50 Änderungen an Fachinfo neotylol Grippe |
-Saccharum (19,89 g), Acidum citricum (E330), Acidum malicum (E296), Natrii citras dihydricus (E331) (Na: 28,2 mg), Calcii phosphas tribasicus (E341), Povidonum (E1201), Titanii dioxidum (E171), Chinolingelb (E104), Aromatica (Grapefruit, Zitrone), Maltodextrinum, Acaciae gummi.
- +Saccharum (19,89 g), Acidum citricum (E330), Acidum malicum (E296), Natrii citras dihydricus (E331) (Na: 28,2 mg), Calcii phosphas tribasicus (E341), Povidonum (E1201), Titanii dioxidum (E171), Chinolingelb (E104), Aromatica (Grapefruit, Zitrone), Maltodextrinum, Acaciae gummi (E414).
-Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Die maximale kontinuierliche Anwendungsdauer beträgt ohne ärztliche Konsultation 3 Tage.
- +Die nachfolgend angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
- +Eine Paracetamol Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.
- +Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Behandlungsdauer eingenommen werden.
- +Die maximale kontinuierliche Anwendungsdauer beträgt ohne ärztliche Konsultation 3 Tage.
-Inhalt eines Beutels neotylol Grippe in einem Glas mit heissem Wasser (ca. 2,5 dl) auflösen und trinkheiss einnehmen. Bei Bedarf nach 4 Stunden wiederholen.
-neotylol Grippe kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden, am besten aber abends oder vor dem Schlafengehen.
-Zwischen zwei Dosen sind mindestens 4 Stunden zu warten.
-Maximale Dosierung: 3 Beutel täglich.
-Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Inhalt eines Beutels neotylol Grippe in einem Glas mit heissem Wasser (ca. 2,5 dl) auflösen und trinkheiss einnehmen. Bei Bedarf frühestens nach 4 Stunden wiederholen.
- +neotylol Grippe kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden, vorzugsweise aber abends oder vor dem Schlafengehen.
- +Zwischen zwei Einzeldosen sind mindestens 4 Stunden zu warten.
- +Maximale Tagesdosis: 3 Beutel innerhalb von 24 Stunden.
- +Spezielle Dosierungsanweisungen:
-cl ≥50 ml/min 4 Stunden
-cl 30-50 ml/min 6 Stunden
- +cl ≥ 50 ml/min 4 Stunden
- +cl 10-50 ml/min 6 Stunden
- +cl < 10 ml/min 8 Stunden
- +
-·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe und verwandten Substanzen (z.B. Propacetamol) oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung,
-·schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites)/akute Hepatitis oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung,
-·schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <30 ml/min),
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- +·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe: Paracetamol (und verwandten Substanzen z.B. Propacetamol), Pheniramin, Phenylephrin, Ascorbinsäure oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung,
- +·schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites) / akute Hepatitis oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung,
-·schwere Herz-/Kreislauferkrankungen,
-·Hypertonie,
-·Phäochromozytom,
-·Hyperthyreose,
-·benigne Prostatahyperplasie mit Restharnbildung,
-·hämolytische Anämie,
-·Engwinkelglaukom,
-·übermässiger Alkoholkonsum,
-·gleichzeitige Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva,
-·gleichzeitige Behandlung mit Beta-Blockern,
-·gleichzeitige Behandlung mit anderen Sympathomimetika,
-·Schwangerschaft und Stillzeit,
-In folgenden Fällen ist vor dem Behandlungsbeginn eine ärztliche Konsultation erforderlich:
-·Nieren- und/oder Leberinsuffizienz,
-·Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen),
-·gleichzeitiger Gebrauch von potenziell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln (siehe «Interaktionen»),
-·Herz-/Kreislauferkrankungen,
-·pyloroduodenale Obstruktion,
-·stenosierender peptischer Ulcus,
-·Diabetes mellitus (siehe Information zu den Hilfsstoffen),
-·wiederkehrende Harnsäure-Nierensteine.
