| 60 Änderungen an Fachinfo Abrysvo |
-1 in der Präfusionskonformation stabilisiertes Glykoprotein F.
-2 aus gentechnisch veränderten CHO (Chinese Hamster Ovary)-Zellen hergestellt.
- +1in der Präfusionskonformation stabilisiertes Glykoprotein F.
- +2aus gentechnisch veränderten CHO (Chinese Hamster Ovary)-Zellen hergestellt.
-·Zum passiven Schutz von Säuglingen ab der Geburt bis zum Alter von 6 Monaten vor Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht werden, nach Immunisierung von Schwangeren zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
-·Zur aktiven Immunisierung von Personen ab einem Alter von 60 Jahren zur Prävention von durch RSV verursachten Erkrankungen der unteren Atemwege.
- +·Zum passiven Schutz von Säuglingen ab der Geburt bis zum Alter von 6 Monaten vor Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht werden, nach Immunisierung von Schwangeren im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +·Zur aktiven Immunisierung zur Prävention von durch RSV verursachten Erkrankungen der unteren Atemwege von:
- +·Erwachsenen im Alter von 60 Jahren und älter.
- +·Erwachsenen zwischen 18-59 Jahren, die ein erhöhtes Risiko für eine durch RSV verursachte Erkrankung der unteren Atemwege haben.
-Eine Einzeldosis von 0.5 ml wird zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche verabreicht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Eine Einzeldosis von 0.5 ml wird Schwangeren im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen verabreicht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Personen ab einem Alter von 60 Jahren
- +Personen ab einem Alter von 18 Jahren
- +Die Notwendigkeit einer erneuten Impfung wurde nicht nachgewiesen.
- +
-Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
- +Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Impfung zu dokumentieren.
- +Die Ergebnisse einer Post-Marketing-Beobachtungsstudie weisen auf ein erhöhtes Risiko für das Guillain-Barré-Syndrom innerhalb von 42 Tagen nach der Impfung mit Abrysvo hin (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
-In zwei klinischen Studien an schwangeren Frauen wurde ein numerisches Ungleichgewicht im Vergleich zu Placebo in Bezug auf Frühgeburten bei Frauen festgestellt, die Abrysvo erhalten hatten. Die verfügbaren Daten reichen nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zwischen einer Frühgeburtlichkeit und Abrysvo herzustellen oder auszuschliessen. Um das potenzielle Risiko einer Frühgeburt bei der Anwendung von Abrysvo vor der 32. Schwangerschaftswoche zu vermeiden, sollte Abrysvo bei Schwangeren wie angegeben zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche verabreicht werden. Schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt waren im Allgemeinen von klinischen Studien mit Abrysvo ausgeschlossen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +In zwei klinischen Studien an schwangeren Frauen wurde ein numerisches Ungleichgewicht im Vergleich zu Placebo in Bezug auf Frühgeburten bei Frauen festgestellt, die Abrysvo erhalten hatten. Die verfügbaren Daten reichen nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zwischen einer Frühgeburtlichkeit und Abrysvo herzustellen oder auszuschliessen. Um das potenzielle Risiko einer Frühgeburt bei der Anwendung von Abrysvo vor Erreichen eines Gestationsalters von 32 Wochen zu vermeiden, sollte Abrysvo bei Schwangeren wie angegeben im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen verabreicht werden. Schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt waren im Allgemeinen von klinischen Studien mit Abrysvo ausgeschlossen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»).
-Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs wurden bei immungeschwächten Personen, einschliesslich Personen unter Therapie mit Immunsuppressiva, nicht untersucht. Die Wirksamkeit von Abrysvo könnte bei immungeschwächten Personen geringer sein.
-Personen vor der 24. Schwangerschaftswoche
-Abrysvo wurde bei schwangeren Personen vor der 24. Schwangerschaftswoche nicht untersucht.
- +Immungeschwächte Personen, einschliesslich Personen unter Therapie mit Immunsuppressiva, können eine verminderte Immunantwort auf Abrysvo haben. Verfügbare Daten finden sich in den Rubriken «Unerwünschte Wirkungen» und «Eigenschaften/Wirkungen».
- +Personen vor einem Gestationsalter von 24 Schwangerschaftswochen
- +Abrysvo wurde bei schwangeren Personen, welche ein Gestationsalter von 24 Wochen noch nicht erreicht haben, nicht untersucht.
-In einer randomisierten Studie mit Erwachsenen von 65 Jahren und älter (N=1'403, randomisiert 1:1) wurde die gleichzeitige Verabreichung von Abrysvo mit einem saisonalen Influenza-Impfstoff (QIV, Oberflächenantigen, inaktiviert, adjuvantiert) untersucht. Die Kriterien für die Nichtunterlegenheit der Immunantwort bei der gleichzeitigen Verabreichung gegenüber der getrennten Verabreichung wurden erfüllt. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Abrysvo und inaktiviertem, adjuvantiertem Grippeimpfstoff wurden jedoch numerisch niedrigere RSV-A und RSV-B neutralisierende Antikörpertiter und numerisch niedrigere Influenza A und B Hämagglutinationshemmungs-Antikörpertiter beobachtet als bei getrennter Verabreichung. Die klinische Relevanz dieser Beobachtungen ist nicht bekannt.
