| 40 Änderungen an Fachinfo Rivaroxaban Viatris vascular 2,5 mg |
-·kürzlichem ischämischem Schlaganfall (<1 Monat) oder hämorrhagischem/lakunärem Insult in der Anamnese;
-·schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse III-IV, LVEF ≤30%);
-·Kreatinin Clearance <15 ml/min oder dialysepflichtiger Niereninsuffizienz;
-·akutem gastrointestinalem Ulcus oder gastrointestinalen ulzerativen Erkrankungen;
-·klinisch signifikanter aktiver Blutung;
-·schwerer Lebererkrankung und schwerer Leberinsuffizienz mit relevant erhöhtem Blutungsrisiko sowie bei leichter und mässiggradiger Leberinsuffizienz in Kombination mit Koagulopathie;
-·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung;
-·akuter bakterieller Endokarditis;
-·Schwangerschaft und während der Stillzeit;
- +·kürzlichem ischämischem Schlaganfall (<1 Monat) oder hämorrhagischem/lakunärem Insult in der Anamnese.
- +·schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse III-IV, LVEF ≤30%).
- +·Kreatinin Clearance <15 ml/min oder dialysepflichtiger Niereninsuffizienz.
- +·akutem gastrointestinalem Ulcus oder gastrointestinalen ulzerativen Erkrankungen.
- +·klinisch signifikanter aktiver Blutung.
- +·schwerer Lebererkrankung und schwerer Leberinsuffizienz mit relevant erhöhtem Blutungsrisiko sowie bei leichter und mässiggradiger Leberinsuffizienz in Kombination mit Koagulopathie.
- +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
- +·akuter bakterieller Endokarditis.
- +·Schwangerschaft und während der Stillzeit.
-·unkontrollierter schwerer arterieller Hypertonie;
-·erhöhtem Risiko unkontrollierter Blutungen (intrakranielle/gastrointestinale Blutungen);
-·vaskulärer Retinopathie;
-·intraspinalen/intrazerebralen Gefässanomalien;
-·kürzlich erfolgten Hirn-, Spinal- oder Augenoperationen;
- +·unkontrollierter schwerer arterieller Hypertonie.
- +·erhöhtem Risiko unkontrollierter Blutungen (intrakranielle/gastrointestinale Blutungen).
- +·vaskulärer Retinopathie.
- +·intraspinalen/intrazerebralen Gefässanomalien.
- +·kürzlich erfolgten Hirn-, Spinal- oder Augenoperationen.
-·bei älteren Patienten;
- +·bei älteren Patienten.
-Rivaroxaban hemmt oder induziert keine relevanten CYP-Isoformen wie CYP3A4
- +Rivaroxaban hemmt oder induziert keine relevanten CYP-Isoformen wie CYP3A4.
-Clarithromycin (500 mg 2× täglich), ein starker CYP3A4-, aber ein mässiger P-gp-Inhibitor, führt zu einer 1,5-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC von Rivaroxaban und zu einer 1,5-fachen Erhöhung der mittleren Cmax.
-Der mässige CYP3A4- und P-gp-Inhibitor Erythromycin (500 mg 3× täglich) führte zu einer 1,3-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC und Cmax von Rivaroxaban. Diese Erhöhungen liegen im Bereich der normalen Variabilität von AUC und Cmax und werden deshalb als klinisch nicht relevant betrachtet.
-Bei Patienten mit leichten Nierenfunktionsstörungen führte Erythromycin (500 mg 3× täglich) zu einer 1,8-fachen Erhöhung der mittleren Rivaroxaban AUC und zu einer 1,6-fachen Erhöhung der Cmax, verglichen mit Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation. Bei Patienten mit moderaten Nierenfunktionsstörungen wurden im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation eine 2-fache Erhöhung der AUC und eine 1,6-fache Erhöhung der Cmax gemessen.
- +Clarithromycin (500 mg 2x täglich), ein starker CYP3A4-, aber ein mässiger P-gp-Inhibitor, führt zu einer 1,5-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC von Rivaroxaban und zu einer 1,5-fachen Erhöhung der mittleren Cmax.