-Höhere Dosierungen als empfohlen bergen das Risiko einer sehr schweren Leberschädigung. Klinische Symptome einer Leberschädigung können normalerweise nach 1 bis 2 Tagen nach einer Paracetamol-Überdosierung gesehen werden. Eine maximale Leberschädigung kann gewöhnlich nach 3 bis 4 Tagen beobachtet werden. Die Behandlung mit einem Antidot soll so schnell wie möglich begonnen werden (siehe «Überdosierung»).
-Über akute Pankreatitis nach Einnahme von Paracetamol wurde berichtet, in der Regel zusammen mit Leberdysfunktion und Hepatotoxizität.
- +Enthält Paracetamol. Nicht gleichzeitig mit anderen Paracetamol-haltigen Präparaten einnehmen, da dies zu einer Überdosierung führen kann. Eine Paracetamol Überdosierung kann zu Leberversagen führen, evtl. eine Lebertransplantation erfordern oder letal sein (siehe «Überdosierung»).
- +Fälle von Leberfunktionsstörungen / -versagen wurden bei Patienten mit niedrigen Glutathion-Spiegeln berichtet, z.B. bei schwerer Mangelernährung, Anorexie, niedrigem Body-Mass-Index, chronisch starkem Alkoholkonsum oder Sepsis.
- +Die gleichzeitige Anwendung von anderen abschwellenden Arzneimitteln oder Antihistaminika sollte vermieden werden.
- +In folgenden Fällen ist Vorsicht geboten, vor Behandlungsbeginn ist eine ärztliche Konsultation erforderlich:
- +·Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen. Eine zugrundeliegende Lebererkrankung erhöht das Risiko von einer Paracetamol-bedingten Leberschädigung (s. «Kontraindikationen»).
- +·Erschöpfter Glutathionstatus, da die Einnahme von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen kann.
- +·Gleichzeitiger Gebrauch von potenziell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln (s. «Interaktionen»).
- +·Herz-/Kreislauferkrankungen
- +·Hypertonie
- +·Diabetes mellitus (siehe auch Information zu den Hilfsstoffen)
- +·Hyperthyreose
- +·Engwinkelglaukom
- +·Phäochromozytom
- +·benigne Prostatahyperplasie mit Restharnbildung
- +·okklusive Gefässerkrankung (z.B. Raynaud-Syndrom).
- +Bei Patienten, die folgende Arzneimittel einnehmen ist Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»):
- +·Beta-Blocker oder andere Antihypertonika
- +·trizyklische Antidepressiva
- +·andere Sympathomimetika
- +·Digoxin und Herzglykoside
- +·Mutterkornalkaloide (z.B. Ergotamin und Methysergid).
- +Bei älteren Patienten ist Vorsicht geboten, da sie häufiger zu unerwünschten Wirkungen neigen. Vermeiden Sie die Anwendung bei älteren Patienten mit Verwirrtheit.
-Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz und Dehydratation. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu Leberschädigung führen (siehe «Kontraindikationen»).
-Auf die Einnahme von alkoholischen Getränken sollte verzichtet werden, da Alkohol in Kombination mit Paracetamol Leberschädigungen verursachen kann (siehe «Interaktionen»).
- +Auf die Einnahme von alkoholischen Getränken sollte verzichtet werden (s. «Interaktionen»).
-Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
-·Alkohol: chronischer und übermässiger Alkoholkonsum kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern (siehe unter «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +·Alkohol: (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-·Cholestyramin: Die Absorption von Paracetamol kann bei gleichzeitiger Gabe von Cholestyramin vermindert sein. Deshalb sollte Cholestyramin 1 Stunde später eingenommen werden.
- +·Colestyramin: Die Absorption von Paracetamol kann bei gleichzeitiger Gabe von Colestyramin vermindert sein. Deshalb sollte Colestyramin 1 Stunde später eingenommen werden.
- +Pheniramin hat eine anticholinerge Wirkung und kann die anticholinergen Effekte von anderen Arzneimitteln verstärken.
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-Phenylephrin kann die Wirkung von MAO-Hemmern verstärken und eine hypertensive Krise auslösen (siehe «Kontraindikationen»).
-Die gleichzeitige Anwendung von Phenylephrin mit anderen Sympathomimetika oder trizyklischen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) kann das Risiko für kardiovaskuläre Nebenwirkungen erhöhen.