-Die gleichzeitige Gabe von Abrsyvo mit einem Tetanus-Diphterie-azellulärem Pertussis-Impfstoff (Tdap) wurde untersucht. Es gab keine Sicherheitsbedenken bei gesunden, nicht schwangeren Frauen (N=141), denen Abrysvo gleichzeitig mit (Tdap) verabreicht wurde. Bei gleichzeitiger Verabreichung waren die Immunantworten auf RSV-A, RSV-B, Diphterie und Tetanus denen bei getrennter Verabreichung nicht unterlegen. Die Antworten auf die Pertussis-Komponenten waren bei gleichzeitiger Verabreichung allerdings niedriger als bei getrennter Verabreichung; eine Nichtunterlegenheit konnte für keines der azellulären Pertussis-Antigene (Pertussis-Toxoid [PT], filamentöses Hämagglutinin [FHA] und Pertactin [PRN]) nachgewiesen werden, da die untere Grenze des 95%-KI für die GMC-Verhältnisse zwischen der Gruppe mit gleichzeitiger Verabreichung und der Gruppe mit getrennter Verabreichung nicht über 0.67 lag. Die untere Grenze des 95%-KI für das GMC-Verhältnis betrug für PT 0.64, für FHA 0.50 und für PRN 0.48. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
- +In einer randomisierten Studie mit Erwachsenen von 65 Jahren und älter (N=1'403, randomisiert 1:1) wurde die gleichzeitige Verabreichung von Abrysvo mit einem saisonalen Influenza-Impfstoff (QIV, Oberflächenantigen, inaktiviert, adjuvantiert) untersucht. Die Kriterien für die Nichtunterlegenheit der Immunantwort bei der gleichzeitigen Verabreichung gegenüber der getrennten Verabreichung wurden erfüllt. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Abrysvo und Grippeimpfstoff wurden jedoch numerisch niedrigere RSV-A und RSV-B neutralisierende Antikörpertiter und numerisch niedrigere Influenza A und B Hämagglutinationshemmungs (HAH)-Antikörpertiter beobachtet als bei getrennter Verabreichung. Die klinische Relevanz dieser Beobachtungen ist nicht bekannt.
- +In einer randomisierten Studie mit Erwachsenen von 65 Jahren und älter wurde Abrysvo und ein bivalenter Original/Omicron BA.4/BA.5 COVID-19 mRNA Impfstoff mit oder ohne gleichzeitige Verabreichung eines hochdosierten, quadrivalenten Influenza-Impfstoffs untersucht. Die vordefinierten Kriterien für die Nichtunterlegenheit hinsichtlich der RSV-A und RSV-B neutralisierenden Antikörpertiter und der Antikörpertiter gegen die SARS-CoV-2-Varianten Omicron BA.4/BA.5 als auch gegen den Referenzstamm, sowohl der vier stammspezifischen HAH Antikörpertiter wurden erfüllt. Bezüglich lokaler und systemischer Reaktionen nach gleichzeitiger Verabreichung siehe «Unerwünschte Wirkungen».
- +Die gleichzeitige Gabe von Abrysvo mit einem Tetanus-Diphterie-azellulärem Pertussis-Impfstoff (Tdap) wurde bei gesunden, nicht schwangeren Frauen (N=141) im Alter von 18-49 Jahren untersucht. Es gab keine Sicherheitsbedenken in der untersuchten Population, wenn Abrysvo gleichzeitig mit Tdap verabreicht wurde. Bei gleichzeitiger Verabreichung waren die Immunantworten auf RSV-A, RSV-B, Diphterie und Tetanus denen bei getrennter Verabreichung nicht unterlegen. Die Antworten auf die Pertussis-Komponenten waren bei gleichzeitiger Verabreichung allerdings niedriger als bei getrennter Verabreichung; eine Nichtunterlegenheit konnte für keines der azellulären Pertussis-Antigene (Pertussis-Toxoid [PT], filamentöses Hämagglutinin [FHA] und Pertactin [PRN]) nachgewiesen werden, da die untere Grenze des 95%-KI für die GMC-Verhältnisse zwischen der Gruppe mit gleichzeitiger Verabreichung und der Gruppe mit getrennter Verabreichung nicht über 0.67 lag. Die untere Grenze des 95%-KI für das GMC-Verhältnis betrug für PT 0.64, für FHA 0.50 und für PRN 0.48. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
-Bei Schwangeren Frauen wurde die gleichzeitige Verabreichung von Abrysvo mit Tdap oder Influenza-Impfstoffen nicht untersucht.
- +Daten zur gleichzeitigen Verabreichung von Abrysvo und anderen Impfstoffen als den oben genannten liegen nicht vor.
- +Unterschiedliche injizierbare Impfstoffe müssen immer an unterschiedlichen Stellen verabreicht werden.
- +Abrysvo darf nicht mit anderen Impfstoffen/Arzneimitteln in derselben Spritze gemischt werden.
- +Bei schwangeren Frauen wurde die gleichzeitige Verabreichung von Abrysvo mit Tdap, COVID-19 mRNA Impfstoffen oder Influenza-Impfstoffen nicht untersucht.
-Die in einer Phase-3-Studie (Studie C3671008) bei Müttern innerhalb von 1 Monat nach der Impfung beobachteten unerwünschten Ereignisse waren in der Abrysvo-Gruppe (13.8%) mit denen in der Placebo-Gruppe (13.1%) vergleichbar. Schwerwiegende Nebenwirkungen, die bei schwangeren Frauen in der Abrysvo-Gruppe und in der Placebo-Gruppe auftraten, waren Präeklampsie (1.8% gegenüber 1.4%), Hypertonie (0.4% gegenüber 0.2%), Schwangerschaftshypertonie (1.1% gegenüber 1.0%), vorzeitiger Blasensprung (0.4% gegenüber 0.4%), früher vorzeitiger Blasensprung (0.4% gegenüber 0.3%), mütterlicher Tod (<0.1% gegenüber 0%) und fötaler Tod (0.3% gegenüber 0.3%).
-Es wurden keine Sicherheitssignale bei bis zu 24 Monate alten Säuglingen festgestellt. Die bei Säuglingen innerhalb von 1 Monat nach der Geburt aufgetretenen unerwünschten Ereignisse waren in der Abrysvo-Gruppe (37%) mit denen in der Placebo-Gruppe (35%) vergleichbar.
-Die wichtigsten in der Abrysvo-Gruppe im Vergleich zu Placebo bewerteten Geburtsereignisse umfassten Frühgeburt (202/3568 [5.6%] bzw. 169/3558 [4.7%]), niedriges Geburtsgewicht (181 [5.1%] bzw. 155 [4.3%]) und kongenitale Anomalien (174 [5.0%] bzw. 203 [6.2%]).
