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Home - Fachinformation zu Vaxneuvance - Änderungen - 06.02.2024
27 Änderungen an Fachinfo Vaxneuvance
  • +Vaxneuvance wird bei Kleinkindern und Kindern im Alter von 6 Wochen bis 5 Jahren für die aktive Immunisierung zur Prävention von invasiven Erkrankungen, Pneumonien und akuter Otitis media angewendet, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden.
  • +Standardimpfschema bei Kleinkindern und Kinder im Alter von 6 Wochen bis < 2 Jahren
  • +Kleinkinder und Kinder, bei welchen die Immunisierung mit einem niedriger-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff begonnen wurde, können zu jedem Zeitpunkt des Impfschemas zu Vaxneuvance wechseln (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Grundimmunisierung mit 2 Dosen, gefolgt von einer Boosterdosis
  • +Das empfohlene Immunisierungsschema besteht aus 3 Dosen Vaxneuvance zu je 0,5 ml. Die erste Dosis wird bereits im Alter von 6 bis 12 Wochen verabreicht, gefolgt von einer zweiten Dosis 8 Wochen später. Die dritte (Booster-)Dosis wird im Alter zwischen 11 und 15 Monaten empfohlen.
  • +Grundimmunisierung mit 3 Dosen, gefolgt von einer Boosterdosis
  • +Es kann ein Immunisierungsschema mit 4 Dosen Vaxneuvance zu je 0,5 ml verabreicht werden. Diese Grundimmunisierung besteht aus 3 Dosen, wobei die erste Dosis bereits im Alter von 6 bis 12 Wochen gegeben wird. Der Abstand zwischen den Dosen der Grundimmunisierung beträgt dabei 4 bis 8 Wochen. Die vierte (Booster-)Dosis wird im Alter zwischen 11 und 15 Monaten und einem Mindestabstand von 2 Monaten nach der dritten Dosis empfohlen.
  • +Frühgeborene (< 37 Schwangerschaftswochen bei der Geburt)
  • +Das empfohlene Immunisierungsschema besteht aus einer Grundimmunisierung mit 3 Dosen Vaxneuvance, gefolgt von einer vierten (Booster-)Dosis, zu je 0,5 ml, entsprechend der Dosierung für eine Grundimmunisierung mit 3 Dosen, gefolgt von einer Boosterdosis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Nachhol-Impfschema für Kinder im Alter von 7 Monaten bis 5 Jahren
  • +Ungeimpfte Kleinkinder im Alter von 7 bis < 12 Monaten
  • +3 Dosen zu je 0,5 ml, wobei die ersten beiden Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen gegeben werden. Eine dritte (Booster-) Dosis wird ab einem Alter von 12 Monaten und einem Mindestabstand von 2 Monaten nach der zweiten Dosis empfohlen.
  • +Ungeimpfte Kinder im Alter von 12 Monaten bis < 2 Jahren
  • +2 Dosen zu je 0,5 ml, mit einem Mindestabstand von 2 Monaten zwischen den Dosen.
  • +Ungeimpfte oder nicht vollständig geimpfte Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren
  • +1 Dosis (0,5 ml).
  • +Bei bereits erfolgter Anwendung eines anderen Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs sollten mindestens 2 Monate verstreichen, bevor Vaxneuvance gegeben wird
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen.
  • -Der Impfstoff sollte durch eine intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Die bevorzugte Stelle ist der Deltamuskel des Oberarms.
  • -
  • +Der Impfstoff sollte durch eine intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Die bevorzugte Stelle ist bei Kleinkindern der anterolaterale Bereich des Oberschenkels oder bei Kindern und Erwachsenen der Deltamuskel des Oberarms.
  • +Apnoe bei Frühgeborenen
  • +Das mögliche Risiko einer Apnoe und die Notwendigkeit einer Überwachung der Atmung für 48-72 Stunden sollte bei einer Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (≤28 Schwangerschaftswoche bei Geburt), und insbesondere bei jenen mit respiratorischer Unreife in der Vorgeschichte, in Betracht gezogen werden. Aufgrund des hohen Nutzens einer Impfung in dieser Gruppe von Säuglingen sollte weder generell auf Impfungen verzichtet noch diese verzögert werden.
  • +Verschiedene injizierbare Impfstoffe sollten immer an verschiedenen Injektionsstellen verabreicht werden.
  • +Immunsuppressive Therapien können die Immunantwort auf Impfstoffe verringern.
  • +Kleinkinder und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 23 Monate
  • +Vaxneuvance kann zeitgleich mit jedem der folgenden Impfstoffe (entweder als monovalenter oder Kombinationsimpfstoff) verabreicht werden: Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis-, Poliomyelitis- (Serotypen 1, 2 und 3), Hepatitis-A-, Hepatitis-B-, Haemophilus-influenzae-Typ-B-, Masern-, Mumps-, Röteln-, Varizellen- und Rotavirus-Impfstoffe.
  • +Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren
  • +Es liegen keine Daten zur gleichzeitigen Anwendung von Vaxneuvance mit anderen Impfstoffen vor.
  • +Daten aus einer klinischen Studie nach Marktzulassung, in der die Auswirkung einer prophylaktischen Anwendung von Antipyretika (Ibuprofen und Paracetamol) auf die Immunantwort auf andere Pneumokokken-Impfstoffe untersucht wurde, legen nahe, dass die Anwendung von Antipyretika zeitgleich mit oder am Tag der Impfung die Immunantwort nach der Grundimmunisierung vermindert. Die Antwort auf die Boosterdosis in Monat 12 war nicht betroffen. Die klinische Signifikanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
  • +Erwachsene
  • +
  • -Verschiedene injizierbare Impfstoffe sollten immer an unterschiedlichen Injektionsstellen verabreicht werden.
  • -Immunsuppressive Therapien können die Immunantwort auf Impfstoffe verringern.
  • -
  • +Pädiatrische Population
  • +Kleinkinder und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 23 Monate
  • +Die Sicherheit von Vaxneuvance bei gesunden Kleinkindern im Alter von 6 Wochen bis einschliesslich 23 Monate, einschliesslich Frühgeborener (erste Impfung ab einem Alter von 6 Wochen) und Kindern (Alter von 11 bis 15 Monaten) in Dosierschemata zu 3 oder 4 Dosen wurde in 5 klinischen Studien mit insgesamt 7'229 Probanden untersucht.
  • +Alle 5 Studien untersuchten die Sicherheit von Vaxneuvance bei zeitgleicher Anwendung mit anderen pädiatrischen Standardimpfstoffen. Über alle Studien hinweg erhielten 4'286 Probanden ein komplettes Impfschema mit Vaxneuvance, 2'405 Probanden erhielten ein komplettes Impfschema des 13valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs (PCV) und 538 Probanden erhielten Vaxneuvance zur Komplettierung eines Impfschemas, das mit dem 13valenten PCV begonnen wurde (gemischtes Impfschema).
