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Home - Fachinformation zu Vocabria 400 mg / 2 ml - Änderungen - 07.05.2024
44 Änderungen an Fachinfo Vocabria 400 mg / 2 ml
  • -Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage von einem Injektionstermin nicht zu vermeiden ist, können bis zu zwei aufeinanderfolgende monatliche Injektionen durch die Einnahme von Vocabria Tabletten (30 mg einmal täglich) in Kombination mit Rilpivirin Tabletten (25 mg einmal täglich) ersetzt werden. Für orale Therapien von mehr als zweimonatiger Dauer wird ein alternatives orales Regime empfohlen.
  • +Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage von einem Injektionstermin nicht zu vermeiden ist, können Vocabria Tabletten (30 mg einmal täglich) in Kombination mit Rilpivirin Tabletten (25 mg einmal täglich) bis zu zwei aufeinanderfolgenden Monaten angewendet werden.
  • +Alternativ kann bis zur Wiederaufnahme der Injektionstherapie eine andere vollständig suppressive orale antiretrovirale Therapie verwendet werden. Bei der Wahl des Regimes sollten die aktuellen HIV-Behandlungsrichtlinien berücksichtigt werden. Für Daten zur oralen Überbrückungsbehandlung mit anderen vollständig suppressiven antiretroviralen Therapien siehe Abschnitt Klinische Wirksamkeit.
  • -Wenn eine Verzögerung vom geplanten Injektionstermin um mehr als 7 Tage nicht zu vermeiden ist, können Vocabria-Tabletten (30 mg) in Kombination mit Rilpivirin-Tabletten (25 mg) einmal täglich als Ersatz für einen 2-Monats-Injektionstermin verwendet werden. Für orale Therapien von mehr als zweimonatiger Dauer wird ein alternatives orales Regime empfohlen.
  • +Wenn eine Verzögerung vom geplanten Injektionstermin um mehr als 7 Tage nicht zu vermeiden ist, können Vocabria-Tabletten (30 mg) in Kombination mit Rilpivirin-Tabletten (25 mg) einmal täglich bis zu zwei aufeinanderfolgenden Monaten verwendet werden.
  • +Alternativ kann bis zur Wiederaufnahme der Injektionstherapie eine andere vollständig suppressive orale antiretrovirale Therapie verwendet werden. Bei der Wahl des Regimes sollten die aktuellen HIV-Behandlungsrichtlinien berücksichtigt werden. Für Daten zur oralen Überbrückungsbehandlung mit anderen vollständig suppressiven antiretroviralen Therapien siehe Abschnitt Klinische Wirksamkeit.
  • +Überempfindlichkeitsreaktionen
  • +In Verbindung mit Integrase-Inhibitoren, einschliesslich Cabotegravir, wurden Überempfindlichkeitsreaktionen gemeldet. Diese Reaktionen waren gekennzeichnet durch Ausschlag, konstitutionelle Auffälligkeiten sowie bisweilen Organdysfunktionen einschliesslich Leberschäden. Zur Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht, wurde in klinischen Studien eine orale Einleitungsbehandlung mit Cabotegravir durchgeführt. Setzen Sie Cabotegravir bzw. andere verdächtige Wirkstoffe sofort ab, falls Zeichen und Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten (u.a. schwerer oder mit Fieber einhergehender Hautausschlag, allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Blasenbildung, orale Läsionen, Konjunktivitis, Gesichtsödem, Hepatitis, Eosinophilie oder Angioödem). In diesem Fall ist der klinische Status des Patienten einschliesslich Leber-Aminotransferasen zu überwachen und ggf. eine geeignete Behandlung einzuleiten (siehe Abschnitte Dosierung und Anwendung, Kontraindikationen, Langwirkende Eigenschaften einer Cabotegravir-Injektion, Unerwünschte Wirkungen, Klinische Wirksamkeit).
