bei 37,9% bzw. 23,4% der Patienten weiterhin eine vollständige Clearance der AK-Läsionen gezeigt.
- +In einer dreiarmigen Studie an n=470 Patienten wurde die Wirksamkeit von topisch appliziertem 5-Fluorouraciul (5-FU) im Vergleich zu Solacutan 3% Gel sowie dem 5-FU-Vehikel untersucht. Beide aktiven Arme waren dabei bezogen auf die histologischen und vollständigen Heilungsraten dem Vehikel-Arm überlegen. Für Solacutan konnte non-inferiority gegenüber 5-FU gezeigt werden. Die histologische Heilungsrate war jedoch numerisch unter Solacutan mit 54,1% niedriger als unter 5-FU mit 70,1%.
- +Aus dieser Studie liegen ausserdem Follow-up-Daten über eine Beobachtungsdauer von insgesamt einem Jahr vor. Dabei war 6 bzw. 12 Monate nach der Behandlung mit Solacutan 3% Gel bei 28,8% bzw. 36,8% der Patienten eine vollständige Heilung nachweisbar, gegenüber 18,9% und 25,0% unter 5-FU-Vehikel zu ähnlichen Zeitpunkten.
- +Eine Überlegenheit von Solacutan 3% Gel gegenüber Placebo (Vehikel) konnte auch bei Patienten nach einer Organtransplantation mit stabilem Transplantat gezeigt werden (vollständige Heilung der AK-Läsionen bei 41% vs. 0%).
-Die durchschnittliche Resorption von Diclofenac durch die Haut beträgt <1% bis 12% mit einer grossen interindividuellen Variabilität. Die Resorption hängt von der Menge der lokal aufgetragenen Dosis und dem Applikationsort ab. Die Resorption von Diclofenac bei normaler und erkrankter Epidermis ist bei topischer Anwendung vergleichbar, auch wenn es grosse interindividuelle Unterschiede gibt. Die systemische Resorption von Diclofenac beträgt etwa 12% der verabreichten Dosis bei geschädigter Haut und 9% bei intakter Haut.
- +Die Resorption von Diclofenac durch die Haut beträgt <1% bis 12% und ist trotz grosser interindividueller Unterschiede bei normaler und erkrankter Epidermis vergleichbar. Die Resorption hängt von der Menge der lokal aufgetragenen Dosis und dem Applikationsort ab.
-Die Biotransformation von Diclofenac besteht zum Teil in einer Konjugation des intakten Moleküls, aber hauptsächlich erfolgen einfache und mehrfache Hydroxylierungen, die zu mehreren phenolischen Metaboliten führen, von denen die meisten in Glukuronidkonjugate umgewandelt werden. Zwei dieser phenolischen Metaboliten sind biologisch aktiv, jedoch in einem viel geringeren Masse als Diclofenac. Die Metabolisierung von Diclofenac nach perkutaner und oraler Verabreichung ist ähnlich.
- +Die Biotransformation von Diclofenac besteht zum Teil in einer Konjugation des intakten Moleküls, hauptsächlich erfolgen aber einfache und mehrfache Hydroxylierungen, die zu mehreren phenolischen Metaboliten führen, von denen die meisten in Glukuronidkonjugate umgewandelt werden. Zwei dieser phenolischen Metaboliten sind biologisch aktiv, jedoch in einem viel geringeren Masse als Diclofenac. Die Metabolisierung von Diclofenac nach perkutaner und oraler Verabreichung ist ähnlich.
-Diclofenac und seine Metaboliten werden hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. Nach oraler Verabreichung beträgt die systemische Clearance von Diclofenac aus dem Plasma 263 ± 56 ml/min (Mittelwert ± Standardabweichung). Die terminale Plasmahalbwertszeit ist kurz (1-2 Stunden). Die Metaboliten haben ebenfalls kurze terminale Halbwertszeiten von 1-3 Stunden.
- +Diclofenac und seine Metaboliten werden hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. Nach oraler Verabreichung beträgt die systemische Clearance von Diclofenac aus dem Plasma 263 ± 56 ml/min (Mittelwert ± Standardabweichung). Die terminalen Plasmahalbwertszeiten von Diclofenac und seinen Metaboliten betragen 1-2 Stunden bzw. 1-3 Stunden.
-Publizierte Tierversuche zeigten, dass bei einer oralen Verabreichung von Diclofenac Nebenwirkungen hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt auftreten. Diclofenac hemmte die Ovulation bei Kaninchen und beeinträchtigte die Implantation sowie das Frühstadium der Embryonalentwicklung bei der Ratte. Das embryotoxische/fötotoxische Potenzial von Diclofenac wurde an drei Tierspezies beurteilt (Ratte, Maus, Kaninchen). Nach Dosen, die für das Muttertier toxisch waren, kam es zum Tod der Feten und zu Wachstumsverzögerungen. Aufgrund des vorliegenden Datenmaterials wird Diclofenac jedoch nicht als teratogen eingestuft. Tragezeit und Wurfdauer waren unter Diclofenac verlängert. Dosen unter der Toxizitätsgrenze für die Muttertiere hatten keinen Einfluss auf die postnatale Entwicklung. Ergebnisse aus umfangreichen Untersuchungen zur Genotoxizität und Karzinogenese deuten darauf hin, dass es unwahrscheinlich ist, dass Diclofenac ein signifikantes karzinogenes Risiko für den Menschen darstellt.