- +Die in einer Phase 3-Studie (Studie C3671008) bei Müttern innerhalb von 1 Monat nach der Impfung beobachteten unerwünschten Ereignisse waren in der Abrysvo-Gruppe (13.8%) mit denen in der Placebo-Gruppe (13.1%) vergleichbar. Schwerwiegende Nebenwirkungen, die bei schwangeren Frauen in der Abrysvo-Gruppe und in der Placebo-Gruppe auftraten, waren Präeklampsie (1.8% gegenüber 1.4%), Hypertonie (0.4% gegenüber 0.2%), Schwangerschaftshypertonie (1.2% gegenüber 1.1%), vorzeitiger Blasensprung (0.4% gegenüber 0.4%), früher vorzeitiger Blasensprung (0.4% gegenüber 0.3%), mütterlicher Tod (<0.1% gegenüber 0%) und fötaler Tod (0.3% gegenüber 0.3%).
- +Es wurden keine Sicherheitssignale bei bis zu 24 Monate alten Säuglingen festgestellt. Die bei Säuglingen innerhalb von 1 Monat nach der Geburt aufgetretenen Häufigkeiten der unerwünschten Ereignisse waren in der Abrysvo-Gruppe (38%) mit denen in der Placebo-Gruppe (35%) vergleichbar.
- +Die wichtigsten in der Abrysvo-Gruppe im Vergleich zu Placebo bewerteten Geburtsereignisse umfassten Frühgeburt (207 [6%] bzw. 172 [5%]), niedriges Geburtsgewicht (186 [5%] bzw. 158 [4%]) und kongenitale Anomalien (205 [6%] bzw. 245 [7%]).
-Um ein mögliches Risiko für eine Frühgeburt zu minimieren, sollte Abrysvo schwangeren Personen im Gestationsalter von 32 bis 36 Schwangerschaftswochen verabreicht werden.
- +Um ein mögliches Risiko für eine Frühgeburt zu minimieren, sollte Abrysvo schwangeren Personen im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen verabreicht werden.
-Die Sicherheit der Verabreichung einer Einzeldosis Abrysvo an schwangere Frauen zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche (n=3'682) und an Personen ab einem Alter von 60 Jahren (n=18'575) wurde in klinischen Phase-3-Studien untersucht.
- +Die Sicherheit der Verabreichung einer Einzeldosis Abrysvo an schwangere Frauen mit einem Gestationsalter von 24 - 36 Schwangerschaftswochen (n=3'698), Personen ab einem Alter von 60 Jahren (n=18'574) und Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren mit hohem Risiko für durch RSV verursachte Erkrankungen der unteren Atemwege (n=453) wurde in klinischen Phase 3-Studien untersucht.
-Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen bei schwangeren Frauen zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche waren Schmerzen an der Injektionsstelle (41%), Kopfschmerzen (31%) und Myalgie (27%). Die Mehrzahl der lokalen und systemischen Reaktionen bei den teilnehmenden Müttern waren leicht bis mittelschwer und klangen innerhalb von 2-3 Tagen nach dem Auftreten ab.
- +Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen bei schwangeren Frauen mit einem Gestationsalter von 24 - 36 Schwangerschaftswochen waren Schmerzen an der Injektionsstelle (41%), Kopfschmerzen (31%) und Myalgie (27%). Die Mehrzahl der lokalen und systemischen Reaktionen bei den teilnehmenden Müttern waren leicht bis mittelschwer und klangen innerhalb von 2-3 Tagen nach dem Auftreten ab.
- +Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren
- +Basierend auf einer Studie an Personen mit erhöhtem Risiko für durch RSV verursachte Erkrankungen der unteren Atemwege, waren die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen bei Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren Schmerzen an der Injektionsstelle (35%) und Myalgie (24%). Die meisten Nebenwirkungen waren leicht bis mittelschwer und klangen innerhalb von 1-2 Tagen nach dem Auftreten ab.
- +
-Table 1 Nebenwirkungen nach Verabreichung von Abrysvo
-Systemorganklasse Nebenwirkungen Schwangere Personen ≤49 Jahre Nebenwirkungen Personen ≥60 Jahre
- +Tabelle 1 Nebenwirkungen nach Verabreichung von Abrysvo
- +Systemorganklasse Nebenwirkungen Schwangere Personen ≤49 Jahre Nebenwirkungen Personen ≥18 Jahre
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Lymphadenopathie Selten Selten
- +
-Überempfindlichkeit Sehr selten
- +Überempfindlichkeitsreaktionena Selten Selten
- +Anaphylaxie Sehr selten
-Kopfschmerzen Sehr häufig (31.0%)
-Guillain-Barré-Syndrom Seltena
- +Kopfschmerzen Sehr häufig (31.0%) Sehr häufig (19.5%)
- +Guillain-Barré-Syndrom Sehr selten
-Myalgie Sehr häufig (26.5%)
- +Myalgie Sehr häufig (26.6%) Sehr häufig (16.4%)
- +Arthralgie Häufig
-Schmerzen an der Injektionsstelle Sehr häufig (40.6%) Sehr häufig (10.7%)
-
- +Müdigkeit Sehr häufig (23.5%)
- +Schmerzen an der Injektionsstelle Sehr häufig (40.7%) Sehr häufig (18.9%)
- +aÜberempfindlichkeitsreaktionen schliessen Ausschlag und Urtikaria ein.
- +
-a In einer Studie an Personen ab einem Alter von 60 Jahren wurden ein Fall von Guillain-Barré-Syndrom und ein Fall von Miller-Fisher-Syndrom berichtet, die 7 bzw. 8 Tage nach der Verabreichung von Abrysvo auftraten und nach Beurteilung des Prüfarztes mit dem verabreichten Impfstoff in Zusammenhang stehen könnten. Beide Fälle beinhalteten entweder Störfaktoren oder eine alternative Ätiologie. Ein weiterer Fall, der 8 Monate nach der Verabreichung von Abrysvo auftrat, wurde vom Prüfarzt als nicht mit dem verabreichten Impfstoff in Zusammenhang stehend beurteilt. Ein Fall von Guillain-Barré-Syndrom wurde 14 Monate nach der Verabreichung in der Placebo-Gruppe berichtet.