- +Der mässige CYP3A4- und P-gp-Inhibitor Erythromycin (500 mg 3x täglich) führte zu einer 1,3-fachen Erhöhung der mittleren steady state AUC und Cmax von Rivaroxaban. Diese Erhöhungen liegen im Bereich der normalen Variabilität von AUC und Cmax und werden deshalb als klinisch nicht relevant betrachtet.
- +Bei Patienten mit leichten Nierenfunktionsstörungen führte Erythromycin (500 mg 3x täglich) zu einer 1,8-fachen Erhöhung der mittleren Rivaroxaban AUC und zu einer 1,6-fachen Erhöhung der Cmax, verglichen mit Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation. Bei Patienten mit moderaten Nierenfunktionsstörungen wurden im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ohne Co-Medikation eine 2-fache Erhöhung der AUC und eine 1,6-fache Erhöhung der Cmax gemessen.
-Es stehen keine Daten für die Anwendung von Rivaroxaban bei stillenden Müttern zur Verfügung. Tierexperimentelle Daten zeigen, dass Rivaroxaban in die Muttermilch sezerniert wird. Deshalb wird eine Anwendung von Rivaroxaban Viatris vascular während der Stillzeit kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Es stehen keine Daten für die Anwendung von Rivaroxaban bei stillenden Müttern zur Verfügung. Tierexperimentelle Daten zeigen, dass Rivaroxaban in die Muttermilch sezerniert wird. Deshalb ist eine Anwendung von Rivaroxaban Viatris vascular während der Stillzeit kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
-Die folgenden Angaben der Häufigkeit werden verwendet:
- +Die folgenden Angaben der Häufigkeit werden verwendet.
-Gelegentlich: ≥1/1000, <1/100.
-Selten: ≥1/10'000, <1/1000.
- +Gelegentlich: ≥1/1'000, <1/100.
- +Selten: ≥1/10'000, <1/1'000.
-Gelegentlich: Allergische Dermatitis, Hypersensitivität.
-Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Allergisches Ödem, Angioödem.
- +Gelegentlich: allergische Dermatitis, Hypersensitivität.
- +Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): allergisches Ödem, Angioödem.
-Gelegentlich: Zerebrale und intrakranielle Blutungen, Synkope.
- +Gelegentlich: zerebrale und intrakranielle Blutungen, Synkope.
-Sehr selten: Tödliche gastrointestinale Ulkusblutung.
- +Sehr selten: tödliche gastrointestinale Ulkusblutung.
-Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Eosinophile Pneumonie.
- +Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): eosinophile Pneumonie.
-Selten: Lokalisiertes Ödem.
- +Selten: lokalisiertes Ödem.
-Erkrankungen des Immunsystems: Allergisches Ödem, Angioödem.
- +Erkrankungen des Immunsystems: allergisches Ödem, Angioödem.
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Eosinophile Pneumonie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: eosinophile Pneumonie.
- +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen: Milzruptur (in den gepoolten Phase-III-Studien waren diese Ereignisse sehr selten).
- +
-Blutungskomplikationen können sich als Schwächegefühl, Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen oder unerklärliche Schwellung sowie Dyspnoe und unerklärlicher Schock zeigen. Als Konsequenz einer Anämie wurden in einigen Fällen Symptome einer kardialen Ischämie wie Brustschmerz oder Angina pectoris beobachtet. Bekannte Komplikationen infolge schwerer Blutungen wie ein Kompartmentsyndrom und Nierenversagen aufgrund einer Hypoperfusion wurden unter Rivaroxaban berichtet.
- +Blutungskomplikationen können sich als Schwächegefühl, Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen oder unerklärliche Schwellung sowie Dyspnoe und unerklärlicher Schock zeigen. Als Konsequenz einer Anämie wurden in einigen Fällen Symptome einer kardialen Ischämie wie Brustschmerz oder Angina pectoris beobachtet. Bekannte Komplikationen infolge schwerer Blutungen wie ein Kompartmentsyndrom, eine Milzruptur und Nierenversagen aufgrund einer Hypoperfusion wurden unter Rivaroxaban berichtet.
