| 55 Änderungen an Fachinfo Calquence 100 mg |
- +CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax ist indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit bisher unbehandelter chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Die empfohlene Dosierung von CALQUENCE beträgt bei der Behandlung der CLL zweimal täglich 100 mg (1 Tablette), entweder als Monotherapie oder in Kombination mit Obinutuzumab. Bitte entnehmen Sie die empfohlene Dosierung von Obinutuzumab der Fachinformation von Obinutuzumab. (Weitere Informationen zur Kombinationstherapie siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Die Dosen sollten in einem ungefähren Abstand von 12 Stunden eingenommen werden.
-Die Behandlung mit CALQUENCE sollte bis zum Fortschreiten der Krankheit oder Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität fortgesetzt werden.
- +Die empfohlene Dosierung von CALQUENCE beträgt bei der Behandlung der CLL zweimal täglich 100 mg (1 Tablette), entweder als Monotherapie oder in Kombination . Bitte entnehmen Sie die empfohlene Dosierung der Fachinformation des jeweiligen Kombinationsarzneimittels (weitere Informationen zu den Kombinationstherapien siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Die Dosen von CALQUENCE sollten in einem ungefähren Abstand von 12 Stunden eingenommen werden.
- +Die Behandlung mit CALQUENCE als Monotherapie oder in Kombination mit Obinutuzumab sollte bis zum Fortschreiten der Krankheit oder Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität fortgesetzt werden. Die Behandlung mit CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax sollte bis zum Fortschreiten der Krankheit, bis zum Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität oder bis zum Abschluss von 14 Behandlungszyklen (zu je 28 Tagen) fortgesetzt werden.
-CALQUENCE sollte jeden Tag morgens und abends ungefähr zur gleichen Zeit mit Wasser als Ganzes geschluckt werden. CALQUENCE kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Tablette darf nicht zerkaut, zerdrückt, aufgelöst oder geteilt werden.
- +CALQUENCE sollte jeden Tag morgens und abends alle 12 Stunden ungefähr zur gleichen Zeit mit Wasser als Ganzes geschluckt werden. CALQUENCE kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Die Tablette darf nicht zerkaut, zerdrückt, aufgelöst oder geteilt werden.
-Empfohlene Dosisanpassungen von CALQUENCE für unerwünschte Wirkungen Grad ≥3 bei Patienten, die CALQUENCE als Monotherapie und CALQUENCE in Kombination mit Obinutuzumab erhalten, sind in Tabelle 1 angegeben.
-Empfohlene Dosisanpassungen für unerwünschte Wirkungen Grad ≥3 bei Patienten, die CALQUENCE in Kombination mit Bendamustin und Rituximab erhalten, sind in Tabelle 2 angegeben.
- +Empfohlene Dosisanpassungen von CALQUENCE als Monotherapie sowie als Kombinationstherapie mit Obinutuzumab: siehe Tabelle 1. Die Dosisanpassungen von Calquence für unerwünschte Wirkungen bei Patienten, die Calquence in Kombination mit Venetoclax erhalten, sind in Tabelle 2 aufgelistet.
- +Empfohlene Dosisanpassungen für unerwünschte Wirkungen Grad ≥3 bei Patienten, die CALQUENCE in Kombination mit Bendamustin und Rituximab erhalten, sind in Tabelle 3 angegeben.
- +Bitte konsultieren Sie bezüglich Dosisanpassungen auch die Fachinformation des jeweiligen Kombinationsarzneimittels.
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-Thrombozytopenie Grad 3 mit Blutung, Thrombozytopenie Grad 4 Oder Länger als 7 Tage anhaltende Neutropenie Grad 4 Jede andere nicht behandelbare Grad 3 Toxizität, oder jede andere Grad 4 Toxizität Erstes und zweites Mal Aussetzen von CALQUENCE Nach Abklingen der Toxizität auf Grad 1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands kann die Behandlung mit CALQUENCE 100 mg ca. alle 12 Stunden wiederaufgenommen werden
- +Thrombozytopenie Grad 3 mit Blutung, Thrombozytopenie Grad 4 Oder Länger als 7 Tage anhaltende Neutropenie Grad 4 Jede andere nicht behandelbare Grad 3 Toxizität, oder jede andere Grad 4 Toxizität Erstes und zweites Mal Aussetzen von CALQUENCE Nach Abklingen der Toxizität auf Grad 1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands kann die Behandlung mit CALQUENCE 100 mg ca. alle 12 Stunden wiederaufgenommen werden
-Tabelle 2. Empfohlene Dosisanpassungen für unerwünschte Wirkungen* Grad ≥3 bei Patienten, die CALQUENCE in Kombination mit Bendamustin und Rituximab erhalten
- +Tabelle 2. Empfohlene Dosisanpassungen für unerwünschte Wirkungen bei Patienten, die CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax erhalten.
- +Unerwünschte Wirkunga Auftreten der unerwünschten Wirkung Dosisanpassung CALQUENCE
- +Neutropenie Grad 3 oder Grad 4 mit oder ohne Fieber und/oder Infektion; länger als 7 Tage anhaltende Neutropenie Grad 4 Erstes Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax.b Nach Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands kann die Behandlung mit CALQUENCE und/oder Venetoclax mit derselben Dosis wiederaufgenommen werden.
- +Zweites Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und Venetoclax.b Nach Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands kann die Behandlung mit CALQUENCE mit derselben Dosis und Venetoclax mit der nächstniedrigeren Dosisstufe wiederaufgenommen werden.
- +Nachfolgendes Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und Venetoclax bis zum Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands.b Das klinische Urteil des behandelnden Arztes sollte den Behandlungsplan jedes Patienten basierend auf der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung für die Behandlung mit CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax bestimmen. Absetzen von CALQUENCE und Venetoclax, wenn die unerwünschte Wirkung zum 4. Mal auftritt.
- +Thrombozytopenie Grad 3 oder Grad 4 und/oder Blutungc Erstes Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax. Nach Sistieren der Blutung und Abklingen der Thrombozytopenie auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands ohne Transfusionsunterstützung für 5 konsekutive Tage kann die Behandlung mit CALQUENCE und/oder Venetoclax mit derselben Dosis wiederaufgenommen werden.
- +Zweites Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und Venetoclax bis zum Sistieren der Blutung und Abklingen der Thrombozytopenie auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands. Wiederaufnahme der Behandlung mit CALQUENCE mit derselben Dosis und/oder Wiederaufnahme der Behandlung mit Venetoclax mit der nächstniedrigeren Dosisstufe.
- +Nachfolgendes Auftreten von schwerer Thrombozytopenie Aussetzen von CALQUENCE und Venetoclax bis zum Sistieren der Blutung und Abklingen der Thrombozytopenie auf Grad ≤1 oder Wiederherstellung des Ausgangszustands. Wiederaufnahme der Behandlung mit CALQUENCE mit reduzierter Verabreichungsfrequenz von 100 mg einmal täglich und/oder Venetoclax mit der nächstniedrigeren Dosisstufe. Bei wiederkehrender schwerer Thrombozytopenie trotz Dosisreduktion und/oder symptomatischer Blutung sollte das klinische Urteil des behandelnden Arztes den Behandlungsplan bestimmen. Absetzen von CALQUENCE und Venetoclax, wenn die unerwünschte Wirkung zum 4. Mal auftritt.