- +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
- +Guillain-Barré-Syndrom
- +In einer Studie an Personen ab einem Alter von 60 Jahren wurden ein Fall von Guillain-Barré-Syndrom (Diagnose später zu chronischer entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie geändert) und ein Fall von Miller-Fisher-Syndrom berichtet, die 7 bzw. 8 Tage nach der Verabreichung von Abrysvo auftraten und nach Beurteilung des Prüfarztes mit dem verabreichten Impfstoff in Zusammenhang stehen könnten. Beide Fälle beinhalteten entweder Störfaktoren oder eine alternative Ätiologie.
- +Der Zusammenhang zwischen der Impfung mit Abrysvo und Guillain-Barré-Syndrom (GBS) wurde bei Personen ab einem Alter von 65 Jahren in den USA anhand von Versicherungsdaten zwischen Mai 2023 und Juli 2024 untersucht. Impfungen mit Abrysvo und potenzielle Fälle von GBS mit Hospitalisierung bei Personen, die Abrysvo erhalten hatten, wurden anhand von Verfahrens- und Medikamentencodes bzw. ICD-Codes (International Classification of Diseases) identifiziert. GBS-Diagnosen in Versicherungsdaten wurden durch Überprüfung der Krankenakten bestätigt, sofern diese verfügbar waren.
- +Das Risiko für GBS nach einer Impfung mit Abrysvo wurde in selbstkontrollierten Fallserienanalysen unter Verwendung eines Risikofensters von 1 bis 42 Tagen nach der Impfung und eines Kontrollfensters von 43 bis 90 Tagen nach der Impfung bewertet. Die Analysen aller GBS-Fälle auf der Grundlage von Versicherungsdaten deuten auf ein erhöhtes Risiko für GBS in den 42 Tagen nach der Impfung mit Abrysvo hin, mit einem Inzidenzratenverhältnis (GBS-Fälle im Risikofenster/Kontrollfenster) von 2.02 (95%-KI: 0.93, 4.40) und geschätzten 9 zusätzlichen GBS-Fällen pro Million verabreichter Dosen bei Personen ab einem Alter von 65 Jahren. Das Hintergrundrisiko für GBS in einer Studienpopulation beeinflusst die Schätzung zusätzlicher GBS-Fälle und kann zwischen den Studien variieren, was einen unmittelbaren Vergleich mit Schätzungen zusätzlicher GBS-Fälle aus anderen Impfstoffstudien oder Populationen ausschliesst.
- +Die Analysen der GBS-Diagnosen in den Versicherungsdaten wurden durch Analysen von GBS-Fällen, die durch die Überprüfung der Krankenakten bestätigt wurden, sowie durch Analysen von GBS-Fällen bei Personen, die ausschliesslich Abrysvo ohne andere gleichzeitig verabreichte Impfstoffe erhielten, unterstützt.
-In zwei klinischen Studien mit schwangeren Frauen, die zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche geimpft wurden, wurde ein numerisches Ungleichgewicht im Vergleich zu Placebo in Bezug auf Frühgeburten bei Frauen festgestellt, die Abrysvo erhalten hatten.
- +In zwei klinischen Studien mit schwangeren Frauen, die in einem Gestationsalter von 24 - 36 Schwangerschaftswochen geimpft wurden, wurde ein numerisches Ungleichgewicht im Vergleich zu Placebo in Bezug auf Frühgeburten bei Frauen festgestellt, die Abrysvo erhalten hatten.
-In der anschliessenden Phase-3-Studie C3671008 traten Frühgeburten bei 5.7% (95%-KI: 4.9, 6.5; 202 von 3'568) in der Abrysvo-Gruppe und bei 4.7% (95%-KI: 4.1, 5.5; 169 von 3'558) in der Placebogruppe auf. Von den Frühgeborenen blieben 83 Säuglinge in der Abrysvo-Gruppe und 80 Säuglinge in der Placebo-Gruppe weiterhin hospitalisiert oder wurden als Neugeborene (bis 30 Tage nach der Geburt) erneut ins Spital eingewiesen. Die verfügbaren Daten reichen nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zwischen einer Frühgeburtlichkeit und Abrysvo herzustellen oder auszuschliessen. Ein numerisches Ungleichgewicht in Bezug auf die Frühgeburtlichkeit wurde auch in der Untergruppe der Säuglinge von Teilnehmerinnen der Studie C3671008 beobachtet, die in der 32. bis 36. Schwangerschaftswoche geimpft wurden. Hier kam es in der Abrysvo-Gruppe bei 4.2% (68/1'631) und in der Placebo-Gruppe bei 3.7% (59/1'610) zu einer Frühgeburt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +In der anschliessenden Phase 3-Studie C3671008 traten Frühgeburten bei 5.7% (95%-KI: 4.9, 6.5; 207 von 3'659) in der Abrysvo-Gruppe und bei 4.7% (95%-KI: 4.1, 5.5; 172 von 3'646) in der Placebogruppe auf. Von den Frühgeborenen blieben 84 Säuglinge in der Abrysvo-Gruppe und 81 Säuglinge in der Placebo-Gruppe weiterhin hospitalisiert oder wurden als Neugeborene (bis 30 Tage nach der Geburt) erneut ins Spital eingewiesen. Die verfügbaren Daten reichen nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zwischen einer Frühgeburtlichkeit und Abrysvo herzustellen oder auszuschliessen. Ein numerisches Ungleichgewicht in Bezug auf die Frühgeburtlichkeit wurde auch in der Untergruppe der Säuglinge von Teilnehmerinnen der Studie C3671008 beobachtet, die in einem Gestationsalter von 32 - 36 Schwangerschaftswochen geimpft wurden. Hier kam es in der Abrysvo-Gruppe bei 4.3% (71/1'667) und in der Placebo-Gruppe bei 3.7% (60/1'640) zu einer Frühgeburt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +Spezialpopulationen
- +Immungeschwächte Personen ab 18 Jahren
- +Die Sicherheit von Abrysvo bei 203 immungeschwächten Personen ab einem Alter von 18 Jahren wurde in einer klinischen Phase-3-Studie untersucht. Alle abgefragten lokalen Reaktionen waren leicht bis mittelschwer und die meisten dauerten im Median 1–3 Tage. Nach Dosis 1 wurden tendenziell weniger lokale Reaktionen gemeldet als nach Dosis 2. Schmerzen an der Injektionsstelle waren die am häufigsten gemeldete lokale Reaktion. Die abgefragten systemischen Reaktionen waren meist leicht bis mittelschwer und die meisten dauerten im Median 1–4 Tage. Die Meldungen der systemischen Reaktionen fielen dabei nach jeder Dosis ähnlich aus. Die am häufigsten gemeldete systemische Reaktion war Ermüdung. Schwere systemische Reaktionen wurden bei 2% der Teilnehmenden im Alter von 18 bis <60 Jahren und bei 6% der Teilnehmenden im Alter von ≥60 Jahren nach einer beliebigen Dosis gemeldet.