-Anzeichen und Symptome
- +Symptome
-Die Behandlung mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich in Kombination mit ASS 100 mg einmal täglich erwies sich der Behandlung mit ASS 100 mg allein hinsichtlich des kombinierten primären Endpunkts (Schlaganfall, Myokardinfarkt oder kardiovaskulär bedingter Tod) überlegen (siehe Tabelle 1). Gleichzeitig wurde unter der Behandlung mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich in Kombination mit ASS 100 mg einmal täglich eine signifikante 1,7-fache Zunahme (im Vergleich zu ASS 100 mg allein) schwerer Blutungen gemäss den modifizierten ISTH-Kriterien beobachtet (siehe Tabelle 2). Die Inzidenzraten für Blutungsereignisse mit tödlichem Ausgang, nicht-tödliche symptomatische Einblutungen in ein kritisches Organ sowie intrakranielle Blutungen waren nicht signifikant erhöht. Der zuvor festgelegte kombinierte Endpunkt für den klinischen Nettonutzen (kardiovaskulär bedingter Tod, Myokardinfarkt, Schlaganfall, tödlich verlaufende oder symptomatische Einblutungen in ein kritisches Organ) war verbessert (HR 0,80; 95%-KI 0,70–0,91). Die Rate der Ereignisse von akuter Extremitätenischämie war reduziert (HR 0,55; 95%-KI 0,32-0,92). Die Zahl der Amputationen aus kardiovaskulären Gründen war verringert (HR 0,48; 95%-KI 0,26-0,89). Die Gesamtmortalität war ebenfalls vermindert für Patienten, welche mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich plus ASS 100 mg einmal täglich behandelt wurden (HR 0,82; 95%-KI 0,71-0,96).
- +Die Behandlung mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich in Kombination mit ASS 100 mg einmal täglich erwies sich der Behandlung mit ASS 100 mg allein hinsichtlich des kombinierten primären Endpunkts (Schlaganfall, Myokardinfarkt oder kardiovaskulär bedingter Tod) überlegen (siehe Tabelle 1). Gleichzeitig wurde unter der Behandlung mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich in Kombination mit ASS 100 mg einmal täglich eine signifikante 1,7-fache Zunahme (im Vergleich zu ASS 100 mg allein) schwerer Blutungen gemäss den modifizierten ISTH-Kriterien beobachtet (siehe Tabelle 2). Die Inzidenzraten für Blutungsereignisse mit tödlichem Ausgang, nicht-tödliche symptomatische Einblutungen in ein kritisches Organ sowie intrakranielle Blutungen waren nicht signifikant erhöht. Der zuvor festgelegte kombinierte Endpunkt für den klinischen Nettonutzen (kardiovaskulär bedingter Tod, Myokardinfarkt, Schlaganfall, tödlich verlaufende oder symptomatische Einblutungen in ein kritisches Organ) war verbessert (HR 0,80; 95%-KI 0,70-0,91). Die Rate der Ereignisse von akuter Extremitätenischämie war reduziert (HR 0,55; 95%-KI 0,32-0,92). Die Zahl der Amputationen aus kardiovaskulären Gründen war verringert (HR 0,48; 95%-KI 0,26-0,89). Die Gesamtmortalität war ebenfalls vermindert für Patienten, welche mit Rivaroxaban 2,5 mg zweimal täglich plus ASS 100 mg einmal täglich behandelt wurden (HR 0,82; 95%-KI 0,71-0,96).
-Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg und im Kaninchen ab einer Dosis von 2,5 mg/kg embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
- +Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg Rivaroxaban zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg Rivaroxaban und im Kaninchen ab einer Dosis von 2,5 mg/kg Rivaroxaban embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
-November 2023.
-[Version 102 D]
- +Mai 2025.
- +[Version 103 D]
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