AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen Neomycin oder Hydrocortison, unbehandelte eitrige Infektionen, Pilz- und Virusinfektionen (Herpes, Vakzinia usw.).
Ohrentropfen: perforiertes Trommelfell.
Vorsichtsmassnahmen
Eine Behandlung mit Kortikosteroiden kann eine Infektion verschleiern, aktivieren oder verstärken. Die Behandlung sollte abgesetzt werden, wenn die erwartete Wirkung nicht rasch eintritt.
Wie mit allen antibiotischen Präparaten kann die Anwendung von Cortimycin über längere Zeit ein Überwuchern resistenter Mikroorganismen erzeugen. In diesem Fall sollte eine andere, angepasste antibakterielle Therapie eingesetzt werden.
Der Gebrauch übermässiger Dosen oder eine Langzeitanwendung mit Glucokortikosteroiden kann zu systemischen Nebenwirkungen, einschliesslich Wachstumsverzögerungen bei Kindern, führen. Die Langzeitwirkung intranasaler Steroide bei Kindern ist nicht vollständig geklärt. Allgemein gilt, dass der Arzt die Wachstumsentwicklung der Kinder, die über eine längere Zeit mit Glucokortikosteroiden behandelt werden, sorgfältig beobachten muss.
Der Nutzen einer Behandlung mit Glucokortikosteroiden soll gegenüber dem Risiko einer möglichen Wachstumsverzögerung abgewogen werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Kortikosteroide haben in tierexperimentellen Studien teratogene oder sonstige schädliche Auswirkungen auf den Embryo und/oder Fötus gezeigt. Mit Cortimycin wurden weder am Tier noch bei schwangeren Frauen Studien durchgeführt.
Im Zusammenhang mit Cortimycin wurden jedoch bis heute keine schädlichen Auswirkungen bei Frauen gemeldet.
Bei Anwendung von Cortimycin während der Schwangerschaft ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis - speziell bei Anwendung über längere Zeit - sorgfältig abzuwägen.
Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Aus Sicherheitsgründen ist Vorsicht geboten.
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