- +Gleichzeitige Verabreichung mit einem COVID-19-Impfstoff oder mit einem COVID-19-Impfstoff und einem saisonalen Influenza-Impfstoff
- +Lokale und systemische Reaktionen, die innerhalb von 7 Tagen nach der Impfstoffverabreichung auftraten, wurden von Teilnehmern, die die gleichzeitig verabreichten Impfstoffe erhielten, häufiger gemeldet als von Teilnehmern, die nur Abrysvo erhielten. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (≥20%) in der Abrysvo- und bivalenten Original/Omicron BA.4/BA.5-COVID-19-mRNA-Impfstoff (COVID-19-Impfstoff) Gruppe (n=157), in der Gruppe mit Abrysvo mit COVID-19-Impfstoff und hochdosiertem quadrivalentem Influenza-Impfstoff (n=158) und in der Gruppe mit Abrysvo allein (n=152) waren Schmerzen an der Injektionsstelle (56.7%, 53.8% und 10.5%), Müdigkeit (38.9%, 46.8% bzw. 24.3%) und Kopfschmerzen (24.2%, 19.0% bzw. 19.1%). Andere, seltener berichtete lokale und systemische Reaktionen (10 - 15%) in der Gruppe mit Abrysvo und COVID-19-Impfstoff (n=157), in der Gruppe mit Abrysvo, COVID-19-Impfstoff und hochdosiertem quadrivalentem Influenza-Impfstoff (n=158) und in der Gruppe mit Abrysvo allein (n=152) waren Rötung (12.7%, 8.9% bzw. 2.6%), Schwellung (12.7%, 7.0% bzw. 3.3%), Schüttelfrost (10.2%, 10.8% bzw. 3.9%), Muskelschmerzen (14.0%, 14.6% bzw. 9.9%) und Gelenkschmerzen (10.2%, 9.5% bzw. 5.9%).
- +
-Bei Säuglingen von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Abrysvo geimpft wurden, ist der Schutz vor RSV-assoziierten Erkrankungen der unteren Atemwege auf die Übertragung von RSV-neutralisierenden Antikörpern über die Plazenta zurückzuführen. Erwachsene ab einem Alter von 60 Jahren werden durch aktive Immunisierung geschützt.
- +Bei Säuglingen von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Abrysvo geimpft wurden, ist der Schutz vor RSV-assoziierten Erkrankungen der unteren Atemwege auf die Übertragung von RSV-neutralisierenden Antikörpern über die Plazenta zurückzuführen. Erwachsene ab einem Alter von 18 Jahren werden durch aktive Immunisierung geschützt.
-Bei Studie C3671008 handelt es sich um eine multizentrische, randomisierte (1:1), doppelblinde, placebokontrollierte Phase 3-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit einer Einzeldosis Abrysvo zur Prävention RSV assoziierter Erkrankungen der unteren Atemwege bei Säuglingen, deren Mütter zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche geimpft worden waren.
-In dieser Studie wurden 3'695 Schwangere mit unkomplizierten Einlingsschwangerschaften in die Abrysvo- und 3'697 in die Placebo-Gruppe randomisiert.
- +Bei Studie C3671008 handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte (1:1), doppelblinde, placebokontrollierte Phase 3-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit einer Einzeldosis Abrysvo zur Prävention RSV assoziierter Erkrankungen der unteren Atemwege bei Säuglingen, deren Mütter in einem Gestationsalter von 24 - 36 Schwangerschaftswochen geimpft worden waren.
- +In dieser Studie wurden 3'711 Schwangere mit unkomplizierten Einlingsschwangerschaften in die Abrysvo- und 3'709 in die Placebo-Gruppe randomisiert.
-Die Impfstoffwirksamkeit (IW) wurde definiert als die relative Risikoreduktion für den Endpunkt in der Abrysvo-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe bei Säuglingen, deren Mütter die zugewiesene Intervention erhalten hatten. Zwei primäre Wirksamkeitsendpunkte wurden parallel bewertet: schwere ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege mit RSV Nachweis und ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege mit RSV Nachweis innerhalb von 90, 120, 150 oder 180 Tagen nach der Geburt.
- +Die Impfstoffwirksamkeit (IW) wurde definiert als die relative Risikoreduktion für den Endpunkt in der Abrysvo-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe bei Säuglingen, deren Mütter die zugewiesene Intervention erhalten hatten. In der Primäranalyse wurden zwei primäre Wirksamkeitsendpunkte parallel bewertet: schwere ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege mit RSV Nachweis und ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege mit RSV Nachweis innerhalb von 90, 120, 150 oder 180 Tagen nach der Geburt.