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen
  • -In Verbindung mit anderen Integrase-Inhibitoren wurden Überempfindlichkeitsreaktionen gemeldet. Diese Reaktionen waren gekennzeichnet durch Ausschlag, konstitutionelle Auffälligkeiten sowie bisweilen Organdysfunktionen einschliesslich Leberschäden. Zur Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht, wurde in klinischen Studien eine orale Einleitungsbehandlung mit Cabotegravir durchgeführt. In Verbindung mit Cabotegravir wurden bisher keine derartigen Reaktionen beobachtet. Dennoch müssen Ärzte aufmerksam sein und Cabotegravir bzw. andere verdächtige Wirkstoffe sofort absetzen, falls Zeichen und Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion auftreten (u.a. schwerer oder mit Fieber einhergehender Hautausschlag, allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Blasenbildung, orale Läsionen, Konjunktivitis, Gesichtsödem, Hepatitis, Eosinophilie oder Angioödem). In diesem Fall ist der klinische Status des Patienten einschliesslich Leber-Aminotransferasen zu überwachen und ggf. eine geeignete Behandlung einzuleiten (siehe Abschnitte Dosierung und Anwendung, Kontraindikationen, Langwirkende Eigenschaften einer Cabotegravir-Injektion, Klinische Wirksamkeit).
  • -Obwohl eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Therapie das Übertragungsrisiko auf sexuellem Wege nachweislich erheblich reduziert, lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen. Daher sind Vorsichtsmassnahmen zur Vorbeugung einer solchen Übertragung gemäss den nationalen Leitlinien zu ergreifen.
  • +Die Ergebnisse von Beobachtungstudien haben gezeigt, dass kein Risiko der sexuellen Übertragung von HIV besteht, wenn eine virale Suppression erreicht und aufrechterhalten wird. Allerdings kann das Risiko einer sexuellen Übertragung von HIV nicht ausgeschlossen werden, wenn die verordnete ART nicht regelmässig eingenommen wird und/oder die virale Suppression nicht erreicht und aufrechterhalten wird.
  • +Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich Überempfindlichkeit5 (einschliesslich Angioödem5, Urtikaria5)
  • +5 Post-marketing Erfahrung
  • -Das allgemeine Sicherheitsprofil in der Woche 96 der ATLAS-2M-Studie entsprach dem in der Woche 48 beobachteten Profil, wobei keine neuen Sicherheitsbefunde festgestellt wurden.
  • +Das allgemeine Sicherheitsprofil in der Woche 152 der ATLAS-2M-Studie entsprach dem in der Woche 48 und Woche 96 beobachteten Profil, wobei keine neuen Sicherheitsbefunde festgestellt wurden.
  • +Bis Woche 152 erfüllten 13 Patienten die CVF-Kriterien während der Erhaltungs- und Verlängerungsphase; 2 Patienten (Q8W-Arm) erfüllten die CVF-Kriterien seit der Analyse in Woche 96 (siehe Tabelle 9). Bei zehn Patienten trat CVF vor Woche 48 auf (8 Patienten im Q8W-Arm und 2 Patienten im Q4W-Arm) und 1 Patient (Q8W-Arm) erfüllte die CVF-Kriterien zwischen Woche 48 und Woche 96.
  • +Tabelle 9: Kumulativer Anteil der Patienten, die die CVF erfüllen, nach Visite bis zu Woche 152 Erhaltungsphase + Verlängerungsphase (ITT-E-Population): Studie 207966 Woche 152 Analyse
  • +SVF-Zeitpunkta Q8W (N=522) n (%) Q4W (N=523) n (%)
  • +Woche 8 1 (0,2) 0
  • +Woche 16 4 (0,8) 1 (0,2)
  • +Woche 24 7 (1,3) 1 (0,2)
  • +Woche 32 7 (1,3) 2 (0,4)
  • +Woche 48 8 (1,5) 2 (0,4)
  • +Woche 88 9 (1,7) 2 (0,4)
  • +Woche 112 10 (1,9) 2 (0,4)
  • +Woche 120 11 (2,1) 2 (0,4)
  • +a.Erster der 2 aufeinanderfolgenden HIV-1-RNA-Werte ≥200 c/ml. Anmerkung: Bei dieser Zusammenfassung handelt es sich um den kumulativen Anteil der CVFs bis zur Untersuchungsvisite. Hinweis: Es werden nur Visiten angezeigt, bei denen mindestens eine neue CVF auftritt.