  • +Die häufigsten Nebenwirkungen waren Fieber ≥38 °C (75,2 %), Reizbarkeit (74,5 %), Somnolenz (55,0 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (44,4 %), Erythem an der Injektionsstelle (41,7 %), verminderter Appetit (38,2 %), Verhärtung an der Injektionsstelle (28,3 %) und Schwellung an der Injektionsstelle (28,2 %). Dies basiert auf den Ergebnissen von 3 589 Probanden (Tabelle 1), wobei Probanden, die ein gemischtes Impfschema erhielten, nicht berücksichtigt sind. Die Mehrzahl der strukturiert erfassten Nebenwirkungen waren leichtgradig bis mässig (hinsichtlich Intensität oder Grösse) und von kurzer Dauer (≤3 Tage). Im Rahmen der klinischen Entwicklung traten bei ≤3,5 % der Kleinkinder und Kinder schwerwiegende Nebenwirkungen nach jeder beliebigen Dosis auf (definiert als extrem leidend oder unfähig, normale Aktivitäten auszuführen oder eine Grösse > 7,6 cm), mit Ausnahme von Reizbarkeit, die bei 11,4 % der Probanden auftrat.
  • +Frühgeborene (<37 Schwangerschaftswochen)
  • +Die Sicherheit von Vaxneuvance wurde bei Frühgeborenen (<37 Schwangerschaftswochen bei der Geburt) untersucht, die in 4 doppelblinden, aktiv kontrollierten Vergleichsstudien eingeschlossen wurden (Protokoll 025, Protokoll 027, Protokoll 029 und Protokoll 031).In diesen Studien wurde 174 Teilnehmern randomisiert Vaxneuvance zugewiesen. Das Sicherheitsprofil bei Frühgeborenen, die 4 Dosen Vaxneuvance erhielten, stimmte im Allgemeinen mit demjenigen überein, das in diesen Studien bei der gesamten gesunden Säuglingspopulation beobachtet wurde (einschliesslich früh- und termingerecht geborene Säuglinge).
  • +Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren
  • +Die Sicherheit von Vaxneuvance bei gesunden Kindern wurde in einer Studie untersucht, die 226 Probanden im Alter von 2 bis einschliesslich 5 Jahren einschloss, von denen 114 Probanden eine Einzeldosis Vaxneuvance erhielten. In dieser Alterskohorte waren bereits 101 (28,7 %) der Probanden quer durch beide Impfgruppen mit einem Pneumokokken-Konjugatimpfstoff niedrigerer Valenz geimpft.
  • +Die häufigsten Nebenwirkungen waren Schmerzen an der Injektionsstelle (37,7 %), Schwellung an der Injektionsstelle (21,1 %), Erythem an der Injektionsstelle (21,1 %), Fieber (≥38°C) (8,8%), Ermüdung (7,9 %), Reizbarkeit (6,1%) und Myalgie (5,3%) (Tabelle 1). Die Mehrzahl der strukturiert erfassten Nebenwirkungen war leichtgradig bis mässig (hinsichtlich Intensität oder Grösse) und von kurzer Dauer (≤3 Tage). Schwerwiegende Reaktionen (definiert als extrem leidend oder unfähig, normale Aktivitäten auszuführen oder eine Grösse > 7,6 cm) traten bei ≤2,6 % der Kinder auf.
  • +Gemischtes Impfschema mit verschiedenen Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen
  • +Das Sicherheitsprofil gemischter Impfschemata mit 4 Dosen Vaxneuvance und des 13valenten PCV war bei gesunden Kleinkindern und Kindern im Allgemeinen vergleichbar zum Sicherheitsprofil des vollständigen Impfschemas mit 4 Dosen von entweder Vaxneuvance oder des 13valenten PCV (siehe «Eigenschaften/Wirkungen).
  • +Nachhol-Impfschema
  • +Die Sicherheit wurde ebenfalls für ein Nachhol-Impfschema bei 126 gesunden Kleinkindern und Kindern im Alter von 7 Monaten bis einschliesslich 23 Monate untersucht, die, abhängig von ihrem Alter bei Studieneinschluss, 2 oder 3 Dosen Vaxneuvance erhielten. Das Sicherheitsprofil des Nachhol-Impfschemas war im Allgemeinen vergleichbar zum Sicherheitsprofil des Standardimpfschemas, das im Alter von 6 bis 12 Wochen begonnen wird (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Erwachsene ab 50 Jahre
  • +
  • -Die Sicherheit von Vaxneuvance bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ab 50 Jahren (von denen 3'032 Vaxneuvance erhielten), einschliesslich einer Subgruppe von Erwachsenen ab 65 Jahren (von denen 1'750 Vaxneuvance erhielten) wurde anhand von Daten aus einem Pool von 3 Studien untersucht. Die Sicherheit von Vaxneuvance bei Erwachsenen ab 65 Jahren mit vorheriger Pneumokokken-Impfung (von denen 127 Vaxneuvance erhielten) wurde anhand von Daten aus einer separaten Studie untersucht. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen nach der Impfung mit Vaxneuvance wurden strukturiert erfasst. In der gepoolten Analyse der 3 Studien bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ab 50 Jahren waren die häufigsten Nebenwirkungen Schmerzen an der Injektionsstelle (63,3%), Ermüdung (20,2%), Myalgie (19,5%), Kopfschmerzen (14,5%), Schwellung an der Injektionsstelle (14,5%), Erythem an der Injektionsstelle (11,1%) und Arthralgie (6,3%). Die Mehrzahl der erfassten Nebenwirkungen war leichtgradig (basierend auf Intensität oder Grösse) und von kurzer Dauer (≤3 Tage); bei ≤0,5% der älteren Erwachsenen traten schwerwiegende Reaktionen auf (definiert als ein Ereignis, das eine normale tägliche Aktivität verhindert oder eine Grösse >10 cm hat).
  • +Die Sicherheit von Vaxneuvance bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ab 50 Jahren (von denen 3'032 Vaxneuvance erhielten), einschliesslich einer Subgruppe von Erwachsenen ab 65 Jahren (von denen 1'750 Vaxneuvance erhielten) wurde anhand von Daten aus einem Pool von 3 Studien untersucht. Die Sicherheit von Vaxneuvance bei Erwachsenen ab 65 Jahren mit vorheriger Pneumokokken-Impfung (von denen 127 Vaxneuvance erhielten) wurde anhand von Daten aus einer separaten Studie untersucht. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen nach der Impfung mit Vaxneuvance wurden strukturiert erfasst. In der gepoolten Analyse der 3 Studien bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ab 50 Jahren waren die häufigsten Nebenwirkungen Schmerzen an der Injektionsstelle (63,3%), Ermüdung (20,2%), Myalgie (19,5%), Kopfschmerzen (14,5%), Schwellung an der Injektionsstelle (14,5%), Erythem an der Injektionsstelle (11,1%) und Arthralgie (6,3%) (Tabelle 2). Die Mehrzahl der erfassten Nebenwirkungen war leichtgradig (basierend auf Intensität oder Grösse) und von kurzer Dauer (≤3 Tage); bei ≤0,5% der älteren Erwachsenen traten schwerwiegende Reaktionen auf (definiert als ein Ereignis, das eine normale tägliche Aktivität verhindert oder eine Grösse >10 cm hat).
  • -Lokale und systemische unerwünschte Wirkungen wurden nach der Impfung über 5 bzw. 14 Tage hinweg täglich erfasst. Nicht-strukturiert erfasste unerwünschte Wirkungen wurden über 14 Tage nach der Impfung gemeldet. Der Nachbeobachtungszeitraum für schwere unerwünschte Ereignisse nach Impfung mit Vaxneuvance betrug 6 Monate im Pool der 3 Studien und 1 Monat in der Studie, welche Erwachsene ab 65 Jahren mit vorheriger Pneumokokken-Impfung untersucht hatte. Die nachstehende Tabelle basiert auf der gepoolten Analyse von 3 Studien bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ab 50 Jahren.