-Die Impfstoffwirksamkeit bei Säuglingen ab der Geburt bis zum Alter von 180 Tagen, deren Mütter zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche geimpft wurden, basiert auf einer Post-hoc Analyse. Die Impfstoffwirksamkeit ist in die Tabellen 2 und 3 dargestellt.
-Tabelle 2 Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen schwere durch RSV verursachte, ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege bei Säuglingen ab der Geburt bis zu einem Alter von 6 Monaten durch aktive Immunisierung der Mutter während der Schwangerschaft im Gestationsalter von 32 bis 36 Wochen – Studie C3671008a
- +Die Impfstoffwirksamkeit bei Säuglingen ab der Geburt bis zum Alter von 180 Tagen, deren Mütter im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen geimpft wurden, basiert auf einer Post-hoc Analyse. Die Impfstoffwirksamkeit ist in die Tabellen 2 und 3 dargestellt.
- +Tabelle 2 Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen schwere durch RSV verursachte, ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege bei Säuglingen ab der Geburt bis zu einem Alter von 6 Monaten durch aktive Immunisierung der Mutter im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen – Studie C3671008a
-Tabelle 3 Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen durch RSV verursachte, ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege bei Säuglingen ab der Geburt bis zu einem Alter von 6 Monaten durch aktive Immunisierung der Mutter während der Schwangerschaft im Gestationsalter von 32 bis 36 Wochen – Studie C3671008a
- +Tabelle 3 Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen durch RSV verursachte, ärztlich behandelte Erkrankung der unteren Atemwege bei Säuglingen ab der Geburt bis zu einem Alter von 6 Monaten durch aktive Immunisierung der Mutter im Gestationsalter von 32 0/7 bis und mit 36 0/7 Schwangerschaftswochen – Studie C3671008a
-Aktive Immunisierung von Personen ab einem Alter von 60 Jahren
-Bei Studie C3671013 handelt es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase 3-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit von Abrysvo zur Prävention RSV assoziierter Erkrankungen der unteren Atemwege bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren.
- +Aktive Immunisierung von Personen ab einem Alter von 18 Jahren
- +Klinische Wirksamkeit bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren
- +Bei Studie C3671013 handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase 3-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit von Abrysvo zur Prävention RSV assoziierter Erkrankungen der unteren Atemwege bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren.
-Die Teilnehmenden wurden auf Abrysvo (n=18'488) oder Placebo (n=18'479) randomisiert (1:1). Die Aufnahme in die Studie erfolgte stratifiziert nach Alter: 60–69 Jahre (63%), 70–79 Jahre (32%) und ≥80 Jahre (5%). Personen mit stabilen chronischen Grunderkrankungen durften in die Studie aufgenommen werden, und 52% der Teilnehmenden hatten mindestens eine zuvor definierte Erkrankung; 16% der Teilnehmenden wurden mit stabilen chronischen kardiopulmonalen Erkrankungen wie Asthma (9%), chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (7%) oder kongestiver Herzinsuffizienz (2%) in die Studie aufgenommen. Personen mit einer Immunschwäche waren von der Teilnahme ausgeschlossen.
- +Die Teilnehmenden wurden auf Abrysvo (n=18'487) oder Placebo (n=18'479) randomisiert (1:1). Die Aufnahme in die Studie erfolgte stratifiziert nach Alter: 60–69 Jahre (63%), 70–79 Jahre (32%) und ≥80 Jahre (6%). Personen mit stabilen chronischen Grunderkrankungen durften in die Studie aufgenommen werden, und 52% der Teilnehmenden hatten mindestens eine zuvor definierte Erkrankung; 16% der Teilnehmenden wurden mit stabilen chronischen kardiopulmonalen Erkrankungen wie Asthma (9%), chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (7%) oder kongestiver Herzinsuffizienz (2%) in die Studie aufgenommen. Personen mit einer Immunschwäche waren von der Teilnahme ausgeschlossen.
- +Von den Teilnehmenden, die Abrysvo erhielten, waren 51% männlich und 80% waren weiss, 12% schwarz oder afroamerikanisch und 42% hispanisch/lateinamerikanisch. Das mediane Alter der Teilnehmenden betrug 67 Jahre (Spanne: 59–95 Jahre).
- +
-Von den Teilnehmenden, die Abrysvo erhielten, waren 51% männlich und 80% waren weiss, 12% schwarz oder afroamerikanisch und 41% hispanisch/lateinamerikanisch. Das mediane Alter der Teilnehmenden betrug 67 Jahre (Spanne: 59–95 Jahre).
-Angaben zur Impfstoffwirksamkeit finden sich in Tabelle 4.
-Tabelle 4 Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege – aktive Immunisierung von Personen ab einem Alter von 60 Jahren – Studie C3671013
-Wirksamkeitsendpunkt Abrysvo Anzahl der Fälle n=18'058 Placebo Anzahl der Fälle n=18'076 % IW (95 %-KI)
-Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen 15 43 65.1 (35.9, 82.0)
-Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥3 Symptomen 2 18 88.9 (53.6, 98.7)
-
- +Angaben zur Impfstoffwirksamkeit am Ende der ersten RSV-Saison mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 7.4 Monate finden sich in Tabelle 4.
