Unerwünschte WirkungenDie unerwünschten Wirkungen wurden im Rahmen des Möglichen nach ihrer Häufigkeit geordnet. Folgende Häufigkeitsangaben wurden verwendet: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100; < 1/10), gelegentlich (≥1/1000; < 1/100); selten (≥1/10000; < 1/1000), sehr selten (<1/10'000).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Gelegentlich: Leukopenie.
Unbekannte Häufigkeit: Neutropenie, Agranulozytose.
Erkrankungen des Immunsystems
Unbekannte Häufigkeit: anaphylaktische Reaktionen (Urtikaria, Dyspnoe, Hypotonie, anaphylaktischer Schock).
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Hyperprolaktinämie (reversibel nach Beendigung der Behandlung), die eine Amenorrhoe, Galactorrhoe, Gynäkomastie, Zunahme des Mammavolumens und Mammaschmerzen, Orgasmusprobleme und erektile Dysfunktion hervorrufen kann.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Depressionen, Unruhe, Schlaflosigkeit.
Unbekannte Häufigkeit: Verwirrtheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Sedation und Schläfrigkeit (25%).
Häufig: extrapyramidale Symptome (diese Symptome sind im Allgemeinen nach Verabreichung von Antiparkinsonika reversibel), Parkinsonismus, Tremor, Akathisie.
Gelegentlich: Hypertonie, Frühdyskinesien und Dystonien.
Selten: Okulogyrale Krise.
Sehr selten: Krampfanfälle, besonders bei epileptischen Patienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen»).
Unbekannte Häufigkeit: Hypokinesie, Spätdyskinesien (charakterisiert durch unwillkürliche rhythmische Bewegungen hauptsächlich der Zunge und/oder des Gesichtes – in diesem Fall sind Antiparkinsonika unwirksam und können die Symptome verstärken), Schwindel, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen.
Augenerkrankungen
Unbekannte Häufigkeit: Akkomodationsstörungen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Unbekannt: Hyponatriämie, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH).
Herzerkrankungen
Selten: Verlängerung des QT-Intervalls, ventrikuläre Arrythmien, ventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Fibrillation.
Unbekannte Häufigkeit: Palpitationen, Torsade de pointe, Herzstillstand, plötzlicher Tod (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie.
Unbekannte Häufigkeit: venöse thromboembolische Erkrankung, einschliesslich Fälle von Lungenembolie, manchmal mit tödlichem Verlauf, tiefe Venenthrombose, Bluthochdruck (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Hypotonie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Unbekannte Häufigkeit: Aspirationspneumonie (möglicherweise in Verbindung mit anderen Depressanten des zentralen Nervensystems oder anderen mit der Gefahr einer Aspiration einhergehenden Erkrankungen).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Verstopfung.
Gelegentlich: vermehrte Speichelbildung.
Unbekannte Häufigkeit: Mundtrockenheit, Übelkeit.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Häufig: Erhöhung der Leberenzyme.
Unbekannte Häufigkeit: Hepatozelluläre, cholestatische oder gemischte hepatische Läsion.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Allergische Reaktionen der Haut, Pruritus, vermehrtes Schwitzen, makulopapulärer Rash.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Unbekannte Häufigkeit: Torticollis, Trismus, Rhabdomyolyse.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Harnverhalt.
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
Einzelne Fälle von extrapyramidalmotorischen Symptomen und/oder Anzeichen von Entzugserscheinungen beim Neugeborenen (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Gewichtszunahme.
Selten: potentiell lebensbedrohliches, malignes neuroleptisches Syndrom (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Unbekannte Häufigkeit: Hyperthermie.
Untersuchung
Unbekannte Häufigkeit: Anstieg des Kreatininphosphokinase-Spiegels im Blut.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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