  • -Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben:
  • +In klinischen Studien mit Erwachsenen wurden lokale und systemische unerwünschte Wirkungen nach der Impfung über 5 bzw. 14 Tage hinweg täglich strukturiert erfasst und bei Kleinkindern und Kindern über 14 Tage nach der Impfung. Für alle Populationen wurden nicht-strukturiert erfasste unerwünschte Wirkungen über 14 Tage nach der Impfung gemeldet. Der Nachbeobachtungszeitraum für schwere unerwünschte Ereignisse nach Impfung mit Vaxneuvance in Erwachsenen ab 50 Jahren betrug 6 Monate im Pool der 3 Studien und 1 Monat in der Studie, welche Erwachsene ab 65 Jahren mit vorheriger Pneumokokken-Impfung untersucht hatte.
  • +In diesem Abschnitt werden die für alle Altersgruppen gemeldete Nebenwirkungen nach Systemorganklasse mit absteigender Häufigkeit und Schweregrad aufgeführt. Die Häufigkeit ist wie folgt definiert:
  • -Tabelle 1: Tabellarische Liste der unerwünschten Wirkungen
  • -Systemorganklasse Häufigkeit Unerwünschte Wirkungen
  • -Erkrankungen des Immunsystems Selten Überempfindlichkeitsreaktion einschliesslich Zungenödem, Flush und Engegefühl des Halses
  • -Erkrankungen des Nervensystems Sehr häufig Kopfschmerzen (14,5%)
  • -Gelegentlich Schwindelgefühl
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Gelegentlich Ausschlag
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich Übelkeit Erbrechen
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Sehr häufig Myalgie (19,5%)
  • -Häufig Arthralgie (6,3%)
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Sehr häufig Schmerzen an der Injektionsstelle (63,3%) Ermüdung (20,2%) Schwellung an der Injektionsstelle (14,5%) Erythem an der Injektionsstelle (11,1%)
  • -Häufig Jucken an der Injektionsstelle
  • -Gelegentlich Fieber Wärme an der Injektionsstelle Blauer Fleck/Hämatom an der Injektionsstelle Schüttelfrost
  • +Tabelle 1: Tabellarische Liste der unerwünschten Wirkungen bei Kleinkindern und Kindern von 6 Wochen bis 5 Jahre
  • +Systemorganklasse Nebenwirkungen Häufigkeit
  • +Kleinkinder/Kinder
  • +6 Wochen bis 23 Monate† 2 Jahre bis 5 Jahre§
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Verminderter Appetit Sehr häufig (38,2%) Häufig
  • +Psychiatrische Erkrankungen Reizbarkeit Sehr häufig (74,5%) Häufig (6,1%)
  • +Erkrankungen des Nervensystems Somnolenz Sehr häufig (55,0%) Häufig
  • +Kopfschmerzen - Häufig
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Urtikaria Häufig Häufig
  • +Ausschlag Häufig Nicht bekannt‡
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit - Gelegentlich
  • +Erbrechen Häufig Gelegentlich
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie - Häufig (5,3%)
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber* Sehr häufig (75,2%) Häufig (8,8%)
  • +≥39 °C Sehr häufig Häufig
  • +≥40 °C Häufig -
  • +Schmerzen an der Injektionsstelle Sehr häufig (44,4%) Sehr häufig (37,7%)
  • +Erythem an der Injektionsstelle Sehr häufig (41,7%) Sehr häufig (21,1%)
  • +Schwellung an der Injektionsstelle Sehr häufig (28,2%) Sehr häufig (21,1%)
  • +Verhärtung an der Injektionsstelle Sehr häufig (28,3%) Häufig
  • +Blauer Fleck/Hämatom an der Injektionsstelle Häufig -Gelegentlich
  • +Urtikaria an der Injektionsstelle Gelegentlich Gelegentlich
  • +Ermüdung -- Häufig (7,9%)
  • +
  • +† Einschliesslich
  • +§ für Probanden im Alter von 2 bis < 3 Jahren und von ≥3 bis 5 Jahren wurden unterschiedliche systemische Nebenwirkungen strukturiert erfasst. Für Probanden im Alter < 3 Jahren (Vaxneuvance N = 32, 13valenter PCV N = 28) wurden verminderter Appetit, Reizbarkeit, Somnolenz und Urtikaria von Tag 1 bis Tag 14 nach Impfung strukturiert erfasst. Für Probanden im Alter ≥3 bis 5 Jahren wurde Ermüdung, Kopfschmerzen, Myalgie und Urtikaria von Tag 1 bis Tag 14 nach Impfung strukturiert erfasst.
  • +‡ In klinischen Studien wurden nach Anwendung von Vaxneuvance bei gesunden Kindern keine Ereignisse beobachtet, bei besonderen Personengruppen (Sichelzellkrankheit und HIV-Infektion) wurden zwei Ereignisse beobachtet.
  • +* Definiert als Temperatur ≥38 °C
  • +Tabelle 2: Tabellarische Liste der unerwünschten Wirkungen bei Erwachsenen 50 Jahre und älter
  • +Systemorganklasse Unerwünschte Wirkungen Häufigkeit Erwachsene ≥50 Jahre
  • +Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktion einschliesslich Zungenödem, Flush und Engegefühl des Halses Selten
  • +Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Sehr häufig (14,5%)
  • +Schwindelgefühl Gelegentlich
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Ausschlag Gelegentlich
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit Erbrechen Gelegentlich
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie Sehr häufig (19,5%)
  • +Arthralgie Häufig (6,3%)
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen an der Injektionsstelle Ermüdung Schwellung an der Injektionsstelle Erythem an der Injektionsstelle Sehr häufig (63,3%) Sehr häufig (20,2%) Sehr häufig (14,5%) Sehr häufig (11,1%)
  • +Jucken an der Injektionsstelle Häufig
  • +Fieber* Wärme an der Injektionsstelle Blauer Fleck/Hämatom an der Injektionsstelle Schüttelfrost Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich
  • +* Definiert als Temperatur ≥38 °C
  • -Vaxneuvance enthält 15 gereinigte Pneumokokken-Kapselpolysaccharide von Streptococcus pneumoniae (1, 3, 4, 5, 6A, 6B, 7F, 9V, 14, 18C, 19A, 19F, 22F, 23F, 33F), die jeweils an ein Trägerprotein (CRM197) konjugiert sind. Vaxneuvance löst eine T-Zell-abhängige Immunantwort aus, um Antikörper zu induzieren, welche die Opsonisierung, Phagozytose und Abtötung von Pneumokokken zum Schutz vor einer Pneumokokken-Erkrankung verbessern.
  • +Vaxneuvance enthält 15 gereinigte Pneumokokken-Kapselpolysaccharide von Streptococcus pneumoniae (1, 3, 4, 5, 6A, 6B, 7F, 9V, 14, 18C, 19A, 19F und 23F, mit den zusätzlichen Serotypen 22F und 33F), die jeweils an ein Trägerprotein (CRM197) konjugiert sind. Vaxneuvance löst eine T-Zell-abhängige Immunantwort aus, um Antikörper zu induzieren, welche die Opsonisierung, Phagozytose und Abtötung von Pneumokokken zum Schutz vor einer Pneumokokken-Erkrankung verbessern.