- +Tumorlysesyndrom (TLS) Grad 3 oder Grad 4, erste Episode und nachfolgende Episoden Erste und nachfolgende Episoden Falls ein Patient blutchemische Veränderungen aufweist, die auf ein TLS hinweisen, sollte die Dosis von Venetoclax und CALQUENCE des folgenden Tages ausgesetzt werden. Wenn das TLS innerhalb von 24 – 48 Stunden nach der letzten Dosis abgeklungen ist, kann die Behandlung mit derselben Dosis wiederaufgenommen werden. Bei klinischem TLS oder entsprechenden blutchemischen Veränderungen, die erst nach mehr als 48 Stunden abklingen, sollte die Behandlung mit Venetoclax mit der nächstniedrigeren Dosisstufe wiederaufgenommen werden. Bei Wiederaufnahme der Behandlung nach einer Unterbrechung aufgrund eines TLS ist der Patient auf TLS zu überwachen und eine Prophylaxe durchzuführen.
- +Andere nicht hämatologische Ereignisse Grad 2d Jegliches Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax, wenn als klinisch angezeigt erachtet, bis zum Abklingen auf Grad ≤1. Wiederaufnahme der Behandlung mit CALQUENCE und/oder Venetoclax mit derselben Dosis.
- +Andere nicht hämatologische Ereignisse Grad 3d Erstes Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax bis zum Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1. Wiederaufnahme der Behandlung mit CALQUENCE und/oder Venetoclax mit derselben Dosis.
- +Zweites Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax bis zum Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1. Das klinische Urteil des behandelnden Arztes sollte den Behandlungsplan jedes Patienten basierend auf der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung für die Behandlung mit CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax bestimmen.
- +Andere nicht hämatologische Ereignisse Grad 4d Erstes Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax bis zum Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1. Wiederaufnahme der Behandlung mit CALQUENCE mit reduzierter Verabreichungsfrequenz von 100 mg einmal täglich und/oder Venetoclax mit der nächstniedrigeren Dosisstufe.
- +Zweites Auftreten Aussetzen von CALQUENCE und/oder Venetoclax bis zum Abklingen der Toxizität auf Grad ≤1. Das klinische Urteil des behandelnden Arztes sollte den Behandlungsplan jedes Patienten basierend auf der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung für die Behandlung mit CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax bestimmen.
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- +a Der Schweregrad der unerwünschten Wirkungen wird gemäss Version 4.03 der CTCAE-Kriterien (Common Terminology Criteria for Adverse Events) des National Cancer Institute (NCI) eingestuft.
- +b Wachstumsfaktor kann nach Ermessen des Arztes angewendet werden.
- +c Thrombozyten können nach Ermessen des Arztes angewendet werden.
- +d Gemäss den CTCAE-Definitionen des NCI können bestimmte unter der Behandlung auftretende nicht hämatologische unerwünschte Ereignisse (z.B. venöse thromboembolische Ereignisse) nach medizinischer Intervention behandelt werden und sich klinisch stabilisieren, sich aber nicht auf Grad ≤1 bessern. In solchen Fällen kann, wenn ein Patient klinisch stabil ist, die Behandlung mit dem Prüfpräparat basierend auf der klinischen Einschätzung des behandelnden Arztes wiederaufgenommen werden.
- +Tabelle 3. Empfohlene Dosisanpassungen für unerwünschte Wirkungen* Grad ≥3 bei Patienten, die CALQUENCE in Kombination mit Bendamustin und Rituximab erhalten
-Tabelle 3 enthält Empfehlungen zur Anwendung von Calquence mit CYP3A-Inhibitoren oder -Induktoren.
-Tabelle 3: Anwendung mit CYP3A4 - Inhibitoren oder - Induktoren
- +Tabelle 4 enthält Empfehlungen zur Anwendung von Calquence mit CYP3A-Inhibitoren oder -Induktoren.
- +Tabelle 4. Anwendung mit CYP3A4 - Inhibitoren oder - Induktoren
-Bei 17,6% der Patienten mit hämatologischen Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie erhielten (n = 1478) und bei 20,4% der mit CALQUENCE in Kombination mit anderen Arzneimitteln behandelten Patienten wurde ein zweiter Primärtumor beschrieben. Es handelte sich dabei um Hautneoplasmen und andere Neoplasmen. Dabei waren nicht-melanomatöse Hautneoplasmen der häufigste zweite Primärtumor und traten bei 9,9% (alle Grade) der Patienten, welche mit CALQUENCE Monotherapie und bei 12,5% der Patienten, welche mit CALQUENCE in Kombination mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden, auf.
- +Bei 17,6% der Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie erhielten (n = 1478) und bei 12,1% der mit CALQUENCE in Kombination mit anderen Arzneimitteln behandelten Patienten (n = 1095) wurde ein zweiter Primärtumor beschrieben. Es handelte sich dabei um Hautneoplasmen und andere Neoplasmen. Dabei waren nicht-melanomatöse Hautneoplasmen der häufigste zweite Primärtumor und traten bei 9,9% (alle Grade) der Patienten, welche mit CALQUENCE als Monotherapie und bei 7,2% der Patienten, welche mit CALQUENCE in Kombination mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden, auf.
- +Die häufigsten zweiten Primärtumoren mit Ausnahme von Nicht-Melanom-Hautkrebs waren Prostatakrebs (1,3% bzw. 0,6%), Plattenepithelkarzinom (1,2% bzw. 1,3%) und malignes Melanom (0,9% bzw. 0,5%).
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-Infektionen traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom unter CALQUENCE als Monotherapie (74,3%, n=1478) und unter CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (81,3%, n=520) auf. Am häufigsten waren Infektionen der oberen Atemwege (25,8% bzw. 26,7%), Pneumonie (15,8% bzw. 15,4%) und Sinusitis (11,4% bzw. 11,2%). Schwere Infektionen (Bakterien-, Viren- oder Pilzinfektionen), darunter auch Ereignisse mit tödlichem Ausgang, traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom auf, die CALQUENCE als Monotherapie (25,3%) und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (37,1%) erhielten. Diese Infektionen traten vorwiegend ohne Vorliegen einer Neutropenie Grad 3 oder 4 auf. Infektionen aufgrund einer Reaktivierung des Hepatitis-B-Virus (HBV) und Herpes-zoster-Virus (HSV), Aspergillose und progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) sind aufgetreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Infektionen traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom (n = 1478) unter CALQUENCE als Monotherapie (74,3%) und unter CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=1095; 66,1%) auf. Am häufigsten waren Infektionen der oberen Atemwege (25,8% bzw. 16,5%), COVID-19 Infektionen (8,5% bzw. 26,3%), und COVID-19 Pneumonie (2,0% bzw. 10,4%), Pneumonie (15,8% bzw. 9,7%), und Sinusitis (11,4% bzw. 6,7%). Schwere Infektionen (Bakterien-, Viren- oder Pilzinfektionen), darunter auch Ereignisse mit tödlichem Ausgang, traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom auf, die CALQUENCE als Monotherapie (25,3%) und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (27.0%) erhielten. Diese Infektionen traten vorwiegend ohne Vorliegen einer Neutropenie Grad 3 oder 4 auf. Infektionen aufgrund einer Reaktivierung des Hepatitis-B-Virus (HBV) und Herpes-zoster-Virus (HSV), Aspergillose und progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) sind aufgetreten (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
-Bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln erhielten, wurden schwerwiegende hämorrhagische Ereignisse berichtet. Darunter waren auch Ereignisse mit tödlichem Ausgang. Schwere Blutungen (Blutungsereignisse Grad 3 oder höher, schwerwiegende oder das Zentralnervensystem betreffende Ereignisse) wurden bei 4,5% bzw. 4,0% der Patienten beobachtet und verliefen in 0,1% bzw. 0,2% der Fälle tödlich. Die häufigsten schweren Blutungen waren gastrointestinale Blutung (0,5 bzw. 0,4%), Hämaturie (0,4% bzw. 0,8%), Hämatom (0,5% bzw. 0,2%), Epistaxis (0,3% bzw. 0%), intrakranielle Blutung (0,3% bzw. 0%), Netzhautblutung (0,3% bzw. 0,2%) und Magenblutung (0,2% bzw. 0,2%). Insgesamt traten bei 46,1% bzw. 41,3% der Patienten mit Blutungsereignisse (alle Grade) auf, darunter Hämatome und Petechien.