  • +
  • +Zusätzlich zu den 9 Patienten mit CVF in der Q8W-Gruppe erreichten 2 Patienten CVF zwischen den Zeitpunkten Woche 96 und Woche 152 (siehe Tabelle 9). Ein Patient, der aus der Studie 201585 wechselte, nachdem er 1 bis 24 Wochen CAB + RPV LA erhalten hatte, erfüllte die CVF-Kriterien in Woche 112. Zu Studienbeginn wies dieser Patient den IN-Polymorphismus L74I auf. Zum SVF-Zeitpunkt wurden 3 NNRTI-Mutationen beobachtet, K103N und RPV-Resistenz-assoziierte Mutationen, E138A und Y181Y/C. Die INI-Resistenz-assoziierte Mutation Q148R wurde zusammen mit dem L74I-Polymorphismus nachgewiesen. Es wurde eine verminderte phänotypische Anfälligkeit für RPV (FC=3,4) und CAB (FC=9,5) beobachtet. Der HIV-1-Virus-Subtyp war zum Zeitpunkt der SVF A. Der andere Patient erreichte die CVF-Kriterien in Woche 120 und wies zum Zeitpunkt der Baseline keine Resistenz-assoziierten Mutationen auf. Zum Zeitpunkt der SVF wurden die RPV-Resistenzmutationen E138A und M230M/L sowie die INI-Resistenzmutation Q148R festgestellt. Die phänotypische Analyse zeigte eine verminderte RPV- (FC= 16) und CAB-Empfindlichkeit (FC= 3,3). Der Patient trug zum Zeitpunkt der SVF Viren des HIV-1-Subtyps B/C in sich. In der Q4W-Gruppe gab es keine weiteren CVF-Patienten.
  • +
  • -Tabellen 9 und 10 zeigen für FLAIR und ATLAS den primären Endpunkt und weitere Ergebnisse zu Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf wichtige Ausgangsmerkmale («Baseline»-Faktoren) der Patienten.
  • -Tabelle 9: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in FLAIR und ATLAS nach 48 Wochen (Snapshot-Analyse)
  • +Tabellen 10 und 11 zeigen für FLAIR und ATLAS den primären Endpunkt und weitere Ergebnisse zu Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf wichtige Ausgangsmerkmale («Baseline»-Faktoren) der Patienten.
  • +Tabelle 10: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in FLAIR und ATLAS nach 48 Wochen (Snapshot-Analyse)
  • -Tabelle 10: Anteil Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma zu Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten(«Baseline»-Faktoren) (Snapshot-Ergebnisse)
  • +Tabelle 11: Anteil Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma zu Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten(«Baseline»-Faktoren) (Snapshot-Ergebnisse)
  • -In ATLAS-2M war Cabotegravir + Rilpivirin jeden 2. Monat verabreicht nicht-inferior gegenüber Cabotegravir + Rilpivirin monatlich verabreicht hinsichtlich des Anteils an Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma in Woche 48 (1,7% respektive 1,0%). Der adjustierte Behandlungsunterschied zwischen Cabotegravir plus Rilpivirin alle 2 Monate verabreicht und Cabotegravir plus Rilpivirin monatlich verabreicht (0,8; 95% KI: -0,6, 2,2), erfüllte das Kriterium der Nichtunterlegenheit (Obergrenze des 95%-KI unter 4%).
