44 Änderungen an Fachinfo Xarelto vascular 2,5 mg |
-Wirkstoff: Rivaroxaban.
-Hilfsstoffe: mikrokristalline Zellulose, Croscarmellose Natrium, Laktosemonohydrat 35 mg, Hypromellose, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat, Macrogol 3350; Farbstoffe Titandioxid (E171) und Eisenoxid gelb (E172).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten à 2.5 mg Rivaroxaban.
- +Wirkstoffe
- +Rivaroxaban.
- +Hilfsstoffe
- +Mikrokristalline Zellulose, Croscarmellose Natrium, Laktosemonohydrat 35 mg, Hypromellose, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat, Macrogol 3350; Farbstoffe Titandioxid (E171) und Eisenoxid gelb (E172).
-Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Xarelto vascular ist kontraindiziert bei Patienten mit Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko, einschliesslich zirrhotischer Patienten im Stadium Child Pugh B oder C, verbunden sind (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Für Patienten mit anderen Lebererkrankungen ohne Koagulopathie ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen aber nur begrenzte klinische Daten vor. Die Anwendung sollte deswegen generell mit Vorsicht und unter Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Eingeschränkte Leberfunktion
-Xarelto vascular ist kontraindiziert bei Patienten mit Lebererkrankungen, die mit einer Koagulopathie und einem klinisch relevanten Blutungsrisiko, einschliesslich zirrhotischer Patienten im Stadium Child Pugh B oder C, verbunden sind (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
-Für Patienten mit anderen Lebererkrankungen ohne Koagulopathie ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen aber nur begrenzte klinische Daten vor. Die Anwendung sollte deswegen generell mit Vorsicht und unter Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Körpergewicht, Geschlecht
-Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
- +Körpergewicht, Geschlecht
- +Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
-Vorsicht ist geboten bei Patienten, die zusätzlich mit anderen Arzneimittel behandelt werden, welche die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. nichtsteroidale Entzündungshemmer [NSAR], Thrombozytenaggregationshemmer, selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)). Patienten, die Xarelto vascular in Kombination mit ASS einnehmen, sollten nur dann gleichzeitig mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, wenn der Nutzen gegenüber dem erhöhten Blutungsrisiko überwiegt.
- +Vorsicht ist geboten bei Patienten, die zusätzlich mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, welche die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. nichtsteroidale Entzündungshemmer [NSAR], Thrombozytenaggregationshemmer, selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)). Patienten, die Xarelto vascular in Kombination mit ASS einnehmen, sollten nur dann gleichzeitig mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, wenn der Nutzen gegenüber dem erhöhten Blutungsrisiko überwiegt.
-Clarithromycin (500 mg 2× täglich), ein starker CYP3A4-, aber ein mässiger P-gp-Inhibitor , führt zu einer 1.5-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC von Rivaroxaban und zu einer 1.5-fachen Erhöhung der mittleren Cmax.
-Der mässige CYP3A4- und P-gp-Inhibitor Erythromycin (500 mg 3× täglich) führte zu einer 1.3-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC und Cmax von Rivaroxaban. Diese Erhöhungen liegen im Bereich der normalen Variabilität von AUC und Cmax und werden deshalb als klinisch nicht relevant betrachtet.
-Bei Patienten mit leichten Nierenfunktionsstörungen führte Erythromycin (500 mg 3× täglich) zu einer 1.8-fachen Erhöhung der mittleren Rivaroxaban AUC und zu einer 1.6-fachen Erhöhung der Cmax, verglichen mit Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation. Bei Patienten mit moderaten Nierenfunktionsstörungen wurden im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation eine 2-fache Erhöhung der AUC und eine 1.6-fache Erhöhung der Cmax gemessen.
- +Clarithromycin (500 mg 2× täglich), ein starker CYP3A4-, aber ein mässiger P-gp-Inhibitor, führt zu einer 1.5-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC von Rivaroxaban und zu einer 1.5-fachen Erhöhung der mittleren Cmax.