  • +Immunantworten nach natürlicher Exposition gegenüber Streptococcus pneumoniae oder nach Pneumokokken-Impfung können durch die Messung der opsonophagozytischen Aktivität (OPA) und der Immunglobulin-G(IgG)-Titer bestimmt werden. OPA repräsentiert funktionelle Antikörper und gilt als wichtiger immunologischer Surrogatparameter für den Schutz gegen Pneumokokken-Erkrankungen bei Erwachsenen. Bei Kindern wurde eine serotypspezifische IgG-Antikörper-Konzentration entsprechend ≥0,35 µg/ml unter Verwendung des WHO-ELISA (Enzyme Linked Immunosorbent Assay) als Schwellenwert für die klinische Bewertung bezüglich invasiver Erkrankungen von Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen verwendet.
  • +
  • -Es wurden keine Studien zur Wirksamkeit mit Vaxneuvance durchgeführt. Die Schutzwirkung von Vaxneuvance bei Erwachsenen über 65 Jahren beruht auf der Wirksamkeit, die in der Studie zur Immunisierung von Erwachsenen gegen ambulant erworbene Pneumonien/Community-Acquired Pneumonia Immunization Trial in Adults, CAPiTA mit 13-valentem Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff nachgewiesen wurde (siehe «Pneumokokken-Impfstoff-naive Erwachsene»).
  • +Es wurden keine Studien zur Wirksamkeit mit Vaxneuvance durchgeführt. Die Bewertung beruht auf dem Vergleich der Immunantworten der dreizehn gemeinsamen Serotypen, die sowohl in Vaxneuvance als auch in Prevenar 13 enthalten sind. Die Immunantworten auf die zwei zusätzlichen Serotypen wurden ebenfalls gemessen.
  • +Die Schutzwirkung von Vaxneuvance bei Erwachsenen über 65 Jahren beruht auf der Wirksamkeit, die in der Studie zur Immunisierung von Erwachsenen gegen ambulant erworbene Pneumonien/Community-Acquired Pneumonia Immunization Trial in Adults, CAPiTA mit 13-valentem Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff nachgewiesen wurde (siehe «Pneumokokken-Impfstoff-naive Erwachsene»).
  • +Klinische Immunogenität bei gesunden Kleinkindern und Kindern
  • +Die Immunogenität wurde durch die serotypspezifischen IgG-Ansprechraten (dem Anteil der Probanden, die den serotypspezifischen IgG-Schwellenwert von ≥0,35 µg/ml erreichten) und die geometrischen mittleren IgG-Konzentrationen (Geometric Mean Concentrations, GMCs) an Tag 30 nach Grundimmunisierung und/oder nach der Boosterdosis ermittelt. In einer Untergruppe der Probanden wurden ebenfalls die geometrischen mittleren OPA-Titer (Geometric Mean Titres, GMTs) 30 Tage nach Grundimmunisierung und/oder nach der Boosterdosis gemessen.
  • +Standardimpfschema bei Kleinkindern und Kindern
  • +Impfschema mit 3 Dosen (Grundimmunisierung mit 2 Dosen + 1 Boosterdosis)
  • +In der doppelblinden, aktiv kontrollierten Studie (Protokoll 025) wurden 1'184 Probanden randomisiert, um entweder Vaxneuvance oder den 13valenten PCV in einem Immunisierungsschema mit 3 Dosen zu erhalten. Die ersten beiden Dosen wurden bei Kleinkindern im Alter von 2 und 4 Monaten verabreicht (Grundimmunisierung), und die dritte Dosis wurde den Kindern im Alter von 11 bis 15 Monaten verabreicht (Boosterdosis). Die Probanden erhielten zeitgleich andere pädiatrische Impfstoffe, einschliesslich Rotavirus-Lebendimpfstoff mit der Grundimmunisierung für Kleinkinder und Impfstoff mit Diphtherie, Tetanus, Pertussis (azellulär), Hepatitis B (rDNS), Poliomyelitis (inaktiviert) und Haemophilus-influenzae-Typ-B-Konjugat (adsorbiert) mit allen 3 Dosen während des gesamten Impfschemas.
  • +Vaxneuvance löst Immunantworten aus, wie für alle 15 im Impfstoff enthaltenen Serotypen durch die IgG-Ansprechraten, IgG-GMCs und OPA-GMTs ermittelt wurde. 30 Tage nach den beiden Dosen der Grundimmunisierung waren die serotypspezifischen IgG-Ansprechraten und GMCs für die 13 gemeinsamen Serotypen im Allgemeinen vergleichbar und höher für die 2 zusätzlichen Serotypen (22F und 33F) bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten, im Vergleich zu den Probanden, die den 13valenten PCV erhalten hatten. 30 Tage nach der Boosterdosis ist Vaxneuvance dem 13valenten PCV für die 13 gemeinsamen Serotypen nicht unterlegen und für die 2 zusätzlichen Serotypen überlegen, wie über die IgG-Ansprechrate IgG-GMCs ermittelt wurde (Tabelle 3).
  • +Tabelle 3: Serotypspezifische IgG-Ansprechraten und IgG-GMCs 30 Tage nach Grundimmunisierung mit 2 Dosen (Impfschema mit 3 Dosen, Protokoll 025)
  • +Pneumokokken-Serotyp IgG-Ansprechraten ≥0,35 µg/ml IgG-GMCs
  • +Vaxneuvance (n = 497) 13valenter PCV (n = 468-469) Differenz in Prozentpunkten* (Vaxneuvance – 13valenter PCV) (95%-KI)* Vaxneuvance (n = 497) 13valenter PCV (n = 468-469) GMC-Verhältnis** (Vaxneuvance/ 13valenter PCV) (95%-KI)**
  • +Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz GMC GMC
  • +13 gemeinsame Serotypen†
  • +1 95,6 97,4 -1,9 (-4,3; 0,5) 1,30 1,60 0,81 (0,74; 0,89)
  • +3 93,2 66,1 27,1 (22,3; 31,9) 0,87 0,45 1,91 (1,75; 2,08)
  • +4 93,8 96,8 -3,0 (-5,9; -0,4) 1,40 1,25 1,12 (1,01; 1,24)
  • +5 84,1 88,1 -4,0 (-8,3; 0,4) 0,88 1,03 0,86 (0,76; 0,97)
  • +6A 72,6 92,3 -19,7 (-24,3; -15,1) 0,64 1,39 0,46 (0,40; 0,53)
  • +6B 57,7 50,2 7,5 (1,2; 13,8) 0,43 0,33 1,31 (1,11; 1,56)
  • +7F 97,8 98,9 -1,1 (-3,0; 0,5) 2,03 2,42 0,84 (0,76; 0,92)
  • +9V 88,3 95,3 -7,0 (-10,5; -3,6) 1,23 1,39 0,88 (0,78; 0,99)
  • +14 96,8 97,2 -0,4 (-2,7; 1,8) 3,81 4,88 0,78 (0,68; 0,90)
  • +18C 92,2 92,5 -0,4 (-3,8; 3,0) 1,16 1,30 0,89 (0,80; 0,99)
  • +19A 96,2 97,2 -1,1 (-3,4; 1,3) 1,68 2,09 0,81 (0,72; 0,90)
  • +19F 98,8 99,4 -0,6 (-2,0; 0,8) 2,63 3,35 0,79 (0,71; 0,87)
  • +23F 77,9 70,1 7,8 (2,3; 13,3) 0,75 0,58 1,30 (1,14; 1,50)
  • +2 zusätzliche Serotypen in Vaxneuvance‡
  • +22F 95,6 5,3 90,2 (87,1; 92,6) 2,74 0,05 57,67 (50,95; 65,28)
  • +33F 48,1 3,0 45,1 (40,4; 49,7) 0,30 0,05 6,11 (5,32; 7,02)
  • +
  • +* Geschätzte Differenz und KI für die Differenz in Prozentpunkten basieren auf der Miettinen&Nurminen-Methode.