  • -Tabelle 11: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in ATLAS-2M nach 48 Wochen (Snapshot-Analyse)
  • +In ATLAS-2M war Cabotegravir + Rilpivirin jeden 2. Monat verabreicht nicht-inferior gegenüber Cabotegravir + Rilpivirin monatlich verabreicht hinsichtlich des Anteils an Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma in Woche 48 (1,7% respektive 1,0%). Der adjustierte Behandlungsunterschied zwischen Cabotegravir plus Rilpivirin alle 2 Monate verabreicht und Cabotegravir plus Rilpivirin monatlich verabreicht (0,8; 95% KI: -0,6, 2,2), erfüllte das Kriterium der Nichtunterlegenheit (Obergrenze des 95%-KI unter 4%). Die Ergebnisse zur Wirksamkeit in Woche 96 und Woche 152 stimmen mit den Ergebnissen für den primären Endpunkt in Woche 48 überein (siehe Tabelle 12).
  • +Tabelle 12: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in ATLAS-2M nach 48, 96 und 152 Wochen (Snapshot-Analyse)
  • +Woche 48
  • +Woche 96
  • +HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml†, n (%) 11 (2,1) 6 (1,1)
  • +HIV-1-RNA <50 Kopien/ml, n (%) 475 (91,0) 472 (90,2)
  • +Keine virologischen Daten im Woche 96 Zeitfenster, n (%) 36 (6,9) 45 (8,6)
  • +Gründe
  • +Abbruch der Studie/der Behandlung wegen unerwünschter Ereignisse oder Tod, n (%) 17 (3,3) 17 (3,3)
  • +Abbruch der Studie/der Behandlung aus anderen Gründen, n (%) 16 (3,1) 27 (5,2)
  • +Keine Daten im Zeitfenster bei fortgesetzter Studienteilnahme, n (%) 3 (0,6) 1 (0,2)
  • +Woche 152
  • +HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml†, n (%) 14 (2,7) 5 (1,0)
  • +HIV-1-RNA <50 Kopien/ml, n (%) 456 (87,4) 449 (85,9)
  • +Keine virologischen Daten im Woche 152 Zeitfenster, n (%) 52 (10,0) 69 (13,2)
  • +Gründe
  • +Abbruch der Studie/der Behandlung wegen unerwünschter Ereignisse oder Tod, n (%) 23 (4,4) 24 (4,6)
  • +Abbruch der Studie/der Behandlung aus anderen Gründen, n (%) 28 (5,4) 44 (8,4)
  • +Keine Daten im Zeitfenster bei fortgesetzter Studienteilnahme, n (%) 1 (0,2) 1 (0,2)
  • +
  • -Tabelle 12: Anteil Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma zu Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten (Snapshot-Ergebnisse)
  • +Tabelle 13: Anteil Patienten mit ≥50 Kopien/ml HIV-1-RNA im Plasma zu Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten (Snapshot-Ergebnisse)
  • - ≥500 7/391 (1,8) 4/407 (1,0)
  • + ≥500 7/391 (1,8) 4/407 (1.0)
  • -Die Ergebnisse zur Wirksamkeit in Woche 96 stimmen mit den Ergebnissen des primären Endpunkts in Woche 48 überein. Vocabria plus Rilpivirin-Injektionen, die alle zwei Monate verabreicht wurden, waren Vocabria plus Rilpivirin, die jeden Monat verabreicht wurden, nicht unterlegen. Der Anteil der Patienten mit einer Plasma-HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml in Woche 96 betrug 2,1% mit Vocabria plus Rilpivirin mit Dosierung alle 2 Monate (n=522) und 1,1% bei Vocabria plus Rilpivirin mit monatlicher Dosierung (n=523) (bereinigter Behandlungsunterschied zwischen Vocabria plus Rilpivirin mit Dosierung alle 2 Monate und monatlicher Dosierung; 1,0 [95% KI: -0,6, 2,5]). Der Anteil der Patienten, die in Woche 96 eine Plasma-HIV-1-RNA <50 Kopien/ml aufwiesen, lag bei Vocabria plus Rilpivirin mit Dosierung alle 2 Monate bei 91% und bei Vocabria plus Rilpivirin mit monatlicher Dosierung bei 90,2% (bereinigter Behandlungsunterschied zwischen Vocabria plus Rilpivirin bei Dosierung alle 2 Monate und monatlicher Dosierung: 0,8 [95 % KI: -2,8, 4,3]).