- +Bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie (n=1478) und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=1095) erhielten, wurden schwerwiegende hämorrhagische Ereignisse berichtet. Darunter waren auch Ereignisse mit tödlichem Ausgang. Schwere Blutungen (Blutungsereignisse Grad 3 oder höher, schwerwiegende oder das Zentralnervensystem betreffende Ereignisse) wurden bei 5,5% bzw. 3,5% der Patienten beobachtet und verliefen in 0,1% bzw. 0,1% der Fälle tödlich. Die häufigsten schweren Blutungen waren gastrointestinale Blutung (1,4 bzw. 0,7%) und Blutung im oberen Gastrointestinaltrakt (0,5% bzw. 0,1%), Hämaturie (0,4% bzw. 0,5%), Hämatom (0,5% bzw. 0,2%), Epistaxis (0,3% bzw. 0%), intrakranielle Blutung (1,1% bzw. 0,5%),und subdurales Hämatom (0,3 % bzw. 0,2%), und Netzhautblutung (0,3% bzw. 0,3%). Insgesamt traten bei 46,1% bzw. 36,1% der Patienten mit Blutungsereignisse (alle Grade) auf, darunter Hämatome und Petechien.
-Zytopenien traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom auf, die mit CALQUENCE als Monotherapie und mit CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden. Die Gesamthäufigkeit für Neutropenie betrug 15,5% bzw. 34,6%, für Anämie 16,6% bzw. 18,8% und für Thrombozytopenie 8,7% bzw. 12,3%. Bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie (n = 1478) und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n = 520) erhielten, traten unter der Behandlung labormedizinisch nachweisbare Zytopenien Grad ≥3, einschliesslich Neutropenie (17,5% bzw. 42,1%), Anämie (9,5% bzw. 8,5%) und Thrombozytopenie (6,2% bzw. 9,4%) auf.
- +Zytopenien traten bei Patienten mit hämatologischem Malignom auf, die mit CALQUENCE als Monotherapie (n=1478) und mit CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=1095) behandelt wurden. Die Gesamthäufigkeit für Neutropenie betrug 19,4% bzw. 44,7%, für Anämie 17,1% bzw. 12,6% und für Thrombozytopenie 11,5% bzw. 14,2%. Bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie und CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln erhielten, traten unter der Behandlung labormedizinisch nachweisbare Zytopenien Grad ≥3, einschliesslich Neutropenie (17,5% bzw. 40,5%), Anämie (9,5% bzw. 5,6%) und Thrombozytopenie (6,2% bzw. 7,4%) auf.
-Bei 2,3% der Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie erhielten (n=1478), wurde Vorhofflimmern/-flattern Grad 3 oder höher beschrieben, während insgesamt bei 7,4% Vorhofflimmern/-flattern jeglichen Grades auftrat. Die Patienten sind auf Symptome (z.B. Palpitationen, Schwindelgefühl, Synkope, Thoraxschmerz, Dyspnoe) von Vorhofflimmern oder -flattern zu überwachen, wenn nötig sollte ein EKG aufgezeichnet werden.
- +Bei 7,4% der Patienten mit hämatologischem Malignom, die CALQUENCE als Monotherapie erhielten (n=1478), trat Vorhofflimmern/-flattern (alle Grade) auf, wobei Vorhofflimmern/-flattern Grad 3 oder höher bei 2,3% der Patienten auftrat. Unter Behandlung mit CALQUENCE als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=1095) trat Vorhofflimmern/-flattern (alle Grade) bei 4,1% der Patienten und Vorhofflimmern/-flattern Grad 3 oder höher bei 1,7% der Patienten auf. Die Patienten sind auf Symptome (z.B. Palpitationen, Schwindelgefühl, Synkope, Thoraxschmerz, Dyspnoe) von Vorhofflimmern oder -flattern zu überwachen, wenn nötig sollte ein EKG aufgezeichnet werden.
-Patienten mit Lymphom des Zentralnervensystems (ZNS) oder Leukämie, bekannter Prolymphozytenleukämie oder anamnestisch bekanntem bzw. aktuell vermutetem Richter-Transformation, relevanter kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter aktiver systemischer Bakterien-, Viren- oder Pilzinfektion oder einer anderen Infektion, einschliesslich aktiver Hepatitis B oder C, anamnestisch bekannter HIV-Infektion, arzneimittelinduzierter Pneumonitis, anamnestisch bekanntem Schlaganfall oder intrakranieller Blutung innerhalb der letzten 6 Monate vor Verabreichung der ersten Dosis des Prüfpräparats, anamnestisch bekannter Blutungsdiathese, Antikoagulation mit Warfarin oder äquivalenten Vitamin-K-Antagonisten; Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren oder Bedarf an Steroiden mit einer täglichen systemischen Exposition von >20 mg eines Prednison-Äquivalents waren in den klinischen Studien ausgeschlossen.
- +Patienten mit Lymphom oder Leukämie des Zentralnervensystems (ZNS) , bekannter Prolymphozytenleukämie oder anamnestisch bekanntem bzw. aktuell vermutetem Richter-Transformation, relevanter kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter aktiver systemischer Bakterien-, Viren- oder Pilzinfektion oder einer anderen Infektion, einschliesslich aktiver Hepatitis B oder C, anamnestisch bekannter HIV-Infektion, arzneimittelinduzierter Pneumonitis, anamnestisch bekanntem Schlaganfall oder intrakranieller Blutung innerhalb der letzten 6 Monate vor Verabreichung der ersten Dosis des Prüfpräparats, anamnestisch bekannter Blutungsdiathese, Antikoagulation mit Warfarin oder äquivalenten Vitamin-K-Antagonisten, Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren oder Bedarf an Steroiden mit einer täglichen systemischen Exposition von >20 mg eines Prednison-Äquivalents waren in den klinischen Studien ausgeschlossen.
-Das Gesamtsicherheitsprofil von Acalabrutinib basiert auf den gepoolten Daten von 1478 Patienten mit hämatologischen Malignom, die Acalabrutinib als Monotherapie erhielten und den gepoolten Daten von 520 Patienten, die mit der Kombination Acalabrutinib und entweder Obinutuzumab (n=223 Patienten) oder Bendamustin und Rituximab (n=297 Patienten) behandelt wurden. Die mediane Dauer der Behandlung mit CALQUENCE betrug 28.2 Monate für die Monotherapie und 49.7 Monate für die Kombinationstherapie.
- +Das Gesamtsicherheitsprofil von Acalabrutinib basiert auf den gepoolten Daten von 1478 Patienten mit hämatologischem Malignom, die Acalabrutinib als Monotherapie erhielten und den gepoolten Daten von 1095 Patienten, die mit der Kombination Acalabrutinib und entweder Obinutuzumab (n=223 Patienten), Bendamustin und Rituximab (n=297 Patienten), Venetoclax (n=291 Patienten) oder Venetoclax und Obinutuzumab (n=284 Patienten) behandelt wurden. Die mediane Dauer der Behandlung mit CALQUENCE betrug 28.2 Monate für die Monotherapie und 49.7 Monate für die Kombinationstherapie. Die mediane Dauer der Monotherapie mit CALQUENCE über den gepoolten Datensatz betrug 38,2 Monate.