-Präklinische Untersuchungen am Göttinger Minischwein haben die Sicherheit von Diclofenac bis zu einer maximalen Dosierung von 45 mg/kg/Tag (≈373 mg Diclofenac/Tag) gezeigt. Dazu wurden Minipigs zunächst über 5 Wochen mit einer täglichen dermalen Dosis von 30 mg/kg/Tag (≈249 mg Diclofenac/Tag) behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit 45 mg/kg/Tag über einen Zeitraum von 4 Wochen. Nach der 9-wöchigen Behandlung wurden keine behandlungsrelevanten klinischen Symptome beobachtet. An der Behandlungsstelle auf der Haut zeigte sich bei den Minipigs eine leichte Hautrötung, die Anzahl der roten Blutkörperchen war ebenso leicht reduziert wie die Hämoglobinkonzentration und der Hämatokrit. In einer früheren Behandlungsphase nach 2 Wochen zeigte sich ein leichter Anstieg der weissen Blutzellen.
-In einer weiteren Langzeituntersuchung über 6 Monate wurden die Minipigs zunächst über 33 Tage mit einer täglichen dermalen Dosis von 30 mg/kg/Tag (≈249 mg Diclofenac/Tag) behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit 45 mg/kg/Tag (≈373 mg Diclofenac/Tag) über einen Zeitraum von 149 Tagen. Nach der 6-monatigen Behandlung wurden keine behandlungsrelevanten klinischen Symptome beobachtet. Hautreaktionen äusserten sich in leichten Hautrötungen, die sich nach Absetzen der Behandlung zurückbildeten. Es kann jedoch eine hautirritative Wirkung nach 6-monatiger Behandlung nicht ausgeschlossen werden. Während der Langzeitapplikation konnte eine leichte Reduktion des Albuminspiegels im Blut festgestellt werden, parallel dazu stieg der Aminotransferasespiegel an. Nach 6-monatiger Therapie zeigten sich im histopathologischen Befund vereinzelt erosiv-ulzerative Veränderungen des Gastrointestinaltraktes.
- +Publizierte Tierversuche zeigten, dass bei oraler Verabreichung von Diclofenac unerwünschte Wirkungen hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt auftreten. Diclofenac hemmte die Ovulation bei Kaninchen und beeinträchtigte die Implantation sowie das Frühstadium der Embryonalentwicklung bei der Ratte. Das embryotoxische/fetotoxische Potenzial von Diclofenac wurde an drei Tierspezies beurteilt (Ratte, Maus, Kaninchen). Nach Dosen, die für das Muttertier toxisch waren, kam es zum Tod der Feten und zu Wachstumsverzögerungen. Aufgrund des vorliegenden Datenmaterials wird Diclofenac jedoch nicht als teratogen eingestuft. Tragezeit und Wurfdauer waren unter Diclofenac verlängert. Dosen unter der Toxizitätsgrenze für die Muttertiere hatten keinen Einfluss auf die postnatale Entwicklung. Ergebnisse aus umfangreichen Untersuchungen zur Genotoxizität und Karzinogenese deuten darauf hin, dass es unwahrscheinlich ist, dass Diclofenac ein signifikantes karzinogenes Risiko für den Menschen darstellt.
- +Präklinische Untersuchungen am Göttinger Minischwein haben die Sicherheit von Diclofenac bis zu einer maximalen Dosierung von 45 mg/kg/Tag (≈373 mg Diclofenac/Tag) gezeigt. Dazu wurden Minipigs zunächst über 5 Wochen mit einer täglichen dermalen Dosis von 30 mg/kg/Tag (≈249 mg Diclofenac/Tag) behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit 45 mg/kg/Tag über einen Zeitraum von 4 Wochen. Nach der 9-wöchigen Behandlung wurden keine behandlungsbedürftigen klinischen Symptome beobachtet. An der Behandlungsstelle auf der Haut zeigte sich bei den Minipigs eine leichte Hautrötung, die Anzahl der roten Blutkörperchen war ebenso leicht reduziert wie die Hämoglobinkonzentration und der Hämatokrit. In einer früheren Behandlungsphase nach 2 Wochen zeigte sich ein leichter Anstieg der weissen Blutzellen.
- +In einer weiteren Langzeituntersuchung über 6 Monate wurden die Minipigs zunächst über 33 Tage mit einer täglichen dermalen Dosis von 30 mg/kg/Tag (≈249 mg Diclofenac/Tag) behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit 45 mg/kg/Tag (≈373 mg Diclofenac/Tag) über einen Zeitraum von 149 Tagen. Nach der 6-monatigen Behandlung wurden keine behandlungsbedürftigen klinischen Symptome beobachtet. Hautreaktionen äusserten sich in leichten Hautrötungen, die sich nach Absetzen der Behandlung zurückbildeten. Es kann jedoch eine hautirritative Wirkung nach 6-monatiger Behandlung nicht ausgeschlossen werden. Während der Langzeitapplikation konnte eine leichte Reduktion des Albuminspiegels im Blut festgestellt werden, parallel dazu stieg der Aminotransferasespiegel an. Nach 6-monatiger Therapie zeigten sich im histopathologischen Befund vereinzelt erosiv-ulzerative Veränderungen des Gastrointestinaltraktes.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Solacutan 3% Gel ist nach Anbruch 6 Monate haltbar.
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-Nicht über 25 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Nach Anbruch der Tube beträgt die Haltbarkeitsdauer 6 Monate.
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- +Nicht über 25 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Februar 2017.
- +November 2018.
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