  • +** GMC-Verhältnis und KI werden unter Verwendung der t-Distribution berechnet, mit der Schätzung der Varianz aus einem serotypspezifischen, linearen Modell, das die natürlichen log-transformierten Antikörperkonzentrationen als Antwort verwendet, und einem einzelnen Term für die Impfgruppe.
  • +† Die Schlussfolgerung für eine Nicht-Unterlegenheit für die 13 gemeinsamen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > -10 Prozentpunkte beträgt oder > 0,5 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +‡ Die Schlussfolgerung für eine Überlegenheit der 2 zusätzlichen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > 10 Prozentpunkte beträgt oder > 2,0 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +n = Anzahl der randomisierten und geimpften Probanden, die in die Auswertung eingeschlossen wurden
  • +KI = Konfidenzintervall; GMC = geometrisch mittlere Konzentrationen (µg/ml); IgG = Immunoglobulin G.
  • +Tabelle 4: Serotypspezifische IgG-Ansprechraten und IgG-GMCs 30 Tage nach Boosterdosis (Impfschema mit 3 Dosen, Protokoll 025)
  • +Pneumokokken-Serotyp IgG-Ansprechraten ≥0,35 µg/ml IgG-GMCs
  • +Vaxneuvance (n = 510-511) 13valenter PCV (n = 504-510) Differenz in Prozentpunkten* (Vaxneuvance – 13valenter PCV) (95%-KI)* Vaxneuvance (n = 510-511) 13valenter PCV (n = 504-510) GMC-Verhältnis** (Vaxneuvance/ 13valenter PCV) (95%-KI)**
  • +Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz GMC GMC
  • +13 gemeinsame Serotypen†
  • +1 96,5 99,4 -2,9 (-5,0; -1,3) 1,28 2,05 0,62 (0,57; 0,68)
  • +3 91,8 83,7 8,1 (4,1; 12,1) 0,84 0,66 1,29 (1,18; 1,41)
  • +4 95,7 97,8 -2,1 (-4,5; 0,0) 1,29 1,74 0,74 (0,67; 0,82)
  • +5 99,0 100,0 -1,0 (-2,3; -0,2) 1,98 3,01 0,66 (0,60; 0,72)
  • +6A 98,4 98,8 -0,4 (-2,0; 1,2) 3,09 4,53 0,68 (0,61; 0,76)
  • +6B 97,3 99,0 -1,8 (-3,7; -0,1) 4,15 4,33 0,96 (0,85; 1,08)
  • +7F 99,8 99,8 0,0 (-0,9; 0,9) 3,08 3,89 0,79 (0,73; 0,86)
  • +9V 98,8 100,0 -1,2 (-2,5; -0,4) 2,14 2,97 0,72 (0,66; 0,78)
  • +14 99,8 100,0 -0,2 (-1,1; 0,6) 5,22 6,90 0,76 (0,68; 0,84)
  • +18C 98,8 99,2 -0,4 (-1,8; 1,0) 1,93 2,18 0,89 (0,81; 0,97)
  • +19A 99,0 100,0 -1,0 (-2,3; -0,2) 4,65 5,61 0,83 (0,75; 0,92)
  • +19F 99,6 100,0 -0,4 (-1,4; 0,4) 4,06 4,59 0,89 (0,81; 0,97)
  • +23F 96,9 97,2 -0,4 (-2,6; 1,8) 1,52 1,69 0,90 (0,81; 1,00)
  • +2 zusätzliche Serotypen in Vaxneuvance‡
  • +22F 99,6 5,9 93,7 (91,2; 95,5) 5,97 0,08 71,76 (64,88; 79,38)
  • +33F 99,0 4,4 94,7 (92,3; 96,3) 3,38 0,07 46,38 (41,85; 51,40)
  • +
  • +* Geschätzte Differenz und KI für die Differenz in Prozentpunkten basieren auf der Miettinen&Nurminen-Methode.
  • +** GMC-Verhältnis und KI werden unter Verwendung der t-Distribution berechnet, mit der Schätzung der Varianz aus einem serotypspezifischen, linearen Modell, das die natürlichen log-transformierten Antikörperkonzentrationen als Antwort verwendet, und einem einzelnen Term für die Impfgruppe.
  • +† Die Schlussfolgerung für eine Nicht-Unterlegenheit für die 13 gemeinsamen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > -10 Prozentpunkte beträgt oder > 0,5 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +‡ Die Schlussfolgerung für eine Überlegenheit der 2 zusätzlichen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > 10 Prozentpunkte beträgt oder > 2,0 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +n = Anzahl der randomisierten und geimpften Probanden, die in die Auswertung eingeschlossen wurden
  • +KI = Konfidenzintervall; GMC = geometrisch mittlere Konzentrationen (µg/ml); IgG = Immunoglobulin G.
  • +Darüber hinaus ruft Vaxneuvance die Bildung funktionaler Antikörper hervor, wie 30 Tage nach der Boosterdosis durch serotypspezifische OPA-GMTs festgestellt wurde, die im Allgemeinen für die 13 mit dem 13valenten PCV gemeinsamen Serotypen vergleichbar, jedoch geringfügig niedriger sind. Die klinische Relevanz dieser geringfügig niedrigeren Antwort ist nicht bekannt. Die OPA-GMTs für 22F und 33F waren bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten, höher als bei Probanden, die den 13valenten PCV erhalten hatten.
  • +Impfschema mit 4 Dosen (Grundimmunisierung mit 3 Dosen + 1 Boosterdosis)
  • +Ein Immunisierungsschema mit 4 Dosen wurde bei gesunden Kleinkindern in einer Phase-2- und drei Phase-3-Studien untersucht. Die Grundimmunisierung wurde den Kleinkindern im Alter von 2, 4 und 6 Monaten verabreicht, die Boosterdosis wurde den Kindern im Alter von 12 bis 15 Monaten gegeben.