-Phenylephrin kann die Wirkung von Beta-Blockern und anderen Antihypertensiva (z.B. Debrisoquine, Guanethidin, Reserpin, Methyldopa) reduzieren; das Risiko für eine Hypertonie oder andere kardiovaskuläre Nebenwirkungen kann erhöht sein.
-Die gleichzeitige Anwendung von Phenylephrin mit Digoxin bzw. anderen Herzglykosiden kann das Risiko von Arrhythmien oder einen Herzanfall erhöhen.
-Die gleichzeitige Anwendung mit Mutterkornalkaloiden (Ergotamin, Methysergid) kann das Risiko für Ergotismus erhöhen.
- +·MAO-Hemmer: Phenylephrin kann die Wirkung von MAO-Hemmern verstärken und eine hypertensive Krise auslösen (s. «Kontraindikationen»).
- +·Die gleichzeitige Anwendung von Phenylephrin mit anderen Sympathomimetika oder trizyklischen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) kann das Risiko für kardiovaskuläre Nebenwirkungen erhöhen.
- +·Betablocker und andere Antihypertonika: Phenylephrin kann die Wirkung von Betablockern und anderen Antihypertonika (z.B. Debrisoquine, Guanethidin, Reserpin, Methyldopa) reduzieren; das Risiko für eine Hypertonie oder andere kardiovaskuläre Nebenwirkungen kann erhöht sein.
- +·Digoxin / Herzglykoside: Die gleichzeitige Anwendung von Phenylephrin mit Digoxin bzw. anderen Herzglykosiden kann das Risiko von Arrhythmien oder Herzinfarkt erhöhen.
- +·Mutterkornalkaloide: Die gleichzeitige Anwendung mit Mutterkornalkaloiden (Ergotamin, Methysergid) kann das Risiko für Ergotismus erhöhen.
-Die Einnahme von neotylol Grippe während der Schwangerschaft und Stillzeit ist kontraindiziert.
- +neotylol Grippe sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, der erwartete Nutzen für die Schwangere / Mutter rechtfertigt das potenzielle Risiko für den Fötus / Säugling. Nur nach ärztlicher Nutzen-Risiko Abwägung anwenden und die niedrigste wirksame Dosis und die kürzest mögliche Behandlungsdauer beachten.
-Paracetamol: Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Das Risiko einer Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft bezüglich Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptionsstörungen in korrekter Dosierung gilt zur Zeit als gering.
-Pheniramin: Für Pheniramin liegen keine adäquaten tierischen oder humanen Reproduktions-, Embryo- oder Fetotoxizitätsdaten vor.
- +Paracetamol: Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Das Risiko einer Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft bezüglich Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptionsstörungen in korrekter Dosierung gilt zurzeit als gering.
- +Pheniramin: Für Pheniramin liegen keine adäquaten Daten zur Reproduktions-, Embryo- oder Fetotoxizität bei Tier und Mensch vor.
-Ascorbinsäure: In tierexperimentellen Studien zeigten sich keine negativen Wirkungen von Ascorbinsäure auf die embryo-fetale Entwicklung. Die Menge Ascorbinsäure, die in der maximalen Tagesdosis von neotylol Grippe enthalten ist, wird in der Schwangerschaft als sicher betrachtet.
-Während der Schwangerschaft ist die Einnahme von neotylol Grippe kontraindiziert.
- +Ascorbinsäure: Die empfohlene zulässige Höchstmenge (tolerable upper intake level, UL) für Ascorbinsäure beträgt 1'800 mg/Tag (Schwangerschaft <18 Jahre) und 2'000 mg/Tag (Schwangerschaft >18 Jahre). Der UL entspricht der maximalen täglichen Nährstoffaufnahme, bei der keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten sind.
- +Während der Schwangerschaft sollte neotylol Grippe nicht eingenommen werden.
-Ascorbinsäure: Ascorbinsäure wird in die Muttermilch ausgeschieden, erreicht aber eine Sättigungskonzentration. Die Einnahme von Ascorbinsäure ist während dem Stillen möglich.
-Während der Stillzeit ist neotylol Grippe kontraindiziert.
- +Ascorbinsäure: Die empfohlene zulässige Höchstmenge (tolerable upper intake level, UL) für Ascorbinsäure beträgt 1'800 mg/Tag (Stillzeit <18 Jahre) und 2'000 mg/Tag (Stillzeit >18 Jahre). Der UL entspricht der maximalen täglichen Nährstoffaufnahme, bei der keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten sind.