- +Der mässige CYP3A4- und P-gp-Inhibitor Erythromycin (500 mg 3× täglich) führte zu einer 1.3-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC und Cmax von Rivaroxaban. Diese Erhöhungen liegen im Bereich der normalen Variabilität von AUC und Cmax und werden deshalb als klinisch nicht relevant betrachtet.Bei Patienten mit leichten Nierenfunktionsstörungen führte Erythromycin (500 mg 3× täglich) zu einer 1.8-fachen Erhöhung der mittleren Rivaroxaban AUC und zu einer 1.6-fachen Erhöhung der Cmax, verglichen mit Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation. Bei Patienten mit moderaten Nierenfunktionsstörungen wurden im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation eine 2-fache Erhöhung der AUC und eine 1.6-fache Erhöhung der Cmax gemessen.
-Bei gleichzeitiger Verabreichung von Rivaroxaban (15 mg) und 500 mg Naproxen oder 500 mg Acetylsalicylsäure wurde keine klinisch relevante Verlängerung der Blutungszeit beobachtet.
-Der Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel (300 mg Anfangsdosis gefolgt von 75 mg Erhaltungsdosis) zeigte keine pharmakokinetische Interaktion mit Xarelto (15 mg), eine relevante Verlängerung der Blutungszeit wurde beobachtet.
- +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Rivaroxaban (15 mg) und 500 mg Naproxen oder 500 mg Acetylsalicylsäure wurde keine klinisch relevante Verlängerung der Blutungszeit beobachtet. Der Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel (300 mg Anfangsdosis gefolgt von 75 mg Erhaltungsdosis) zeigte keine pharmakokinetische Interaktion mit Xarelto (15 mg), eine relevante Verlängerung der Blutungszeit wurde beobachtet.
-Xarelto vascular ist in der Schwangerschaft kontraindiziert und sollte bei Frauen im gebärfähigen Alter nur mit einer sicher wirksamen Kontrazeption angewendet werden. Es liegen keine Daten zur Anwendung von Rivaroxaban bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Daten aus Studien mit Ratten und Kaninchen zeigten eine ausgeprägte maternale Toxizität von Rivaroxaban, welche mit seinem pharmakologischen Wirkungsmechanismus zusammenhängt (z.B. hämorrhagische Komplikationen). Ein primär teratogenes Potential wurde nicht identifiziert (siehe auch Rubrik «Kontraindikationen» und «Präklinische Daten»).
- +Xarelto vascular ist in der Schwangerschaft kontraindiziert und sollte bei Frauen in gebärfähigem Alter nur mit einer sicher wirksamen Kontrazeption angewendet werden. Es liegen keine Daten zur Anwendung von Rivaroxaban bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Daten aus Studien mit Ratten und Kaninchen zeigten eine ausgeprägte maternale Toxizität von Rivaroxaban, welche mit seinem pharmakologischen Wirkungsmechanismus zusammenhängt (z.B. hämorrhagische Komplikationen). Ein primär teratogenes Potential wurde nicht identifiziert (siehe auch Rubrik «Kontraindikationen» und «Präklinische Daten»).
-Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems
- +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Erkrankungen des Blutes- und des Lymphsystems: Thrombozytopenie, Agranulozytose.
- +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Thrombozytopenie, Agranulozytose.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Stevens-Johnson-Syndrom.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Stevens-Johnson-Syndrom.
-Die Anwendung von Aktivkohle zur Verminderung der Absorption kann erwogen werden. Eine Einnahme von Aktivkohle bis zu 8 Stunden nach der Überdosierung kann die Absorption von Rivaroxaban noch senken. Rivaroxaban hat eine Halbwertszeit von ca. 5 bis 13 Stunden. Die Massnahmen sollten individuell an den Schweregrad und die Lage der Blutung angepasst werden. Eine adäquate symptomatische Behandlung, z.B. mechanische Kompression, chirurgische Intervention, Flüssigkeitsersatz und hämodynamische Unterstützung, Blutprodukte oder Transfusion von Blutkomponenten, sollte in Betracht gezogen werden.
- +Die Anwendung von Aktivkohle zur Verminderung der Absorption kann erwogen werden. Eine Einnahme von Aktivkohle bis zu 8 Stunden nach der Überdosierung kann die Absorption von Rivaroxaban noch senken. Rivaroxaban hat eine Halbwertszeit von ca. 5-13 Stunden. Die Massnahmen sollten individuell an den Schweregrad und die Lage der Blutung angepasst werden. Eine adäquate symptomatische Behandlung, z.B. mechanische Kompression, chirurgische Intervention, Flüssigkeitsersatz und hämodynamische Unterstützung, Blutprodukte oder Transfusion von Blutkomponenten, sollte in Betracht gezogen werden.