  • +In einer doppelblinden, aktiv kontrollierten Studie (Protokoll 029) wurden 1'720 Probanden randomisiert, um Vaxneuvance oder den 13valenten PCV zu erhalten. Die Probanden erhielten zeitgleich auch andere pädiatrische Impfstoffe, einschliesslich HBVaxPro (Hepatitis-B-Impfstoff [rekombinant]), RotaTeq (Rotavirus-Lebendimpfstoff, oral, pentavalent) und Impfstoff mit Diphtherie, Tetanus-Toxoiden, azellulärer Pertussis, adsorbiert, inaktiviertem Poliovirus und Haemophilusb-Konjugat (Tetanus-Toxoid-Konjugat) während der Grundimmunisierung für Kleinkinder. Haemophilus-B-Konjugat (Tetanus-Toxoid-Konjugat), M-M-RvaxPro (Masern-Mumps-Röteln-Lebendimpfstoff), Varivax (Varizellen-Lebendimpfstoff) und Vaqta (Hepatitis-A-Impfstoff, inaktiviert) wurden gleichzeitig mit der Boosterdosis von Vaxneuvance verabreicht.
  • +Vaxneuvance löst Immunantworten gegen alle 15 im Impfstoff enthaltenen Serotypen aus, was anhand der IgG-Ansprechraten, IgG-GMCs und OPA-GMTs ermittelt wurde. 30 Tage nach Grundimmunisierung ist Vaxneuvance für die 13 gemeinsamen Serotypen gegenüber dem 13valenten PCV nicht unterlegen, was anhand der IgG-Ansprechraten ermittelt wurde (Tabelle 5). Vaxneuvance ist nicht unterlegen für die 2 zusätzlichen Serotypen, was anhand der IgG-Ansprechraten für die Serotypen 22F und 33F bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten, im Vergleich zur Ansprechrate für Serotyp 23F bei Probanden, denen der 13valente PCV verabreicht wurde (der niedrigsten Ansprechrate der gemeinsamen Serotypen, unter Ausschluss von Serotyp 3) untersucht wurde, mit einer Differenz in Prozentpunkten von 6,7 % (95%-KI: 4,6; 9,2) bzw. -4,5 % (95%-KI: -7,8; -1,3).
  • +30 Tage nach der Grundimmunisierung sind serotypspezifische IgG-GMCs für 12 der 13 gemeinsamen Serotypen nicht unterlegen im Vergleich zum 13valenten PCV. Die IgG-Antwort auf Serotyp 6A verfehlte knapp das vorab festgelegte Kriterium für Nicht-Unterlegenheit (0,48 gegenüber > 0,5) (Tabelle 5). Vaxneuvance ist für die 2 zusätzlichen Serotypen dem 13valenten PCV nicht unterlegen, was anhand der serotypspezifischen IgG-GMCs für die Serotypen 22F und 33F bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten, im Vergleich zu den IgG-GMCs für Serotyp 4 bei Probanden, die den 13valenten PCV erhalten hatten (des niedrigsten IgG-GMC der gemeinsamen Serotypen, unter Ausschluss von Serotyp 3), ermittelt wurde, mit einem GMC-Verhältnis von 3,64 bzw. 1,24.
  • +Tabelle 5: Serotypspezifische IgG-Ansprechraten und IgG-GMCs 30 Tage nach der Grundimmunisierung mit 3 Dosen (Impfschema mit 4 Dosen, Protokoll 029)
  • +Pneumokokken-Serotyp IgG-Ansprechraten ≥0,35 µg/ml IgG-GMCs
  • +Vaxneuvance (n = 698-702) 13valenter PCV (n = 660-665) Differenz in Prozentpunkten* (Vaxneuvance – 13 valenter PCV) (95%-KI)* Vaxneuvance (n = 698-702) 13valenter PCV (n = 660-665) GMC-Verhältnis** (Vaxneuvance/ 13valenter PCV) (95%-KI)**
  • +Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz GMC GMC
  • +13 gemeinsame Serotypen†
  • +1 95,7 99,1 -3,4 (-5,2; -1,8) 1,21 1,89 0,64 (0,59; 0,69)
  • +3 94,7 79,2 15,6 (12,1; 19,2) 1,08 0,62 1,73 (1,61; 1,87)
  • +4 96,4 98,6 -2,2 (-4,0; -0,6) 1,29 1,35 0,95 (0,88; 1,03)
  • +5 95,3 97,4 -2,1 (-4,2; -0,2) 1,63 2,25 0,72 (0,66; 0,80)
  • +6A 93,7 98,6 -4,9 (-7,1; -3,0) 1,55 2,95 0,52 (0,48; 0,58)
  • +6B 88,6 92,0 -3,4 (-6,6; -0,3) 1,60 1,97 0,81 (0,71; 0,93)
  • +7F 99,0 99,8 -0,8 (-1,9; -0,1) 2,48 3,23 0,77 (0,71; 0,83)
  • +9V 97,1 98,2 -1,0 (-2,8; 0,6) 1,73 1,89 0,91 (0,84; 1,00)
  • +14 97,9 97,9 -0,0 (-1,6; 1,6) 4,78 6,80 0,70 (0,63; 0,78)
  • +18C 97,4 98,3 -0,9 (-2,6; 0,7) 1,53 2,00 0,76 (0,70; 0,83)
  • +19A 97,9 99,7 -1,8 (-3,2; -0,8) 1,63 2,29 0,71 (0,65; 0,77)
  • +19F 99,0 100,0 -1,0 (-2,1; -0,4) 2,01 2,72 0,74 (0,69; 0,79)
  • +23F 91,5 91,8 -0,3 (-3,2; 2,7) 1,31 1,47 0,89 (0,80; 0,99)
  • +2 zusätzliche Serotypen in Vaxneuvance
  • +22F 98,6 3,5 95,1 (93,1; 96,5) 4,91 0,05 92,03 (83,47; 101,47)
  • +33F 87,3 2,1 85,2 (82,3; 87,7) 1,67 0,06 29,50 (26,16; 33,26)
  • +
  • +* Geschätzte Differenz und KI für die Differenz in Prozentpunkten basieren auf der Miettinen&Nurminen-Methode.
  • +** GMC-Verhältnis und KI werden unter Verwendung der t-Distribution berechnet, mit der Schätzung der Varianz aus einem serotypspezifischen, linearen Modell, das die natürlichen log-transformierten Antikörperkonzentrationen als Antwort verwendet, und einem einzelnen Term für die Impfgruppe.
  • +† Die Schlussfolgerung für eine Nicht-Unterlegenheit für die 13 gemeinsamen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > -10 Prozentpunkte beträgt oder > 0,5 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +n = Anzahl der randomisierten und geimpften Probanden, die in die Auswertung eingeschlossen wurden
  • +KI = Konfidenzintervall; GMC = geometrisch mittlere Konzentrationen (µg/ml); IgG = Immunoglobulin G.
  • +Die serotypspezifischen IgG-GMCs für Vaxneuvance sind 30 Tage nach der Boosterdosis für alle 13 gemeinsamen Serotypen und für die 2 zusätzlichen Serotypen gegenüber dem 13valenten PCV nicht unterlegen, bewertet anhand der IgG-GMCs für die Serotypen 22F und 33F bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten, im Vergleich zu den IgG-GMCs für Serotyp 4 bei Probanden, die den 13valenten PCV erhalten hatten (niedrigster IgG-GMC der gemeinsamen Serotypen, unter Ausschluss von Serotyp 3), mit einem GMC-Verhältnis von 4,69 bzw. 2,59 (Tabelle 6).