- +Tabelle 4 Analyse der Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege am Ende der ersten RSV-Saison und nach Subgruppea (Studie C3671013)
- +Wirksamkeitsendpunkt Abrysvo Anzahl der Fälle n/N Placebo Anzahl der Fälle n/N % IW (95%-KI)
- +Erste RSV-Saison
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen Gesamt 15/18'058 43/18'058 65.1 (35.9, 82.0)
- +Subgruppea
- +Alter 60–69 Jahre 10/11'305 25/11'351 60.0 (13.8, 82.9)
- +Alter 70–79 Jahre 4/5'750 12/5'742 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Alter ≥80 Jahre 1/995 6/981 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 8/9'377 22/9'432 63.6 (15.2, 86.0)
- +RSV-Subgruppe A 3/18'050 16/18'074 81.3 (34.5, 96.5)
- +RSV-Subgruppe B 12/18'050 26/18'074 53.8 (5.2, 78.8)
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥3 Symptomen Gesamt 2/18'058 18/18'076 88.9 (53.6, 98.7)
- +Subgruppea
- +Alter 60–69 Jahre 2/11'305 11/11'351 81.8 (16.7, 98.0)
- +Alter 70–79 Jahre 0/5'750 4/5'742 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Alter ≥80 Jahre 0/995 3/981 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 2/9'377 11/9'432 81.8 (16.7, 98.0)
- +RSV-Subgruppe A 1/18'050 5/18'074 80.0 (-78.7, 99.6)
- +RSV-Subgruppe B 1/18'050 12/18'074 91.7 (43.7, 99.8)
- +
- +KI = Konfidenzintervall, RSV = Respiratorisches Synzytial-Virus, IW = Impfstoffwirksamkeit.
- +a Explorative Analyse.
- +b Aufgrund der geringeren Gesamtzahl der Fälle ist die Impfstoffwirksamkeit nicht abschliessend beurteilbar.
- +Die Impfstoffwirksamkeit am Ende der zweiten Saison und die kombinierten Daten über beide RSV-Saisons mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 16.4 Monaten hinweg auf der Grundlage explorativer Analysen sind in Tabelle 5 dargestellt.
- +Tabelle 5 Analyse der Impfstoffwirksamkeit von Abrysvo gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege am Ende der zweiten RSV-Saison und über beide RSV-Saisons und nach Subgruppe (Studie C3671013)
- +Wirksamkeitsendpunkt Abrysvo Anzahl der Fälle n/N Placebo Anzahl der Fälle n/N IW (%) (95%-KI)
- +Zweite RSV-Saison
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen Gesamt 39/16'164 88/16'059 55.7 (34.7, 70.4)
- +Subgruppe
- +Alter 60–69 Jahre 24/10'222 55/10'196 56.4 (28.3, 74.2)
- +Alter 70–79 Jahre 11/5'111 28/5'056 60.7 (18.6, 82.4)
- +Alter ≥80 Jahre 4/831 5/807 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 28/8'415 49/8'399 42.9 (7.3, 65.4)
- +RSV-Subgruppe A 24/16'164 64/16'059 62.5 (39.2, 77.6)
- +RSV-Subgruppe B 14/16'164 26/16'059 46.2 (-7.0, 74.0)
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥3 Symptomen Gesamt 8/16'164 36/16'059 77.8 (51.4, 91.1)
- +Subgruppe
- +Alter 60–69 Jahre 5/10'222 27/10'196 81.5 (51.2, 94.4)
- +Alter 70–79 Jahre 3/5'111 7/5'056 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Alter ≥80 Jahre 0/831 2/807 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 7/8'415 23/8'399 69.6 (26.7, 89.0)
- +RSV-Subgruppe A 5/16'164 26/16'059 80.8 (49.1, 94.2)
- +RSV-Subgruppe B 2/16'164 10/16'059 80.0 (6.1, 97.9)
- +Über 2 RSV-Saisons hinwega
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥2 Symptomen Gesamt 54/18'050 131/18'074 58.8 (43.0, 70.6)
- +Subgruppe
- +Alter 60–69 Jahre 34/11'305 80/11'351 57.5 (35.8, 72.4)
- +Alter 70–79 Jahre 15/5'750 40/5'742 62.5 (30.6, 80.8)
- +Alter ≥80 Jahre 5/995 11/981 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 36/9'387 71/9'448 49.3 (23.2, 67.0)
- +RSV-Subgruppe A 27/18'050 80/18'074 66.3 (47.2, 79.0)
- +RSV-Subgruppe B 26/18'050 52/18'074 50.0 (18.5, 70.0)
- +Erste Episode einer RSV-assoziierten Erkrankung der unteren Atemwege mit ≥3 Symptomen Gesamt 10/18'050 54/18'074 81.5 (63.3, 91.6)
- +Subgruppe
- +Alter 60–69 Jahre 7/11'305 38/11'351 81.6 (58.2, 93.1)
- +Alter 70–79 Jahre 3/5'750 11/5'742 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Alter ≥80 Jahre 0/995 5/981 nicht abschliessend beurteilbarb
- +Mit ≥1 signifikanten Grunderkrankung 9/9'387 34/9'448 73.5 (43.6, 88.8)
- +RSV-Subgruppe A 6/18'050 31/18'074 80.6 (52.9, 93.4)
- +RSV-Subgruppe B 3/18'050 22/18'074 86.4 (54.6, 97.4)
- +a RSV-Saisons 1 und 2 kombiniert, mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 16.4 Monaten.
- +b Aufgrund der geringen Gesamtzahl der Fälle ist die Impfstoffwirksamkeit nicht abschliessend beurteilbar.
- +Immunogenität bei Personen mit erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer durch RSV verursachten Erkrankung der unteren Atemwege im Alter von 18 bis 59 Jahren
- +Studien zur klinischen Wirksamkeit von Abrysvo wurden bei Personen im Alter von 60 Jahren und älter durchgeführt (siehe Studie C3671013 oben).
- +Die Effektivität von Abrysvo bei Personen mit erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer durch RSV verursachten Erkrankung der unteren Atemwege im Alter von 18-59 Jahren kann abgeleitet werden aufgrund einer vergleichbaren Immunantwort wie bei einer Untergruppe von Personen in der Studie C3671013, bei der die Wirksamkeit des Impfstoffs nachgewiesen wurde (Immunobridging).
