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Überdosierung

Bei unbeabsichtigter intravaskulärer Injektion wird die toxische Wirkung innerhalb von 1-3 Minuten ersichtlich, während bei einer Überdosierung der maximale Plasmakonzentrationsspiegel in Abhängigkeit vom Injektionsort nicht vor 20-30 Minuten erreicht wird und somit die Anzeichen einer Toxizität verzögert sind. Toxische Reaktionen betreffend hauptsächlich das Zentralnervensystem und das kardiovaskuläre System (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).

Behandlung der aktuten Toxizität
Bei Anzeichen akuter systemischer Toxizität sollte die Injektion des Lokalanästhetikums sofort unterbrochen werden.
Eine Behandlung wird erforderlich, wenn Krämpfe auftreten. Entsprechende Medikamente und Geräte sollten sofort verfügbar sein. Die Behandlungspunkte sind:
- Erhaltung der Atmung, Stoppen der Krämpfe und Unterstützung des Kreislaufs, Sauerstoff muss verabreicht werden, wenn nötig müssen zusätzlich Maske und Beutel verwendet werden.
- Ein krampflösendes Mittel sollte i.v. gegeben werden, wenn die Krämpfe sich nicht spontan innert 15-20 Sekunden lösen. Thiopental 100-150 mg i.v. unterbindet die Krämpfe rasch. Ersatzweise kann Diazepam 5-10 mg i.v. verabreicht werden, obwohl dessen Wirkung langsamer ist.
Wenn eine kardiovaskuläre Depression (Hypotonie, Bradykardie) offensichtlich wird, sollten Ephedrin 5-10 mg i.v. verabreicht werden und wenn nötig nach 2-3 Minuten wiederholt werden.
Sollte ein Kreislaufzusammenbruch auftreten, ist eine rasche kardiopulmonale Reanimation erforderlich: Optimale Sauerstoffzufuhr, Beatmung und Kreislaufunterstützung sowie auch Behandlung der Acidose sind lebenswichtig, da Hypoxie und Acidose die systemische Toxizität von Lokalanästhetika erhöhen. Adrenalin (0,1-0,2 mg i.v. oder intrakardial) sollte so schnell wie möglich verabreicht und wenn nötig wiederholt werden.

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