-Bei Patienten unter Behandlung mit CALQUENCE als Monotherapie waren die häufigsten (≥10%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen jeden Grades Hämoglobin erniedrigt (47,4%), absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (43,9%), Thrombozyten erniedrigt (36,9%), Diarrhoe (36,7%), Kopfschmerzen (36,5%), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (31,9%), Bluterguss (30,9%), Infektion der oberen Atemwege (25,8%), Husten (25,2%), Arthralgie (24,0%), Ermüdung (23,6%), Übelkeit (21,8%), Leukopenie (20,8%), Ausschlag (20,3%), Kontusion (20,2%), Neutropenie (19,4%), zweiter Primärtumor (17,6%), Anämie (17,1%), Schwindelgefühl/Schwindel (16,5%), Blutung / Hämatom (16,3%), Pneumonie (15,8%), Obstipation (15,2%), Abdominalschmerz (14,5%), Erbrechen (14,0%), Thrombozytopenie (11,5%), Sinusitis (11,4%) und Bluthochdruck (11,2%).
-Die am häufigsten (≥5%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen Grad ≥3 waren absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (24%), Leukopenie (18,2%), Neutropenie (17,5%), Hämoglobin erniedrigt (10,8%), Thrombozyten erniedrigt (9,5%), Anämie (9,5%), Pneumonie (8,7%), zweiter Primärtumor (6,7%), Thrombozytopenie (6,2%) und zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs (5,5%).
- +Bei 1478 Patienten unter Behandlung mit CALQUENCE als Monotherapie waren die häufigsten (≥10%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen jeden Grades Hämoglobin erniedrigt (47,4%), absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (43,9%), Thrombozyten erniedrigt (36,9%), Diarrhoe (36,7%), Kopfschmerzen (36,5%), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (31,9%), Bluterguss (30,9%), Infektion der oberen Atemwege (25,8%), Husten (25,2%), Arthralgie (24,0%), Ermüdung (23,6%), Übelkeit (21,8%), Leukopenie (20,8%), Ausschlag (20,3%), Kontusion (20,2%), Neutropenie (19,4%), zweiter Primärtumor (17,6%), Anämie (17,1%), Schwindelgefühl/Schwindel (17,9%), Blutung / Hämatom (16,3%), Pneumonie (15,8%), Obstipation (15,2%), Abdominalschmerz (14,5%), Erbrechen (14,0%), Thrombozytopenie (11,5%), Sinusitis (11,4%) und Bluthochdruck (11,2%).
- +Die am häufigsten (≥5%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen Grad ≥3 waren absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (24,0%), Leukopenie (18,2%), Neutropenie (17,5%), Hämoglobin erniedrigt (10,8%), Thrombozyten erniedrigt (9,5%), Anämie (9,5%), Pneumonie (8,7%), zweiter Primärtumor (6,7%), Thrombozytopenie (6,2%) und zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs (5,5%).
- +Die unerwünschten Wirkungen bei Patienten, die eine Monotherapie mit CALQUENCE erhielten, sind in Tabelle 4 angegeben.
- +
-Bei den 520 Patienten unter Behandlung mit CALQUENCE als Kombinationstherapie waren die häufigsten (≥10%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen jeden Grades absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (69,8%), Hämoglobin erniedrigt (66,7%), Thrombozyten erniedrigt (60,2%), Leukopenie (48,7%), Neutropenie (46,0%), Diarrhoe (42,5%), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (42,1%), Übelkeit (37,7%), Ausschlag (36,3%), Kopfschmerzen (36,0%), Ermüdung (31,2%), Husten (30,8%), Arthralgie (27,9%), Bluterguss (26,9%), Infektion der oberen Atemwege (26,7%), Erbrechen (24,8%), Obstipation (24,4%), Schwindelgefühl/Schwindel (23,7%), Kontusion (20,6%), zweiter Primärtumor (20,4%), Anämie (20,2%), Thrombozytopenie (19,8%), Blutung / Hämatom (19,0%), Abdominalschmerz (16,0%), Pneumonie (15,4%), Bluthochdruck (14,4%), Harnwegsinfektion (14,0%), Nicht-Melanom-Hautkrebs (12,5%), zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs (11,3%), Herpes-Virusinfektionen (11,3%), Sinusitis (11,2%), Nasopharyngitis (10,4%), und Asthenie (10,0%).
-Die am häufigsten (≥5%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen Grad ≥3 waren absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (48,5%), Leukopenie (44,0%), Neutropenie (42,1%), Thrombozyten erniedrigt (15,6%), Hämoglobin erniedrigt (10,6%), Thrombozytopenie (9,4%), Anämie (8,5%), zweiter Primärtumor (8,1%), Pneumonie (8,1%), Ausschlag (6,3%), zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs (6,0%), and Bluthochdruck (5,4%).
- +Bei den 1095 Patienten unter Behandlung mit CALQUENCE als Kombinationstherapie waren die häufigsten (≥10%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen jeden Grades absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (75,1%), Thrombozytenzahl erniedrigt (54,2%), Hämoglobin erniedrigt (52,8%), Leukopenie (46,5%), Neutropenie (44,7%), Diarrhoe (38,342,5%), Kopfschmerzen (33,7%), Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems (32,1%), Übelkeit (27,5%), Ausschlag (24,7%), Bluterguss (23,9%), Ermüdung (22,5%), Arthralgie (19,5%), Husten (18,0%), Kontusion (17,4%), Infektion der oberen Atemwege (16,5%), Obstipation (15,4%), Erbrechen (15%), Thrombozytopenie (14,2%), Schwindelgefühl/Schwindel (15,3%), Blutung/Hämatom (13,6%), Anämie (12,6%), zweiter Primärtumor (12,1%) und Abdominalschmerz (11,8%).
- +Die am häufigsten (≥5%) gemeldeten unerwünschten Wirkungen Grad ≥3 waren absolute Neutrophilenzahl erniedrigt (47%), Leukopenie (41,9%), Neutropenie (40,5%), Thrombozyten erniedrigt (12,3%), Hämoglobin erniedrigt (7,7%), Thrombozytopenie (7,4%), Anämie (5,6%) und Pneumonie (5,2%).
-Die unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit Patienten unter Acalabrutinib-Monotherapie vs. Kombinationstherapie mit Acalabrutinib und anderen Arzneimitteln (Obinutuzumab oder Acalabrutinib mit Bendamustin und Rituximab) sind in Tabelle 4 angegeben.
- +Die unerwünschten Wirkungen in klinischen Studien mit Patienten unter Acalabrutinib-Monotherapie vs. Kombinationstherapie mit Acalabrutinib und anderen Arzneimitteln sind in Tabelle 5 angegeben.