- +Während der Stillzeit sollte neotylol Grippe nicht eingenommen werden.
-neotylol Grippe kann Müdigkeit hervorrufen. Die Reaktionsfähigkeit kann verlangsamt sein, was z.B. beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen zu beachten ist.
- +Pheniramin kann bei einigen Patienten Schläfrigkeit, Benommenheit, verschwommenes Sehen, eingeschränkte kognitive Funktion und motorische Koordination verursachen: die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen, kann erheblich beeinträchtigt sein, dies kann durch Alkohol oder andere Beruhigungsmittel noch verstärkt werden.
-Nebenwirkungen sind nachstehend, nach Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet, aufgeführt. Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) oder nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
-Erkrankungen des Immunsystems
-Selten: Allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zu Schock.
-Ein kleiner Teil (5 – 10%) der Patienten mit acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
-Unbekannt: anaphylaktische Reaktion.
-Erkrankungen des Nervensystems
-Häufig: Schläfrigkeit.
-Selten: Benommenheit, Kopfschmerzen.
-Psychiatrische Erkrankungen
-Selten: Unruhe, Schlafstörungen.
-Herzerkrankungen
-Selten: Tachykardie, Palpitation, Hypertonie.
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Häufig: Übelkeit und Erbrechen.
-Selten: trockener Mund, Obstipation, Durchfall oder Völlegefühl.
-Leber- und Gallenerkrankungen
-Selten: erhöhte Leberenzyme.
-Siehe auch unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung».
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Gelegentlich: Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
-Selten: Hautausschlag, Pruritus.
-Sehr seltene Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen wie Stevens-Johnson Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse (Lyell Syndrom) wurden berichtet.
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10'000) oder nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +PARACETAMOL
- +Systemorganklasse Unerwünschte Wirkung Häufigkeit
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie Selten
- +Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zu Schock. Ein kleiner Teil (5–10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma) Selten
- +anaphylaktische Reaktion Unbekannt
- +Leber und Gallenerkrankungen erhöhte Leberenzyme Selten
- +Siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung»
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen Gelegentlich
- +schwerwiegende Hautreaktionen wie Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom) wurden berichtet Sehr selten
- +
- +PHENIRAMIN
- +Systemorganklasse Unerwünschte Wirkung Häufigkeit
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Leukopenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie Nicht bekannt
- +Erkrankungen des Immunsystems anaphylaktischer Schock, Angioödem, Überempfindlichkeitsreaktion, Urtikaria Selten
- +Psychiatrische Erkrankungen Erregungszustände (Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen) Selten
- +Halluzinationen, Verwirrtheit Nicht bekannt
- +Erkrankungen des Nervensystems Schläfrigkeit** Selten
- +Anticholinerge Symptome, beeinträchtigte motorische Koordination, Zittern, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen*, Gleichgewichtsstörungen*, Benommenheit*, Sedierung** Nicht bekannt
- +Augenerkrankungen Mydriasis, Akkomodationsstörungen Nicht bekannt
- +Herzerkrankungen Palpitation Selten
- +Gefässerkrankungen orthostatische Hypotonie Nicht bekannt
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Obstipation, Völlegefühl Selten
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Ekzem, Purpura, Erythem, Pruritus Selten
- +Erkrankung der Nieren- und Harnwege Harnretention Nicht bekannt
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort trockener Mund Selten
- +
- +* häufiger bei älteren Patienten
- +** stärker ausgeprägt zu Beginn der Behandlung
- +PHENYLEPHRIN
- +Systemorganklasse Unerwünschte Wirkung Häufigkeit
- +Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktion, allergische Dermatitis, Urtikaria Selten
- +Psychiatrische Erkrankungen Nervosität Häufig
- +Erkrankungen des Nervensystems Benommenheit, Kopfschmerzen, Insomnie Häufig
- +Augenerkrankungen akutes Winkelblockglaukom (v.a. bei Personen mit Engwinkelglaukom), Mydriasis Selten
- +Herzerkrankungen Tachykardie, Palpitation, Hypertonie Selten
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit und Erbrechen Häufig
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Hautausschlag Selten
- +Erkrankung der Nieren- und Harnwege Harnretention (v.a. bei Personen mit Blasenobstruktion wie Prostatahypertrophie), Dysurie Selten
- +
-Bei einer akuten Überdosierung kann Paracetamol eine hepatotoxische Wirkung auslösen und bis zu einer Lebernekrose führen. Eine Überdosierung, wie auch eine hohe Gesamtmenge erreicht über einen längeren Zeitraum, kann eine Analgetika-induzierte Nephropathie mit irreversiblem Leberversagen auslösen. Das Risiko einer Überdosierung besteht v.a. bei älteren Patienten, kleinen Kindern, bei Patienten mit Lebererkrankungen, bei chronischem Alkoholmissbrauch, bei chronischer Mangelernährung oder bei gleichzeitiger Einnahme von Enzyminduktoren.