  • -Post-hoc-Analyse
  • -Multivariable Analysen von gepoolten Phase-3-Studien (ATLAS, FLAIR und ATLAS-2M), die Daten von 1039 HIV-infizierten Erwachsenen ohne vorherige Exposition gegenüber Vocabria plus Rilpivirin enthielten, untersuchten den Einfluss von viralen und Patienten-Charakteristika zu Studienbeginn, Dosierungsschema (Q4W oder Q8W) und Plasmakonzentrationen des Wirkstoffs nach Studienbeginn auf bestätigtes virologisches Versagen (CVF) unter Verwendung von Regressionsmodellen mit einem Variablenauswahlverfahren. In diesen Studien traten bis Woche 48 bei 13/1039 (1,25%) Patienten CVF auf, während sie Cabotegravir und Rilpivirin erhielten.
  • -Vier Kovariaten waren signifikant (P<0,05 für jede adjustierte Odds Ratio) mit einem erhöhten Risiko für CVF assoziiert: Rilpivirin-Resistenzmutationen bei Studienbeginn, die durch einen proviralen DNA-Genotyp-Assay identifiziert wurden, HIV-1-Subtyp A6/A1 (assoziiert mit dem Integrase-L74I-Polymorphismus), Rilpivirin-Talkonzentration 4 Wochen nach der ersten Injektionsdosis, Body-Mass-Index von mindestens 30 kg/m2 (assoziiert mit der Pharmakokinetik von Cabotegravir). Andere Variablen wie Q4W- oder Q8W-Dosierung, weibliches Geschlecht oder andere virale Subtypen (nicht A6/A1) hatten keinen signifikanten Zusammenhang mit CVF. Keiner der Ausgangsfaktoren war für sich allein genommen prädiktiv für ein virologisches Versagen. Allerdings war eine Kombination von mindestens zwei der folgenden Ausgangsfaktoren mit einem erhöhten Risiko für CVF verbunden: Rilpivirin-Resistenzmutationen, HIV-1-Subtyp A6/A1 oder BMI ≥30 kg/m2 (siehe Tabelle 13).
  • -Tabelle 13: Ergebnisse der Woche 48 nach Vorhandensein der wichtigsten Ausgangs-Faktoren von Rilpivirin-Resistenz-assoziierten Mutationen, Subtyp A6/A11 und BMI ≥30 kg/m2
  • +Post-hoc-Analyse – Faktoren, die mit virologischem Versagen assoziiert sind
  • +In Multivariablen Analysen (MVA) von gepoolten Phase-3-Studien (ATLAS bis Woche 96, FLAIR bis Woche 124 und ATLAS-2M bis Woche 152) wurde der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Risiko eines bestätigten virologischen Versagens (CVF) untersucht. Die Analyse der Ausgangsfaktoren (baseline factor analysis - BFA) untersuchte die viralen und Patienten-Charakteristika zu Studienbeginn, sowie das Dosierungsschema (Q4W oder Q8W). Die MVA umfasste die Ausgangsfaktoren und bezog die für nach der Ausgangslinie vorhergesagten Plasmakonzentrationen des Wirkstoffs bei CVF unter Verwendung von Regressionsmodellen mit einem Variablenauswahlverfahren ein. Nach insgesamt 4291 Personenjahren betrug die unbereinigte CVF-Inzidenzrate 0,54 pro 100 Personenjahre; 23 CVFs wurden gemeldet (1,4% von 1651 Personen in diesen Studien).