-Tabelle 4. Unerwünschte Wirkungen* bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die Acalabrutinib als Monotherapie erhielten (n=1478) oder als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=520)
- +Tabelle 5. Unerwünschte Wirkungen* bei Patienten mit hämatologischem Malignom, die Acalabrutinib als Monotherapie erhielten (n=1478) oder als Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln (n=1095)
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen Infektion der oberen Atemwege Sehr häufig (25,8%) [1,2%] Sehr häufig (26,7%) [1,2%]
-Sinusitis Sehr häufig (11,4%) [0,4%] Sehr häufig (11,2%) [0,4%]
-Pneumonie Sehr häufig (15,8%) [8,7%] Sehr häufig (15,4%) [8,1%]
-Harnwegsinfektion Häufig (9,9%) [1,8%] Sehr häufig (14,0%) [1,5%]
-Nasopharyngitis Häufig (8,3%) [0%] Sehr häufig (10,4%) [0,2%]
-Bronchitis Häufig (9,7%) [0,6%] Häufig (9,8%) [0,6%]
-Herpes-Virusinfektionen1 Häufig (8,9%) [0,9%] Sehr häufig (11,3%) [1,3%]
-Sepsis1 Häufig (3,2%) [3,0%] Häufig (4,8%) [4,8%]
-Aspergillus-Infektionen1 Gelegentlich (0,3%) [0,2%] Sehr selten (0%) [0%]
-Reaktivierung einer Hepatitis B Gelegentlich (0,4%) [0,3%] Häufig (1,2%) [0,2%]
-Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen6 Zweiter Primärtumor2 Sehr häufig (17,6%) [6,7%] Sehr häufig (20,4%) [8,1%]
-Zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs3 Häufig (9,7%) [5,5%] Sehr häufig (11,3%) [6,0%]
-Nicht-Melanom-Hautkrebs Häufig (9,9%) [1,4%] Sehr häufig (12,5%) [2,3%]
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Neutropenie1 Sehr häufig (19,4%) [17,5%] Sehr häufig (46,0%) [42,1%]
-Anämie1 Sehr häufig (17,1%) [9,5%] Sehr häufig (20,2%) [8,5%]
-Thrombozytopenie1 Sehr häufig (11,5%) [6,2%] Sehr häufig (19,8%) [9,4%]
-Leukopenie1 Sehr häufig (20,8%) [18,2%] Sehr häufig (48,7%) [44,0%]
-Lymphozytose Gelegentlich (0,5%) [0,3%] Gelegentlich (0,6%) [0,2%]
-Absolute Neutrophilenzahl erniedrigt7 Sehr häufig (43,9%) [24,0%] Sehr häufig (69,8%) [48,5%]
-Hämoglobin erniedrigt7 Sehr häufig (47,4%) [10,8%] Sehr häufig (66,7%) [10,6%]
-Thrombozyten erniedrigt7 Sehr häufig (36,9%) [9,5%] Sehr häufig (60,2%) [15,6%]
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Tumorlysesyndrom Gelegentlich (0,5%) [0,4%] Häufig (1,5%) [1,5%]
-Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Sehr häufig (36,5%) [1,2%] Sehr häufig (36,0%) [1,3%]
-Schwindelgefühl / Schwindel1 Sehr häufig (16,5%) [0,3%] Sehr häufig (23,7%) [1,0%]
-Herzerkrankungen Vorhofflimmern/-flattern4 Häufig (7,4%) [2,3%] Häufig (7,1%) [3,1%]
-Gefässerkrankungen Bluterguss1 Sehr häufig (30,9%) [0%] Sehr häufig (26,9%) [0,2%]
-Kontusion Sehr häufig (20,2%) [0%] Sehr häufig (20,6%) [0%]
-Petechien Häufig (8,9%) [0%] Häufig (6,2%) [0%]
-Ekchymosen Häufig (5,7%) [0%] Häufig (3,1%) [0,2%]
-Blutung / Hämatom1 Sehr häufig (16,3%) [3,2%] Sehr häufig (19,0%) [2,5%]
-Gastrointestinale Blutung Gelegentlich (0,6%) [0,5%] Gelegentlich (0,4%) [0,4%]
-Intrakranielle Blutung Gelegentlich (0,3%) [0,2%] Sehr selten (0%) [0%]
-Epistaxis Häufig (8,0%) [0,3%] Häufig (6,3%) [0%]
-Bluthochdruck Sehr häufig (11,2%) [4,7%] Sehr häufig (14,4%) [5,4%]
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Husten Sehr häufig (25,2%) [0,4%] Sehr häufig (30,8%) [0,4%]
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Diarrhoe Sehr häufig (36,7%) [2,6%] Sehr häufig (42,5%) [4,6%]
-Übelkeit Sehr häufig (21,8%) [0,8%] Sehr häufig (37,7%) [0,8%]
-Obstipation Sehr häufig (15,2%) [0,1%] Sehr häufig (24,4%) [0,6%]
-Abdominalschmerz1 Sehr häufig (14,5%) [1,2%] Sehr häufig (16,0%) [2,1%]
-Erbrechen Sehr häufig (14,0%) [0,7%] Sehr häufig (24,8%) [1,0%]
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Ausschlag1 Sehr häufig (20,3%) [0,9%] Sehr häufig (36,3%) [6,3%]
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems5 Sehr häufig (31,9%) [1,8%] Sehr häufig (42,1%) [3,3%]
-Arthralgie Sehr häufig (24,0%) [0,9%] Sehr häufig (27,9%) [1,3%]
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Ermüdung Sehr häufig (23,6%) [2,0%] Sehr häufig (31,2%) [2,5%]
-Asthenie Häufig (7,0%) [0,9%] Sehr häufig (10,0%) [0,8%]
-*Gemäss Version 4.03 der NCI-CTCAE-Kriterien (Common Terminology Criteria for Adverse Events des National Cancer Institute). 1 Umfasst mehrere UAW-Begriffe. 2 Zweite Primärtumoren waren definiert als SMQ Malignome (einschliesslich hämatologischer Malignome SMQ und nicht-hämatologischer Malignome SMQ), SMQ Maligne Lymphome [narrow] und SMQ Myelodysplastisches Syndrom [narrow]. 3 Zweite Primärtumoren (ausgenommen Nicht-Melanom-Hautkrebs) waren durch die Kriterien für zweite Primärtumoren ausgenommen Preferred Terms (PT) unter dem High Level Term «Neubildungen der Haut bösartig und nicht spezifiziert (ausschl. Melanome)» definiert. 4 Umfasst alle PT mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern. 5 Umfasst Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems am Brustkorb, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, muskuloskelettale Beschwerden, myofasziales Schmerz-Syndrom, Nackenschmerzen, Schmerz in einer Extremität, Myalgie, Wirbelsäulenschmerz. 6 Umfasst Ereignisse nach Ende der Meldephase im Rahmen der Studien 7 Behandlungsbedingte hämatologische Laborwertabweichungen
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Infektion der oberen Atemwege Sehr häufig (25,8%) [1,2%] Sehr häufig (16,5%) [0,6%]
- +COVID-19 Häufig (7.4) [2.0%] Sehr häufig (22.7%) [6.3%]
- +COVID-19 Pneumonie Häufig (2.0) [1.9%] Sehr häufig (10.4%) [9%]
- +Sinusitis Sehr häufig (11,4%) [0,4%] Häufig (6,7%) [0,2%]
- +Pneumonie Sehr häufig (15,8%) [8,7%] Häufig (9,7%) [5,2%]
- +Harnwegsinfektion Häufig (9,9%) [1,8%] Sehr häufig (9,0%) [0,8%]
- +Nasopharyngitis Häufig (8,3%) [0%] Häufig (5,6%) [0,1%]
- +Bronchitis Häufig (9,7%) [0,6%] Häufig (5,8%) [0,3%]
- +Herpes-Virusinfektionen1 Häufig (8,9%) [0,9%] Häufig (7,8%) [0,7%]
- +Sepsis1 Häufig (3,2%) [3,0%] Häufig (2,6%) [2,6%]
- +Aspergillus-Infektionen1 Gelegentlich (0,3%) [0,2%] Sehr selten (0,2%) [0,2%]
- +Reaktivierung einer Hepatitis B Gelegentlich (0,4%) [0,3%] Gelegentlich (0,5%) [0,1%]