-65–74 Jahre 179 (4.3%) 238 (6.0%) 0.74 (0.61;0.90)
- +65 – 74 Jahre 179 (4.3%) 238 (6.0%) 0.74 (0.61;0.90)
-65–74 Jahre 35 (0.8%) 64 (1.8%) 0.54 (0.36;0.82)
- +65 – 74 Jahre 35 (0.8%) 64 (1.8%) 0.54 (0.36;0.82)
-65–74 Jahre 97 (2.3%) 111 (2.8%) 0.87 (0.66;1.14)
- +65 – 74 Jahre 97 (2.3%) 111 (2.8%) 0.87 (0.66;1.14)
-65–74 Jahre 68 (1.7%) 89 (2.1%) 0.76 (0.55;1.04)
- +65 – 74 Jahre 68 (1.7%) 89 (2.1%) 0.76 (0.55;1.04)
-Absorption/Bioverfügbarkeit
- +Absorption
-Eingeschränkte Leberfunktion
-Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child Pugh A) wiesen nur kleinere Veränderungen in der Pharmakokinetik von Rivaroxaban auf (1.2-fache Erhöhung der AUC von Rivaroxaban) und betreffend Pharmakodynamik wurden keine relevanten Unterschiede zu normalen Probanden beobachtet.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion (Child Pugh Klasse A) wiesen nur kleinere Veränderungen in der Pharmakokinetik von Rivaroxaban auf (1,2-fache Erhöhung der AUC von Rivaroxaban) und betreffend Pharmakodynamik wurden keine relevanten Unterschiede zu normalen Probanden beobachtet.
-Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Nierenfunktionsstörungen
-Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zu Einzeldosistoxizität, Toxizität bei Mehrfachgabe, Genotoxizität, Reproduktionstoxizität und Phototoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In sicherheitspharmakologischen Studien zeigte Rivaroxaban keine schädigenden Effekte auf das Herz-Kreislauf- und Atemsystem, das zentrale Nervensystem, sowie auf die renale und gastrointestinale Funktion (Dosen bis zu 30 mg/kg). Kardiovaskuläre In-vitro- und In-vivo-Studien erbrachten keinerlei Hinweise auf ein arrhythmogenes Potential von Rivaroxaban.
-Genotoxikologische Untersuchungen (Ames Test, Zytogenetik in vitro Test und Mikrokerntest in der Maus) blieben ohne Befund. Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg und im Kaninchen ab einer Dosis von 2.5 mg/kg embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
- +Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zu Einzeldosistoxizität, Toxizität bei Mehrfachgabe, Genotoxizität, Reproduktionstoxizität und Phototoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
- +In sicherheitspharmakologischen Studien zeigte Rivaroxaban keine schädigenden Effekte auf das Herz-Kreislauf- und Atemsystem, das zentrale Nervensystem, sowie auf die renale und gastrointestinale Funktion (Dosen bis zu 30 mg/kg). Kardiovaskuläre In-vitro- und In-vivo-Studien erbrachten keinerlei Hinweise auf ein arrhythmogenes Potential von Rivaroxaban.
- +Genotoxikologische Untersuchungen (Ames Test, Zytogenetik in vitro Test und Mikrokerntest in der Maus) blieben ohne Befund.
- +Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg und im Kaninchen ab einer Dosis von 2.5 mg/kg embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
-Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-Xarelto vascular in seiner Originalverpackung und nicht über 30 C lagern.
- +Xarelto vascular in seiner Originalverpackung und nicht über 30 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
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-2.5 mg Filmtabletten: Packungen zu 56 oder 196 Filmtabletten und Spitalpackungen zu 10× 1 Filmtabletten und 1× 100 Filmtabletten (B)
- +2.5 mg Filmtabletten: Packungen zu 56 oder 196 Filmtabletten und Spitalpackungen zu 10× 1, 30× 1 und 1× 100 Filmtabletten (B)
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