  • +Die BFA zeigte, dass Rilpivirin-Resistenzmutationen (Inzidenzratenverhältnis IRR=21,65, p<0,0001), der HIV-1-Subtyp A6/A1 (IRR=12,87, p<0,0001) und der Body-Mass-Index (IRR=1,09 pro 1 Einheit Anstieg, p=0,04; IRR=3,97 von ≥30 kg/m2, p=0,01) mit CVF verbunden waren. Andere Variablen wie Q4W- oder Q8W-Dosierung, weibliches Geschlecht oder CAB/INSTI resistente Mutationen hatten keinen signifikanten Zusammenhang mit CVF. Eine Kombination von mindestens zwei der folgenden wichtigsten Ausgangsfaktoren waren mit einem erhöhten Risiko für CVF verbunden: Rilpivirin-Resistenzmutationen, HIV-1-Subtyp A6/A1 oder BMI ≥30 kg/m2 (siehe Tabelle 14).
  • +Tabelle 14: Virologische Ergebnisse nach Vorhandensein der wichtigsten Ausgangs-Faktoren von Rilpivirin-Resistenz-assoziierten Mutationen, Subtyp A6/A11 und BMI ≥30 kg/m2
  • -0 694/732 (94,8) 3/732 (0,41)
  • -1 261/272 (96,0) 1/272 (0,37)4
  • -≥2 25/35 (71,4) 9/35 (25,7)5
  • -TOTAL (95% Konfidenzintervall) 980/1039 (94,3) (92,74%, 95,65%) 13/1039 (1,25) (0,67%, 2,13%)
  • +0 844/970 (87,0) 4/970 (0,4)
  • +1 343/404 (84,9) 8/404 (2,0)4
  • +≥2 44/57 (77,2) 11/57 (19,3)5
  • +TOTAL (95% Konfidenzintervall) 1231/1431 (86,0) (84,1%, 87,8%) 23/1431 (1,6)6 (1,0%, 2,4%) 18/1224 (1,47)7
  • -2 Basierend auf dem FDA-Snapshot-Algorithmus von RNA <50 Kopien/ml.
  • +2 Basierend auf dem FDA-Snapshot-Algorithmus von RNA <50 Kopien/ml in Woche 48 für ATLAS, in Woche 124 für FLAIR, in Woche 152 für ATLAS-2M.
  • -4 Positiv prädiktiver Wert (PPV) <1%; Negativ prädiktiver Wert (NPV) 98%; Sensitivität 8%; Spezifität 74%
  • -5 PPV 26%; NPV 99,6%; Sensitivität 69%; Spezifität 97,5%
  • +4 Positiv prädiktiver Wert (PPV) <2%; Negativ prädiktiver Wert (NPV) 98,5%; Sensitivität 34,8%; Spezifität 71,9%.
  • +5 PPV 19,3%; NPV 99,1%; Sensitivität 47,8%; Spezifität 96,7%.
  • +6 Analysedatensatz mit allen nicht fehlenden Kovariaten für die Ausgangsfaktoren (von insgesamt 1651 Personen).
  • +7 Analysedatensatz mit allen nicht fehlenden Kovariaten für die multivariable Modellierung einschliesslich der Arzneimittelkonzentrationen.
  • +Bei Patienten mit mindestens zwei dieser Risikofaktoren war der Anteil der Probanden, die eine CVF aufwiesen, höher als bei Patienten ohne oder mit nur einem Risikofaktor, wobei CVF bei 6/24 Patienten [25,0 %, 95 %CI (9,8 %, 46,7 %)], die mit dem zweimonatigen Dosierungsschema behandelt wurden, und bei 5/33 Patienten [15,2 %, 95 %CI (5,1 %, 31,9 %)], die mit dem monatlichen Dosierungsschema behandelt wurden, festgestellt wurde.