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen7 Zweiter Primärtumor2 Sehr häufig (17,6%) [6,7%] Sehr häufig (12,1%) [4,7%]
- +Zweiter Primärtumor ohne Nicht-Melanom-Hautkrebs3 Häufig (9,7%) [5,5%] Häufig (6,8%) [3,7%]
- +Nicht-Melanom-Hautkrebs Häufig (9,9%) [1,4%] Häufig (7,2%) [1,2%]
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Neutropenie1 Sehr häufig (19,4%) [17,5%] Sehr häufig (44,7%) [40,5%]
- +Anämie1 Sehr häufig (17,1%) [9,5%] Sehr häufig (12,6%) [5,6%]
- +Thrombozytopenie1 Sehr häufig (11,5%) [6,2%] Sehr häufig (14,2%) [7,4%]
- +Leukopenie1 Sehr häufig (20,8%) [18,2%] Sehr häufig (46,5%) [41,9%]
- +Lymphozytose Gelegentlich (0,5%) [0,3%] Gelegentlich (0,5%) [0,2%]
- +Absolute Neutrophilenzahl erniedrigt7 Sehr häufig (43,9%) [24,0%] Sehr häufig (75,1%) [47,0%]
- +Hämoglobin erniedrigt7 Sehr häufig (47,4%) [10,8%] Sehr häufig (52,8%) [7,7%]
- +Thrombozyten erniedrigt7 Sehr häufig (36,9%) [9,5%] Sehr häufig (54,2%) [12,3%]
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Tumorlysesyndrom Gelegentlich (0,5%) [0,4%] Gelegentlich (0,9%) [0,9%]
- +Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Sehr häufig (36,5%) [1,2%] Sehr häufig (33,7%) [1,1%]
- +Schwindelgefühl / Schwindel1 Sehr häufig (17,9%) [0,3%] Sehr häufig (15,3%) [0,5%]
- +Herzerkrankungen Vorhofflimmern/-flattern4 Häufig (7,4%) [2,3%] Häufig (4,1%) [1,7%]
- +Gefässerkrankungen Bluterguss1 Sehr häufig (30,9%) [0%] Sehr häufig (23,9%) [0,1%]
- +Kontusion Sehr häufig (20,2%) [0%] Sehr häufig (17,4%) [0%]
- +Petechien Häufig (8,9%) [0%] Häufig (5,6%) [0%]
- +Ekchymosen Häufig (5,7%) [0%] Häufig (3,2%) [0,1%]
- +Blutung / Hämatom1 Sehr häufig (16,3%) [3,2%] Sehr häufig (13,6%) [1,6%]
- +Gastrointestinale Blutung Gelegentlich (0,6%) [0,5%] Gelegentlich (0,3%) [0,3%]
- +Intrakranielle Blutung Gelegentlich (0,3%) [0,2%] Gelegentlich (0%) [0%]
- +Epistaxis Häufig (8,0%) [0,3%] Häufig (4,6%) [0%]
- +Bluthochdruck Sehr häufig (11,2%) [4,7%] Häufig (8,8%) [3,8%]
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Husten Sehr häufig (25,2%) [0,4%] Sehr häufig (18,0%) [0,3%]
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Diarrhoe Sehr häufig (36,7%) [2,6%] Sehr häufig (38,3%) [3,0%]
- +Übelkeit Sehr häufig (21,8%) [0,8%] Sehr häufig (27,5%) [0,5%]
- +Obstipation Sehr häufig (15,2%) [0,1%] Sehr häufig (15,4%) [0,4%]
- +Abdominalschmerz1 Sehr häufig (14,5%) [1,2%] Sehr häufig (11,8%) [1,5%]
- +Erbrechen Sehr häufig (14,0%) [0,7%] Sehr häufig (15,0%) [0,5%]
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Ausschlag1 Sehr häufig (20,3%) [0,9%] Sehr häufig (24,7%) [3,4%]
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems5 Sehr häufig (31,9%) [1,8%] Sehr häufig (32,1%) [2,0%]
- +Arthralgie Sehr häufig (24,0%) [0,9%] Sehr häufig (19,5%) [1,0%]
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Ermüdung Sehr häufig (23,6%) [2,0%] Sehr häufig (22,5%) [1,3%]
- +Asthenie Häufig (7,0%) [0,9%] Häufig (6,7%) [0,4%]
- +*Gemäss Version 4.03 der NCI-CTCAE-Kriterien (Common Terminology Criteria for Adverse Events des National Cancer Institute). 1 Umfasst mehrere UAW-Begriffe. 2 Zweite Primärtumoren waren definiert als SMQ Malignome (einschliesslich hämatologischer Malignome SMQ und nicht-hämatologischer Malignome SMQ), SMQ Maligne Lymphome [narrow] und SMQ Myelodysplastisches Syndrom [narrow]. 3 Zweite Primärtumoren (ausgenommen Nicht-Melanom-Hautkrebs) waren durch die Kriterien für zweite Primärtumoren ausgenommen Preferred Terms (PT) unter dem High Level Term «Neubildungen der Haut bösartig und nicht spezifiziert (ausschl. Melanome)» definiert. 4 Umfasst alle PT mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern. 5 Umfasst Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems am Brustkorb, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, muskuloskelettale Beschwerden, myofasziales Schmerz-Syndrom, Nackenschmerzen, Schmerz in einer Extremität, Myalgie, Wirbelsäulenschmerz. 6 Umfasst Ereignisse nach Ende der Meldephase im Rahmen der Studien. 7 Behandlungsbedingte hämatologische Laborwertabweichungen.
-Patienten mit nicht vorbehandelter CLL
- +Patienten mit nicht vorbehandelter CLL – ELEVATE-TN
-Der primäre Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS) gemäss Beurteilung durch ein unabhängiges Gremium (IRC) auf Grundlage der IWCLL (International Workshop on Chronic Lymphocytic Leukemia)-Kriterien aus dem Jahr 2008 unter Berücksichtigung der Abklärung betreffend behandlungsbedingter Lymphozytose (Cheson 2012). Nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 28,3 Monaten zeigte das durch das IRC ermittelte PFS bei den Patienten mit nicht vorbehandelter CLL im CALQUENCE+G-Behandlungsarm im Vergleich zum GClb-Behandlungsarm eine statistisch signifikante Reduktion des Risikos für Fortschreiten der Krankheit oder Tod von 90%. Zum Zeitpunkt der Analyse war das mediane Gesamtüberleben mit insgesamt 37 Todesfällen noch in keinem Behandlungsarm erreicht worden: 9 (5%) im CALQUENCE+G-Behandlungsarm, 11 (6,1%) im CALQUENCE-Monotherapie-Behandlungsarm und 17 (9,6%) im GClb-Arm. Die Wirksamkeitsdaten sind in Tabelle 5 aufgeführt.
-Tabelle 5: Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit CLL (ELEVATE-TN)
- +Der primäre Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS) gemäss Beurteilung durch ein unabhängiges Gremium (IRC) auf Grundlage der IWCLL (International Workshop on Chronic Lymphocytic Leukemia)-Kriterien aus dem Jahr 2008 unter Berücksichtigung der Abklärung betreffend behandlungsbedingter Lymphozytose (Cheson 2012). Nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 28,3 Monaten zeigte das durch das IRC ermittelte PFS bei den Patienten mit nicht vorbehandelter CLL im CALQUENCE+G-Behandlungsarm im Vergleich zum GClb-Behandlungsarm eine statistisch signifikante Reduktion des Risikos für Fortschreiten der Krankheit oder Tod von 90%. Zum Zeitpunkt der Analyse war das mediane Gesamtüberleben mit insgesamt 37 Todesfällen noch in keinem Behandlungsarm erreicht worden: 9 (5%) im CALQUENCE+G-Behandlungsarm, 11 (6,1%) im CALQUENCE-Monotherapie-Behandlungsarm und 17 (9,6%) im GClb-Arm. Die Wirksamkeitsdaten sind in Tabelle 6 aufgeführt.