  • +Tabelle 6: Serotypspezifische IgG-Ansprechraten und IgG-GMCs 30 Tage nach Boosterdosis (Impfschema mit 4 Dosen, Protokoll 029)
  • +Pneumokokken-Serotyp IgG-Ansprechraten ≥0,35 µg/ml IgG-GMCs
  • +Vaxneuvance (n = 712-716) 13valenter PCV (n = 677-686) Differenz in Prozentpunkten* (Vaxneuvance – 13valenter PCV) (95%-KI)* Vaxneuvance (n = 712-716) 13valenter PCV (n = 677-686) GMC-Verhältnis** (Vaxneuvance/ 13valenter PCV) (95%-KI)**
  • +Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz Beobachtetes Ansprechen Prozentsatz GMC GMC
  • +13 gemeinsame Serotypen†
  • +1 96,6 99,4 -2,8 (-4,4; -1,4) 1,35 2,03 0,66 (0,62; 0,72)
  • +3 94,0 86,9 7,1 (4,0; 10,2) 0,96 0,71 1,35 (1,25; 1,46)
  • +4 95,1 97,5 -2,4 (-4,5; -0,4) 1,23 1,60 0,77 (0,71; 0,84)
  • +5 99,2 99,9 -0,7 (-1,7; 0,1) 2,49 3,95 0,63 (0,58; 0,69)
  • +6A 98,7 99,3 -0,5 (-1,7; 0,6) 3,70 6,21 0,60 (0,54; 0,65)
  • +6B 98,7 99,3 -0,5 (-1,7; 0,6) 4,76 6,43 0,74 (0,67; 0,81)
  • +7F 99,6 99,9 -0,3 (-1,1; 0,4) 3,42 4,85 0,70 (0,65; 0,77)
  • +9V 99,4 99,7 -0,3 (-1,2; 0,6) 2,40 3,29 0,73 (0,67; 0,80)
  • +14 99,3 99,6 -0,3 (-1,2; 0,7) 5,61 6,95 0,81 (0,73; 0,89)
  • +18C 99,7 99,6 0,2 (-0,6; 1,0) 2,62 3,08 0,85 (0,78; 0,93)
  • +19A 99,9 99,9 0,0 (-0,7; 0,7) 4,10 5,53 0,74 (0,68; 0,80)
  • +19F 99,7 99,7 0,0 (-0,8; 0,8) 3,55 4,47 0,79 (0,74; 0,86)
  • +23F 98,6 99,0 -0,4 (-1,7; 0,9) 2,04 3,32 0,61 (0,56; 0,68)
  • +2 zusätzliche Serotypen in Vaxneuvance
  • +22F 99,6 7,2 92,4 (90,1; 94,2) 7,52 0,11 68,80 (63,10; 75,02)
  • +33F 98,9 6,2 92,7 (90,4; 94,4) 4,15 0,09 44,91 (41,04; 49,14)
  • +
  • +* Geschätzte Differenz und KI für die Differenz in Prozentpunkten basieren auf der Miettinen&Nurminen-Methode.
  • +** GMC-Verhältnis und KI werden unter Verwendung der t-Distribution berechnet, mit der Schätzung der Varianz aus einem serotypspezifischen, linearen Modell, das die natürlichen log-transformierten Antikörperkonzentrationen als Antwort verwendet, und einem einzelnen Term für die Impfgruppe.
  • +† Die Schlussfolgerung für eine Nicht-Unterlegenheit für die 13 gemeinsamen Serotypen basiert darauf, dass die untere Grenze des 95%-KI für den Unterschied der IgG-Ansprechraten (Vaxneuvance – 13-valenter PCV) > -10 Prozentpunkte beträgt oder > 0,5 für das IgG-GMC-Verhältnis (Vaxneuvance/13-valenter PCV).
  • +n = Anzahl der randomisierten und geimpften Probanden, die in die Auswertung eingeschlossen wurden
  • +KI = Konfidenzintervall; GMC = geometrisch mittlere Konzentrationen (µg/ml); IgG = Immunoglobulin G.
  • +Vaxneuvance führt zur Bildung funktioneller Antikörper, wie anhand serotypspezifischer OPA-GMTs 30 Tage nach Grundimmunisierung sowie nach erfolgter Boosterdosis ermittelt wurde, die im Allgemeinen für die 13 mit dem 13valenten PCV gemeinsamen Serotypen vergleichbar, jedoch geringfügig niedriger sind. Die klinische Relevanz dieser geringfügig niedrigeren Antwort ist nicht bekannt. Die OPA-GMTs für 22F und 33F waren höher bei Probanden, die Vaxneuvance erhielten, im Vergleich zu Probanden, die den 13valenten PCV erhielten.
  • +Kleinkinder und Kinder, die ein gemischtes Impfschema aus verschiedenen Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen erhielten
  • +In einer doppelblinden, aktiv kontrollierten, deskriptiven Studie (Protokoll 027) wurden 900 Probanden in einem 1:1:1:1:1-Verhältnis randomisiert einer von fünf verschiedenen Impfgruppen zugewiesen, um ein einheitliches oder gemischtes Impfschema mit Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen zu erhalten. In zwei Impfgruppen erhielten die Probanden ein Impfschema mit 4 Dosen von entweder Vaxneuvance oder dem 13valenten PCV. In den anderen drei Impfgruppen wurde die Impfserie mit dem 13valenten PCV begonnen und bei Dosis 2, Dosis 3 oder Dosis 4 auf Vaxneuvance umgestellt. Die Probanden erhielten zudem gleichzeitig andere pädiatrische Impfstoffe, einschliesslich HBVaxPro (Hepatitis B-Impfstoff [rekombinant]) und RotaTeq (Rotavirus-Lebendimpfstoff, oral, pentavalent). Die serotypspezifischen IgG-GMCs waren 30 Tage nach der Boosterdosis für die gemeinsamen 13 Serotypen im Allgemeinen vergleichbar (ermittelt auf Basis der IgG-GMC-Verhältnisse) bei Probanden, die ein gemischtes Impfschema aus Vaxneuvance und dem 13valenten PCV und jenen, die ein vollständiges Impfschema aus dem 13valenten PCV erhalten hatten.
  • +Höhere Titer der Antikörper gegen Serotypen 22F und 33F wurden nur beobachtet, wenn mindestens eine Dosis Vaxneuvance während der Grundimmunisierung von Kleinkindern bzw. als Boosterdosis gegeben wurde.
  • +Immunogenität bei Frühgeborenen
  • +Die Immunantworten (serotypspezifische IgG und OPA) bei Frühgeborenen, die 4 Dosen eines Pneumokokken-Konjugatimpfstoffs im Rahmen von 4 doppelblinden, aktiv kontrollierten Studien (Protokoll 025, Protokoll 027, Protokoll 029 und Protokoll 031) erhielten, stimmten im Allgemeinen mit jenen der Gesamtpopulation gesunder Kleinkinder überein (umfasst frühgeborene und termingerecht geborene Kleinkinder), die in diesen Studien beobachtet wurden.