- +C3671023 Substudie A war eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase 3-Studie zur Beurteilung der Sicherheit und Immunogenität von Abrysvo bei Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren mit erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer durch RSV verursachten Erkrankung der unteren Atemwege. In der Studie wurden Personen mit chronischen Lungenerkrankungen (einschliesslich Asthma), kardiovaskulären Erkrankungen (mit Ausnahme von isolierter Hypertonie), Nieren-, Leber-, neurologischen, hämatologischen oder Stoffwechselerkrankungen (einschliesslich Diabetes mellitus und Hyper-/Hypothyreose) aufgenommen. Immungeschwächte Personen wurden von der Studie ausgeschlossen. Die Teilnehmenden wurden im Verhältnis 2:1 randomisiert und erhielten eine Einzeldosis Abrysvo (n=437) oder Placebo (n=217).
- +Die demografischen Merkmale in C3671023 Substudie A waren in Bezug auf Alter, ethnische Herkunft und Zugehörigkeit bei den Teilnehmenden, die Abrysvo erhielten, und denen, die Placebo bekamen, im Allgemeinen ähnlich. Dreiundfünfzig Prozent (53%) waren 18 bis 49 Jahre alt, und 47% waren 50 bis 59 Jahre alt. Die Impfstoff- und die Placebogruppe waren in Bezug auf das Vorliegen mindestens einer vordefinierten Erkrankung ähnlich, darunter 53% mit ≥1 chronischen Lungenerkrankung, 8% mit ≥1 kardiovaskulären Erkrankung, 42% mit Diabetes mellitus und 31% mit ≥1 anderen Erkrankung (Leber-, Nieren-, neurologische, hämatologische oder andere Stoffwechselerkrankung).
- +Die Kriterien der Nichtunterlegenheit wurden bei Personen mit erhöhtem Risiko im Alter von 18 bis 59 Jahren im Vergleich zu Personen ab einem Alter von 60 Jahren für das Verhältnis des geometrischen Mittels der Titer (geometric mean titer, GMT) der RSV-neutralisierenden Antikörper um die unteren Grenzen der zweiseitigen 95%-KI >0.667 (1.5-fache Nichtunterlegenheitsgrenze) und für die Differenz der Seroresponse-Raten um die unteren Grenzen der zweiseitigen 95%-KI >-10% sowohl für RSV A als auch für RSV B erfüllt.
- +Tabelle 6 Vergleich der modellbereinigten GMT der RSV-neutralisierenden Antikörper 1 Monat nach der Impfung mit Abrysvo bei Teilnehmenden im Alter von 18 bis 59 Jahren mit erhöhtem Risiko (C3671023 Substudie A, SSA) im Vergleich zu Teilnehmenden ab einem Alter von 60 Jahren (Studie C3671013)
- + Populationsgruppe und ANCOVA-angepasste GMT
- + C3671023 SSA 18-59 Jahre mit erhöhtem Risiko C3671013 ≥60 Jahre ANCOVA-Vergleich
- +RSV-Untergruppen n Angepasster GMT (95%-KI) n Angepasster GMT (95%-KI) Angepasstes GMR (95%-KI)
- +A 435 41'097 (37'986, 44'463) 408 26'225 (24'143, 28'486) 1.57 (1.396, 1.759)
- +B 437 37'416 (34'278, 40'842) 408 24'680 (22'504, 27'065) 1.52 (1.333, 1.725)
- +
- +ANCOVA = Kovarianzanalyse; KI = Konfidenzintervall; GMR = geometrisches Mittelverhältnis; GMT = geometrisches Mittel der Titer
- +Tabelle 7 Vergleich der Seroresponse-Raten der GMT der RSV-neutralisierenden Antikörper 1 Monat nach der Impfung mit Abrysvo bei Teilnehmenden im Alter von 18 bis 59 Jahren mit erhöhtem Risiko (C3671023 Substudie A, SSA) im Vergleich zu Teilnehmenden ab einem Alter von 60 Jahren (Studie C3671013)
- + Populationsgruppe
- + C3671023 SSA 18-59 Jahre mit erhöhtem Risiko C3671013 ≥60 Jahre Vergleich
- +RSV-Untergruppen n/N (%) 95%-KI n/N (%) 95%-KI Differenz (95%-KI)
- +A 405/435 (93) 90.3, 95.3 359/408 (88) 84.4, 91.0 5.1 (1.2, 9.2)
- +B 408/437 (93) 90.6, 95.5 347/408 (85) 81.2, 88.4 8.3 (4.2, 12.6)
- +
- +KI = Konfidenzintervall; GMT = geometrisches Mittel der Titer
- +Immunogenität bei immungeschwächten Personen ab einem Alter von 18 Jahren
- +C3671023 Substudie B war eine einarmige, offene, multizentrische Phase-3-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Immunogenität von Abrysvo bei immungeschwächten Personen im Alter von ≥18 Jahren (N=203). Die Teilnehmenden hatten sich mindestens 3 Monate vor Studienbeginn der Transplantation eines soliden Organs (Niere, Leber, Lunge oder Herz) unterzogen (n (%) = 75 (36.9%)), wiesen eine terminale Nierenerkrankung auf und erhielten eine Hämodialyse (n (%) = 31 (15.3%)), hatten eine entzündliche Autoimmunerkrankung mit aktiver Immunmodulationstherapie (n (%) = 97 (47.8%)) oder litten an fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und erhielten eine aktive Immunmodulationstherapie (n (%) = 5 (2.5%)). Die Teilnehmenden erhielten 2 Dosen Abrysvo in einem Abstand von 1 Monat.
- +Eine Einzeldosis Abrysvo löste bei Teilnehmenden im Alter von ≥18 Jahren unter immunschwächenden Bedingungen (n=188) neutralisierende Reaktionen gegen RSV A und RSV B aus, die etwa dem 8- oder 9-Fachen des Ausgangswerts entsprachen. Diese Reaktionen wurden durch eine zweite Dosis Abrysvo 1 Monat nach der ersten Dosis nicht weiter verstärkt.
- +
-April 2024
-LLD V003
- +Juli 2025.
- +LLD V011
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