- +Tabelle 6. Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit CLL (ELEVATE-TN)
-Patienten mit CLL, die mindestens eine Vorbehandlung erhalten haben
- +Patienten mit nicht vorbehandelter CLL – feste Therapiedauer – AMPLIFY
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax bei nicht vorbehandelter CLL wurde in einer randomisierten, multizentrischen, offenen Phase-III-Studie (AMPLIFY) untersucht. Die Patienten erhielten CALQUENCE plus Venetoclaxoder eine Chemoimmuntherapie nach Wahl des Prüfarztes, und zwar entweder FCR (Fludarabin plus Cyclophosphamid plus Rituximab) oder BR (Bendamustin plus Rituximab). Die AMPLIFY-Studie schloss nicht vorbehandelte Patienten ab 18 Jahren mit CLL ohne 17p-Deletion oder TP53-Mutation ein.
- +Patienten mit einem Einzel-CIRS-G-Score von 4 oder Gesamt-CIRS-G-Score >6, unkontrollierter autoimmunhämolytischer Anämie oder idiopathischer thrombozytopenischer Purpura, bestätigter progressiver multifokaler Leukenzephalopathie in der Vorgeschichte und erhaltener Lebendvirus-Impfung innerhalb von 28 Tagen vor der ersten Dosis des Prüfpräparates wurden von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Patienten durften begleitend antithrombotische Wirkstoffe, mit Ausnahme von Warfarin oder äquivalenten Vitamin-K-Antagonisten, erhalten. In die Studie wurden Patienten während der COVID-19-Pandemie aufgenommen.
- +Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert zu einem der folgenden Behandlungsarme zugeteilt:
- +·CALQUENCE plus Venetoclax (AV): CALQUENCE 100 mg wurde, beginnend an Tag 1 von Zyklus 1, zweimal täglich für insgesamt 14 Zyklen oder bis zu einem Fortschreiten der Krankheit oder bis zum Auftreten einer nicht vertretbaren Toxizität verabreicht. An Tag 1 von Zyklus 3 begannen die Patienten mit dem 5-wöchigen Venetoclax-Aufdosierungsschema, beginnend mit 20 mg und wöchentlich steigernd auf 50 mg, 100 mg, 200 mg und schliesslich 400 mg einmal täglich. Venetoclax wurde für insgesamt 12 Zyklen verabreicht. Ein Behandlungszyklus dauerte 28 Tage.
- +·Chemoimmuntherapie nach Wahl des Prüfarztes (FCR/BR):
- +·Fludarabin plus Cyclophosphamid plus Rituximab (FCR): Fludarabin (25 mg/m2) und Cyclophosphamid (250 mg/m2) wurden an den Tagen 1-3 von bis zu maximal 6 Zyklen verabreicht. Rituximab wurde in einer Dosis von 375 mg/m2 an Tag 1 von Zyklus 1 und in einer Dosis von 500 mg/m2 an Tag 1 der Zyklen 2 bis maximal 6 verabreicht. Ein Behandlungszyklus dauerte 28 Tage.
- +·Bendamustin plus Rituximab (BR): Bendamustin 90 mg/m2 wurde an den Tagen 1 und 2 von bis zu maximal 6 Zyklen verabreicht. Rituximab wurde in einer Dosis von 375 mg/m2 an Tag 1 von Zyklus 1 und in einer Dosis von 500 mg/m2 an Tag 1 der Zyklen 2 bis maximal 6 verabreicht. Ein Behandlungszyklus dauerte 28 Tage.
- +Die Patienten wurden nach Alter (>65 Jahre oder ≤65 Jahre), IGHV-Mutationsstatus (mutiert versus nicht mutiert), Rai-Stadium (hohes Risiko [≥3] versus kein hohes Risiko) und geographischer Region (Nordamerika versusWesteuropa versus andere) stratifiziert. In Tabelle 7 sind die demographischen Ausgangsmerkmale und die Krankheitsmerkmale der Behandlungsarme zusammengefasst.
- +Tabelle 7. Ausgangsmerkmale der Patienten (AMPLIFY) mit nicht vorbehandelter CLL
- +Merkmal AV N=291 FCR/BR N=290
- +Alter, Jahre; Median (Bereich) 61 (31-84) 61 (26-86)
- +Männlich, % 61,2 63,1
- +Kaukasier, % 91,1 86,9
- +ECOG-Performance-Status 0-1, % 90,0 90,3
- +Mediane Zeit von der Diagnose bis zur Randomisierung (Monate) 28,5 29,6
- +Bulky Disease mit Lymphknoten ≥5 cm, % 38,8 42,8
- +Zytogenetische/FISH-Kategorie, %
- +11q-Deletion 17,5 15,9
- +Komplexer Karyotyp (≥3 Anomalien) 15,5 14,5
- +Nicht-mutiertes IGHV, % 57,4 59,3
- +Rai-Stadium, %
- +0 1,0 1,4
- +I 16,2 21,4
- +II 35,7 33,4
- +III 23,7 20,3
- +IV 23,4 23,4
- +
- +Primärer Endpunkt war das durch ein IRC beurteilte PFS für den AV-Arm versus Chemoimmuntherapie nach Wahl der Prüfarztes (FCR/BR) auf Grundlage der IWCLL-Kriterien von 2018. Weitere Wirksamkeitsendpunkte waren die minimale Resterkrankung (MRD) im peripheren Blut, gemessen mittels Durchflusszytometrie (10-4) und das Gesamtüberleben (OS). Der MRD-Vergleich basierte auf Zyklus 9 (AV) oder dem Zeitpunkt von 12 Wochen nach Beginn von Zyklus 6 (FCR/BR).
- +Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 41,3 Monaten zeigte das IRC-beurteilte PFS bei den mit AV behandelten Patienten im Vergleich zu FCR/BR eine statistisch signifikante Reduktion des Risikos für Fortschreiten der Krankheit oder Tod von 35% (Hazard Ratio (HR) 0,65 (95%-KI 0,49; 0,87)).
- +Eine negative MRD zu den oben genannten Zeitpunkten wurde bei 78 (26.8%) der mit AV behandelten Patienten und 148 (51.0%) Patienten im FCR/BR-Arm C erreicht (relatives Risiko zugunsten des FCR/BR-Arms: 0.5 (95%-KI 0,4; 0.7).
- +Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 46,4 Monaten betrug die OS-HR 0,42 [95%-KI (0,25; 0,70)] für den AV-Arm verglichen mit dem FCR/BR-Arm, bei insgesamt 67 Todesereignissen, davon 23 (7,9%) im AV-Arm und 44 (15,2%) im FCR/BR-Arm. Da die statistische Testprozedur aufgrund des MRD-Ergebnisses nicht weitergeführt werden konnte, konnte für das OS-Ergebnis keine statistische Signifikanz festgestellt werden.
- +Der Nutzen von CALQUENCE in Kombination mit Venetoclax in Bezug auf die PFS-Risikoreduktion war konsistent in der Subgruppe der CLL-Patienten mit nicht-mutiertem IGHV.