  • +Nachhol-Impfschema bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen
  • +In einer doppelblinden, aktiv kontrollierten, deskriptiven Studie (Protokoll 024) wurden 606 Kinder, die bisher noch nicht gegen Pneumokokken geimpft worden waren, nicht vollständig geimpft waren oder ein Impfschema mit einem niedrigervalenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff abgeschlossen hatten, in 3 unterschiedliche Alterskohorten (7 bis 11 Monate, 12 bis 23 Monate und 24 Monate bis < 18 Jahre) randomisiert, um nach dem altersgemässen Impfschema 1 bis 3 Dosen Vaxneuvance oder des 13valenten PCV zu erhalten. Die Nachhol-Impfung mit Vaxneuvance löste bei Kindern im Alter von 7 Monaten bis < 18 Jahren Immunantworten aus, die für die mit dem 13valenten PCV gemeinsamen Serotypen vergleichbar und für die zusätzlichen Serotypen 22F und 33F höher waren. Innerhalb jeder Alterskohorte waren die serotypspezifischen IgG-GMCs 30 Tage nach der letzten Impfstoff-Dosis im Allgemeinen vergleichbar zwischen den Impfgruppen für die 13 gemeinsamen Serotypen und höher in der Vaxneuvance-Gruppe für die 2 zusätzlichen Serotypen.
  • +
  • -Immunantworten nach natürlicher Exposition gegenüber Streptococcus pneumoniae oder nach Pneumokokken-Impfung können durch die Messung der opsonophagozytischen Aktivität (OPA) und der Immunglobulin-G-Antworten (IgG-Antworten) bestimmt werden. OPA repräsentiert funktionelle Antikörper, die in der Lage sind, Pneumokokken-Kapselpolysaccharide zu opsonisieren, um sie phagozytischen Zellen zur Aufnahme und anschliessenden Abtötung zu präsentieren. Der OPA-Titer, der mit dem Schutz vor Pneumokokken-Erkrankungen korreliert, ist bei Erwachsenen noch nicht eindeutig definiert. OPA-Titer werden als der Kehrwert der höchsten Serumverdünnung ausgedrückt, die das Überleben der Pneumokokken um mindestens 50% reduziert. Zur Messung der serotypenspezifischen OPA-Titer für jeden der 15 Serotypen in Vaxneuvance wurde ein validierter multiplex opsonophagozytischer Assay (Multiplex Opsonophagocytic Assay, MOPA) verwendet.
  • -In dieser Studie waren 830 Studienteilnehmer ≥65 Jahre alt. Das mediane Alter der Teilnehmer dieser Subgruppe war 69 Jahre (Spannbreite: 65 bis 92 Jahre) und 55,9% waren weiblich. 61,0% waren Weiss, 34,1% waren Asiaten, 4,3% waren Schwarz oder Afro-Amerikaner, 0,5% waren gemischter Herkunft, und 0,1% waren gebürtige Hawaiianer oder andere pazifische Insulaner. Bei diesen Teilnehmern ist Vaxneuvance dem 13-valenten PCV für die 13 gemeinsamen Serotypen nicht unterlegen und für die 2 zusätzlichen überlegen (Tabelle 2).
  • -Tabelle 2: Serotypspezifische OPA-GMTs 30 Tage nach der Impfung bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ≥65 Jahre (Protokoll 019)#
  • +In dieser Studie waren 830 Studienteilnehmer ≥65 Jahre alt. Das mediane Alter der Teilnehmer dieser Subgruppe war 69 Jahre (Spannbreite: 65 bis 92 Jahre) und 55,9% waren weiblich. 61,0% waren Weiss, 34,1% waren Asiaten, 4,3% waren Schwarz oder Afro-Amerikaner, 0,5% waren gemischter Herkunft, und 0,1% waren gebürtige Hawaiianer oder andere pazifische Insulaner. Bei diesen Teilnehmern ist Vaxneuvance dem 13-valenten PCV für die 13 gemeinsamen Serotypen nicht unterlegen und für die 2 zusätzlichen überlegen (Tabelle 7).
  • +Tabelle 7: Serotypspezifische OPA-GMTs 30 Tage nach der Impfung bei Pneumokokken-Impfstoff-naiven Erwachsenen ≥65 Jahre (Protokoll 019)#
  • -In einer doppelblinden, aktiv komparatorkontrollierten Studie (Protokoll 016) wurden 652 Pneumokokken-Impfstoff-naive Teilnehmer ≥50 Jahre randomisiert, um Vaxneuvance oder den 13valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff zu erhalten, gefolgt von PPV23 ein Jahr später. 326 dieser Studienteilnehmer waren ≥65 Jahre alt.
  • +In einer doppelblinden, aktiv komparatorkontrollierten Studie (Protokoll 016) wurden 652 Pneumokokken-Impfstoff-naive Teilnehmer ≥50 Jahre randomisiert, um Vaxneuvance oder den 13valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff zu erhalten, gefolgt von 23valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff (PPV23) ein Jahr später. 326 dieser Studienteilnehmer waren ≥65 Jahre alt.
  • -Die durch Vaxneuvance ausgelösten Immunantworten hielten bis zu 12 Monate nach der Impfung an, wie anhand der OPA-GMTs und IgG-GMCs ermittelt wurde. Die serotypspezifischen OPA-GMTs nahmen über die Zeit ab, da sie in Monat 12 niedriger waren als an Tag 30; sie blieben jedoch über dem Wert bei Studienbeginn für alle in Vaxneuvance oder im 13-valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff enthaltenen Serotypen. Die OPA-GMTs und IgG-GMCs waren im Allgemeinen vergleichbar zwischen den Behandlungsgruppen in Monat 12 für die 13 gemeinsamen Serotypen, und höher für die 2 Vaxneuvance-spezifischen Serotypen bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten.
  • +Die durch Vaxneuvance ausgelösten Immunantworten hielten bis zu 12 Monate nach der Impfung an, wie anhand der OPA-GMTs und IgG-GMCs ermittelt wurde. Die serotypspezifischen OPA-GMTs nahmen über die Zeit ab, da sie in Monat 12 niedriger waren als an Tag 30; sie blieben jedoch über dem Wert bei Studienbeginn für alle in Vaxneuvance oder im 13-valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff enthaltenen Serotypen. Die OPA-GMTs und IgG-GMCs waren im Allgemeinen vergleichbar zwischen den Behandlungsgruppen in Monat 12 für die 13 gemeinsamen Serotypen, und höher für die 2 zusätzlichen Serotypen bei Probanden, die Vaxneuvance erhalten hatten.
  • -Die IgG-GMCs und OPA-GMTs waren im Allgemeinen zwischen den beiden Impfgruppen für die 13 gemeinsamen Serotypen vergleichbar und höher für die 2 Serotypen, die nur in Vaxneuvance enthalten sind.
  • +Die IgG-GMCs und OPA-GMTs waren im Allgemeinen zwischen den beiden Impfgruppen für die 13 gemeinsamen Serotypen vergleichbar und höher für die 2 zusätzlichen Serotypen, die nur in Vaxneuvance enthalten sind.
  • -·Den Impfstoff ist sofort auf intramuskulärem Weg (i.m.) zu injizieren, vorzugsweise im Deltamuskelbereich des Oberarms.
  • +·Der Impfstoff ist sofort auf intramuskulärem Weg (i.m.) zu injizieren, bei Kleinkindern vorzugsweise in den anterolateralen Bereich des Oberschenkels oder bei Kindern und Erwachsenen in den Deltamuskelbereich des Oberarms.
  • -Februar 2023
  • -CCDS-V114-I-112020/RCN000014094-CH
  • +Oktober 2023
  • +CCDS-V114-I-122021/V114-000021575-CH
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