-Eine Überdosierung mit Paracetamol kann zu Leberversagen, Enzephalopathie, Koma und Tod führen.
- +Eine Paracetamol Überdosierung kann ein Leberversagen verursachen, das eine Lebertransplantation erfordert oder zum Tod führen kann. Über akute Pankreatitis nach Einnahme von Paracetamol wurde berichtet, in der Regel zusammen mit Leberdysfunktion und Hepatoxizität.
-Symptome
- +Erste Anzeichen klinischer Symptome einer Leberschädigung sind gewöhnlich nach 1 bis 2 Tagen feststellbar und sie erreichen das Maximum nach 3 bis 4 resp. 6 Tagen.
- +Anzeichen und Symptome
-Akutes Nierenversagen mit akuter tubulärer Nekrose kann sich selbst bei Abwesenheit schwerer Leberschäden entwickeln. Es gibt auch Berichte über Herzrhythmusstörungen und Pankreatitis.
-Pheniramin und Phenylephrin
-Aufgrund der gegenseitigen Verstärkung der parasympatholytischen Wirkung des Antihistaminikums und der sympathomimetischen Wirkung des Phenylephrins können folgende Symptome auftreten: Schläfrigkeit, später Exzitation, besonders bei Kindern; Sehstörungen, Hautausschlag, Nausea, Erbrechen, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen, Koma, Krampfanfälle, Hypertonie und Bradykardie.
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- +Pheniramin:
- +Anzeichen und Symptome
- +Eine Pheniramin Überdosierung kann Krämpfe (insbesondere bei Kindern) auslösen, zu Bewusstseinsstörungen und Koma führen.
- +Behandlung
- +Eine supportive Behandlung erfolgt entsprechend den spezifischen Symptomen.
- +Phenylephrin:
- +Anzeichen und Symptome
- +Nach einer Phenylephrin Überdosierung sind ähnliche Effekte zu erwarten wie unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführt. Weitere mögliche Symptome sind Reizbarkeit, Unruhe, Hypertonie und möglicherweise Reflexbradykardie. In schweren Fällen können Verwirrtheit, Halluzinationen, Krampfanfälle und Arrhythmien auftreten.
- +Behandlung
- +
-Bei Hypertonie kann mit einem i.v. Alpha-Rezeptorenblocker behandelt werden. Bei Konvulsionen (Krämpfen) kann Diazepam verabreicht werden.
- +Eine schwere Hypertonie kann mit einem i.v. Alpha-Rezeptorenblocker behandelt werden.
- +Ascorbinsäure:
- +Hohe Dosen Ascorbinsäure (> 3'000 mg) können zu vorübergehender osmotischer Diarrhöe und gastrointestinalen Symptomen wie Nausea und abdominalen Beschwerden führen. Die Auswirkungen einer Ascorbinsäure Überdosierung würden durch die schwere Lebertoxizität, welche durch Paracetamol verursacht wird, überlagert.
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
-Paracetamol
-Leberinsuffizienz
- +Paracetamol:
- +Leberinsuffizienz:
-In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachter Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
-Niereninsuffizienz
- +In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachte Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
- +Niereninsuffizienz:
-neotylol Grippe (fixe Arzneimittelkombination) ist bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min) kontraindiziert.
-Ältere Patienten
- +Ältere Patienten:
-Juni 2021.
- +August 2022.
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