- +Patienten mit CLL, die mindestens eine Vorbehandlung erhalten haben – ASCEND
-Primärer Endpunkt war das durch ein IRC beurteilte PFS auf Grundlage der IWCLL-Kriterien aus dem Jahr 2008 unter Berücksichtigung der Abklärung betreffend behandlungsbedingter Lymphozytose (Cheson 2012). Zum Zeitpunkt der ersten präspezifizierten Analyse mit einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 16,1 Monaten zeigte CALQUENCE eine klinisch relevante und statistisch signifikante Verbesserung des IRC-beurteilten PFS im Vergleich zum IR/BR-Arm (Hazard Ratio 0,31 [95%-KI 0,20 bis 0,49] p<0,0001). Zum Zeitpunkt dieser Analyse war das mediane Gesamtüberleben mit insgesamt 33 Todesfällen noch in keinem Behandlungsarm erreicht worden: 15 (9,7%) im CALQUENCE-Monotherapie-Arm und 18 (11,6%) im Behandlungsarm mit der vom Prüfarzt gewählten Behandlung (Idelalisib plus Rituximab oder Bendamustin plus Rituximab).In einer weiteren nicht präspezifizierten Analyse nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 22 Monaten wurde das mediane PFS, welches im Gegensatz zum primären Endpunkt vom Prüfarzt beurteilt wurde, im CALQUENCE-Arm nicht erreicht und betrug im IR/BR-Arm 16,8 Monate (Hazard Ratio 0,27 [95%-KI 0,18 bis 0,40]. Die Daten zum Gesamtüberleben waren weiterhin unreif mit 21 (13,5%) und 26 (16,8%) Ereignissen im CALQUENCE- respektive Vergleichsarm. Die Wirksamkeitsergebnisse der präspezifizierten Analyse sind in Tabelle 6 dargestellt.
-Tabelle 6: Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit CLL (ASCEND)
- +Primärer Endpunkt war das durch ein IRC beurteilte PFS auf Grundlage der IWCLL-Kriterien aus dem Jahr 2008 unter Berücksichtigung der Abklärung betreffend behandlungsbedingter Lymphozytose (Cheson 2012). Zum Zeitpunkt der ersten präspezifizierten Analyse mit einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 16,1 Monaten zeigte CALQUENCE eine klinisch relevante und statistisch signifikante Verbesserung des IRC-beurteilten PFS im Vergleich zum IR/BR-Arm (Hazard Ratio 0,31 [95%-KI 0,20 bis 0,49] p<0,0001). Zum Zeitpunkt dieser Analyse war das mediane Gesamtüberleben mit insgesamt 33 Todesfällen noch in keinem Behandlungsarm erreicht worden: 15 (9,7%) im CALQUENCE-Monotherapie-Arm und 18 (11,6%) im Behandlungsarm mit der vom Prüfarzt gewählten Behandlung (Idelalisib plus Rituximab oder Bendamustin plus Rituximab).In einer weiteren nicht präspezifizierten Analyse nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 22 Monaten wurde das mediane PFS, welches im Gegensatz zum primären Endpunkt vom Prüfarzt beurteilt wurde, im CALQUENCE-Arm nicht erreicht und betrug im IR/BR-Arm 16,8 Monate (Hazard Ratio 0,27 [95%-KI 0,18 bis 0,40]. Die Daten zum Gesamtüberleben waren weiterhin unreif mit 21 (13,5%) und 26 (16,8%) Ereignissen im CALQUENCE- respektive Vergleichsarm. Die Wirksamkeitsergebnisse der präspezifizierten Analyse sind in Tabelle 8 dargestellt.
- +Tabelle 8. Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit CLL (ASCEND)
-Patienten mit bisher unbehandeltem MCL
- +Patienten mit bisher unbehandeltem MCL – ECHO
-Zum Zeitpunkt der PFS-Analyse war das mediane OS bei insgesamt 203 Todesfällen in keinem der beiden Arme erreicht worden: 97 (32,4%) im CALQUENCE + BR-Arm, 106 (35,5%) im Placebo + BR-Arm, und das OS zeigte keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Behandlungsarmen: HR (95%-KI) (stratifiziert) 0.86 (0.65, 1.13). Die Wirksamkeitsergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt. Die Kaplan-Meier-Kurven des PFS sind in Abbildung 1 dargestellt.
-Tabelle 7: Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit bisher unbehandeltem MCL in ECHO
- +Zum Zeitpunkt der PFS-Analyse war das mediane OS bei insgesamt 203 Todesfällen in keinem der beiden Arme erreicht worden: 97 (32,4%) im CALQUENCE + BR-Arm, 106 (35,5%) im Placebo + BR-Arm, und das OS zeigte keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Behandlungsarmen: HR (95%-KI) (stratifiziert) 0.86 (0.65, 1.13). Die Wirksamkeitsergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt. Die Kaplan-Meier-Kurven des PFS sind in Abbildung 1 dargestellt.
- +Tabelle 9. Wirksamkeitsergebnisse bei Patienten mit bisher unbehandeltem MCL in ECHO
-Patienten mit MCL, die mindestens eine Vortherapie erhalten haben
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von CALQUENCE bei MCL wurden in einer offenen, multizentrischen, einarmigen Phase-II-Studie (ACE-LY-004) untersucht, an der 124 vorbehandelte Patienten teilnahmen, bei denen mit vorheriger Therapie kein partielles Ansprechen erreicht wurde oder die nach der vorherigen Therapie eine Progression gezeigt hatten. Alle Patienten erhielten CALQUENCE 100 mg zweimal täglich oral bis zu einem Fortschreiten der Erkrankung oder bis zum Auftreten einer nicht vertretbaren Toxizität. An der Studie nahmen keine Patienten teil, die zuvor mit BTK-Inhibitoren, anderen Inhibitoren des B-Zell-Rezeptor-Signalwegs (Phosphoinositid-3 Kinase [PI3K] oder SYK) oder einem BCL-2 Inhibitor behandelt worden waren. Der primäre Endpunkt war die vom Prüfarzt beurteilte Gesamtansprechrate (ORR) gemäss der Lugano-Klassifikation für Non-Hodgkin-Lymphome (NHL). Die Dauer des Ansprechens (DoR) war ein zusätzliches Ergebnismass. Die Wirksamkeitsergebnisse der primären (12 Monate) und der finalen (54 Monate) Analyse sind in Tabelle 8 dargestellt.
- +Patienten mit MCL, die mindestens eine Vortherapie erhalten haben – ACE-LY-004
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von CALQUENCE bei MCL wurden in einer offenen, multizentrischen, einarmigen Phase-II-Studie (ACE-LY-004) untersucht, an der 124 vorbehandelte Patienten teilnahmen, bei denen mit vorheriger Therapie kein partielles Ansprechen erreicht wurde oder die nach der vorherigen Therapie eine Progression gezeigt hatten. Alle Patienten erhielten CALQUENCE 100 mg zweimal täglich oral bis zu einem Fortschreiten der Erkrankung oder bis zum Auftreten einer nicht vertretbaren Toxizität. An der Studie nahmen keine Patienten teil, die zuvor mit BTK-Inhibitoren, anderen Inhibitoren des B-Zell-Rezeptor-Signalwegs (Phosphoinositid-3 Kinase [PI3K] oder SYK) oder einem BCL-2 Inhibitor behandelt worden waren. Der primäre Endpunkt war die vom Prüfarzt beurteilte Gesamtansprechrate (ORR) gemäss der Lugano-Klassifikation für Non-Hodgkin-Lymphome (NHL). Die Dauer des Ansprechens (DoR) war ein zusätzliches Ergebnismass. Die Wirksamkeitsergebnisse der primären (12 Monate) und der finalen (54 Monate) Analyse sind in Tabelle 10 dargestellt.
-Tabelle 8. Gesamtansprechrate und Dauer des Ansprechens bei (ACE-LY-004) Patienten mit MCL bei der 12- und der 54-Monats-Analyse
- +Tabelle 10. Gesamtansprechrate und Dauer des Ansprechens bei (ACE-LY-004) Patienten mit MCL bei der 12- und der 54-Monats-Analyse
-Januar 2025.
- +Juli 2025.
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