  • +Orale Überbrückungstherapie mit anderen ART
  • +In einer retrospektiven Analyse gepoolter Daten aus 3 klinischen Studien (FLAIR, ATLAS-2M und LATTE-2/Studie 200056) waren 29 Patienten eingeschlossen, die eine orale Überbrückungstherapie für eine durchschnittliche Dauer von 59 Tagen (25. und 75. Perzentile 53-135) mit einer anderen ART als Vocabria plus Rilpivirin (alternative orale Überbrückungstherapie) während der Behandlung mit intramuskulären (i.m.) langwirksamen (LA) Vocabria- plus Rilpivirin-Injektionen erhielten. Das mediane Alter der Patienten betrug 32 Jahre, 14% davon waren weiblich, 31% waren nichtkaukasisch, 97% erhielten ein Integrase-Inhibitor (INI)-basiertes Regime als alternative orale Überbrückungstherapie, 41% erhielten einen NNRTI als Teil ihrer alternativen oralen Überbrückungstherapie (einschliesslich Rilpivirin bei 11 von 12 Fällen) und 62% erhielten einen NRTI. Drei Patienten brachen die Behandlung während oder kurz nach der oralen Überbrückungsphase aufgrund von nicht-sicherheitsrelevanten Gründen ab. Bei der Mehrheit (≥96%) der Patienten konnte die virale Suppression (Plasma HIV-1-RNA < 50 Kopien/ml) aufrechterhalten werden. Während der Überbrückung mit einer alternativen oralen Überbrückungstherapie und während der Phase nach der alternativen oralen Überbrückungstherapie (bis zu 2 Injektionen mit Vocabria plus Rilpivirin nach der oralen Überbrückung) wurden keine Fälle von CVF (Plasma HIV-1- RNA ≥200 Kopien/ml) beobachtet.
  • -Tabelle 14: Pharmakokinetische Parameter nach einmal täglicher oraler Einnahme von Cabotegravir und initial monatlichen und anschliessend zweimonatlichen intramuskulären Injektionen
  • -Verabreichungsphase Dosierungsschema Geometrisches Mittel ( 5./95. Perzentile)a
  • -AUC(0-tau)b (µ•h/ml) Cmax (µ/ml) Ctau (µ/ml)
  • +Tabelle 15: Pharmakokinetische Parameter nach einmal täglicher oraler Einnahme von Cabotegravir und initial monatlichen und anschliessend zweimonatlichen intramuskulären Injektionen
  • +Verabreichungsphase Dosierungsschema Geometrisches Mittel (5./95. Perzentile)a
  • +AUC(0-tau)b (µg•h/ml) Cmax (µg/ml) Ctau (µg/ml)
  • -Es wurden keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CrCL <30 ml/min, nicht dialysepflichtig) und entsprechenden nierengesunden Personen beobachtet. Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist daher keine Dosisanpassung erforderlich. Bei dialysepflichtigen Patienten wurde Cabotegravir nicht untersucht.
  • +Es wurden keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede zwischen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CrCL <30 ml/min, nicht dialysepflichtig) und entsprechenden nierengesunden Personen beobachtet. Bei Patienten mit leichter bis schwerer Nierenfunktionsstörung ist daher keine Dosisanpassung erforderlich. Bei dialysepflichtigen Patienten wurde Cabotegravir nicht untersucht.
  • -November 2023
  • +Dezember 2023
  • -3. Heftig schütteln ·Halten Sie die Durchstechflasche gut fest und schütteln Sie sie volle 10 Sekunden lang. ·Drehen Sie die Durchstechflasche um und prüfen Sie, ob die Suspension homogen aussieht. Anderenfalls schütteln Sie die Durchstechflasche erneut. ·Die Bildung kleiner Luftblasen ist normal. Hinweis: Die Reihenfolge der Durchstechflaschenherstellung spielt keine Rolle. (image)
  • +3. Heftig schütteln ·Halten Sie die Durchstechflasche gut fest und schütteln Sie sie volle 10 Sekunden lang. ·Halten Sie die Durchstechflasche auf den Kopf und prüfen Sie, ob die Suspension gleichmässig aussieht. Anderenfalls schütteln Sie die Durchstechflasche erneut. ·Die Bildung kleiner Luftblasen ist normal. Hinweis: Die Reihenfolge der Durchstechflaschenherstellung spielt keine Rolle. (image)
  • -7. Verpackung entfernen ·Anschliessend entfernen Sie die Verpackung wie abgebildet. (image)
  • +7. Verpackung entfernen Anschliessend entfernen Sie die Verpackung wie abgebildet. (image)
  • -Eine vollständige Dosis umfasst zwei Injektionen, 3 ml Cabotegravir und 3 ml Rilpivirin. Cabotegravir und Rilpivirin sind Suspensionen, bei denen keine weitere Verdünnung oder Rekonstitution erforderlich ist. Die Vorbereitungsschritte sind für beide Arzneimittel identisch. Befolgen Sie bei der Vorbereitung der Suspension zur Injektion sorgfältig diese Anweisungen, um ein Flüssigkeitsaustritt zu vermeiden. Cabotegravir- und Rilpivirin-Suspensionen sind nur zur intramuskulären Anwendung bestimmt. Beide Injektionen müssen in den Gluteus-Muskel erfolgen. Es wird der ventrogluteale Muskel empfohlen. Die Reihenfolge der Injektionen spielt keine Rolle.
