Präklinische DatenAkute Toxizität
Die akute Toxizität von Medroxyprogesteronacetat nach oraler Aufnahme ist gering.
Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
In Studien zur Toxizität nach wiederholter Gabe hoher Medroxyprogesteronacetat-Dosen an Ratten, Hunden und Affen wurden ähnliche Effekte wie bei anderen Gestagenen beschrieben, vor allem atrophische Veränderungen der Gonaden und Veränderungen der hormonellen Regulation. Bei Affen und Hasen wurden Erhöhungen der Plasmakonzentrationen von Insulin und Wachstumshormon sowie Verminderungen von Kortisol, Estradiol und Schilddrüsenhormonen gefunden.
Mutagenität
Ausführliche In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen mit Medroxyprogesteronacetat ergaben keine Anhaltspunkte für eine mutagene Wirkung.
Karzinogenität
Langzeituntersuchungen an Mäusen, Ratten und Hunden erbrachten keine Hinweise auf einen tumorerzeugenden Effekt. In 10-Jahres-Studien an Affen wurde eine erhöhte Rate nodulärer Hyperplasien der Brustdrüse gefunden.
Reproduktionstoxizität
Medroxyprogesteronacetat zeigte bei Kaninchen embryoletale Wirkungen und verursachte bei subletalen Dosen Gaumenspalten. In Tierversuchen wurde eine Virilisierung weiblicher Foeten und eine Feminisierung männlicher Foeten beobachtet. Für Risiken beim Menschen siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
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