ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Ceftriaxon-Mepha®:Mepha Pharma AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Sonstige Hinweise

Ceftriaxon-Mepha soll nicht mit calziumhaltigen Lösungen wie Hartmann- oder Ringerlösung gemischt werden.
Ceftriaxon ist inkompatibel mit Amsacrin, Vancomycin, Fluconazol und Aminoglykosiden.
Ceftriaxon-Mepha darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.

Beeinflussung diagnostischer Methoden
Unter Behandlung mit Ceftriaxon-Mepha kann in seltenen Fällen der Coombs-Test falsch-positiv ausfallen.
Tests auf Galaktosämie können unter Ceftriaxon-Mepha, wie bei anderen Antibiotika, falsch-positiv ausfallen.
Ebenso können nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung ein falsch-positives Resultat ergeben. Deshalb ist der Harnzucker unter der Therapie mit Ceftriaxon-Mepha enzymatisch zu bestimmen.

Haltbarkeit
Die physikalische und die chemische Stabilität frisch rekonstituierter Lösungen bleiben bei Raumtemperatur (15–25 °C) max. sechs Stunden (oder max. 24 Stunden bei 4–8 °C) erhalten.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise
Das Arzneimittel muss in der Originalpackung bei 15–30 °C gelagert werden.

Hinweise für die Handhabung
Um Verwechslungen bei der Applikation zu vermeiden, müssen die Ampullenetiketten nach der Rekonstitution sofort mit einem Kreuz im zutreffenden i.m.- bzw. i.v.-Feld versehen werden.
Die rekonstituierten Lösungen müssen unmittelbar nach der Zubereitung verwendet werden. Je nach Konzentration zeigen die Lösungen eine Farbe zwischen blassgelb und gelbbraun. Diese Eigenschaft des Wirkstoffs ist ohne Bedeutung für die Wirksamkeit oder Verträglichkeit des Arzneimittels.

Intramuskuläre Injektion
Zur i.m. Injektion wird Ceftriaxon-Mepha 250 und 500 in 2 ml und Ceftriaxon-Mepha 1000 in 3,5 ml einprozentiger Lidocainlösung aufgelöst und mitten in eine relativ grosse Muskelmasse injiziert. Es empfiehlt sich, an einer Stelle nicht mehr als 1 g zu injizieren.
Die lidocainhaltige Lösung darf nie intravenös verabreicht werden.

Intravenöse Injektion
Zur i.v. Injektion werden Ceftriaxon-Mepha 250 und 500 in 5 ml und Ceftriaxon-Mepha 1000 in 10 ml Wasser zu Injektionszwecken gelöst und während einer Applikationsdauer von zwei bis vier Minuten intravenös injiziert.

Intravenöse Infusion
Die Infusion sollte mindestens 30 Minuten dauern. Zur i.v. Infusion wird Ceftriaxon-Mepha 2000 in 40 ml einer der folgenden kalziumfreien Infusionslösungen aufgelöst:
Natriumchlorid 0,9%, Natriumchlorid 0,45% + Glukose 2,5%, Glukose 5%, Glukose 10%, Dextran 6% in Glukose 5%, Hydroxyethylstärke 6–10%, Wasser zu Injektionszwecken.
Wegen möglicher Inkompatibilität dürfen Lösungen mit Ceftriaxon-Mepha nicht mit Lösungen, die andere Antibiotika enthalten, gemischt oder solchen angekoppelt werden. Sie dürfen auch nicht anderen als den oben erwähnten Infusionslösungen beigegeben werden.
2 g Ceftriaxon und 1 g Ornidazol sind jedoch in 250 ml physiologischer Natriumchlorid- oder Glukoselösung physikalisch und chemisch kompatibel.
Zur Rekonstitution von Ceftriaxon-Mepha-Ampullen oder zur weiteren Verdünnung einer rekonstituierten Ampulle zur intravenösen Verabreichung dürfen keine calciumhaltigen Lösungsmittel wie Ringer- oder Hartmann-Lösung verwendet werden, weil sich Präzipitate bilden können. Calcium-Ceftriaxon-Präzipitate können sich auch bilden, wenn Ceftriaxon-Mepha mit calciumhaltigen Lösungen im selben Infusionsschlauch vermischt werden. Ceftriaxon-Mepha darf nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschliesslich calciumhaltiger Dauerinfusionen wie z.B. im Rahmen der parenteralen Ernährung über ein Y-Verbindungsstück verabreicht werden. Jedoch können mit Ausnahme von Neugeborenen bei anderen Patienten Ceftriaxon-Mepha und calciumhaltige Lösungen nacheinander verabreicht werden, wenn die Infusionsschläuche zwischen den Infusionen gründlich mit einer verträglichen Lösung gespült werden (siehe «Interaktionen» mit anderen Medikamenten und andere Formen der Interaktionen).

Entsorgen nicht verwendeter oder verfallener Arzneimittel
Die Freisetzung pharmazeutischer Präparate in die Umwelt ist auf ein Minimum zu reduzieren. Arzneimittel sollten nicht mit dem Abwasser entsorgt werden und die Entsorgung im Haushaltsabfall ist zu vermeiden. Nach Therapieschluss oder Verfall sind nicht verwendete Arzneimittel in der Originalverpackung der Abgabestelle (Arzt oder Apotheker) zur fachgerechten Entsorgung zu retournieren.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home