  • +Eine vollständige Dosis umfasst zwei Injektionen, 3 ml Cabotegravir und 3 ml Rilpivirin. Cabotegravir und Rilpivirin sind Suspensionen, bei denen keine weitere Verdünnung oder Rekonstitution erforderlich ist. Die Vorbereitungsschritte sind für beide Arzneimittel identisch. Befolgen Sie bei der Vorbereitung der Suspension zur Injektion sorgfältig diese Anweisungen, um einen Flüssigkeitsaustritt zu vermeiden. Cabotegravir- und Rilpivirin-Suspensionen sind nur zur intramuskulären Anwendung bestimmt. Beide Injektionen müssen in den Gluteus-Muskel erfolgen. Es wird der ventrogluteale Muskel empfohlen. Die Reihenfolge der Injektionen spielt keine Rolle.
  • -3. Heftig schütteln ·Halten Sie die Durchstechflasche gut fest und schütteln Sie sie volle 10 Sekunden lang. ·Drehen Sie die Durchstechflasche um und prüfen Sie, ob die Suspension homogen aussieht. Anderenfalls schütteln Sie die Durchstechflasche erneut. ·Die Bildung kleiner Luftblasen ist normal. Hinweis: Die Reihenfolge der Durchstechflaschenherstellung spielt keine Rolle. (image)
  • +3. Heftig schütteln ·Halten Sie die Durchstechflasche gut fest und schütteln Sie sie volle 10 Sekunden lang. ·Halten Sie die Durchstechflasche auf den Kopf und prüfen Sie, ob die Suspension gleichmässig aussieht. Anderenfalls schütteln Sie die Durchstechflasche erneut. ·Die Bildung kleiner Luftblasen ist normal. Hinweis: Die Reihenfolge der Durchstechflaschenherstellung spielt keine Rolle. (image)
  • -5. Verpackung des Adapters öffnen ·Entfernen Sie die Papierrückseite der Verpackung. Hinweis: Nehmen Sie den Adapter für den nächsten Schritt noch nicht aus der Verpackung. Der Adapter wird nicht herausfallen, wenn die Verpackung auf den Kopf gestellt wird. (image)
  • +5. Verpackung des Durchstechflaschenadapters öffnen ·Entfernen Sie die Papierrückseite der Verpackung. Hinweis: Nehmen Sie den Adapter für den nächsten Schritt noch nicht aus der Verpackung. Der Adapter wird nicht herausfallen, wenn die Verpackung auf den Kopf gestellt wird. (image)
  • -12. Injektionsnadel aufsetzen ·Öffnen Sie die Nadelverpackung von unten so weit, bis der Nadelanschluss frei liegt. ·Halten Sie die Spritze senkrecht und drehen Sie sie fest auf den Nadelanschluss. ·Entfernen Sie die Verpackung vollständig. (image)
  • +12.. Injektionsnadel aufsetzen ·Öffnen Sie die Nadelverpackung von unten so weit, bis der Nadelanschluss frei liegt. ·Halten Sie die Spritze senkrecht und drehen Sie sie fest auf den Nadelanschluss. ·Entfernen Sie die Verpackung vollständig. (image)
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